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NRW verbietet das Töten männlicher Legerasseküken

Auch für das Federvieh haben wir hier einen Platz ;-)
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45 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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NRW verbietet das Töten männlicher Legerasseküken

Beitragvon Manfred » Mo Dez 30, 2013 12:14

Nachdem Remmel jetzt ernst gemacht hat:
http://www.topagrar.com/news/Home-top-News-NRW-verbietet-Toeten-maennlicher-Kueken-ab-2015-1318230.html

Wie werden die Brüter damit umgehen?
Vermutlich erst mal gegen diese Wettbewerbsverzerrung klagen. Aber vor deutschen Gerichten weiß man ja nie, was passiert...
Sollte der Ernstfall dann doch eintreten?
Dicht machen?
Gemeinsamen Tötungsbetrieb in Frankreich eröffnen, wo die Küken entsorgt werden?
Die gesamte Brüterei nach Frankreich verlagern?

Und was genau ist für den Tierschutz gewonnen, wenn die Küken zukünftig anderswo getötet werden und die betreffenden Arbeitsplätze und Steuereinnahmen verloren gehen?
„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“ Mark Aurel
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Re: NRW verbietet das Töten männlicher Legerasseküken

Beitragvon Hopplahopp » Mo Dez 30, 2013 19:17

Manfred das ist zu kurz gedacht und nicht gut gepostet.

NRW konnte nur deswegen das verbieten - weil sich die Rechtslage verändert:

http://www.noz.de/deutschland-welt/nied ... uft-verbot Hier hat die Staatsanwaltschaft

(...)" wie das Ministerium mitteilt, hat die Staatsanwaltschaft Münster in einem Verfahren gegen eine Brüterei aus dem Kreis Coesfeld die Rechtsauffassung vertreten, dass das Töten männlicher Küken tierschutzwidrig ist. Denn in Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes heißt es, dass beim Töten von Tieren „ohne vernünftigen Grund“ eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren droht. Als „vernünftigen Grund“ definiert das Gesetz beispielsweise die Gewinnung von Lebensmitteln oder das Erlösen von Schmerzen.(...)"

Der Grund ist deswegen nicht mehr (!) gegeben, weil es neue Methoden gibt: http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=12317

(...)"Forscher erkennen Geschlecht der Küken schon im Ei
Forscher um Prof. Jürgen Popp von der Uni Jena eine Methode entwickelt, das Geschlecht von Küken schon im Ei zu bestimmen. Sie wollen so einen Beitrag dazu leisten, dass nicht mehr jedes zweite Küken getötet wird: Jedes Jahr werden in der EU 280 Millionen männliche Küken vernichtet, davon in Deutschland allein 45 Millionen, weil sie keine profitablen Eierproduzenten werden...(..)"
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Re: NRW verbietet das Töten männlicher Legerasseküken

Beitragvon Fassi » Mo Dez 30, 2013 19:22

Den vernünftigen Grund kann man auch anders finden. Einige der Geflügelschlachtereien verkaufen z.B. Teile ihrer Schlachtreste als Tierfutter (idR für Pelztierfarmen). Auch männliche Küken kann man durchaus als solches Definieren (zB für Reptillien, Greifvögel, Pelztiere, Heimtierfutter usw).

Gruß
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
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Re: NRW verbietet das Töten männlicher Legerasseküken

Beitragvon Hopplahopp » Mo Dez 30, 2013 19:25

Rechne mal

280 Mio mit sagen wir mal Kükengewicht 20 g. Wieviel Greifvogelstationen & Pelztierfarmen man bräucht....

also 280.000.000 x 0,02 kg = 5.600.000 kg oder 5.600 to pro Jahr richtig oder hab ich mich irgendwo mit einem Nuller vertan?

Und richtig - die Schlachtnebenprodukt sind ja auch noch da und die Schlachthennen auch (weil man heute in den Familien kaum mehr Hühnersuppe selbst kocht).

Gruß HH
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Re: NRW verbietet das Töten männlicher Legerasseküken

Beitragvon Fassi » Mo Dez 30, 2013 19:34

Hat da schon jemals wer nachgefragt, wenn Tierfutter entsorgt wird? Es geht nur um den vernünftigen Grund auf dem Papier :wink: . So was kennen wir doch aus dem täglichen Leben mehrfach. Und wie gesagt, wir haben da in D ja auch noch die Heimtiere. Das auf lange Sicht aber im Ei gesext wird, dürfte ausser Frage stehen.

