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Offenstall, Paddock oder Box??

Testweise auch Forum für die Pferdhalter
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46 Beiträge • Seite 1 von 4 • 1, 2, 3, 4

Welche Haltung am besten???

Offenstallhaltung
31
66%
Boxenhaltung
6
13%
Laufstall oder Paddock
10
21%
 
Abstimmungen insgesamt : 47

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Offenstall, Paddock oder Box??

Beitragvon latisha » Do Aug 03, 2006 22:36

Hallo liebe Fories,
Würd gerne mit Euch über die Haltung von Pferden diskutieren. Welche Haltung findet ihr am besten? Warum?
Danke im Voraus
Eure Latisha
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Beitragvon latisha » Fr Aug 04, 2006 16:56

Keiner ne Meinung...?
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Beitragvon mcaudi » Fr Aug 04, 2006 17:16

Hi
Es gibt nicht die beste Haltungform bei Pferden.
Alle sind nur ein Kompromis (hab erfahrungen mit allen genanten) und haben vor und nachteile und je nachdem was man braucht entscheidet man sich für eine bestimmte Haltungsform, z.B. ein Hochleistungstunierpferd passt nicht in einen Laufstall, wärend es für junge Pferde es eine gute Lösung ist u.s.w. .

gruss mc
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Beitragvon rina » Fr Aug 04, 2006 22:47

Ja, ein für alle optimal gibt es nicht.
Für mich ist die Haltung am idealsten, die den natürlichen Bedürfnissen
des Pferdes am ehesten gerecht wird.
Meine Kaltblüter leben im Sommer nur in Offenstall Haltung.
Im Winter, bei S..wetter kommen sie Nachts zu zweit in eine Laufstallbox.
Probleme mit der Gesundheit haben wir nie, kein Weben oder Koppen,
die beiden vertragen sich super und sind immer ausgeglichen
Auch nach mehrwöchiger Reitpause-aufsteigen und losreiten.
Bei einem Boxenpferd würde ich das nicht probieren.
Bei großen Gruppen kann die Offenstallhaltung auch zum Problem
werden vor allem für die rangniedrigen Pferde.
In Ballungsgebieten ist es ja auch gar nicht so einfach ein Gelände zu
finden um Pferde z.b. in Eigenregie zu halten.
So muß jeder für sich- und sein Pferd- den besten Kompromiß finden.
lg Rina
Wer sein Fahrzeug liebt, der schiebt z.b.Fendt
Sei lieb zu deinen Kindern, denn sie suchen dein Altersheim aus.
rina
 
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Beitragvon KarlGustav » Sa Aug 05, 2006 7:20

Bis vorletztes Jahr hatte ich meinen Kaltblut- und Haflingerpferdchen im Winter die Möglichkeit gegeben selbst zu entscheiden ob sie in den Stall gehen oder draussen bleiben. Dabei durfte ich beobachten, dass die Tiere
lediglich zur Futteraufnahme in das Gebäude getrottet sind und ansonsten bei jedem Wetter draussen waren. Seither bleiben sie ganzjährig auf den Weiden. Der wandlose Unterstand wird auch nur zum Fressen besucht.
Die Lieben sind gesünder als ein froher Furz und selbst eine 34jährige Haflingeromi würde bei tiefen und tiefsten Minusgraden eher im Stallgebäude randalieren, als dass sie sich ihrer "Freiheit" berauben liesse.

Die menschliche Vorstellungswelt lässt den Tieren oft wenig Platz für ihre Bedürfnisse. Verpimpert diese Wesen nicht so.

