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Pachtland zurücknehmen?? Wegen hoher Getreidepreise?

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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40 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Beitragvon Geronimo » Fr Aug 31, 2007 19:53

tiger12 hat geschrieben:Also wenn ich vor dem 1.November 2007 kündige, kann ich ab dem 1. November 2008 wieder selbst auf den Acker. Die Frage ist auch, geben die Pächter mir die Zahungsansprüche. Eine Frage der Ehre, rechtlich aber nicht einklagbar.


Umsonst werden dir die Pächter die Zahlungsansprüche wohl kaum überlassen....
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Beitragvon tiger12 » Sa Sep 01, 2007 17:25

Das der Preis in zwei Jahren wieder ganz anders sein kann ist ja eben das Problem und dazu wollte ich gern eine Einschätzung........!

Na und den Pächtern täte es schon weh, denn wir sind hier in der wohl viehintensivsten Gegend Deutschlands - Oldenburger Münsterland. Aber sollen die Dank meines Landes gutes Geld mit Schweinen verdienen und jetzt auch noch mit Mais und ich schau traurig zu? Stimmt schon, ist schließlich mein Eigentum und vielleicht lachen sie auch noch über so viel Blödheit - natürlich hinter vorgehaltener Hand. Das könnte ich mir bei den Leuten hier gut vorstellen und dann ist Leben und leben lassen so eine Sache...

Also und hauptberuflich gehe ich nicht arbeiten, sondern ziehe ein arbeitsintensives pflanzenbauliches Produkt.

Und mit den ZAs, das habe ich kommen sehen, nicht gekündigt aber den Pächtern gesagt, im Zweifelfalle bekomme ich die. Als schon eine Frage der Ehre
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Beitragvon automatix » Sa Sep 01, 2007 17:38

scheinbar haben die da oben andere schweine als ich, denn ich verdient momentan und eigentlich schon das ganze jahr kein gutes geld mit schweinen - und der betrieb darf sich dann auch noch mit den hohen futterkosten plagen und wenn er pech hat fällt er durch den wegfall auch noch ins gewerbe....
und die za wird der dir sicher nicht geben, denn wenn er neue flächen bekommt (und die wird er ja wohl brauchen) wird er die wohl auch eher ohne za bekommen.
und ob du wirklich mehr als 600 - 800 euro vom ha runter bekommst wenn du das selber arbeitest halte ich für unwahrscheinlich - mehr berufsgenossenschaft, mehr krankenkasse etc....

zumindest wärs sinnvoll, wenn du mit dem pächter vorher das ausredest und wer weiß, vielleicht springt ja noch mehr pacht raus
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Beitragvon tiger12 » Sa Sep 01, 2007 18:10

@ automatix:
Du meinst wohl, wenn mir der Pächter das vorher noch ausredet...

Das Schweine momentan zu wenig Geld kosten sollte nicht unbedingt mein Problem sein, bin ich die Caritas?

Noch mal die Rechnung: 100 dt/ha Mais x 22,- Euro = 2200 Euro/ha

minus Druschkosten ca. 150
minus trocknen 200
minus Saatgut 150
minus Unterfußdüngung 100
minus Saatbeetbereitung 100 (pfluglos)
minus Unkrautbekämpfung 100
minus Pacht 800

bleiben 600 Euro/ha Mehrgewinn x20 ha = 12000 Euro

Ach, und plus ca. 350 Euro/ha Euhilfe = 7000,-

Alle Zahlen aus dem Bauch heraus, aber ich habe derzeit ja auch noch ein bischen Luft...

Nochmal, die Frage gilt der zukünftigen Markteinschätzung, bleiben die Preise so hoch???
tiger12
 
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Beitragvon automatix » Sa Sep 01, 2007 18:56

einerseits verlangst du, daß die ehre gebietet, daß der dir die zahlungsansprüche schenkt, anderseits willst du nicht die caritas sein - dein pächter wird auch nicht unbedingt grad einen auf christlich machen und dir die nachschmeißen.

bei guten ertrag und guten preis wirst nicht viel mehr als 1000 euro db beim körnermais bekommen - und du kannst ja auch nicht jedes jahr körnermais anbauen
dann hast noch 200 euro, die du mehr hast, wenn du günstig betriebsmittler erwischt vielleicht 300 - und davon mußt dann noch berufsgenossenschaft und so zahlen.
das andere ist, daß dein pächter wohl auch damit rechnen konnte, nachdem ihr ja nie ganz aufgehört habt - wie lange habt ihr das eigentlich schon verpachtet?

