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Aktuelle Zeit: Do Okt 16, 2025 20:22

Noch keine Beiträge zum Haberfeldtreiben?

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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44 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Beitragvon fedorow » Mo Nov 17, 2008 19:21

aber ich frag mich auch, wieso wurde dieses treiben nicht beim einzelhandel durchgeführt ? die haben schließlich 2 tage nach dem milchgipfel wort gebrochenund die preise gesenkt.
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Beitragvon CarpeDiem » Mo Nov 17, 2008 19:44

Vielleicht war der sogenannte Milchgipfel nur eine Wahlveranstaltung vom Herrn Seehofer???
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Beitragvon H.B. » Di Nov 18, 2008 10:33

Sind wir froh, daß wir das Thema Milchgipfel hinter uns haben. Das hätte uns viele Millionen gekostet, wenn das der Berufstand in Deutschland überhaupt überlebt hätte. Wettbwerbsnachteile kann man sich in Zeiten des unbefriedigenden Erzeugerpreises nicht selbst aufhalsen.

Uns so sollte man sich bei den entscheidenden Politikern, die damals hinter uns gestanden haben, bedanken:

Baden-Württemberg, Günther Oettinger: poststelle@stm.bwl.de
Brandenburg, Matthi Platzeck: poststelle@stk.brandenburg.de
Niedersachsen, Christian Wulff: poststelle@stk.niedersachsen.de
Nordrhein-Westfalen, Dr. Jürgen Rüttgers, poststelle@stk.nrw.de
Rheinland-Pfalz, Kurt Beck: poststelle@stk.rip.de
Saarland, Peter Müller: presse@staatskanzlei.saarland.de
Sachsen, Stanislaw Tillich: presse@dd.sk.sachsen.de
Sachsen-Anhalt, Böhmer: poststelle@stk.sachsen-anhalt.de
Schleswig-Hostein, Peter Harry Carstensen: landesregierung@schleswig-holstein.de
Thüringen, Dieter Althaus: poststelle@tsk.thueringen.de
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Beitragvon Ernstfried » Di Nov 18, 2008 12:03

Mr.T. hat geschrieben:Ich finde das Haberfeldtreiben eine grandiose Idee :!: Nur der Ort war falsch, warum nicht bei Erzfeind Aldi und Konsorten ?


Mr.T., bist Du so dumm, oder tust Du nur so ?
Aldi "und Konsorten" sind unsere Kunden, und nicht die Erzfeinde.
Mir sind Leute lieber, die "mir" und "mich" verwechseln, als "mein" und "dein"
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Beitragvon Geronimo » Di Nov 18, 2008 13:05

Ernstfried hat geschrieben:
Mr.T. hat geschrieben:Ich finde das Haberfeldtreiben eine grandiose Idee :!: Nur der Ort war falsch, warum nicht bei Erzfeind Aldi und Konsorten ?


Mr.T., bist Du so dumm, oder tust Du nur so ?
Aldi "und Konsorten" sind unsere Kunden, und nicht die Erzfeinde.



Bist du Molkereibesitzer?? :-)
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Beitragvon Anita » Di Nov 18, 2008 13:05

Haberfeldtreiben im Bayerischen Fernsehen :

INFO

http://www.br-online.de/bayerisches-fernsehen/abendschau/bauern-milchbauern-eisele-ID1226928950084.xml

und/aus:

http://www.br-online.de/bayern/kult-und-brauch/brauchtum-haberfeldtreiben-haberer-ID1226651460365.xml

http://www.br-online.de/bayerisches-fernsehen/index.xml
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Beitragvon Ernstfried » Di Nov 18, 2008 13:17

@Kone:
Als Mitglied einer Genossenschaftsmolkerei bin ich, wie ca. 70 % der Milchbauern in Deutschland, Mit-Eigentümer einer Molkerei.
Mir sind Leute lieber, die "mir" und "mich" verwechseln, als "mein" und "dein"
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Beitragvon H.B. » Di Nov 18, 2008 14:21

Und der Rest der Molkereien zieht den Preis der nächsten Genossenschaft als Richtpreis heran, in der Versuchung möglichst darunter zu bleiben, der Tüchtige etwas mehr, der andere wird den Genossenpreis auszahlen müssen.
Die Geossenschaft richtet den Preis an dem was sich erwirtschaften lässt, minus Kosten. Molkereien dessen Bauern nicht voll dahinterstehen, tragen meist die rote Laterne. Sollte der BDM seine Aktivitäten gegen Bauern und Molkereien verstärken, wird Deutschland bald weltweit die rote Laterne tragen müssen.


So bleibt nichts anderes übrig, als die BDM-Schergen überall zu suchen und aufzuklären, wo man sie halt gerade antrifft.
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Beitragvon Hessen-Sibirier » Di Nov 18, 2008 14:21

H.B. hat geschrieben:Uns so sollte man sich bei den entscheidenden Politikern, die damals hinter uns gestanden haben, bedanken:



Und der ganze "dumme" Rest, der nicht zu den Jubelgermanen gehört, der sich auch noch darüber freut zum Rohstoffsklaven degradiert zu werden, der kann sich hier darüber auslassen.