Gruss

Karl
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Beitragvon mcaudi » Sa Aug 05, 2006 10:03

Hi
Es stellt sich einfach die Frage wer zieht vorteile aus der jeweiligen Haltungsform, Pferd/Pony oder Mensch?
Offenstallhaltung ist das Beste für die allermeisten Pferde/Ponys.
Boxenhaltung das bequemste für die Menschen, da das Pferd schnell und meisst sauber zu verfügung steht.
Dann ist es noch die Frage gewerbliche Pferdehaltung oder private u.s.w..

gruss mc
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Beitragvon SHierling » Sa Aug 05, 2006 11:12

Hallo,
meiner Meinung nach werden bei solchen Entscheidungen leider zu oft zwei Dinge übersehen - Pferd ist nicht gleich Pferd, und Klima nicht gleich Klima. Es macht einen Unterschied, ob man einen Isländer, Haflinger, andere Kleinpferde oder auch ein Kaltblut alter Linie betrachtet, bei denen das Verhältnis von Körpermasse zu Oberfläche und ein ausreichendes Winterfell (Unterwolle!) auch im Winter eine ausreichende Thermoregulation gewährleisten, oder ob man ein modernes Sportpferd /Warmblut nimmt, dessen jahrzehntelange Selektion auf Leistung bewirkt hat, das z.B. Wärme viel schneller abgeführt wird als im Körper gehalten, dessen Proportionen gar keine vernünftige Thermoregulation mehr zulassen und dessen Fähigkeit, Unterwolle bzw Wollhaare überhaupt zu bilden längst weggezüchtet wurde.
Mir wird immer ganz anders, wenn ich dann die Pferde sehe, deren verklebte 3cm-Häärchen stolz als "Winterfell" bezeichnet werden.

Genau so kann man nicht alle Gegenden in Deutschland über einen Kamm scheren - wer im Rheinland oder irgendeinem anderen Weinbaugebiet wohnt, hat im Winter völlig andere Bedingungen als die Halter östlich der Elbe, die eher mit kontinentalem Klima zurechtkommen müssen, oder Halter in Bergregionen, bei denen sich die "Weide"-haltung auf mehr oder weniger tiefes Schneeschieben beschränkt.

Und man kann auch nicht mit jedem Tier einfach einen Wahlversuch veranstalten und dann behaupten, das sei "die Natur", oder "das Tier wüßte schon, was ihm bekommt" - die Voraussetzung für so eine Entscheidung wäre nämlich, daß auch beim Züchten "die Natur" selektiert hätte - draußen natürlich. Wer aber am einen Punkt eingreift, seine Stuten im Stall und untter Aufsicht abfohlen läßt, in der Reithalle auf "Eleganz" achtet, im Parcours auf "Springvermögen", oder auch nur auf die ideale Proportion für Wasauchimmer, der kann nicht zugleich behaupten, er hätte den zu diesem "neuen" Körper passenden Instinkt auch mit umgezüchtet.

Klar sollte "dem Pferd als Flucht- und Weidetier" in irgendeiner Weise entsprochen werden, aber das "natürliche Verhalten" der Tiere ist doch schon ad absurdum geführt, wenn man sich das erste Mal draufsetzt. Und ob dann "trotzdem" oder "deswegen" irgendeine Haltung für Pferde und Halter angemessen ist, kann man pauschal gar nicht sagen.

Grüße
Brigitta
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Beitragvon fendt59 » Sa Aug 05, 2006 15:36

Hallo
Unsere Pferde haben einen Offenstall mit jeweils für jedes Pferd seperate
Box incl. befestigten Auslauf.Die Boxeneingänge können je nach Bedarf
mit durchsichtigen Kunststoffvorhängen verkleinert werden(hauptsächlich
wegen starkem Wind im Winter).Bei den Pferden handelt es sich um 1 Traber,2 Araber und 1 Isländer.Die Pferde haben kein Problem mit dem
Wetter,jedes Pferd kann sich trocken zurückziehen wann es will,genauso
ist in jeder Box eine Raufe für Heu oder Heulage bzw. Kraftfutter.Durch
das seperate halten entstehen keine Raufereien untereinander.Ein
Kontakt mit dem Nachbar ist durch eine Metallgitterabtrennung gegeben der Rest ist E-Zaun.Man muß natürlich beachten,daß in der kalten Jahreszeit durch das dickere Fell ein gewisser Aufwand betrieben werden muß,wenn ein Pferd nach dem Reiten verschwitzt zurückkommt,bis man es wieder trocken hat.Aber ich kann feststellen,daß sich die Pferde sehr
wohl fühlen und durch die permanente Wahrnehmungen äußerer Gegebenheiten auch nach längeren Standphasen keine Probleme beim
Reiten verursachen.Wenn ich ein Pferd rechtzeitig an die Außentemperaturen gewöhne,am besten ab Beginn der Koppel,dann habe
ich im Winter wenig Probleme.Trocken kalt ist für kein Pferd ein Thema
aber dauernass ist das Problem.
Gruß Ralph
Power to the Bauer,mit Fendt
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Beitragvon mcaudi » So Aug 06, 2006 12:54

