SHierling hat geschrieben:"Von selber" erschliesst sich da gar nichts. Wer die doppelte Anzahl Aufzuchtställe gebaut haben will, für den ist "erschliessen" leicht gesagt, solange er das selber nicht bezahlen muß. Was glaubst Du denn, wer solche Investitionen, ohne Aussicht auf irgendeinen Gewinn, in die Landschaft schmeißt ???
Die "Mast" so eines Bruderhähnches ist doch unbezahlbar. Die muss man fast ein halbes Jahr füttern und hat dann noch immer keinen nennenswerten Fleischansatz. D.h. die Tiere könnten nur als Suppenhühner oder Pressfleisch (Nuggets etc.) vermarktet werden.
Wer soll das bezahlen?
Oder vielmehr: Wer soll das ohne Außenschutz bezahlen?
Das ist wirtschaftlich einfach nicht darstellbar.
Es gibt ja Ansätze, dass Verbraucher freiwillig der Aufzucht der Gickerl mit zahlen sollen:
http://www.bruderhahn.de/
Das Label fordert 4 Cent Mehrpreis pro Ei. Bei einer Lebensleistung von 300 Eiern sind das 12 Euro für die Aufzucht eines Brudergickerls. Und im Supermarkt-Tiefkühler kostet das magere Tier dann keine 2 Euro.