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obstwiese plötzlich weg

Hier ist Platz für alles was auf den Bäumen wächst.
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41 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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obstwiese plötzlich weg

Beitragvon Roli-21 » Fr Mär 30, 2007 7:39

Hallo zusammen,

wir haben in der familie 3 obstwiesen, von denen ich bei zweien die apfel und birnenbäume jedes jahr ernte und saft daraus mache. eine wiese verpachten wir an landwirte.

mein problem:

als ich mal wieder unsere obstwiesen besichtigen wollte fehlten da auf einem landstück 8 bäume.
ich hab den pächter angerufen und ihn zur rede gestellt.
seine antwort: die haben mich beim pflügen gestört, also hab ich sie weggemacht.
ich war ganz schön geschockt!
eigentlich müßte der doch mich davor fragen oder?
ich will jetzt eine wiedergutmachung, aber was kosten ein baum?
und das holz, dass er zersägt und als brennholz verkauft hat?
hab ich da überhaupt eine chance?
bin ziemlich ratlos was ich jetzt machen soll.

ich weiß nicht ob das was hilft, aber die bäume (7 äpfelbäume + 1 birnbaum) waren schon ziemlilch alt, ca. 80 jahre und hatten eine größe von ca. 5-6 m.

wäre sehr erleichtert wenn mir jemand weiterhelfen könnte.
Roli-21
 
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Beitragvon Komatsu » Fr Mär 30, 2007 7:57

Ja, ich denke dir hilft ne Flasche Baldriantropfen und freue dich über die eingesparten Beseitigungskosten, insgesamt kein schlechtes Geschäft für dich.
Komatsu
 
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Beitragvon Roli-21 » Fr Mär 30, 2007 8:24

erstmal danke für die schnelle antwort.

aber wieso soll das für MICH ein gutes geschäft sein?
die bäume waren gesund, haben viel obst getragen, und meine ganzen verwandeten sind total scharf auf den frischen ungespritzten saft.
Roli-21
 
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Beitragvon Obelix » Fr Mär 30, 2007 9:28

Hallo Roli-21,

benötigt man für die Fällung von alleinstehenden Bäumen (kein Wald) mit mehr als 20 cm Durchmesser nicht eine behördliche Genehmigung? (Ausnahme: Der Baum ist krank oder bricht eh um.)

Ich denke, der Pächter war auch nicht berechtigt, die 80 jährigen Obstbäume ohne Genehmigung des Verpächters umzumachen.

Nachdem die Bäume jetzt weg sind, denke ich, solltest Du es wie IHC833 sehen: beruhigen und freuen, dass Du die Beseitigungskosten gespart hast.

Grüße
Obelix
Hans Jonas: Die gegenwärtige Generation darf ihr eigenes Lebensglück nicht damit erkaufen, das Unglück künftiger Generationen zu bewirken.
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Beitragvon Davin » Fr Mär 30, 2007 10:01

Seh ich anders,
zunächst mal hätte der Pächter schon mal informieren müssen, schau mal in euren Pachtvertrag, wenn ihr denn einen gemacht habt, dann ist das vielleicht schon geklärt.
Bevor du aber Zoff mit dem Pächter anfängst überleg dir, ob du deine Ländereien auch an jemand anders verpachten könntest, ob sich ein Schadensersatz überhaupt "rechnet"...
Sätze über Entschädigungszahlungen gibt es in aller Regel bei den Gemeinden, brauche die für Straßenbaumaßnahmen etc.
Die Bäume sind ja jetzt schon weg, vielleicht stellt er dir auch ein Gelände zu Verfügung das für ihn nicht so toll ist, und ihr könnt euch gütlich einigen. Ist immer besser!

... und immer freundlich bleiben! :lol:
Davin
 
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Beitragvon Komatsu » Fr Mär 30, 2007 10:50

Wie alt wird denn ein Obstbaum ?

80 Jahre Alter des Baums, da kommt nach einer Bewertung nach der Methode "Koch" in der Tat für den Verpächter ein negativer Betrag raus, sollte er denn Schadensersatz begehren. Das Brennholz deckt beileibe nicht die Beseitigungskosten. Zumal ja noch der Verkehrswert ( §194 BauGB ) gestiegen ist. Eine landw. Wiese liegt im Verkehrswert etwa 3 - 5x so hoch wie eine Streuobstwiese.

Auch ein Baum lebt nicht ewig
Komatsu
 
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Beitragvon beau_gars » Fr Mär 30, 2007 11:17

Ähh,

wie seit ihr denn drauf ??? :shock:

Hier hat jemand eine Wiese mit Obstbäumen verpachtet. Und der Pächter entfernt diese, ohne mit dem Verpächter zu sprechen !!