SHierling hat geschrieben:Hallo,
meiner Meinung nach werden bei solchen Entscheidungen leider zu oft zwei Dinge übersehen - Pferd ist nicht gleich Pferd, und Klima nicht gleich Klima. Es macht einen Unterschied, ob man einen Isländer, Haflinger, andere Kleinpferde oder auch ein Kaltblut alter Linie betrachtet, bei denen das Verhältnis von Körpermasse zu Oberfläche und ein ausreichendes Winterfell (Unterwolle!) auch im Winter eine ausreichende Thermoregulation gewährleisten, oder ob man ein modernes Sportpferd /Warmblut nimmt, dessen jahrzehntelange Selektion auf Leistung bewirkt hat, das z.B. Wärme viel schneller abgeführt wird als im Körper gehalten, dessen Proportionen gar keine vernünftige Thermoregulation mehr zulassen und dessen Fähigkeit, Unterwolle bzw Wollhaare überhaupt zu bilden längst weggezüchtet wurde.
Mir wird immer ganz anders, wenn ich dann die Pferde sehe, deren verklebte 3cm-Häärchen stolz als "Winterfell" bezeichnet werden.


Hi
I.d.R. kommen die Pferde egal welcher Rasse mit dem durchschnittlichen Wetter in Deutschland zu Recht, genügend Futter und rechtzeitiges angewöhnen vorausgesetzt. Sicherlich Ausnahmen gibt es.
Wir selber züchten Vollblüter und die (Fohlen, Absetzer, Jährlinge und Zuchtstuten) kommen jeden Tag raus, von ca. April-Okt. Tag und Nacht, sonst Tagsüber. Bei den Absetzern/Jährlingen haben wir zunächst sogar überlegt sie auch im Winter ganz draußen zu lassen, aber da sie auch ein wenig Kultur behalten sollen und die Weiden (ca. 2 X 3 ha für ca. 10 Absetzer/Jährlinge) die Dauerbelastung im Winter nicht so gut vertragen, holen wir sie rein (2 Stück werden von einer Person geführt) und sie stehen in Einzelboxen. Das besondere am Stall, er ist nur zu 3 Seiten geschlossen und die Seite zum Innenhof wird im Winter nur mit einem Netzt verschlossen was 90% vom Wind nicht durchlässt, aber dafür sorgt das im Stall praktisch dieselbe Temperatur herrscht wie draußen.

Was man bei Offenstallhaltung natürlich vermeiden sollte ist gründliches Putzen der Pferde, wenn überhaupt nur grob mit der Wurzelbürste.
Tuniersportpferde sind für Offenstallhaltung nur bedingt geeignet, auch wenn es schon recht gute Decken gibt.
Auch ist das Verletzungsrisiko bei der Offenstallhaltung und Laufstallhaltung bei größeren Gruppen größer als bei der Boxenhaltung, denn Rangeleien gibt es immer mal.

gruss mc
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Beitragvon Ninna » Mo Aug 07, 2006 18:02

wo alle immer von artgerecht sprechen...

ich denke bei einer artgerechten haltung darf man nicht nur den unterbringungsort der pferde betrachten sondern auch andere faktoren wie z.b. futterqualität und verabreichung des futters, häufigkeit des weidegangs und weidequalität, gesellschaft von anderen pferden, regelmäßige angemessene beschäftigung und förderung durhc reiten o.ä., abwechslung durch etwaige boden- oder longierarbeit und noch vieles vieles mehr...

