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Niederwald zur Brennholzgewinnung

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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44 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Niederwald zur Brennholzgewinnung

Beitragvon chili » Mo Mär 21, 2016 13:13

Hab mal gehört (bzw im Wald auch gesehen) dass bei der Erle der Stamm weiter oben abgesägt wird (40/50 cm über dem Boden), dann sollen die wieder besser ausschlagen, ist das korrekt? Ich mach das nun so, aber hab jetzt auch nicht so den großen Vergleich.

Was ich auch gehört habe ist dass bei Erle viel Licht da sein muss für die Stockausschläge, also nicht auslichten sondern eher Kahlschlag von kleineren Flächen, stimmt das auch?

Und gibt's eine Jahreszeit wo man die Erle am besten umschneidet damit sie wieder gut austreiben?
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Re: Niederwald zur Brennholzgewinnung

Beitragvon langholzbauer » Mo Mär 21, 2016 13:31

Da Erlen bevorzugt an Feuchtstandorten wachsen verbietet sich deren Einschlag schon aus Gründen des Natur-und Vogelschutzes in der Zeit zwischen 1.3 und 30.9.
Wie ich weiter oben schon schrieb, ist es immer besser sein Brennholz im Winter zu schlagen. Da enthält es weniger Wasser und trocknet dem entsprechend schneller. Des Weiteren haben die Stöcke im kühlen Winter und Frühjahr mehr Zeit zum heilen bevor sie von Pilzen besiedelt werden.
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Re: Niederwald zur Brennholzgewinnung

Beitragvon NOe » Mo Mär 21, 2016 22:15

Jedes Blatt, dass der Stock auf die Schnelle treiben kann, hilft dabei, Wurzelmasse zu erhalten.
Und einen guten Teil der Triebe sortiert die Pflanze selbst wieder aus.
Das spricht evtl. eher für späte und verhaltene Eingriffe?


Sehr interessant. Das wusste ich nicht. Vielen Dank für diese Infos.
NOe
 
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Re: Niederwald zur Brennholzgewinnung

Beitragvon NOe » Sa Apr 02, 2016 7:15

Guten Morgen,

gibt es noch weitere Erfahrungsberichte :?:

Beste Grüße von der Ostsee
Nils
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Re: Niederwald zur Brennholzgewinnung

Beitragvon Robiwahn » Di Apr 05, 2016 21:05

N'Abend

Mit Birke brauchst du nen Niederwald nicht beginnen, die schlägt nicht wieder aus dem Stock aus. Dafür aber auch die Roteiche mit in Betracht ziehen, die treibt wieder aus und wächst ca. 3x schneller als die einheimischen Eichen (vorwüchsige bei uns bis zu 25cm in 30J). Wenn du schon Knicks bewirtschaftest, weisst du doch schon, was dort am besten wieder austreibt. Im Prinzip ist ein Knick doch wie ein Niederwald (alles auf den Stock setzen) oder Mittelwald (einzelne stehen lassen), halt nur lang und schmal. Also kannst du deine Erfahrungen ziemlich leicht "umdenken".

GRüsse, Robert
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Re: Niederwald zur Brennholzgewinnung

Beitragvon NOe » Do Apr 07, 2016 8:31

Dafür aber auch die Roteiche mit in Betracht ziehen, die treibt wieder aus und wächst ca. 3x schneller als die einheimischen Eichen (vorwüchsige bei uns bis zu 25cm in 30J).


3x schneller als einheimische Eichen hört sich gut an! Dann werde ich mal die Roteiche ins Programm mit aufnehmen und ein paar mitbestellen.

Wenn du schon Knicks bewirtschaftest, weisst du doch schon, was dort am besten wieder austreibt. Im Prinzip ist ein Knick doch wie ein Niederwald (alles auf den Stock setzen) oder Mittelwald (einzelne stehen lassen), halt nur lang und schmal. Also kannst du deine Erfahrungen ziemlich leicht "umdenken".


In meinen Knicks steht nur Haselnuss und Dornengewächse. Treibt alles wieder wie verrückt aus - ist aber zur Brennholzproduktion nicht wirklich erstrebenswert. Haselnuss, Weißdorn, Schlehdorn und wie sie alle heißen haben zwar gutes Brennholz - sind aber mehr Busch als Baum. Was ich in der Nachbarschaft so in Knicks gesehen habe, sehen für mich brennholztechnisch Knicks mit hohem Eschen- und Ahornanteil am besten aus. Ich betone hier noch einmal: ZUR HÖLLE MIT ETS!!! :gewitter:
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Re: Niederwald zur Brennholzgewinnung

Beitragvon birlic » Mo Apr 11, 2016 17:26

Robiwahn hat geschrieben: Mit Birke brauchst du nen Niederwald nicht beginnen, die schlägt nicht wieder aus dem Stock aus.


Wie kommst Du denn darauf?

