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Pflege der Waldwege

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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39 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Pflege der Waldwege

Beitragvon dnnyfab » Do Dez 29, 2011 15:58

Hallo, Unsere Waldwege sind ja das wichtigste gut was wir haben und die müssen ja in Ordnung gehalten werde. Jeder will gern auch mit den PKW ansein Wald fahrern.Erzählt doch mal wie ihr mit euren umgeht,wie ihr sie pflegt, und was ihr für Technik im Einsatz habt.

Gruß aus Thüringen
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Re: Pflege der Waldwege

Beitragvon rattle03 » Do Dez 29, 2011 16:18

:lol: mit Schweiß und Manneskraft :klug:
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Re: Pflege der Waldwege

Beitragvon Falke » Do Dez 29, 2011 17:30

Ja genau, selbst ist der Mann !

Mit Geduld und Spucke geht so einiges, auch ohne großartige Technik.

Hier bei mir sind die Waldwege in den 1960ern im Zuge einer Grundzusammenlegung (Arrondierung) mit Unmengen von Feldsteinen 'geschottert' und
LKW-befahrbar gemacht worden, müssen aber natürlich ständig ausgebessert werden. Auf den Wegen, die ich benutze, hab' ich dazu schon -zig Fuhren
Schotter aus einem nahen Schotterwerk mit Traktor und Kipper geholt und mit der Schaufel in den Fahrrinnen verteilt. Ein großflächiges Aufbringen von
Schotter und Abziehen mit Schild oder Heckkiste ist meist zu materialintensiv. Mehrere Waldbesitzer zu einer größeren Aktion zusammenzutrommeln
ist sehr schwierig. Bei den meisten muss der Leidensdruck durch große Wurzeln, Steine, Löcher usw. sehr groß sein, bevor etwas dagegen getan wird.

Im Graben mach' ich die Wege auch nur mit Heckkiste und Frontlader ständig etwas breiter. Steter Tropfen höhlt den Stein.
Einmal im Jahr fahr' ich sogar die Wege mit einem "Heublitz" ab, um das viele Laub von den Wegen auf die talseitige Böschung zu befördern.

Alte Dachziegel sind eine prima Deckschicht für Waldwege (und bei uns noch erlaubt ...). Meine Waldwegpflegeaktivitäten sind inzwischen so bekannt, dass
ich sogar schon aus Nachbarortschaften Ziegel angeboten bekommen habe ! :D Ausbringen und planieren muss ich sie aber freilich selber ... :roll: :?

Gruß aus Kärnten
Adi
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Re: Pflege der Waldwege

Beitragvon Chris353 » Do Dez 29, 2011 18:16

Hallo,

also unsere "Forststraßen" werden nach den Richtlinien des Forstamtes angelegt (um gefördert zu werden) und bei Verschleiß wird die feine Deckschicht immer wieder aufgezogen, dazu werden entweder externe Tiefbau Firmen geholt, oder der örtliche Steinbruchbesitzer (hat selbst einiges an Wald) erledigt das.
Unsere kleineren, privaten Wege lassen wir entweder mit der Raupe vom Steinbruch, oder von einen Bekannten meines Vaters mit nen 18t Bagger machen.
Wo der Boden nicht steinig genug ist wird dann Aushub von Straßenbauarbeiten, Rohrbrüchen, oder Fräßgut aufgezogen, je nachdem an was mein Vater momentan gut ran kommt. (Er arbeitet in der Stadt, bevor er den Aushub auf die Deponie fährt, füllt er lieber unsere Wege auf :) )

Lg. Chris
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Re: Pflege der Waldwege

Beitragvon Kormoran2 » Do Dez 29, 2011 18:43

Wir haben zwei Arten von Wegen.
Einmal die mit öffentlichen Mitteln geförderten geschotterten und gewalzten Wege, die allesamt nach Kyrill in Grund und Boden gefahren worden waren. Die Wiederherstellung wurde auch gefördert. Dabei wird nur etwa eine 5 cm dicke Schotterschicht aufgebracht und anschließend gewalzt.
Dann haben wir Wege, die selbst angelegt wurden, ohne Schotterung. Diese werden nur sehr selten befahren und in nassen Zeiten wie jetzt grundsätzlich geschont.