Hessen: info@stk.hessen.de
Bayern: landtag@bayern.landtag.de
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Beitragvon H.B. » Di Nov 18, 2008 14:24

Die sollte man in Ruhe lassen, die kapieren das in ihrem Leben nie. Beide sehen sich als Insel mit ner hohen Mauer umgeben von unüberwindbaren Untiefen der Weltmeere am Rande der Erdscheibe.
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Beitragvon Geronimo » Di Nov 18, 2008 18:51

Ernstfried hat geschrieben:@Kone:
Als Mitglied einer Genossenschaftsmolkerei bin ich, wie ca. 70 % der Milchbauern in Deutschland, Mit-Eigentümer einer Molkerei.


Die Frage ist, wieviel von den 70% auch Mitglied beim BDM sind. In Bayern wohl sehr viele....
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Beitragvon Manfred » Di Nov 18, 2008 19:54

@H.B.: Deine Strategie ist ja hinlänglich bekannt: Wachsen, wachsen, wachsen. Das funktioniert für dich, weil du schnell bist und Vorsprung hast.

5% Wachstum im Jahr heißt, du musst im Schnitt alle 12 Jahre einen gleich großen Mitbewerber schlucken.
D.h. sollen alle so fahren, müssen alle 12 Jahre 50% der Milchviehbetriebe weichen.

Wieso sollten diese weichenden 50% einen Bauernverband unterstützen und finanzieren, der sich allein für die verbleibenden 50% einsetzt, von denen den folgenden 12 Jahren wieder die Hälfte gefressen wird?
Schön blöd, wer dafür Geld ausgibt, vom Markt gedrängt zu werden. Oder etwa nicht?

Es gibt nur 2 Varianten: Entweder wachsen bis man selber gefressen wird, oder vorher die Bremse reinhauen und Strukturen schaffen, in denen mehr Betriebe überleben können.

Die BDM und ABL sind nicht doof. Eher verzweifelt. Grenzenloser Kapitalismus kann in der Landwirtschaft so wenig dauerhaft funktioieren, wie er das in einem ganzen Staat kann. Irgendwann muss man Schranken aufzeigen. Ich verstehe die Aktionen des BDM und ABL als Rufe nach eben solchen Schranken. Und ich bin auch dafür. Ich will Dörfer mit Bauern, nicht Agrarsteppe mit ein paar Angestellten-Wohnsilos dazwischen.

Was dem BDM und ABL fehlt, ist mehr Überblick, eine Modell für eine neue Agrarstruktur mit Blick nach vorne, die Familienbetrieben eine Perspektive gibt. Der Schrei nach Milchquoten ist nichts als ein aussichtsloser Rückzugskampf, in dem evtl. der Preis (mehr der für den Ausstieg als der für die Milch) etwas hochgepokert werden kann.

Aktuelles Beispiel: In jedem Supermarkt liegen in der Kühltheke heute MSC-Fischfilets neben "normalen". Der Anteil von MSC-Ware wächst ständig, trotz des deutlich höhren Preises, weil die Verbraucher durch intensive Pressearbeit und Werbung die Folgen der Ausbeutung der Meere einsehen und einen Beitrag zu einer vernünftigen Bewirtschaftung der Fischbestände leisten wollen.
Es liegen Biowaren neben "normalen", und der Anteil von Bio wächst und wächst. So dumm das in mancher Hinsicht sein mag, aber auch hier meinen die Verbraucher mit ihrer Kaufentscheidung etwas gutes zu tun.

Warum kriegt ein Bauernverband, der wirklich ein solcher sein will und nicht reine Interessenvertretung der Agrarindustrie, nicht den Arsch hoch und schaft ein Gütesiegel für Ware aus konventionellen Familienbetrieben, vergleichbar mit einem MSC-Siegel?
Damit könnte man ein sinnvolles Hochpreissegment etablieren, unabhänig von Einzelhandelsmächtigen, unter Kontrolle durch Bauernhand, und damit Familienbetriebe retten.

Klar, für Mister Milchschwemme wär das nichts. Du kannst dann ja Müller 20% billiger beliefern. Aber einem guten Teil der 50% sonst zu verdrängenden Betriebe könnte es helfen, ihre Höfe an ihre Kinder statt an Aldi oder Monsanto zu übergeben.

Ich halte die Bauernmilch des BDM für einen guten Schritt. Man müsste sich aber irgendwie abgrenzen und das Modell auf die ganze Produktpalette der Landwirtschaft ausweiten.
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Beitragvon CarpeDiem » Di Nov 18, 2008 20:35

Die mit weitem Abstand beste Beschreibung die ich je in diesem Forum gelesen habe was die derzeitigen Zustände betrifft. Nur gehört dieser Beitrag in einen allgemeinen Thread und nicht zu diesem blöden Haberfeldkram, da er die allgemeine Situtation der Landwirtschaft und die Folgen für die Zukunft exakt beschreibt.

Genau in dem geschilderten Dilemma sitzt ja der Bauernverband. Nur die wachsenden Betriebe können ihr Wachstum ja aus ihrer eigenen Finanzkraft gar nicht finanzieren. Sie brauchen ja noch die Finanzkraft der Weichenden in denen diese ihre Flächen möglichst billig zur Verfügung stellen und darüber hinaus sich auch noch auf lange Jahre vertraglich binden.
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Beitragvon Hessen-Sibirier » Di Nov 18, 2008 20:50

@Manfred
Dieser Beitrag war klug und weise gesprochen und
ist geeignet der Welt Schönheit hinzuzufügen.

Genug der Poesie,
deinem und C.Ds Beitrag kann ich 100% zustimmen....
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Beitragvon hans g » Di Nov 18, 2008 21:01

.......und WIE setzen wirs um :?: :roll:
wir haben schon 1975 über die grenzen des wachstums diskutiert :idea:
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