Landweichei hat geschrieben:, dass Pferdemist in Bezug auf die zum Düngen gewünschten Inhaltsstoffe quasi wertlos ist. Auch hier im LT gibt es dazu genug Aussagen.
Dann Details: Die Wirkung von Mist ist zweierlei: Direkte Düngewirkung (N, P, K,) und Humusaufbau.
Reine Pferdeäppel haben eine direkte Düngewirkung nahe 0, denn die festen Ausscheidungen sind bis auf ein bißchen Zellulose praktisch frei von Inhaltsstoffen. Kein Wunder, sie wurden ja auch verdaut. Humusaufbau etwas besser, aber auch nur begrenzt.
Urin dagegen enthält alle interessanten Stoffe, wenn der also aufgefangen wird als echter Mist, dann steigt die Wirksamkeit und wenn es Strohmist ist, ist das dann auch ein wesentlicher Beitrag zum Humusaufbau. Allerdings kommt der Mist nicht von alleine auf den Acker, ich muß also gegenrechnen Diesel und Zeit und Maschinenkosten. Die Transportwürdigkeit ist gering, d.h. entweder ich habe einen Acker in Sichtweite vom Stall oder ich lege drauf.
Die andere Verwertung von Mist kämpft mit den gleichen Problemen. Strohmist hat zwar einen gewissen Brennwert, aber durch die hoche Feuchtigkeit kann ich diesen durch direkte Verbrennung nicht nutzen. Indirekt in einer Biogasanlage schon eher, allerdings ist Stroh nur schwer fermentierbar und auch hier ist die Transportwürdigkeit verglichen mit z.B. Maissilage ein Thema.
Gruß