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Ohne Landwirtschaftliche Ausbildung einen Hof leiten !

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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51 Beiträge • Seite 4 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Beitragvon bona terra » So Aug 24, 2008 13:20

Zitat Shierling:

"Mich würde mal interessieren, wie solche Typen wie Meiermüller, Estrell & Co sich die Vergabe von Mitteln OHNE Prüfung vorstellen? Wie soll denn eurer Meinung nach festgestellt werden "ob jemand etwas kann" und was?

Oder soll einfach jeder, der Land erbt oder kaufen kann, automatisch Steuergelder bekommen?"

Vielleicht verzichtet man ganz auf staatliche Zuwendungen? Dann werden sich die Besseren durchsetzen. Wie in der Evolution auch. So werden doch vielfach nicht lebensfähige Betriebe künstlich am Leben gehalten!


Zitat:

"Mich würde auch interessieren, wie man die Qualität und den Nutzen einer Ausbildung beurteilt, die man gar nicht hat?"

Hab ich weiter oben doch schon beschrieben: Am Wissensstand des Ausgebildeten!


Zitat:
"Und gilt das nur für Landwirte, oder sollte auch jeder als Elektriker, Maurer, Friseur oder Mechatroniker einfach so arbeiten dürfen? Wie siehst mit den anderen Berufen für die Lebensgrundlagen aus? Arzt? Tierarzt? braucht man da eine Ausbildung, und warum da und anderswo nicht?"

Schon mal was von Produkthaftung gehört? Beurteilung ganz einfach am Arbeitsergebnis! Ich könnte einige Handwerker nennen, die trotz Ausbildung und Meisterbrief ganz miese Arbeit abliefern und deswegen ums Überleben kämpfen. Während andere auch ohne Ausbidlung wesentlich bessere Arbeitsergebnisse erzielen. Und auch entsprechend gesund dastehen.

Ich glaub es kommt mehr auf die Persönlichkeit des Betriebsleiters an, egal in welcher Branche, als auf die Berufsausbildung, wenngleich diese sicherlich die Regel sein sollte. Aber keine Regel ohne Ausnahme.

Und weil es hier ja um Nebenerwerbslandwirtschaft geht: Soll man jeden NE-Landwirt zu einer zweiten Ausbildung zwingen, respektive zur Betriebsaufgabe?

Bitte ein klares Ja oder Nein, Brigitta!
bona terra
 
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Beitragvon meyer wie mueller » So Aug 24, 2008 14:32

Hallo

glaubt hier Irgendeiner etwa, dass man keine Verantwortung für sein Tun zu übernehmen hat, wenn jemand etwas ohne formalisierte Ausbildung tut? (Man argumentiert ja so, als ob gleich das Chaos und die Anarchie ausbrechen würden, wenn nicht alles durch staatliche Erlaubnis, Stempel und formale Bescheinigungen geregelt ist)

Unsere Gerichte gehen übrigens davon aus, dass jeder sich über die gesetzlichen Grundlagen und Vorschriften informiert hat, wenn er eine Tätigkeit aufnimmt. Eine Ausbildung, Prüfung oder ein sonstiger Qualifikationsnachweis erleichtert vor Gericht natürlich die Beweisführung oder führt im Extremfall zur Beweislast-Umkehr.

Aber durch die Forderung, dass alles von "Großen Bruder" geregelt sein muss, wird der Bürger entmündigt und ihm wird die VERANTWORTUNG abgenommen.
Überspitzt ausgedrückt, geht es um [size=18][color=red]Totalitarismus gegen die freiheitliche Grundordnung[/color][/size].

Die Leute, die meinen, dass Tierhaltung nur mit entsprechendem Qualifikationsnachweis möglich sein sollte, kann ich beruhigen. Auch für Leute ohne entsprechende formale Ausbildung gelten die einschlägigen Gesetze. Unwissenheit schützt nicht vor Strafe!

Verantwortung und Verantwortlichkeit wird aber nicht durch Bevormundung produziert.

