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Pachtzins: Hessen mitte ost

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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39 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Pachtzins: Hessen mitte ost

Beitragvon Wüstenfuchs » Mo Jul 13, 2020 18:52

Könnte bei diesem Klimawandel und der ständigen Trockenheit
10 ha Fläche zupachten jedoch nur für 550 Euro/ha
Andere Kollegen sind anscheinend bereit diese Summen zu zahlen
Will mir keine Arbeit erkaufen, oder rechne ich falsch
Sind die überzogenen Pachtpreise etwa normal, weil als konvie sehe ich hier nur
eine geringe Gewinnspanne für mich

Kann hier jemand mir vielleicht etwas auf die Sprünge helfen
Wüste nicht wie sich das noch einigermaßen vernünftig rechnen könnte

Grüße Wüstenfuchs
Wüstenfuchs
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Re: Hessen mitte ost

Beitragvon Marian » Mo Jul 13, 2020 19:14

Das wäre hier in OWL günstig.
Veredelung und Flächenbedarf sind da das Zauberwort.
Oder eben die Herangehensweise der meisten Bauern bei Pachtverhandlungen. Immer 50€ mehr als die anderen bieten und nachher ärgern das nix dabei über bleibt...

EDIT: hab den Thread Titel abgewandelt. Bei Hessen mitte ost kommt keiner darauf daß es um Pachtpreise gehen könnte.
20 Jahre beim Landtreff :prost:
Marian
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Re: Hessen mitte ost

Beitragvon Homer S » Mo Jul 13, 2020 19:16

Da du Unternehmer bist musst du doch wissen ob sich das rechnet. Das kann man doch rechnen ob sich das lohnt.

Ich persönlich würde aus Prinzip solche Summen nicht zahlen. Das gibt nur eine Spirale die sich immer schneller dreht.

Bei den momentanen politischen Aussichten würde ich mir 400€ gut überlegen und ich wirtschafte auf Böden von 60 und mehr Punkten.
Homer S
 
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Re: Pachtzins: Hessen mitte ost

Beitragvon 240236 » Mo Jul 13, 2020 20:09

Für 550€ würde ich es noch pachten.
Düngerkosten ca. 250€/ha brauche ich nicht Rechnen, da ich sowieso genügend Gülle verschenke und somit ist es für mich noch wirtschaftliche Rechnung. Ich dünge mein Getreide und Körnermais ausschließlich mit Gülle, außer 50kg N für Spätdüngung Weizen. Für mich liegt die Grenze bei 600€ und dann ist Schluß, aber um dieses Geld bekommt man bei uns eigentlich nichts. Ich kann auch nicht so rechnen, daß man 1000€ Pacht zahlen kann und das ist bei Neuverpachtungen Standard.
Zuletzt geändert von 240236 am Mo Jul 13, 2020 20:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Pachtzins: Hessen mitte ost

Beitragvon Wüstenfuchs » Mo Jul 13, 2020 20:11

Danke für für die Umbenennung des Themas
wird so schon viel klarer
Vielen Dank für eure Antworten
anscheinend liege doch nicht so falsch

Grüße
Wüstenfuchs
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Re: Pachtzins: Hessen mitte ost

Beitragvon Kartoffelbluete » Di Jul 14, 2020 17:50

Du bist nicht auf dem laufenden :wink: . Es läuft heutzutage anscheinend so: Man bietet einen überdurchschnittlichen Pachtpreis,
damit man die Fläche sicher bekommt. Zahlt auch ein oder zwei Jahre die vereinbarte Pacht. Und dann bringt man eine Bescheinigung
vom "Amt für Landwirtschaft", das auf der Fläche die kalkulierten Erträge aufgrund von Bodenqualität, -zustand usw. nicht realisiert
werden können, und man deshalb den Pachtpreis nach unten korregieren muss. Wird anscheinend aktzeptiert, noch hat niemand
gekündigt, weil in der Regel auf das bisherige ortsübliche Niveau gekürzt wird. Oder man bietet einen super Pachtpreis und wenn
man es sicher hat, erklärt man das, das der Preis für zwei oder drei Pachtjahre gemeint sei. Da laufen die tollsten Dinge!!
Oft ist zwischen dem was man so hört und was tatsächlich gezahlt wird, ein rießen Unterschied.
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Re: Pachtzins: Hessen mitte ost

Beitragvon Damhirsch » Di Jul 14, 2020 19:05

Reden wir hier über Pachtpreise incl Prämie oder ohne Prämie? Bei pi mal Daumen 300€ Prämie macht das doch einen kleinen Unterschied. :)
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Re: Pachtzins: Hessen mitte ost

Beitragvon Hosenträger » Di Jul 14, 2020 19:22

Das ist doch ganz einfach:

Also 550€ Pacht.
Mais 250€ Saatgut.
100€ Düngung
100€ Saat
100€ Bodenbearbeitung
150€ Pflanzenschutz
200€ Arbeit BG Versicherung...
Die Zahlen darfst du deiner Realität angleichen.
Wenn alle Kosten zusammengezählt sind, darfst du noch einen Risikozuschlag und Betriebsgewinn darraufrechnen, kommst du dann noch günstiger weg, als Zukauf schlage hemmungslos zu. Liegst du aber darüber, laß die Finger davon, das draufzahlen kannst du getrost anderen überlassen. Mathematik wird immer Recht behalten! :D
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Re: Pachtzins: Hessen mitte ost

Beitragvon Homer S » Mi Jul 15, 2020 5:57

Es ist doch so, derjenige der es für 600€ pachten möchte, der rechnet es sich mit Gewinn hin und derjenige dem 400€ zuviel sind, der macht hier Verlust.

