Hatte ja schon mal berichtet von meinem Kalb dass ich von einem Landwirt angenommen habe weil er keine Geduld für sie hatte, dass von Anfang an die Milch verweigerte. Inzwischen hätte ichs so schön geschafft dass es richtig viel und lang frisst, ist jetzt ohne Milch fast 2 Monate alt geworden, und ich hatte schon richtig freude an ihr weilman ja nicht glaubte es durchzubringen.
Doch jetzt wieder ein herber Rückschlag, am Neujahrsabend lags total plötzlich und überrascht wie tot bei den anderen, Erster Verdacht war umgetrampelt von den größeren, also Tierartzt geholt, konnte nicht ausschließen dass es vertranmpelt wurde, wobei ers eher nicht glaubte. Er vermutete Vitaminmangel und spritze endlos Zeug... heute morgen (Freitag morgen) unveränderter Zustand, also hatter 10 Liter Infusion hingehängt und wieder endlos gespritzt. Bis heute Abend liefen ca. 5 Liter rein dann war der Schlauch abgenickt, Tierartzt wieder gekommen, meinte jetzt schafft ers höhstwahrscheinlich, trampeln schließt er jetzt zu 95% aus, Kalb machte einen relativ lebendigen Eindruck, stand schon wieder kurz, und war mitm Kopf richtig Munter, also wieder gespritzt und die restlichen 5 Liter aufd Nacht wieder hingehängt. Vorhin hab ich wieder reingeschaut, Infuisonspack ist leer, abers Kälbchen macht einen schrecklichen Eindruck, hab ihn von den Schläuchen losgemacht und wollt ihn aufscheuchen, aber bewegte sich nicht viel, hebt den Kopf kurz und lässt ihn wieder ins Stroh fallen..... Morgen Vormittag kommt zwar wieder der Tierartzt, aber der weiß halt wieder genausoviel wie heute, er kann keine genaue Diaknose geben. Vielleicht hat ja hier noch einer eine Idee was der kleinen Fehlen könnte.... Wäre verdammt schade um das Ding, da es der andere Bauer schon vor 6 Wochen abgeschrieben hatte und meinte, wenn ich viel Geduld habe kann ichs probieren ob sies schaft, der Senior Chef wollte dem Kalb schon eine Ackerschiene drüberschlagen weils von Anfang die Milch verweigert hatte und dieser halt Null geduld mit Problemfällen hat und ich doch noch a bissle mehr Respekt vorm Leben habe!

Moin das mit dem Kalb tut mir leid hat es vielleicht n Lungenentzündung habt ihr daran mal gedacht? Weil wenn die ziemlich weit fortgeschritten ist dan können Kälber nich mal mehr Husten sie brauchen dan Antibiotika und wenn du hast Rotlich muss nicht heiss sein das Rotelicht gibt dem Körper auch schon wärme. Also das währe meine idee hoffe es schafft es !!

Was hat's denn noch für Symptome?
Herz? Lungengeräusche? Temperatur?

Hat der TA denn keinen blaasen Schimmer, was das sein könnte?

ich kann grad nicht so viel essen wie ich kotzen könnte, ohne scheiß.... kalb war Samstagvormittag tot dringelegen... nicht zuletzt dank unseres Unkompetenten Tierartzt, der immer seine Infuisonen hinhängt, was anderes macht der nie, das ist seine Lösung für alle Kranken Tiere!... echt nur noch zum kotzen....

schit - mein beileid!

Wäre das nicht ne gute Gelegenheit den Tierarzt zu wechseln?

Das tut mir leid!
Das ist ja eine Schande, daß es immer noch Tierärzte gibt, die keine Ahnung haben und auch nicht den Ehrgeiz sich welche zuzulegen

Da sprechen die echten Experten.. was soll der TA denn bitte machen? Roentgenaufnahmen, Blutbild, CT????

Es handelt sich um ein Nutztier, da sind die diagnostischen Moeglichkeiten begrenzt, man kann nicht reingucken. Also macht man das ganze per Ausschlussdiagnose. Und wenn man nicht so ohne weiteres rausbekommen kann, was es ist, deckt man eben alles ab: Antibiose, NSAID und Infusion (und mit der Infusion macht er schon ne ganze Menge mehr als viele TAs)... you don't win them all and if you have livestock you will have dead stock!

Aber er hätte wenigstens ausschlissen können dass es n Lungenentzündung hat. Also bei ner infusion muss ich aber dem TA recht geben damit kann man nichts falsch machen wir machen die aber immer selber nicht der TA. Also wenn du das Gefühl hast das er dir nich gefällt dan wechsel das hat sonst kein sinn.

Nach Brocks Bericht zu urteilen, gab es ja noch nicht mal eine Diagnose!
Nur nach Vermutungen Infusionen in ein Tier zu hauen, das ist für mich keine gute tierärztliche Arbeit.
Es sei denn , man hat festgestellt, es ist vertrocknet. Dann ist das natürlich eine Erste-Hilfe-Maßnahme.

Aber was soll's, wir kennen ihn nicht. Und das ist ja auch gut so...

Aber von einem TA erwarte ich:
- ne umfassende Symptomaufnahme: Herz, Lunge, Kot, Fressverhalten, Schleimhäute, ggf. Proben wie Kot, Ausfluß o.ä., Temperatur
- und ne Diagnose.

Wenn ich das nicht kann, dann wenigstens eine Einengung der Möglichkeiten....

In der Regel ist das doch möglich festzustellen, ob eine Erkrankung viral oder bakteriell ist.