Auch die geschotterten Wege sind empfindlich gegenüber Befahren mit schweren LKW bei Nässe. Man kann sie durch häufiges Befahren dann schnell ruinieren. Ohne Nässe sind sie sehr robust und standfest. Bei den Aufräumarbeiten nach Kyrill wurde darauf natürlich keine Rücksicht genommen. Es wurde Tag und Nacht gefahren, bei jedem Wetter.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Pflege der Waldwege

Beitragvon fichtenmoped » Do Dez 29, 2011 18:50

Ich will auch nicht durch Sumpf und Morast in den Wald fahren deshalb halte ich den Zufahrtsweg und ein Stück Weg im Wald auch in Ordnung. Ich habe mir schon gelegentlich einen Container mit alten Dachziegeln hinfahren lassen, das gibt einen brauchbaren Untergrund. Obendrauf kommt Kies, wenn wieder "Wegmachen" nötig ist fahre ich zur Kiesgrube und lasse mir 4 Tonnen für 8 Euro auf den Kipper werfen. Verteilt wird es mit der Schaufel.
Dachziegel darf man verwenden, ich hab den Förster gefragt. Wenn er nein gesagt hätte hätt ichs aber trotzdem gemacht :mrgreen:

Gruß aus Oberbayern
Franz
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Re: Pflege der Waldwege

Beitragvon Toni18 » Do Dez 29, 2011 19:48

Hallo,

interessantes Thema. Bei uns gibt es nahezu keine Forststraßen, auch wenn das bei Nachbargemeinden schon deutlich besser aussieht.

Also haben wir die sogenannten "planierten" Wege, die im Lageplan eingezeichnet sind. Das heißt dann, dass die Anlieger darauf fahren dürfen. Weiters gibt es in den Privatgrundstücken noch etliche Wege, nicht in den Lageplänen eingezeichnet und die befährt in der Regel nur der Eigentümer. Das geht dann in Richtung Wegerechte - sprengt jetzt den Rahmen.

Diese planierten Wege sind relativ naturbelassen mit zwei Fahrrinnen, manchmal richtig vertieft zum umliegenden Gelände (0,0->2m) und ggf. alle paar Meter ein kleiner Quergraben, der Oberflächenwasser nach Regen, während der Schneeschmelze oder aufgrund von natürlichen Wasserquellen ableitet.

Mit andere Worten: derzeit, ohne Frost und mit viel Regen, geht eigentlich gar nichts, ohne Schaden zu verursachen. Und da die Maschinen größer werden, ist auch Nacharbeit an den Wegen angesagt.

Zur Pflege:
Eigentlich kümmern sich alle mehr oder weniger gut um die gemeinsamen Wege. Man achtet auch auf die Befahrbarkeit und die Witterung.
So lange ich denken kann, sind alle Steine, die irgendwo rumlagen, sei es auf den Felder, an Grundstücksgrenzen die Steinmauern oder eben Abfallmaterial aus Steinen, hauptsächlich für den Wegebau verwendet worden.
Aktuell kann ich mit etwas Glück ein paar LKW-Fuhren eines alten Abbruchhauses bekommen. Ziegelsteine, Vollblock mit 12x7x24cm - bei den Maurer als "Reichsformat" bekannt. Das wird dann zur Trockenlegung und zur Auffüllung von Fahrrinnen verwendet. Ausrangierte Dachziegel sind eigentlich die besten Materialien schlecht hin - hervorragendes Material, bildet sich gut aus und läßt sich gut einbringen und anpassen.

@Franz: das sind acht Euro pro Tonne, nicht wahr?

Gruß
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Re: Pflege der Waldwege

Beitragvon fichtenmoped » Fr Dez 30, 2011 10:53

Toni18 hat geschrieben:
@Franz: das sind acht Euro pro Tonne, nicht wahr?

Gruß
Toni



Nein, 8 Euro für 4 Tonnen, ich hols ja selber in der Kiesgrube ab.

Gruß
Franz
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Re: Pflege der Waldwege

Beitragvon Falke » Fr Dez 30, 2011 11:49

2 € pro Tonne für Kies (?) finde ich sehr günstig; ich zahle 3 € für eine Tonne Wandschotter ('unsortierter' Schotter mit allen möglichen Körnungen ...).