denn viele gut gemeinte dinge für das perd oder auch bequemlichkeitsfaktoren für den reiter entsprechen streng genommen nicht immer dem artgerechten und urtypischen haltung eines pferdes.

so habe ich zum beispiel erst neulich erfahen, dass hochangebrachte heuraufen (wie ich sie aus einigen ställen kenne) dem pferd keine natürlcihe futterhaltung (kopf in bodennähe) gewährleisten und durch eventuell austretenden staub aus dem heu die augen gereizt werden können!

vielleicht beim nächste stallbau überlegen :-)
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Beitragvon Mintse » Mo Aug 07, 2006 23:40

wir haben beide Varianten bei uns auf dem Hof.Meine beiden Friesenhengste haben ihren Offenstall mit großem angrenzendem Paddock,von dem sie direkt auf die Koppeln wechseln können.Die anderen Pferde sind während der Weidesaison 24 Stunden auf den Koppeln (alter Baumbestand vorhanden zum Schutz vor Sonne und Regen ).Im Winter stehen diese Pferde nachts in der Box und tagsüber in befestigten Ausläufen.Auch unsere Boxenpferde haben im Stall jederzeit Sicht- und teilweise auch die Möglichkeit zum Körperkontakt ( Fellpflege )mit ihrem Boxennachbarn.Das kommt halt immer drauf an,wie sie sich untereinander vertragen.
Heuraufen gibt es in unseren Ställen nicht.Die Tiere fressen vom Boden.Das ist zwar nicht unbedingt die Futtersparende Variante, für die Pferde aber wesentlich angenehmer, da es die Rückenmuskulatur entlastet.
Wer was wissen will,kann gerne fragen...
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Beitragvon SHierling » Di Aug 08, 2006 9:51

I.d.R. kommen die Pferde egal welcher Rasse mit dem durchschnittlichen Wetter in Deutschland zu Recht

Ja, genau so steht es auch immer in den Hobbyhalterbüchern, damit die jeder kaufen kann, egal wo er wohnt. Aber wer hat denn tatsächlich "das durchschnittliche Wetter"? Und wer hat "das durchschnittliche Pferd" ?
Das ist doch gerade das Problem bei den Leuten, bei denen es nicht klappt, das sie sich auf solche Aussagen verlassen haben und dann nach 2 Jahren Quälerei merken, daß sie sich den Resthof in der falschen Gegend gekauft haben, oder ihre Lieblingsrasse oder Lieblingsnutzung eben nicht zur Landschaft paßt :(
Nur mal als Beispiel: ich wohn hier an der Elbe mit 50 Sonnentagen mehr im Jahr als "der Durchschnitt", 400-500mm Niederschlag, das wars, aber dafür kalt im Winter. Bekannte von mir in Süddeutschland hat im Schnitt 1200-1500mm, wer da Pferde unbedingt und zwanghaft ganzjährig draußen halten will, muß allein schon in den Auslauf kräftig investieren, wenn der nicht Schlammbad werden soll - trotz der im Schnitt wesentlich höheren Temperaturen.
Anderes Beispiel: Pferde, die im Winter noch Deckhaar bekommen, werden bei Regen nicht naß, das perlt ab, Luft-Isolierschicht bis zu 2-3 cm, die meisten Warmblüter haben genetisch dazu nicht mal mehr die Fähigkeit, deren Fell ist gleichlang und gleichnaß, egal wie "trainiert" sie sind, denn die Genetik gewöhnt sich nun mal nicht. Und wenn das vom herumtoben oder arbeiten verklebt ist, weil der Stoffwechsel bei Leistungspferden nun mal anders funktioniert, dann bleibt Dir nicht viel über außer Putzen, sonst ist die Isolierwirkung gleich Null.

