Oh, ich bin nicht religiös, in dem Sinn, dass Gott etwas außerhalb meines Denkens wäre. Nach den Erdenjahren wartet nur der leere Himmel. Gott existiert m.E. "objektiv" nicht. Ich bin (so wenig wie irgendein anderer) nur nicht auf das reduzierbar, was das Fußvolk "Vernunft" zu nennen gelernt hat und tatsächlich nur ein bestimmtes für gewöhnlich formal-logisches Denk-Regelwerk darstellt, das familiär oder kulturell bedingt ist (Alles klar...?).
Um auf die Ursprünge der Frage nach der Organspende zurückzukommen: Soll man einem Toten was rausbauen, was der eh nicht mehr braucht? Warum nicht...Macht man beim Traktor ja auch so. Aber wer zahlt...? Und ist der Mensch wirklich ein Traktor...? Bei der Organspendegeschichte wird der Sterbeprozess und dessen Bedeutung weitestgehend ausgeklammert. Man definiert den messbaren Hirntod als Lebensende, weil er nicht mehr umgekehrt werden kann. Das Sterben gehört jedoch dem Sterbenden und sonst niemandem.
Es ist Teil seiner Menschenwürde. Ein Sterbender ist so wenig wie irgendein anderer verantwortlich für das Leid, das jemand wg. irgendeinem Organversagen erleben muss. Seine Organe gehören ihm bis man ihn verscharrt oder verbrennt. MFG