Gruß
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

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Re: NRW verbietet das Töten männlicher Legerasseküken

Beitragvon Hopplahopp » Mo Dez 30, 2013 19:53

Fassi, glaubt du wirklich Firmen wie Effem und Co. kaufen irgendwas anderes als lebensmitteltaugliche Nebenprodukte der Schlachtung?

Oder es bliebe ungeahndet (medial) wenn sie "Kükenmus" verarbeiten wollten/würden für die Heimtiere !? Bei meinen letzten Rundgängen im Fressnapf entdecke ich eher ethisch korrektes Bio-Angus-Fleisch verarbeitet, aber sicher keine Küken.

Gruß HH
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Re: NRW verbietet das Töten männlicher Legerasseküken

Beitragvon Fassi » Mo Dez 30, 2013 20:00

Da ich Verwandtschaft in der Kontrollbehörde hab: Ja, glaub ich (die Premiumnamen nicht, aber die günstigeren durchaus). Wobei der wahrscheinlichere Weg wird sein, dass gerichtlich eine Übergangsfrist erfochten wird sowie das System aus dem Bericht etwas besser finanziert und damit schneller entwickelt wird. Und halt die kleineren Brütereien über die Wupper gehen und evtl. ein paar auch abwandern werden.

Gruß
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

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Re: NRW verbietet das Töten männlicher Legerasseküken

Beitragvon Manfred » Mo Dez 30, 2013 20:01

@Hopplahopp:
Das Verfahren ist aber noch lange nicht serienreif und zweitens verlagert es den Tötungszeitpunkt nur um wenige Tage nach vorne. Was genau ist für das Küken gewonnen, wenn es statt einige Stunden nach dem Schlupf 4-5 Tage vor dem Schlupf geschreddert wird?
Und in welcher Form gewährleistet NRW den Außenschutz? Richtig. Gar nicht. D.h. man nimmt ganz einfach verlogener Weise in Kauf, dass jeder Verbraucher weiter Produkte von Hühnern kaufen kann, deren "Brüder" irgendwo außerhalb von NRW als Küken getötet wurden.
Faktisch bedeutet dieses Verbot demnach ein Verbot des Erbrütens von Legerasseküken in NRW und nichts anderes.
Ein ideologiegetriebener Minister vernichtet einige Betriebe ohne für den Tierschutz auch nur das Geringste zu erreichen und wird dafür von seinen ökofaschistischen Anhängern gefeiert.
Eine wirkliche Schande, dass in Deutschland so etwas wieder möglich ist.

Gäbe es wirtschaftliche Alternativen und würde für einen entsprechenden Außenschutz gesorgt, dann wäre die Sachlage eine ganz andere.
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Re: NRW verbietet das Töten männlicher Legerasseküken

Beitragvon forenkobold » Mo Dez 30, 2013 22:47

http://www.weisserfriede.de/info/parteien.html

Nur so mal kurz eingeworfen.

Noch besser bringen es die Österreicher jungen Grünen auf den Punkt:

http://www.youtube.com/watch?v=8ZnHT9sekE0

Bei Minute 1:03
Lieber garkeine Signatur als ne doofe....
OHHPSS.. zu spät
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Re: NRW verbietet das Töten männlicher Legerasseküken

Beitragvon Fassi » Mo Dez 30, 2013 23:05

Das Verfahren ist aber noch lange nicht serienreif und zweitens verlagert es den Tötungszeitpunkt nur um wenige Tage nach vorne.


Ich hab den Beitrag jetzt so verstanden, dass das ähnlich wies Spermasexen funktioniert. also schon beim Brutei, ehe es in den Brüter kommt.

Gruß
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
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Re: NRW verbietet das Töten männlicher Legerasseküken

Beitragvon SHierling » Di Dez 31, 2013 5:24

Vorweg: 5600t im Jahr sind gerade mal 200g "mit Geflügel" für jedes Heimtier (ca 19 Mio). Auch im Jahr. Das ist "nichts". Peanuts.Selbst wenn man die Wellensittiche abzieht.

