Moin
als Erstes wäre es wichtig zu klären, über welche Mengen wir überhaupt sprechen. Hast du 10, 20 oder sogar 100 Pferde? Je nach Menge lohnt sich ein unterschiedlicher Ansatz, um den Mist zu verwerten.
Rechne dir zunächst aus, was dich der Prozess pro Jahr kostet. Ein extremes Beispiel wäre, den Mist aufs Feld zu bringen, dort abzukippen und ihn dann fünfmal mit einem Kompostwender zu bearbeiten. Das führt zwar zu einem Top-Ergebnis, aber über einen Zeitraum von 10 Jahren summieren sich die Arbeitsstunden, der Spritverbrauch und die Kosten enorm.
Ich persönlich habe mir eine große Mistplatte gebaut, die ein Gefälle nach hinten hat. Das sorgt dafür, dass das Wasser auf der Platte gesammelt wird – ein großer Vorteil, aber auch Nachteil, je nach Niederschlagsmenge. Meine Reiter kippen den Stroh-Mist vorne auf die Platte ab. Nach der ersten Rotte-Phase lade ich den Mist nach hinten um.
Wenn ich Mist aufs Feld fahre, lasse ich den frischen Mist liegen. Der Nachteil meiner Methode sind die hohen Baukosten für die Mistplatte. Dafür spare ich jedoch Maschinenstunden und die Kosten für Lohnunternehmen.

Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet 