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Optieren und Pauschalieren

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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30 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Optieren und Pauschalieren

Beitragvon landwirtehe » So Feb 07, 2021 22:48

Ich werde zurückwirkend zum 01.01.2020 optieren, habe jetzt für das Jahr 2020 vom Milchwerk eine Korrektur bekommen, hier wurde die Ausgewiesene Mwst von 10,7 % auf 7 % herabgestuft, die differenz von 3,7% wird mir bei der nächsten Abrechnung abgezogen. Nun meine Frage: muss ich die verbleibenden 7% an das Finanzamt abführen ? wenn ja warum wurum werden dann 7% überhaupt ausgewiesen ?
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Re: Optieren und Pauschalieren

Beitragvon 240236 » Mo Feb 08, 2021 0:14

Weisst du warum du jetzt optierst, oder machst du das, weil du etwas neues machen möchtest? Kennst du den unterschied zwischen beiden Systemen?
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Re: Optieren und Pauschalieren

Beitragvon beglae11 » Mo Feb 08, 2021 7:14

landwirtehe hat geschrieben:Ich werde zurückwirkend zum 01.01.2020 optieren, habe jetzt für das Jahr 2020 vom Milchwerk eine Korrektur bekommen, hier wurde die Ausgewiesene Mwst von 10,7 % auf 7 % herabgestuft, die differenz von 3,7% wird mir bei der nächsten Abrechnung abgezogen. Nun meine Frage: muss ich die verbleibenden 7% an das Finanzamt abführen ? wenn ja warum wurum werden dann 7% überhaupt ausgewiesen ?



Optieren = Regelbesteuerung, alles andere sind ausnahmen . du solltest dir einen Steuerberater suchen !!!
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Re: Optieren und Pauschalieren

Beitragvon MartinH. » Mo Feb 08, 2021 10:39

landwirtehe hat geschrieben:Ich werde zurückwirkend zum 01.01.2020 optieren, habe jetzt für das Jahr 2020 vom Milchwerk eine Korrektur bekommen, hier wurde die Ausgewiesene Mwst von 10,7 % auf 7 % herabgestuft, die differenz von 3,7% wird mir bei der nächsten Abrechnung abgezogen. Nun meine Frage: muss ich die verbleibenden 7% an das Finanzamt abführen ? wenn ja warum wurum werden dann 7% überhaupt ausgewiesen ?



Ja, die kompletten 7% aller Gutschriften muss Du bzw. der Steuerberater abführen, dafür bekommst Du von allen Rechnungen z.B. mit 19% o. 16% die Umsatzsteuer wieder zurück.

Wenn Du vorher richtig gerechnet hast, solltest Du mehr Steuer zurückbekommen, als was du ausgegeben hast, ansonsten mach man so was nicht.
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Re: Optieren und Pauschalieren

Beitragvon Manfred » Mo Feb 08, 2021 10:47

landwirtehe hat geschrieben:Nun meine Frage: muss ich die verbleibenden 7% an das Finanzamt abführen ?


Ja, musst du abführen, bzw. mit der verausgabten Umsatzsteuer verrechnen und dann die Differenz abführen bzw., falls das Ergebnis negativ ist, die Differenz zurück kriegen.

Machst du deine Buchhaltung selbst? Oder hast du einen Steuerberater/Buchhaltungsbüro?


wenn ja warum wurum werden dann 7% überhaupt ausgewiesen ?


Irgendwie muss das ja verrechnet werden.
Das aktuelle System ist halt so, dass jeder Rechnungen mit ausgewiesener Steuer (soweit ausweisbar) kriegt und schreibt und das dann selbst nach dem von ihm genutzten Besteuerungsverfahren berechnet.
Die Alternative wäre, dass jeder, der etwas kauft, dem Verkäufer mitteilen müsste, welche Regelung er nutzt. Der Verkäufer müsste dann prüfen, ob das tatsächlich stimmt, dafür bräuchte es wieder eine eigene Datenbank beim Finanzamt oder einem Dienstleister (sonst könnte ja jeder behaupten, dass er keine Umsatzsteuer zu zahlen braucht) und müsste dann eine Rechnung mit entsprechendem Steuersatz ausstellen.

Zumindest bei den Optierern gäbe es ja die Möglichkeit, dass über die Umsatzsteuer-Identnummer zu regeln. Aber das hätte alles seine Vor- und Nachteile und bisher ist der Saat halt beim alten System geblieben, was die Steuerberater und Anwälte und ihre starke Vertretung im Bundestag sicher nicht traurig macht.
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Re: Optieren und Pauschalieren

Beitragvon egnaz » Mo Feb 08, 2021 11:51

landwirtehe hat geschrieben:Ich werde zurückwirkend zum 01.01.2020 optieren, habe jetzt für das Jahr 2020 vom Milchwerk eine Korrektur bekommen, hier wurde die Ausgewiesene Mwst von 10,7 % auf 7 % herabgestuft, die differenz von 3,7% wird mir bei der nächsten Abrechnung abgezogen. Nun meine Frage: muss ich die verbleibenden 7% an das Finanzamt abführen ? wenn ja warum wurum werden dann 7% überhaupt ausgewiesen ?

Dir ist schon klar, dass du mit dem Wechsel zur Regelbesteuerung eine Umsatzsteuererklärung und die Umsatzsteuervoranmeldungen einreichen musst?
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Umsatzs ... eutschland)
Gruß Eckhard
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Re: Optieren und Pauschalieren

Beitragvon MartinH. » Mo Feb 08, 2021 12:40

alle 5 Jahre, bzw. 5 Jahre Wartezeit, nach einem Wechsel.