aber um dir eine antwort auf deine frage zu geben, ich bin zwar auch nur landwirt, aber ich denke doch, daß das preisniveau auf dauer hoch bleibt - obs so hoch bleibt wie jetzt weiß ich nicht, aber unter 15 euro denk ich nicht, daß da nochmal was fällt.
biogaser ziehen fläche, ethanol zieht fläche, wetterkapriolen nehmen zu und die menschen werden mehr, in china und indien steigt der wohlstand und somit die nachfrage.
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Beitragvon andykonstanz » So Sep 02, 2007 8:15

@Tiger12

Reelle Rechnung

100dt/ha trockener Mais *22,- € inclusiv = 2200€/ha
min. Druschkosten ca. 150
min. Trocknen von ca. 130dt/ha Feuchtmais ca. 400€
min. Saatgut ca. 300 € (Preise für 2008)
min. Düngung ca. 250 €
min. Unkrautbekämpfung ca. 100 €
Transport zum Abnehmer ca. 130 €
Lohnunternehmer Saat ca. 50 €
Eigenmechanisierung ca. 200€
min Pacht 800€ (Deine Angaben)


zusätzlich
Berufsgenossenschaft
Hagelversicherung
Ertragsrisiko bei Trockenheit
Eigenes Maschinenrisiko

… und Faktor Freizeit……

Also wenn ich wohlwollend rechne komme ich auf einen DB von
minus 200€/ha ohne Zuschüsse :cry:

Herzlichen Glückwunsch :shock:

Die Fakten sprechen für sich. Lass es so wie es ist. Denn den hohen Preis wie dieses Jahr wird es nicht immer geben. Und 100dt/ha trocken sind dieses Jahr vielleicht möglich. Aber wir gehen von einem Durchschnitt von 90dt/ha trocken aus

Kalkulation ist nachzulesen bei
http://www.lfl.bayern.de/ilb/db/14249/d ... oekonomik/
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Beitragvon sKarle » Di Sep 04, 2007 8:50

@andy...

Ich kann deine Meinung leider nicht ganz nachvollziehen.
Wenn sich die Fläche für andere Landwirte rechnet und die mit der Monsterpacht :shock: keine probleme haben warum soll sich das dann für tiger 12 nicht rechnen :?: Nach deiner aussage ist jedwelcher ackerbau ein Verlustgeschäft.
Dumm ist der, der dummes tut.
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Beitragvon andykonstanz » Di Sep 04, 2007 9:54

@s`Karle

Hast Du jemals eine Betriebswirtschaftliche Berechnung aufgestellt???

Schau Dir den Link unter meinem letzten Beitrag an. Trag die neuen Preise ein und ziehe vom DB die Monsterpacht ab.
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Beitragvon tiger12 » Do Sep 06, 2007 8:14

Also die Rechnung von andykonstanz ist bewußt ungünstig. So kostet mich der Transport zum Abnehmer außer ein paar Litern Diesel faktisch nichts und die Düngung - außer Unterfuß - gar nichts da ich Gülle frei Feld ausgebracht zum Nulltarif bekomme. Die 350 Euro eu-Hilfe sollte man auch nicht einfach knicken und ob ich die Pacht ansetze oder nicht, darüber kann man streiten. Saatgut kosten und Eigenmechanisierung scheinen mir auch zu hoch angesetzt (pfluglos)

Wie dem auch sei, der Leitartikler in der neuen top agrar hat wohl recht, keine vorschnellen Schnellschüsse, es ist nicht garantiert dass der Preis für Körnermais so extrem hoch bleibt. Also vielleicht lieber doch noch ein wenig an der Pachtschraube drehen...
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Beitragvon heico » Do Sep 06, 2007 9:43

Und die 90 dt werden in Niedersachsen nicht erreicht,
aber es gibt sie schon, manchmal. :wink:

Der Punkt entscheidet nämlich über den Erfolg.

Wer sagt uns eigentlich, dass es dieses Jahr hohe Erträge beim
Körnermais gibt?
Vielleicht eine Schätzung, die von der Blattmasse ausgeht?
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Beitragvon automatix » Do Sep 06, 2007 10:14

tiger12 hat geschrieben:Also die Rechnung von andykonstanz ist bewußt ungünstig. So kostet mich der Transport zum Abnehmer außer ein paar Litern Diesel faktisch nichts und die Düngung - außer Unterfuß - gar nichts da ich Gülle frei Feld ausgebracht zum Nulltarif bekomme. Die 350 Euro eu-Hilfe sollte man auch nicht einfach knicken und ob ich die Pacht ansetze oder nicht, darüber kann man streiten. Saatgut kosten und Eigenmechanisierung scheinen mir auch zu hoch angesetzt (pfluglos)

Wie dem auch sei, der Leitartikler in der neuen top agrar hat wohl recht, keine vorschnellen Schnellschüsse, es ist nicht garantiert dass der Preis für Körnermais so extrem hoch bleibt. Also vielleicht lieber doch noch ein wenig an der Pachtschraube drehen...


