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Ölrettich verfüttern ?

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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25 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Ölrettich verfüttern ?

Beitragvon julius » Fr Aug 12, 2011 18:56

Habe vor als Zwischenfrucht Ölrettich anzubauen. Hat den schonmal jemand grün an seine Milchkühe verfüttert oder ist der nur als Grunddüngung vorgesehen ? Bin mir nicht sicher ob sie den fressen.
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Re: Ölrettich verfüttern ?

Beitragvon Einhorn64 » Sa Aug 13, 2011 19:55

Naja, es gibt einen weg die kühe ölrettich fressen zu lassen:
-nix anderes geben :?
"Wer sich im Geschichtsunterricht gefragt hat, wie man in den 1930ern in kurzer Zeit so viel Hass säen konnte, der kann nun live zuschauen."
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Re: Ölrettich verfüttern ?

Beitragvon Bodenseefarmer » Di Aug 16, 2011 11:05

Es gibt einen Weg die Kühe an Blähungen durch Kohlpflanzen verrecken zu lassen:
Einhorn64 hat geschrieben:....
-nix anderes geben :?
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Re: Ölrettich verfüttern ?

Beitragvon johndeere8608 » Mi Aug 17, 2011 1:04

Wenn du knapp an Futter bist ,würde ich Stoppelrüben aussäen. Die kannst du bis in den Spätherbst-Vorwinter beweiden.


@ Bodenseefarmer,

ist es bei dir auch so Futterwüchsig diesen Sommer? Bei mir wächst es wie gestört. Richtiges Tropenwetter.
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Re: Ölrettich verfüttern ?

Beitragvon amelio » Mi Aug 17, 2011 2:12

Es gibt doch so wunderbar zu nutzende Z-Frucht-Kombinationen wie Einjähriges Weidelgras mit Perserklee.
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Re: Ölrettich verfüttern ?

Beitragvon Bodenseefarmer » Do Aug 18, 2011 16:48

johndeere8608 hat geschrieben:
ist es bei dir auch so Futterwüchsig diesen Sommer? Bei mir wächst es wie gestört. Richtiges Tropenwetter.


Ja, abartig, ich weiß gar nicht wohin mit dem Futter.
Mai 112mm Regen
Juni 127mm
Juli 190mm
August 91mm bis jetzt.
Besser verteilt für Futterbau geht nur mit Beregnung. Die Getreidebauern sehen das natürlich anderst....
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Re: Ölrettich verfüttern ?

Beitragvon tröntken » Do Aug 18, 2011 18:23

Bodenseefarmer hat geschrieben:
johndeere8608 hat geschrieben:Mai 112mm Regen
Juni 127mm
Juli 190mm
August 91mm bis jetzt.



Im Mai waren es hier keine 2 mm...März und April auch nix...

So toll ist das auch nicht..


Und ihr beschwert euch noch über zu viel... :roll:
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Re: Ölrettich verfüttern ?

Beitragvon TomDeeh » Do Aug 18, 2011 18:37

Bodenseefarmer hat geschrieben:
Ja, abartig, ich weiß gar nicht wohin mit dem Futter.
Mai 112mm Regen
Juni 127mm
Juli 190mm
August 91mm bis jetzt.
Besser verteilt für Futterbau geht nur mit Beregnung. Die Getreidebauern sehen das natürlich anderst....



Toll ,

jetzt hab ich nen akuten Neidanfall.Richtig futterknapp ist es bei uns zwar nicht , weil der Mais viel Freude macht , aber Grünland war bis jetzt eine herbe Enttäuschung.
Mir fehlt da locker ein Schnitt.
Gruß Tom
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Re: Ölrettich verfüttern ?

Beitragvon Bodenseefarmer » Do Aug 18, 2011 20:10

Gut, März und April waren mit je 30mm auch etwas knapp, das hat aber der zweite schnitt schon wieder ausgeglichen. Dies ist aber auch nur im äussersten Süden von BaWü so, ein paar km weiter nördlich war es wesentlich trockener.
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Re: Ölrettich verfüttern ?