Ich glaube das Problem sind die die Fähigkeiten des Tieratzt´s, sondern eher die Einstellung zum Vieh. Wenns um ein ausgewachsenes Rind geht, oder um Geburten, ist er Klasse, der hat bei mir schon ein kalb rausoperiert wo zuerst ein alter tieratzt da war und der meinte da kann er nichts mehr machen als hoffen und die Kuh hinten auseinaderreißen oder das Kalb zersägen.... Überhaupt hatte ich zuerst einen alten, der kam immer mit Kamillentee wenn Kälber krank waren, da hatte ich dank dieser Einstellung schon etliche Kälber verloren....
Aber das PRoblem ist die Einstellung, der rechnet dass das KAlb vielleicht 200 Euro wert ist, und wenn er jetzt mortz mäßigen Aufwand betreibt würde die Rechnung mehr kosten als alles Wert ist... So wollen es unsere "tollen" bauern, und so machters auch bei allen... ich finde es absolut frevelhaft so zu denken, aber mit der Meinung stehe ich auf weiter Flur alleine da... Zumeist ist halt ein Bauer rapiad und hat keinerlei Respekt vorm Leben.... Ist leider so, ich habe auch einen Stall voll Vieher, aber selbst wenn der mit z.b. gesagt hätte es würde 2000 Euro kosten das Kalb wieder herzustellen, hätt ich nicht nein gesagt.... Vereckt heut ein Getriebe vom Schlepper sag ich ja auch nicht, man macht ihn einfach nicht mehr und fährt mit einem weniger rum....

Halloo.
das Kalb war von Anfang an nicht in Ordnung. Wenn ein Bauer ein Kalb verschenkt dann (geh ich mal davon aus) weil er vielleicht denkt:
1: ich hab es los, mag sich ein anderer damit ärgern (Typ: nimm mit was du kriegst)
2: die notwendigen Kosten um das Kalb durchzubringen übersteigen den Wert. (Typ: Kalkulierer)
3. Er war einfach froh das er diese Belastung jemand anders aufbürden konnte.(Vielleicht nichtmal Bewusst). (Typ: der sich davor fürchtet die notwendigen Schritte einzuleiten)
mfg

ja richtig... und Typ2 den Kalkulierer sollte lieber mit alte Bulldog oder Autos handeln als mit Lebeweßen... tut mir leid, aber bei Leben darf einfach nicht Kalkuliert werden.... sowas sollte gesetzlich verboten werden... Wenn ich Vieher habe bin ich mir dieser BEwußt... wie gesagt sonst mit irgendwelche Gegenstände handeln da kann ich gerne Kalkulieren obs sich noch rechnet....

Mein Rat: lass es sezieren, dann weist du woran es gestorben ist.
und ich vermute das die Lunge ziemlich hin war( da du nichts von Durchfall geschrieben hast.)
Und da kann ein noch so guter Tierarzt kommen. Wenn die Lunge kaputt ist, ist Feierabend. Du kannst das Tier zwar noch wochenlang rumschleppen und alles mögliche mit dem anstellen, aber das Ende bleibt das gleiche. Nur der Aufwand (und das Leiden des Tieres) ist etliches höher.
mfg

Also das klang ja schon alles andere als einfach mit der Diagnosefindung, und ich bin mir sicher, dass er das ein oder andere ausgeschlossen und untersucht hat, nur hat er vermutlich nicht gesagt, was er alles ausschließt.

Es ist völlig normal, dass man immer wieder Erkrankungen hat, wo man die Diagnose nicht findet. Soll in so einem Fall der Tierarzt sich was ausdenken und dir eine nennen, nur damit du zufrieden bist??? Das gibt es durchaus, aber das kann es doch nicht sein, oder??? Ich würde es deinem TA hoch anrechnen, dass er zugibt, keine Diagnose zu haben, denn genau wie du jetzt siehst, das lässt ihn in keinem guten Licht dastehen.
Hätte er dir erzählt, die Lunge wäre total hinüber, dann hätte das dem Kalb auch nicht geholfen, aber du wärst beruhigt und würdest nicht über den TA schimpfen. Aber das kann's doch nicht sein, man muss doch ehrlich nmiteinander umgehen und auch akzeptieren, dass man nicht alles rausbekommt. Es gibt ja auch Menschen, die rennen jahrelang von Arzt zu Arzt, bis endlich einer dahinter kommt, was sie haben. Medizin ist nun einmal nicht so einfach...

Ich weiss ja nicht, woher du das Geld nehmen willst, aber warum um Himmels Willen würdest du 2000 € für so ein Kalb ausgeben? Das sind Nutztiere, die sterben sowieso. Für dieses Kalb wäre es im Nachinein besser gewesen, man hätte es sofort eingeschläfert, da wäre ihm Einiges erspart geblieben. DAS wäre tierschutzrechtlich das Beste gewesen!!!

[quote="Brock"]ich kann grad nicht so viel essen wie ich kotzen könnte, ohne scheiß.... kalb war Samstagvormittag tot dringelegen... nicht zuletzt dank unseres Unkompetenten Tierartzt, der immer seine Infuisonen hinhängt, was anderes macht der nie, das ist seine Lösung für alle Kranken Tiere!... echt nur noch zum kotzen....[/quote


Ist das Kalb noch da?
Dann lass es doch odduzieren.
Bei uns macht das der Kteis Vet.
Musst nur der Tierkörperbeseitigungsanstalt bescheid sagen.
Die sotieren es dann aus und es wird untersucht.
Kostet echt nicht viel.
Und du weisst wenigstens wo du dran bist.
Ich tippe auf Labmagengeschwür. Und dann hat der Tierarzt eigentlic alles richtig gemacht. Denn die Überlebenschance ist eh gegen null. WEnn ja nur mit eine Infusssion und ganz viel Glück.
Heinrich