Und dann noch das Argument "Sei froh das sie weg sind, Arbeit gespart".

Ist doch Wurscht, wie alt die Bäume sind. Solange sie tragen, passts.

Sorry, erinnert mich stark an das Gezeter eines Pächters von mir, als der Pachtvertrag eines Weinbergs ausgelaufen war. Er hatte die Fläche vor 10 Jahren ohne Abstimmung neu angelegt und versuchte mich dann als den Bösen hinzustellen, der ihm "seine" Fläche abnimmt, weil ich mein Land zurückhaben wollte. Auch er bot mir ne Ausgleichsfläche an, wie hier vorgeschlagen. Statt 500 m vom Ort, lag diese aber 4 km weit weg. Statt Südwesthang am Nordhang.

Ähnlicher Falll auf einem verpachteten Acker. Da stand plötzlich ne Rebschule drauf, obwohl vertraglich ausgeschlossen. Fläche gekündigt.
Auf die 11 EUR pacht im Jahr kann ich verzichten.


Danke, dann lasse ich meine Flächen lieber brach liegen, als mich nachher mit solchen Sprüchen/Argumenten abfertigen zu lassen.

Ich würde mich bei der LWK und bei der Gemeinde erkundigen und ihm eine Rechnung für neue Bäume stellen, das Holz einfordern und ggf. noch Pflanzkosten verlangen. Die Fläche würde ich kündigen.

Gruß
beau_gars

P.S. Gutsherrrenart war gestern.
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Beitragvon Davin » Fr Mär 30, 2007 12:23

beau_gars hat geschrieben:Ähh,

wie seit ihr denn drauf ??? :shock:
Auch er bot mir ne Ausgleichsfläche an, wie hier vorgeschlagen. Statt 500 m vom Ort, lag diese aber 4 km weit weg. Statt Südwesthang am Nordhang.


Hallo beau gars,

weil du mit dem Tausch nicht zufrieden warst heißt doch nicht, dass Roli-21 nicht günstig weg kommen kann, oder? Ich habe deutlich geschrieben, das ich das Vorgehen nicht gut finde! Nur weil der Pächter aber im Vorfeld zu wenig geredet hat muss Roli-21 das doch nicht auch so machen.

Gruß davin
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Beitragvon Carsten » Fr Mär 30, 2007 18:09

Hallo,

wenn ich etwas pachte muss ich es in dem gleichen Zustand wieder zurückgeben wie ich es übernommen habe. Das wird in diesem Fall schwierig sein. Ich würde den Pächter die Kosten für das setzen neuer Bäume übernehmen lassen.
Gruß
Carsten
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Beitragvon Vera » Fr Mär 30, 2007 19:15

Hallo,

soweit ich weis, muss nicht nur der Baum ersetzt werden, sondern auch der Betrag den dieser Baum einbringen würde. Man nehme an die Bäume wären 30 Jahre alt, es weis ja keiner, da die Bäume ja jetzt weg sind, pass nur auf mit Luftbildern. Und man setzt jetzt einen jungen Baum, dann braucht man mindestens 8 Jahre bis dieser Baum einen annähernd gleichen Erntebetrag abwirft.. Also kannst du diese Kosten dazu rechnen, ich würde das mal mit einem Rechtsbeistand durchsprechen, da ein Normaler Apfelbaum ca. 4-6 Zentner Äpfel trägt, bei uns sind das 7€ der Zentner, sind ca. 160€-240€ pro Jahr was du an Verlust hast. Auf acht Jahre gesehen, eine ganze Menge.

So hat mir das meine Versicherung mal erklärt, da meine Ziegen auch gerne fremde Apfelbäume kaputtfressen.

Gruß Vera
Das Leben ist zu kurz um sich zu streiten...
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Beitragvon Davin » Fr Mär 30, 2007 19:44

Mir hat letztes Jahr einer eine 40-jährige Kirsche umgemacht. 200€. Auf Ertragsausfall hab ich verzichtet.
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Beitragvon Komatsu » Fr Mär 30, 2007 20:02

Carsten hat geschrieben:Hallo,

wenn ich etwas pachte muss ich es in dem gleichen Zustand wieder zurückgeben wie ich es übernommen habe. Das wird in diesem Fall schwierig sein. Ich würde den Pächter die Kosten für das setzen neuer Bäume übernehmen lassen.