Viele, und da bin ich keine Ausnahme, kennen Ihre (Maschinen)kosten doch gar nicht richtig und hier meine ich garnicht das überschlagen der Kosten sondern das wissen der Kosten. Genau das habe ich in der weiterführenden Schule gelernt und auch bei der Abschlussarbeit gemacht, hier werden einen dann die Augen geöffnet. Hier muss ich auch meine Augen zukneifen muss ich zugeben.
Ich bin der Meinung das im Pachtpreis ein Großteil des Gewinns liegt, nicht in den 30ct/dt Ersparnis beim Düngerkauf.
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Re: Pachtzins: Hessen mitte ost

Beitragvon DWEWT » Mi Jul 15, 2020 6:12

Eine mögliche, noch wirtschaftliche Pacht, kann man nicht rechnen sondern lediglich kalkulieren! Oder kennt ihr das Wetter während der Pachtzeit? Kennt ihr die Erzeugerpreise für die auf der Fläche erzeugten Produkte? Jeweils Nein! Langjährige Mittelwerte, zumindest was Witterungseinflüsse anbelangt, das haben wir jetzt 2 Jahre erfahren, gelten ebenfalls nur noch eingeschränkt. Trotzdem gelten die kalkulierten Werte innerhalb eines gewissen Toleranzbereiches. Dass dieser dann, in der Hitze des Bietergefechtes z.T. erheblich ausgeweitet wird, ist auch ein Erfahrungswert. Trotz gilt was schon Kartoffelbluete geschrieben hat. Selten werden wahre Preise kommuniziert.
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Re: Pachtzins: Hessen mitte ost

Beitragvon DWEWT » Mi Jul 15, 2020 6:18

Hosenträger hat geschrieben:Das ist doch ganz einfach:

Also 550€ Pacht.
Mais 250€ Saatgut.
100€ Düngung
100€ Saat
100€ Bodenbearbeitung
150€ Pflanzenschutz
200€ Arbeit BG Versicherung...


Du kommst auf 1450€ Kosten für 1 ha Mais. Vor dem Hintergrund einer wohlwollenden Witterung, purzeln hier gerade die Preise für den Silomais. Die hier aktuell genannten Größen liegen z.T. schon unter deinem Kostenwert. Damit wäre dann auch schon die Förderung zum Teil aufgezehrt.
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Re: Pachtzins: Hessen mitte ost

Beitragvon böser wolf » Mi Jul 15, 2020 6:31

DWEWT hat geschrieben:
Hosenträger hat geschrieben:Das ist doch ganz einfach:

Also 550€ Pacht.
Mais 250€ Saatgut.
100€ Düngung
100€ Saat
100€ Bodenbearbeitung
150€ Pflanzenschutz
200€ Arbeit BG Versicherung...


Du kommst auf 1450€ Kosten für 1 ha Mais. Vor dem Hintergrund einer wohlwollenden Witterung, purzeln hier gerade die Preise für den Silomais. Die hier aktuell genannten Größen liegen z.T. schon unter deinem Kostenwert. Damit wäre dann auch schon die Förderung zum Teil aufgezehrt.



Warum purzeln die Preise für silomais?
Wo liegen die denn bei euch ? Bei uns 29,00- Netto bei 34 % ts !
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Re: Pachtzins: Hessen mitte ost

Beitragvon Homer S » Mi Jul 15, 2020 6:33

In der Kalkulation steht doch das man die Zahlen anpassen muss und einen Risikozuschlag einbeziehen also passt das schon.

Was in der Kalkulation gut ist ist das die Arbeitskosten mit drin stecken. Bei Kalkulationen wird diese nicht berücksichtigt und nachher von Gewinn abgezogen. Kommt am Ende das gleiche Raus ist für ne Kalkulation aber doof.
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Re: Pachtzins: Hessen mitte ost

Beitragvon bauer hans » Mi Jul 15, 2020 6:50

DWEWT hat geschrieben:
Du kommst auf 1450€ Kosten für 1 ha Mais. Vor dem Hintergrund einer wohlwollenden Witterung, purzeln hier gerade die Preise für den Silomais. Die hier aktuell genannten Größen liegen z.T. schon unter deinem Kostenwert. Damit wäre dann auch schon die Förderung zum Teil aufgezehrt.

allein die kosten für den 160er schlepper,der bei flächenvergrösserung gekauft wird,bringt die kalkulation durcheinander.
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: Pachtzins: Hessen mitte ost

Beitragvon CarpeDiem » Mi Jul 15, 2020 7:30

Ich habe es schon oft geschrieben. Diese Pachtwut treibt die Landleute noch in den Ruin. Man sollte doch einmal rechnen, was bei einem Mix der Kulturen im Durchschnitt erlöst werden könnte. Dem stellt man die voraussichtlichen Kosten gegenüber. Maschinenkosten mit Sätzen des Maschinenringes. Dann ermittelt man einen Betrag, der bei Kauf der Flächen für Kapital- und Zinsdienst zur Verfügung stehen würde = höchst möglicher Pachtbetrag.
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