Zu Beachten, bei alle Maschinen und Gebäuden in der Abschreiben werden die Steuer wieder fällig bzw. werden mit ausgezahlt.

Das heißt eigentlich => ein mal optieren, immer optieren

Ich kennen keinen der wieder zurückgegangen ist auf pauschalieren.
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Re: Optieren und Pauschalieren

Beitragvon beglae11 » Mo Feb 08, 2021 14:08

MartinH. hat geschrieben:alle 5 Jahre, bzw. 5 Jahre Wartezeit, nach einem Wechsel.

Zu Beachten, bei alle Maschinen und Gebäuden in der Abschreiben werden die Steuer wieder fällig bzw. werden mit ausgezahlt.

Das heißt eigentlich => ein mal optieren, immer optieren

Ich kennen keinen der wieder zurückgegangen ist auf pauschalieren.



Jetzt kennst du einen, bin vor ca.8 Jahren in der Landwirtschaft zur Pauschalierung gewechselt, hab vorher ca.15 Jahre Regelbesteuert . dann hab ich mich entschlossen die Seiten zu wechseln ( sprich Aufgabe der Landwirtschaft ) hab dann ein paar Jahre gewartet um die Gerätschaften unter Einbehaltung der MwSt zu verkaufen, ohne Probleme seitens des Finanzamtes .
2021 wird der Landwirtschaftliche Betrieb auch Steuerlich aufgegeben da ich 55 Jahre bin und ab da gibt es Steuervorteile , Mein Steuer mache ich seit ca. 25 Jahren selber mit hilfe des Steuerprogrames WISO auch die Umsatzsteuer der PV Anlage, hatte wenig Probleme mit den Finanzamtes .
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Re: Optieren und Pauschalieren

Beitragvon CarpeDiem » Mo Feb 08, 2021 14:47

Das schöne an so einem Forum wie dem hiesigen, ist die Tatsache, dass man immer etwas dazu lernt. Bisher war ich immer der Meinung, dass die Anwendung von § 24 UStG einen aktiven landwirtschaftlichen Betrieb voraussetzt. Danach ist die Regelbesteuerung anzuwenden. Ausnahmen gelten allenfalls in engem zeitlichen Zusammenhang mit der (umsatzsteuerlichen) Betriebsaufgabe. Jetzt erfahren wir, dass diese ganzen, in der Fachliteratur und Kommentaren wiedergegebenen Auffassungen völlig falsch sind und der Forist genau des Gegenteil erfolgreich durchgeführt hat. Ob es zur Nachahmung empfohlen sei bleibt dahingestellt, ebenso die Hoffnung dass der Prüfdienst der FinVerw hier nicht mitliest.....!
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Re: Optieren und Pauschalieren

Beitragvon Nick » Mo Feb 08, 2021 17:47

Wir waren ca 10 Jahre regelbesteuert und sind seit über 15 Jahren wieder pauschalierend. Aber da brauchts in meinen Augen einen Steuerberater damit man die Rückzahlungen und laufenden Vorteile (so es welche gibt) abschätzen kann.
Mfg
Und der Herr sprach: "Lächle und sei froh es könnte schlimmer kommen. Und er lächelte und er war froh. UND es kam schlimmer.
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Re: Optieren und Pauschalieren

Beitragvon Manfred » Mo Feb 08, 2021 19:17

CarpeDiem hat geschrieben:einen aktiven landwirtschaftlichen Betrieb voraussetzt.


Er hat ja auch nichts anderes behauptet.
Nur weil man die Eigenmechanisierung verkauft, braucht man doch den Betrieb nicht einzustellen.
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Re: Optieren und Pauschalieren

Beitragvon CarpeDiem » Mo Feb 08, 2021 19:33

beglae11 hat geschrieben:hab dann ein paar Jahre gewartet um die Gerätschaften unter Einbehaltung der MwSt zu verkaufen, ohne Probleme seitens des Finanzamtes .


Möglich, dass ich auch falsch liege. Aktiv heisst doch Urproduktion. Vlt. kannst du ja mal das Schrifttum dazu lesen. Spannend ist immer welcher Popanz sich da, auch mit Hilfe von Lobbyisten, um diese sogenannte Pauschalierung aufgebaut hat. Kein Wunder, dass das den EU Granden um die USt der pure Graus ist.
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Re: Optieren und Pauschalieren

Beitragvon 240236 » Mo Feb 08, 2021 19:39

CarpeDiem hat geschrieben:
beglae11 hat geschrieben:hab dann ein paar Jahre gewartet um die Gerätschaften unter Einbehaltung der MwSt zu verkaufen, ohne Probleme seitens des Finanzamtes .


Möglich, dass ich auch falsch liege. Aktiv heisst doch Urproduktion. Vlt. kannst du ja mal das Schrifttum dazu lesen. Spannend ist immer welcher Popanz sich da, auch mit Hilfe von Lobbyisten, um diese sogenannte Pauschalierung aufgebaut hat. Kein Wunder, dass das den EU Granden um die USt der pure Graus ist.
Ich kann auch aktiver Landwirt sein und lasse meine Aussenwirtschaft durch den Maschinenring oder Lohnunternehmer erledigen lassen.
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Re: Optieren und Pauschalieren

Beitragvon landwirtehe » Di Feb 09, 2021 2:47

Ja ich bin mir Bewusst was ich mache, ich habe eine neue Halle gebaut und auf 10 Jahre gesehen zahle ich mehr Mwst. als ich einnehme, deshalb werde ich jetzt optieren. Jetzt frage ich mich warum bei pauschalieren 10,7% ausgewiesen werden und bei optieren 7%, es wäre doch einfacher immer 10,7% auszuweisen , ob ich 7% bekomme und wieder zurückzahle oder 10,7% währe doch egal ??
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