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Viele Grüße,
Lars
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Re: Niederwald zur Brennholzgewinnung

Beitragvon Robiwahn » Mo Apr 11, 2016 19:42

Ok, man lernt nie aus. Habe ich so noch nie gesehen.
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Re: Niederwald zur Brennholzgewinnung

Beitragvon locomotion » Di Apr 12, 2016 6:52

Im Siegerland wird klassische Niederwaldwirtschaft zur Brennholzgewinnung betrieben. Auf den Flächen stehen fast ausschließlich Birke und Eiche aus Stockausschlag, an nassen Ecken auch mal Erlen.
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Re: Niederwald zur Brennholzgewinnung

Beitragvon langholzbauer » Di Apr 12, 2016 21:27

Darfst halt nicht vergessen genug Stock zum Ausschlagen stehen zu lassen.
Ich persönlich tendiere mehr zum "Mitelwald". Stockausschläge nach Zielstärken nutzen statt alles regelmäßig kompett auf den Stock zu setzen.
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Re: Niederwald zur Brennholzgewinnung

Beitragvon NOe » Mi Apr 13, 2016 15:56

Hallo,

danke für die Antworten. Das wäre ja ein Träumchen mit den Birken-Stockausschlägen! Und das ist ganz sicher Sandbirke, Betula Pendula?

Ich habe bei mir im Garten diesen Winter eine Sandbirke mit BHD = 50cm heruntergesägt. Mal sehen, ob da auch was ausschlägt... :wink:

Gibt es noch weitere Beobachtungen zu Birkenstockausschlägen? Gerne auch noch weitere Niederwald-Erfahrungen hier posten. Ich kann jegliche Infos gebrauchen! :D


PS: Dies fand ich spontan beim googeln: http://www.deutschlands-natur.de/lebens ... erwaelder/
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Re: Niederwald zur Brennholzgewinnung

Beitragvon birlic » Mi Apr 13, 2016 20:22

langholzbauer hat geschrieben:Darfst halt nicht vergessen genug Stock zum Ausschlagen stehen zu lassen.


Wie meinst Du das? Es sollte so tief wie möglich abgesägt werden, ohne Kerben und etwas schräg, damit kein Wasser drauf stehen bleibt. Hier gibt's regelmäßig Diskussionen, weil Haubergsgenossen ( = Wald-Miteigentümer) denn Fällschnitt zu hoch setzen und nicht nachschneiden.

Viele Grüße,
Lars
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Re: Niederwald zur Brennholzgewinnung

Beitragvon birlic » Mi Apr 13, 2016 20:38

NOe hat geschrieben:Und das ist ganz sicher Sandbirke, Betula Pendula?


Ich bin kein Botaniker :wink: Einer der älteren Genossen meint, es wären auch einige Schwarzbirken dabei, ich kanns nicht sagen.

NOe hat geschrieben:Ich habe bei mir im Garten diesen Winter eine Sandbirke mit BHD = 50cm heruntergesägt. Mal sehen, ob da auch was ausschlägt... :wink:


Je älter, desto schwächer wird die Fähigkeit zum Stockausschlag. Früher wurden die nicht deutlich länger als 20 Jahre stehen gelassen.

NOe hat geschrieben:Gibt es noch weitere Beobachtungen zu Birkenstockausschlägen? Gerne auch noch weitere Niederwald-Erfahrungen hier posten. Ich kann jegliche Infos gebrauchen! :D


Der kleine braune Eichenbeißer (https://de.wikipedia.org/wiki/Reh) macht auch vor der Birke nicht halt. Verbißquote liegt hier in den letzten Jahren bei etwa 100%, trotz Certosan und Flügol :evil:

Viele Grüße,
Lars
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Re: Niederwald zur Brennholzgewinnung

Beitragvon sirsimon » Fr Apr 22, 2016 0:36

Hallo Leute,

Ich habe mal eine ähnliche Frage.
Ich habe auch 0,5ha Waldfläche die der Vorbesitzer leider komplett runter gesägt hat.
Ich will diese Fläche wieder aufforsten. Es soll wieder ein Mischwald werden.

Ich habe gelesen man kann einen Förderungsantrag an die Land- Forstwirtschaftskammer stellen um sich Material- und Dienstleistungskosten fördern zu lassen. Hat damit jemand schon Erfahrungen? Ist das bei so kleinen Flächen möglich? Eine mindest Größe habe ich nicht gefunden. Aufjedenfall sollten diese Anträge bis September dieses Jahres noch raus.

Kann mir dazu jemand mehr sagen?

Mfg Simon
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Re: Niederwald zur Brennholzgewinnung

Beitragvon Ugruza » Fr Apr 22, 2016 5:39

Mit den Förderungen ist es (zumindest in meiner Gegend) so eine Sache. Da musst du dann 1. Pflanzen was und wie die Behörde es vorgibt und (für einige Jahre) auch pflegen wie die anderen es wollen. Das waren mir bisher die paar Euros nicht wert.

Lg Ugruza
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