Das alle Pferde "überall irgendwie zurechtkommen" ist mir schon klar, natürlich sterben die nicht sofort. Aber zwischen einfachem überleben/zurechtkommen und tiergerechter Haltung ist imho auch noch ein großer Unterschied, und man sollte die örtlichen Gegebenheiten berücksichtigen, denn die allein kann man nicht ändern - alles andere wie Stall, Auslauf, Raufe etc ist ja variabel. Ich denke, es lohnt sich in jedem Fall, bei der Planung oder beim Kauf von Pferden ein bißchen genauer hinzugucken, es macht schon etwas aus, ob man einen Weinberg oder einen Schihang vor dem Fenster hat, und ob man auf die Oder oder auf die Nordsee guckt ;)

Grüße
Brigitta
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Beitragvon Mintse » Di Aug 08, 2006 10:15

@shierling

da geb ich dir vollkommen recht.Aber mittlerweile ist es doch so,das sich jeder der ein teppichgroßes stück rasen hinterm haus hat ein pferd halten will und es leider auch oft genug in die tat umsetzt.die tiere werden im sommer angeschafft und über den nächsten winter mit schlechtem wetter macht sich niemand gedanken.
Wer was wissen will,kann gerne fragen...
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Beitragvon mcaudi » Di Aug 08, 2006 11:58

@Shierling
1. I.d.R heisst in der Regel, natürlich gibt es ausnahmen
2. Die meisten haben keine Leistungspferde sondern Hobby- oder Zuchtpferde
3. Sind nun Vollblüter bestimmt keine typischen Pferde für unsere Witterung hier und nicht wenige hab gemeint das es nicht geht Vollblüter bei uns in der Gegend zu züchten als unser Gestütsgründer das vor 40 Jahre angefangen hat. Die Erfolge von unserem Gestüt haben gezeigt das es doch geht, wer nachlesen will www.faehrhof.de - Erfolge - History .

Also nur weil ein paar Pferde nicht mit der Witterung zurechtkommen oder mancher witterungsmässig ungünstig wohn, darf man das nicht so hoch spielen, wenn 90% keine Probleme haben.
Natürlich muss man die Haltungsform der Gegebenheiten anpassen und von Pferd in der Garage und im Vorgarten halten halte ich sowieso nichts.
Aus meiner sicht sollten alle Pferdehalter nachweisen können das sie auch Ahnung von dem ganzen haben, aber sowas ist warschienlich nicht durchzusetzen. Aber Spezialfutterverkäufer, Tierärzte und Pferdeheiler wollen ja auch leben.

gruss mc
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Beitragvon Malte » Di Aug 08, 2006 19:31

Mein Appaloosa lebt seit 18 Jahren ganzjährig im Offenstall hier in Elbnähe und erfreut sich bester Gesundheit. Durch die recht hohe Besitzerfluktuation und auch durch das Ableben und den Neuzugang von Gnadenbrotpferden (die alle so um die 30 Jahre oder älter wurden) hatten wir in der Herde so ziemlich die gängigsten Pferde- und Ponyrassen in Offenstallhaltung gehabt. Ob als Beispiel Hannoveraner, Araber, Knabstrupper, Trakener oder Quarterhorse, alle sind wunderbar mir dem Winter zurechtgekommen, hatten aber auch die Möglichkeit, jederzeit nach drinnen zu gehen. Und alle haben dichtes Winterfell nachgeschoben. Nur die ältesten brauchten später eine Sonderbehandlung (z.B. Decke und Zusatzfutter), weil der Stoffwechsel irgendwann nicht mehr so richtig mitmacht.
Wie oft habe ich gehört: "Die Rasse kannst du im Winter nicht draußen halten!". Und es ging ohne Probleme und die Tiere waren fit.
Wichtig ist, die einzelnen Tiere genau zu beobachten, das Futter richtig abzustimmen und den Pferden selbst die Entscheidung zu überlassen, ob sie sich unter Dach stellen wollen oder nicht.
Außerdem sollten sie auch die Möglichkeit haben, sich irgendwo immer mal trockenen Fußes hinstellen zu können. Dann gehts auch ganzjährig draußen. Wichtig ist, man kümmert sich ständig, und das möglichst mit Verstand.
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