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Re: Pflege der Waldwege

Beitragvon Robiwahn » Fr Dez 30, 2011 11:51

Bei uns hat irgendwann im Sommer ein örtlicher, privater "Entsorgungsspezialist" mehrere Pkw-Anhänger von seinem BAugrubenaushub einer Garage oder so auf unserem Holzlagerplatz abgekippt :twisted: . Das nehmen wir jetzt immer zum Schlaglöcher ausbessern. Ist halt Sand mit Schotter gemischt.
Da rings um unseren Wald ein Fahrweg der Gemeinde geht und auch die Gemeindefahrzeuge dort öfters langmüssen, wird dieser Weg auch von der Gemeinde gepflegt, das macht es für uns natürlich auch noch leichter. Der Werkhof der Gemeinde ist auch grad nebenan, so ist es ziemlich einfach für uns, dort mal anzufragen, ob sie mal wieder ne Schotterladung einbringen können, wenn wir Holz-Lkw erwarten.

Grüße, Robi
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Re: Pflege der Waldwege

Beitragvon fichtenmoped » Fr Dez 30, 2011 12:07

Falke hat geschrieben:2 € pro Tonne für Kies (?) finde ich sehr günstig; ich zahle 3 € für eine Tonne Wandschotter ('unsortierter' Schotter mit allen möglichen Körnungen ...).

Adi


Es ist Kies wie er aus der Grube kommt, große Kiesel, kleine Kiesel, hoher Sandanteil, zum Wegemachen sehr gut geeignet. Strassenbaukies ohne große Kiesel kostet das doppelte.
Ich brauche auch nicht selbst aufladen, der Kiesgrubenbesitzer macht die Laderschaufel halb voll, der Kipper geht in die Knie und gut ists. Manchmal muß er vorspannen damit ich mit meinem Hinterradschlepper aus der Grube fahren kann.

Gruß Franz
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Re: Pflege der Waldwege

Beitragvon same75 » Fr Dez 30, 2011 12:32

moin,

ich habe dieses Frühjahr gut 100 m3 kartoffelsteine bekommen damit habe ich mal 300 meter von meinen eigenem weg gefüllt und wie schon geschrieben tonpfannen gehen auch sehr gut davon haben wir auch schon einige meter mit befüllt. das wächst über die jahre ja wieder grün und schick ist es.

was die befahrbarkeit mit dem auto angeht find ich es garnicht gut wenn da jeder hinkommt.

mfg.
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Re: Pflege der Waldwege

Beitragvon Toni18 » Fr Dez 30, 2011 13:12

fichtenmoped hat geschrieben:
Toni18 hat geschrieben:
@Franz: das sind acht Euro pro Tonne, nicht wahr?

Gruß
Toni



Nein, 8 Euro für 4 Tonnen, ich hols ja selber in der Kiesgrube ab.

Gruß
Franz



Deshalb fragte ich so vorsichtig - wenn ich es selbst hole, 5km von mir entfernt vom Fuhrunternehmer, gibt es nichts unter 10€/t. Die nächste Kiesgrube bzw. Steinbruch ist 25km weg und da geht es mit 7€/t netto los (2.Wahl, was für Waldwege reichen würde). Die Fuhrunternehmer kriegen es natürlich günstiger, ein Bekannter liefert einschließlich Fuhrlohn. Da hast dann ein 15t "Häufchen" für ~135,-€ daliegen.
Es gab früher mal einen Kiesgrubenbesitzer bei uns, der hat den weißen Quarz abgebaut (Pfahl, dort wo er unterirdisch knapp unterm Humus kam durften die das).
Der hat für zwei Anhänger ( sog. Gummiwagen a' 4t)gewaschenen Kies 5 Mark komplett verlangt. Den hat das gefreut, weil ich als damals 16/17- jähriger mit dem Deutz und zwei Anhänger ~35km fuhr. Mit dem Material haben wir dann den Hof gemacht. Jetzt kostet die Tonne gewaschener Quarzkies 16,-€

Gruß
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Re: Pflege der Waldwege

Beitragvon rhönherby » Fr Dez 30, 2011 15:00

Ich lass das vom Staat machen :mrgreen: bin nur ein Armer Rhöner :lol:
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