Eine geregelte Ausbildung hat ihre großen Vorteile und unsere Handwerksausbildung ist ein Standortvorteil für Deutschland. Genauso sollte die land- und forstwirtschaftliche Ausbildung einen Konkurrenzvorteil bieten und daraus der wirtschaftliche Erfolg sich eher einstellen. Schon allein darum sollte jeder, der eine Landwirtschaft ernsthaft betreiben will, die entsprechende Ausbildung absolvieren.

@shierling
Ich glaube, dass ich Dich gut verstehen kann, denn Du hast wahrscheinlich eine lange und anstrengende Ausbildung als Landwirt absolviert, Gesetze und Vorschriften studiert und auch zum Teil schwierige Prüfungen bestanden. Zu Recht kannst Du stolz auf diesen Erfolg sein. Es ist sicher eine hervorragende Grundlage für Deine Arbeit. (Ironie-Modus an: "Sollte diese Anstrengung nicht dadurch belohnt werden, dass man Anderen auch so etwas aufzwingt oder sie ausschließt?")
Aber allen Anderen ohne diese Ausbildung zu unterstellen, sie wüssten nicht was sie tun, und würden einfach planlos Grund, Boden, Wald, Feld, Vieh und Menschen zugrunde richten, ist schon etwas gewagt.

Es gibt unter den ausgebildeten Landwirten genau so Leute, die Ihr Vieh aus Blödheit verkommen lassen, wie es unter den nicht Ausgebildeten Leute gibt, die durch Nichtwissen Schaden hausen. ALLEIN an einer formalen Ausbildung kann man eine Qualifikation nach meiner Meinung aber nicht festmachen, obwohl eine Ausbildung natürlich den Qualifikationsnachweis erleichtert.

Genau wie ich für mehr Freiheit und Verantwortung für das eigene Tun plädiere, hat jeder Andere das Recht, dagegen zu argumentieren oder die Diktatur des Proletariats/Planwirtschaft und die totale Kontrolle zu fordern. Ich glaube aber, - und da stehe ich sicher nicht allein- dass der deutsche Bauer (wie viele andere Gewerbetreibende oder Freiberufler) schon jetzt mit Bürokratismus, Anträgen, Dokumentationen und zu erbringenden Schulungsnachweisen über die Maßen zugemüllt ist.

Gruß
meyer wie mueller
 
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Beitragvon Meini » So Aug 24, 2008 21:07

OH man,ich glaub hierfür denke ich nicht schräg genug :shock:
Meini
 
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Beitragvon Trakehnerstar » So Aug 24, 2008 21:25

hallo Schlepper!

richtig helfen wollen viele Dir hier nicht, wenn Du spezielle Fragen hast, kannst Du mir eine pers.Mitteilung senden (pm), ich versuche Dir dann weiterzuhelfen.
Wenn Du überzeugt bist von einer Sache, dann tu es! Höre auf Dein Herz und gebrauche Deinen Verstand dann klappt es schon. Es ist ja noch keine Meister vom Himmel gefallen.
Lass Dich von all den Bedenkenträgern nicht einschüchtern, sonst könnte man ja gleich Sozlahilfe beantragen (gibt ja Beispiele dafür)

:o
Trakehnerstar
 
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Beitragvon Klaus Reinke » Mo Aug 25, 2008 8:38

Hey Klaus,
wir leben in Zeiten der EU!!!


Schön wärs, bei vielen meiner Berufskollegen gilt die EU
doch immer noch als böse :-(

mfg Klaus
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Beitragvon Isler » So Aug 31, 2008 19:40

Hi

ich habe keine Landwirtschaftliche Ausbildung. Habe wohl über 10 Jahre auf dem elterlichen Betrieb mitgearbeitet und dann das ganze noch 7 Jahre selbst geführt. Habe dafür Zuschüsse bekommen ohne das mich je einer gefragt hat ob ich das gelernt habe.

Tut mir leid aber wenn man nach 10 Jahren nix kann dann braucht man danach auch nicht zur Schule gehen den da lernt man dann auch nicht mehr.

Der Grund aufzuhören war das unsere Molkerei eine Mindestmenge für Hofabholung im Aussenbezirken eingeführt hat. Die lag bei 500l . Wir waren im Jahresschnitt um 50 drunter und das hätten wir dann 5km weit weg fahren müssen. War nebenerwerb.
Heizung Live

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