Moin,

Sachen gibt's, die gibt's gar nicht:


"Ein Polizeibeamter einer Personenschutzeinheit für Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und für ehemalige Bundespräsidenten
hat in der Nacht zu Mittwoch in einem Berliner Hotel seine Dienstpistole verloren.
Entsprechende Tagesspiegel-Informationen bestätigte das Bundeskriminalamt (BKA) auf Anfrage.

Am frühen Mittwochmorgen nach 4 Uhr meldete der Oberkommissar bei der Berliner Polizei,
dass seine Dienstpistole abhandengekommen sei.

Es handelt sich um einen Beamten des Personenschutzes beim Landeskriminalamt Niedersachsen,
der derzeit beim BKA und dort in der Sicherungsgruppe 1 tätig ist.
Die Einheit ist zuständig für den Schutz amtierender und früherer Bundespräsidenten und hat ihren Sitz in Treptow,
15 Autominuten vom Hotel entfernt, in dem die Waffe verloren ging.
Die Staatsanwaltschaft Berlin hat die Ermittlungen übernommen.
Die Waffe wurde zur Fahndung ausgeschrieben.
Es handelt sich um eine "Glock 17", des gleichnamigen österreichischen Herstellers Glock,
mitsamt zwei Magazinen und 34 Patronen."

Also falls jemand zufällig eine Glock 17 und ZWEI volle Magazine findet,
bitte nach Berlin schicken.

Eine Pistole könnte man ja mal verlieren.
Aber gleichzeitig auch noch zwei volle Magazine ?

Da sind ja tolle Typen beim Personenschutz in Berlin tätig.



Olli

Beamte verlegen ihre Dienstwaffen öfter mal, der Klassiker ist dabei das Scheixxhaus, eine Beamtin hat ihre Pistole in der Schwimmbadumkleide vergessen, als sie es bemerkte war die Knifte bereits spurlos verschwunden, oder die MP5 die auf dem Autodach vergessen wurde .
In dem Fall hier vermute ich einfach mal schamlos dass der gute Mann, sagen wir, eine "Begleitung" hatte
Mich würde ja mal interessieren ob die ganzen verloren gegangen Waffen der Berufwaffenträger in die Statistik aufgenommen die man den treuen Legalwaffenbesitzern dann um die Ohren haut. Wenn du als LWB eine Waffe verlierst musst du schon einen verdammt guten Grund vorweisen können damit man dir nicht die Zuverlässigkeit aberkennt.

Es verschwinden jährlich über 1.000 Gerichtsakten......

Also ich hab noch nie nicht niemals was verlegt.
Arme Sau, dass es ausgerechnet seine Waffe war. In der Haut möchte ich nicht stecken.
Da passt du jahrelang auf das Ding auf und dann bist du mal einen Moment unaufmerksam...

Es gibt immer mal wieder Situationen wo man eine Waffe verlieren kann. Z.B. als Jäger Gewehr an ein Baum gelehnt bei der Bergung eines Stückes wild und nachher den Baum nicht mehr gefunden....
ein unverschlossenes Holster beim klettern über Bäume im Windwurf und schon ist der Revolver weg. Wasserjagd vom Boot aus, Gewehr fällt ins Wasser und weg ist es.

Wenn du täglich Waffen trägst, dann ist das für dich ein Alltagsgegenstand. Da passiert halt mal was. Waffen sind ja persé auch nichts schlimmes.
Von den ganzen illegalen Waffen die es in Deutschland geben soll, werden wohl auch nur sehr wenige benutzt.
Trotzdem, wich werde mich hüten mein Pusterich zu verlieren. Ich denke die Zuverlässigkeit ist da ganz schnell wech....

Grüße

Sowas darf einem Waffenträger definitiv nicht passieren.Im Umgang mit Waffen ist absolut keine Schludrigkeit zu dulden.
Sorry,meine Meinung

Moin,

es gibt auch Soldaten, die Feuerwaffen verlieren.

Mein Chef hat mal auf dem Truppenübungsplatz Munster ein G3 gefunden.
Es lehnte an einem Baum, und war schon ein wenig angerostet.

Offensichtlich vor ein paar Monaten dort abgestellt.


Olli

Ich würde in dem Fall auch am ehesten vermuten, dass die geklaut ist. Roomservice oder ein leichtes Mödchen vielleicht...
Die ist weg und bleibt auch weg...

Der kann sich warm anziehen. Denn er muß nachweisen, daß er seiner Sorgfaltspflicht im Umgang mit Schußwaffen genüge getan hat. Das bedeutet, wenn er das Hotelzimmer verläßt, hat er die Wumme am Mann im dafür zugelassenen Holster zu tragen. Ein Ablegen dieser Wumme im -auch verschlossenen Hotelzimmer- ohne Aufsicht ist nicht zulässig. Wenn er saufen gehen wollte, oder was anderes machen, hätte er die Pistole samt Magazinen bei der nächsten Polizeidienststelle abgeben müssen. er kommt also definitiv in Erklärungsnot.

Dem passiert als Beamter gar nichts.

Sorry, aber die Bemerkung ist wirklich völlig daneben. Gerade bei sowas kann der als Beamter schlimmer dran sein als es ein normaler Arbeitnehmer wäre.
Einem Arbeitnehmer kann die Rente bei beruflichen Verfehlungen nicht aberkannt werden.

Moin,

auch Beamten kann die Rente nicht aberkannt werden.

Solle der 'Starpolizist' seinen Beamtenstatus verlieren,
muß der Dienstherr ihn bei der Deutschen Rentenversicherung nachversichern.

Bis er aber den Beamtenstatus verliert, muß schon viel Wasser den Rhein runterfließen.

Beim ersten mal 'Pistole verloren' gibt es eine Abmahnung.
Dann Umsetzen auf eine Stelle, wo es weniger sicherheitsempfindlich ist.
Passiert dann wieder etwas gleichwertiges, könnte man ihn entlassen.
Passiert etwas anderes, muß auch wieder zuerst eine Abmahnung her.

Ich kenne keinen Soldaten, der je entlassen worden wäre, wenn er eine Bleispritze verloren hat.

Das wäre ja für jeden Wehrpflichtigen eine Fahrkarte ins Zivilleben gewesen.

Es gibt ein Diszi, und gut is.


Olli

Der schreibt eine Verlustmeldung, bekommt ein du du du und dann ne neue Kanone.

Na wenn Ihr den Job als Polizist so toll findet und meint der hätte so einen lockeren Job dann bewerbt Euch doch, soweit ich weis suchen die meisten Bundesländer händeringend geeignete Bewerber.

Mir war die Bemerkung jedenfalls zu platt.

Moin,

also, ich bin als Stabsoffizier d.R. Fachkraft für äußere Sicherheit.

Meinethalben dehne ich meine Zuständigkeit auch noch auf die innere Sicherheit aus.


Olli