denk ich nicht - ich denk, sie ist realistisch, grad im bereich der trocknung.
und selbst wenn du irgendwo noch 200 Euro rausholen kannst...

und jedes jahr geht auch nicht körnermais, wenn der maiswurzelbohrer sich durchsetzt, dann schauts eher schlecht aus mit dem mais.

und den zuschuß dürftest du auch nicht rechnen, da der dem pächter zusteht.
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Beitragvon forenkobold » Mo Sep 10, 2007 10:21

Und mit den ZAs, das habe ich kommen sehen, nicht gekündigt aber den Pächtern gesagt, im Zweifelfalle bekomme ich die. Als schon eine Frage der Ehre


Mein Nachbar, der Georg Raffzahn, hat ne Wohnung vermietet...
für teures Geld. Und die Mieter bekommen vom Staat Wohngeldzuschuß.
Der Georg hat gleich gesagt: Wenn ich Euch aus der Wohnung schmeiß, dann bleibt das Recht auf Wohngeld aber bei mir!!!
Das ist doch ein Frage der Ehre....
Was glauben denn die mieter. Schließlich bekommen sie das Wohngeld ja nur, weil ihnen Georg mit seiner sozialen ader eine Wohnung gegeben hat.

Ne,, aber jetzt mal im Ernst:

Und mit den ZAs, das habe ich kommen sehen, nicht gekündigt aber den Pächtern gesagt, im Zweifelfalle bekomme ich die.


Das hast Du bestimmt NACH Festlegung des Referenzjahres kommen sehen. Bei damaliger Kündigung hättest Du KEINE ZA bekommen fürs Land.
Wäre niemand geholfen gewesen außer der EU-Kasse.

Mein Nachbar, von dem ich Flächen gepachtet hab, hat auch darauf gepocht, dass die ZA bei Pachtende bei der Fläche bleiben.
Ich hab ihm klipp und klar gesagt:
Wenn ICH aus irgendwelchen Gründen kündige, dann bekommt der Nachpächter selbstverständlich gegen Entschädigung evtl noch vorhandener Bips die ZA.
Wenn aber DIR irgendwann mal meine Nase nicht mehr passt oder du aus einem anderen Grund kündigst, dann behalte ich sie... und wenn sie wertlos verfallen!
Hat er akzeptiert!
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Beitragvon tiger12 » Di Okt 09, 2007 21:20

Dieses Thema ist ja wohl schon länger tot, aber falls doch noch mal jemand reinschaut....

Mit den ZAs, das ist so eine Sache. Der Wert liegt nach irgendwelchen sehr intelligenten Berechnungen, die ich unter google eingesehen hab, bei etwa 1200 bis 1300 Euro bis 2013. Dort wurde aber auch gesagt, das darf ich natürlich nicht dafür zahlen, sonst habe ich ja nichts gewonnen. Also vielleicht die Hälfte.

Wenn ich mir dann also ZAs kaufe ( im Extremfall) und gleichzeitig die Pacht um 200 Euro verteuere, wie sieht dann meine Rechnung aus ? 2010 hab ich die Unkosten wieder drin.

Und der Pächter? der hat bei mir versch.... Und ein Problem. Denn
Ersatzflächen gibt es nicht.... oder kaum

Im übrigen hätte der Pächter aufgrund seines Verhaltens nicht nur mit mir als Verpächter ein Problem
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Beitragvon automatix » Mi Okt 10, 2007 6:21

Was macht denn der Pächter (wenn er das Land natürlich nicht ordnungsgemäß bewirtschaftet würd ich dem auch kündigen)?
Also wenn du dir ZA kaufst und dann die Flächen zu einen um 200 Euro höheren Pachtpreis als jetzt los wirst rechnet es sich - und du bist auf der sicheren Seite, da die ZA dann wirklich dir gehören und nicht dem Pächter - und auch in Hinblick dessen, was der EU möglicherweise nach 2013 wieder alles einfällt ist es sicher auch nicht schlechter, wenn man einen ZA auf seinen Flächen hat

und wirklich teuer gehandelt werden die ZA auch nicht, also vom Preis bist mit 1,5 - 2 fachen Wert des ZA dabei.
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Beitragvon Manfred » Mi Okt 10, 2007 14:36

Also ich finde Andys Rechnung durchaus nachvollziebar.
Wenn du realistisch rechnest (Transport kostet nur den Sprit...lol, ich leih mir deine Maschinen gerne, wenn ich dir nur den Sprit bezahlen muss. Dann darf auch die Pacht was höher sein.), dann hängt dein DB davon ab, wieviel Gülle anderer Betriebe du zu welchen Konditionen auf deinen Flächen verwerten kannst. Das und nichts anderes erklärt das Pachtpreisniveau in euerer Region.

VG,
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