Hmm 80 jährige Appelbäume gehen nicht wieder anpflanzen, also bleibt nach dem BGB nur der Schadensersatz in Geld. Bei Bäumen wird dieser nach der "Methode Koch" ( Baumwert + Ertragsausfall + Anzucht neuer Baum ) ermittelt.

Nur ein Baum ist ein Teil des Grundstücks. Somit ist der Verkehrswert nach §194 BauGB vor und nach dem Fällen zu ermitteln und der ist nach dem Fällen höher als mit Bäumen und 80 jährige Bäume naja sind halt deutlich überaltert, besser gesagt die hätten schon vor 30 Jahren ersetzt werden müssen. Wo soll da denn ein begründeter Schadensersatzanspruch sein ?
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Beitragvon Obstwiese » Di Apr 03, 2007 1:43

Hallo,

also ich finde es unmöglich, daß jemand Bäume, ohne mit dem Eigentümer abzusprechen, absägt. Und das noch vermutlich aus Bequemlichkeit.
Fast noch schlimmer finde ich die Reaktionen hier im Forum.
Von wegen Entsorgungskosten und Arbeit gespart.
Diese alten Bäume sind nicht so einfach durch neue zu ersetzen.
Vermutlich handelte es sich auch noch um erhaltenswerte alte Sorten, die somit vielleicht einzigartig waren.
In einer Studie wurde nachgewiesen, daß gerade alte Sorten, die nach dem Aufschneiden schnell braun werden, einen Stoff enthalten oder nicht enthalten, weis ich nicht mehr genau, der bewirkt, daß auch Allergiker, die keine gekauften Äpfel essen können, auf diese nicht allergisch reagieren.
Natürlich sehen die Supermarktäpfel schöner aus und sind auch toll verpackt, aber wissen wir immer genau in was wir da reinbeissen? Ob da die Schale auch wirklich so gesund ist wie bei Bio-Äpfeln, bei denen die wichtigen Inhaltsstoffe direkt unter der Schale sitzen?
Neulich habe ich in irgendeinem Gartencenter-Flyer gelesen, daß der Trend zu Bäumen geht, die nur schön blühen aber keine Früchte tragen, damit das "lästige" Aufsammeln vom englischen Rasen entfällt. Traurig.


Mein Motto:

Ich pflanze nur noch Sachen, die ich essen kann!
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Beitragvon take_it_1999 » So Apr 08, 2007 10:30

Ja bei uns ins Sachsen wäre die Lage für den Bauern und den Verpächter erheblich schlimmer.

Bei 8 Bäumen (Hochstämmer wahrscheinlich) auf einer Wiese ist diese Wiese eine Streuobstwiese. Um dort nur einen Baum zu fällen braucht man eine behördliche Genehmigung. Weiterhin muss glaub ich Ersatzpflanzung (im Verhältnis 1:2 bzw. 1:3) vorgenommen werden. In Sachsen könnte es also sein, dass die Behörde auf euch zukommt und Rechtfertigung verlangt und ebenso um wiederanlage.

Für einen Pflanzbaum (Hochstämmer) hab ich vor 2 Jahren ca. 30 Euro bezahlt. Dazu kommt noch die Pflanzzeit (mindestens 30 Minuten je Baum a 30 €/h). Dann steht dir als Verpächter natürlich noch das Holz zu. Achso trockenes Apfelkaminholz ist unter Kennern sehr begehrt.

Bei mir wäre der Pächter nach dieser Aussage schon längst runter geflogen. (Selbst mit Pachtvertrag gäbe es hier ein Sonderkündigungsrecht.) Wen Ihn die Bäume bei pflügen gestört haben, dann muss er anders pflügen so das ihn die Bäume nicht stören oder er muss das Land zurück geben und sagen, dass er es mit seiner Technik nicht bewirtschaften kann. WIe gesagt ich würde nicht lang fackeln, ich hab aber auch das Problem nicht, da ich selbst Hobbymäßig solche Flächen (Streuobstwiesen) bewirtschafte.

Meine dringende Empfehlung: Kundig machen, ob wegen der Entfernung einer Streuobstwiese Du (und evtl. dein Pächter) Probleme mit der Behörde, evtl. Auferlegung eines ORdnungsgeldes etc. rechnen müßt.
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Beitragvon R4lle » Mi Apr 18, 2007 21:28

Pflanz doch einfach kleinere Bäume neu mit der richtigen unterlage usw.
die kannst du auch viel einfacher pflücken und alles
so teuer sind die auch nicht
apfelbaum 4€ ca. und birne auch dabei rum
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