Und ich hab bis jetzt in etlichen Diskussionen mit etlichen, auch "bedachten" Leuten noch keine einzige Lösung für die Küken zu hören bekommen. Nicht mal eine schlechte, oder eine ausgedachte: keine. Das einzige, was jeder weiß, ist, daß es bei der derzeitigen Genehmigungspraxis nicht mal Ställe geben wird für die "süßen Tiere" - immerhin müßte sich die Zahl der Aufzuchtställe innerhalb eines Jahres verdoppeln. No Way.

Rest wie normal, Auslagern.Die wirklich großen Brütereien stehen doch sowieso irgendwo in Arabien.
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Re: NRW verbietet das Töten männlicher Legerasseküken

Beitragvon cerebro » Di Dez 31, 2013 8:52

Fassi hat geschrieben:Ich hab den Beitrag jetzt so verstanden, dass das ähnlich wies Spermasexen funktioniert. also schon beim Brutei, ehe es in den Brüter kommt.

Gruß


Hmm, ich meinte eine Erkennung ist erst ein paar Tage vor dem Schlüpfen möglich......wenn dem so wäre ist da drauf geschissen.

@ Forenkobold
bei der Jungend graut einem doch vor der Zukunft..... (komischerweise haben das die alten auch schon gesagt als ich noch jung war.... 8) )
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Re: NRW verbietet das Töten männlicher Legerasseküken

Beitragvon Qtreiber » Di Dez 31, 2013 9:01

SHierling hat geschrieben:Und ich hab bis jetzt in etlichen Diskussionen mit etlichen, auch "bedachten" Leuten noch keine einzige Lösung für die Küken zu hören bekommen. Nicht mal eine schlechte, oder eine ausgedachte: keine.


Da bist du aber falsch informiert.
Der Deutsche Tierschutzbund hat eine, jedermann einleuchtende Lösung des Problems:

Und der Präsident des Tierschutzbundes sagte laut Mitteilung : „Die Entscheidung der Landesregierung Nordrhein-Westfalen ist richtig und konsequent, wir fordern alle Länder auf, dem Beispiel zu folgen.“ Die Tiere müssten großgezogen und als Masthühner vermarktet werden.


Na, da sieht man doch, WO überall in Deutschland Sachkunde versteckt ist. :prost:
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: NRW verbietet das Töten männlicher Legerasseküken

Beitragvon forenkobold » Di Dez 31, 2013 10:47

SHierling hat geschrieben:Vorweg: 5600t im Jahr sind gerade mal 200g "mit Geflügel" für jedes Heimtier (ca 19 Mio). Auch im Jahr. Das ist "nichts". Peanuts.Selbst wenn man die Wellensittiche abzieht.

.

Noch weniger....
die 5600 Tonnen waren die Menge aus Europa..
Und Deine 19 Mio sind Deutschland.
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Re: NRW verbietet das Töten männlicher Legerasseküken

Beitragvon Einhorn64 » Di Dez 31, 2013 13:55

Hopplahopp hat geschrieben:Manfred das ist zu kurz gedacht und nicht gut gepostet.

NRW konnte nur deswegen das verbieten - weil sich die Rechtslage verändert:

http://www.noz.de/deutschland-welt/nied ... uft-verbot Hier hat die Staatsanwaltschaft

(...)" wie das Ministerium mitteilt, hat die Staatsanwaltschaft Münster in einem Verfahren gegen eine Brüterei aus dem Kreis Coesfeld die Rechtsauffassung vertreten, dass das Töten männlicher Küken tierschutzwidrig ist. Denn in Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes heißt es, dass beim Töten von Tieren „ohne vernünftigen Grund“ eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren droht. Als „vernünftigen Grund“ definiert das Gesetz beispielsweise die Gewinnung von Lebensmitteln oder das Erlösen von Schmerzen.(...)"

...(..)"


Das müsste aber auch heissen das zb keine Mäuse als Schlangen-/greifvogel futter aufgezogen werden dürfen, aufzucht von Lebendködern für Angler müsste verboten werden usw.
Da geht ja noch was...
"Wer sich im Geschichtsunterricht gefragt hat, wie man in den 1930ern in kurzer Zeit so viel Hass säen konnte, der kann nun live zuschauen."
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