Beitragvon johndeere8608 » Do Aug 18, 2011 23:24

Also ich habe nicht geschrieben, dass es bei mir im Mai 127mm gegeben hatte. Trönkten hat das falsch zitiert.

Der erste Schnitt viel bei mir auch eher schwach aus. Hatte auch von Jan- Mai keine nennenswerten Niederschläge. Aber seit mitte Juni habe nun richtiges Wachstumswetter. Von Sommerdegression keine Spur.
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Re: Ölrettich verfüttern ?

Beitragvon tröntken » Fr Aug 19, 2011 7:37

johndeere8608 hat geschrieben:....Trönkten hat das falsch zitiert.....



:shock:
ne, eig. hab ich davon nie was behauptet....
EGAL! :wink:
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Re: Ölrettich verfüttern ?

Beitragvon cerebro » Fr Aug 19, 2011 8:02

Also mir hier in der Grenzregion BW / BY geht es ähnlich.

Futter hab ich genug, der Aufwuchs ist echt gigantisch dieses Jahr.
Was mir jedoch zu schaffen macht mit meinem Dauergrünland sind die vielen Mäuse !!
Ich hab neulich beim Silieren freiwillig 3x gewendet :shock:
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Re: Ölrettich verfüttern ?

Beitragvon julius » Do Aug 25, 2011 9:18

Bodenseefarmer hat geschrieben:Es gibt einen Weg die Kühe an Blähungen durch Kohlpflanzen verrecken zu lassen:
Einhorn64 hat geschrieben:....
-nix anderes geben :?


Wenn das der Fall ist sind das Fütterungsfehler. Wir und unsere Nachbarn füttern sein Urzeiten im Herbst Raps also Kohl als Frischfutter. Bei uns ist deswegen noch nicht eine Kuh vernendet von den Nachbarn hab ich auch nie etwas gehört. Jedenfalls bauen die alle nach wie vor Raps als Zwischenfrucht an. Somit dürften die ebenfalls keine Probleme haben.
Allerdings kann ich auf einer Fläche im nächsten Jahr wegen der Kohlhernie leider keinen Raps anbauen. Dem Ölrettich soll die Kohlhernie nichts ausmachen aber den fressen sie anscheinend nicht besonders.

@johndeere8608
Weißt du zufällig ob die Stoppelrüben gegen Kohkhernie anfällig sind ?
Sonst muss ich eben Weidelgras und Alexklee anbauen. Der Nachteil ist das diese Mischung in einem trockenem Jahr total versagt und genau dann benötige ich das Futter ja. Deshalb sind mir Pfahlwurzler am besten winterhart angenehmer und ich hab mehr Sicherheit und kann bis in den November grün reinfüttern. Das erspart auch teures Rohproteinkraftfutter.
julius
 
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Re: Ölrettich verfüttern ?

Beitragvon amelio » Do Aug 25, 2011 11:20

julius hat geschrieben:
Bodenseefarmer hat geschrieben:Es gibt einen Weg die Kühe an Blähungen durch Kohlpflanzen verrecken zu lassen:
Einhorn64 hat geschrieben:....
-nix anderes geben :?


Allerdings kann ich auf einer Fläche im nächsten Jahr wegen der Kohlhernie leider keinen Raps anbauen. Dem Ölrettich soll die Kohlhernie nichts ausmachen aber den fressen sie anscheinend nicht besonders.

@johndeere8608
Weißt du zufällig ob die Stoppelrüben gegen Kohkhernie anfällig sind ?
Sonst muss ich eben Weidelgras und Alexklee anbauen. Der Nachteil ist das diese Mischung in einem trockenem Jahr total versagt und genau dann benötige ich das Futter ja. Deshalb sind mir Pfahlwurzler am besten winterhart angenehmer und ich hab mehr Sicherheit und kann bis in den November grün reinfüttern. Das erspart auch teures Rohproteinkraftfutter.


Ah, hoppala, da muß ich mich einmischen, auch wenn´s nicht genehm ist:
nach der Information Kohlhernie nehme ich meine Empfehlung Weidelgras sofort retoure, weil das ja auch eine Wirtspflanze ist ohne Kreuzblütler zu sein und ohne Symptome zu zeigen wie bei den Schmetterlingsblütlern der Rotklee, mit dem ich ohnehin auf Kriegsfuß steheü, weil er so stark verpilzt und so Cumarine ins Futter und direkt in die Milch bringt. Davon bekommen Menschen nicht nur Nasenbluten.
Auf und um von Hohlhernie befallenen Schlägen sollte man auch HHH als Teufelskräuter bekämpfen: Hirtentäschel, Hederich und Hellerkraut. Erdbeeren sind auch dabei als unauffällige Wirte und der Klatschmohn, der mit dem Schlafmohn eh biotechnisch vernichtet werden muß!
Jetzt bleibt für Sie eigentlich nur noch die Z-Frucht Sorghum bicolor übrig, die sogar in der Urform Kafferkorn als Unkraut vom Rindvieh gerne gefressen wird, wie auch Jochen53 in diesem Forum von den Philippinen berichtet. Ich würde aber eine bei früherer Aussaat 3 bis 4m hoch werdende gute Futtersorte nehmen anstatt der Körner- oder reinen Biomassesorten, die im Juli nach der Getreideernte gesät immer noch schöne Silageerträge macht, die von der Qualität her besser als der aktuell oft zu mastige Mais, dem Melasse zugefügt werden muß, damit die Milchsäurebakterien sich vermehren können. Sorghum bicolor wird ja auch Zuckerhirse genannt und hat in jedem Wachstumsstadium gengend Zucker im Stängel, wie unser siebenjähriger Nachwuchsagrarwissenschaftler mit Silagen im Gurkenglas ausgetestet hat.
S. bicolor können Sie auch auf die Portionsweide jeden Tag frisch als Ergänzung zum Wiesengras häckseln: das wär´ einmal etwas neues.
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Re: Ölrettich verfüttern ?

Beitragvon amelio » Do Aug 25, 2011 12:36

Auch Sorghum hat Nachteile: als Körnerfrucht fürchten wir in der Geflügelfütterung die Tannine, die bei braunen Körnern mehr als 10% ausmachen können. Hier wird mit weißen Körnersorten das Problem immer mehr herausgezüchtet. In Kanada wird bei der Hähnchenmast auch gerne auf die tropische Perlhirse ausgewichen, weil eh alles Hirsekorn importiert werden muß.
Die nicht ausgewachsenen Futterhirsen haben sich in Ostdeutschland in großem Stil auch als Silage in der Fresserlemast als Grundfutter und bei Milchvieh in hohem Anteil aber nicht alleinigem Grundfutter bewährt, weshalb ich den Vorschlag gemacht hatte, daß Sie auf dem Feld geerntete Sorghum-Hirse frisch gehäckselt auf die Portionsweide einer Wiese abladen, bevor Sie die Rindviecher drauflassen.
Wenn im Spätsommer und Herbst die Grasschnitte für Silagen immer zarter werden, gefällt mir der schichtweise Wechsel von Grassilage und fein gehäckselter Hirse, was immer die Milchsäurebildung schneller anlaufen läßt ergo die Silagequalität sichert und die Haltbarkeitsdauer erhöht.
Cyanogene Glycoside können züchterisch reduziert werden, spielen aber beim jung geernteten Zwischenfrucht-Sorghum kaum einmal eine größere Rolle als bei Rot- und Weißklee. Grundsätzlich ist die moderate Aufnahme dieser Blausäurebildner im Mischfutter als Förderer der Muskelbildung in der Mast sehr gerne gesehen.
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