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Pläne von Audi für CO2-neutrale Autos

Ob Biogas, Photovoltaik oder Windkraft, Regenerative Energien gewinnen immer mehr an Bedeutung in der Landwirtschaft.
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Pläne von Audi für CO2-neutrale Autos

Beitragvon Kormoran2 » Sa Sep 22, 2012 0:22

Audi beschäftigt sich mit einer interessanten Variante erneuerbare Energien zu speichern und für Mobilität zu nutzen. Lest mal.....

http://ww2.autoscout24.de/vorstellung/audi-a3-sportback-tcng/windenergie-im-tank/4319/312299/?magcid=mag-nl&extcidm=DE-NL-3-CW37-2012
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Re: Pläne von Audi für CO2-neutrale Autos

Beitragvon abu_Moritz » Sa Sep 22, 2012 7:33

kein Energieverbrauch ist gänzlich CO2-neutral,
solange die Ökobilanz eines Windrades so schlecht ist, wird es eben schön gerechnet,
oderist das Windrad ist ein CO2 Filter?
Ach was reg ich mich auf, die Politiker und Konzerne verarschen uns doch eh meistens nur
Gruß Jo


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wir sind ganz normale Menschen, haben nur ein paar mehr Kettensägen...
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Re: Pläne von Audi für CO2-neutrale Autos

Beitragvon Harald » Sa Sep 22, 2012 8:20

Möglich wird das durch ein zukunftsweisendes Konzept des Ingolstädter Autobauers in Norddeutschland: Der überschüssige Strom aus einer Windkraftanlage wird an eine Biogasanlage gekoppelt und das dort frei werdende CO2 in Methan umgewandelt. Dieses wird schließlich in das bundesweite Erdgasnetz eingespeist. Der Audi-Kunde der nahen Zukunft verfährt mit seinem Erdgas-Auto also nur das CO2, was vorher aus Biomasse gewonnen wurde – ein Kreislauf.


Das hört sich - gelinde gesagt - blödsinnig an:
BGA erzeugt (ungereinigtes) CH4 :arrow: CH4 wird verbrannt zu CO2 :arrow: Windenergie erzeugt aus dem gespeicherten CO2 wieder CH4 :arrow: CH4 kommt ins Erdgasnetz

Wo liegt der Vorteil gegenüber dem bereits praktizierten Weg:
BGA erzeugt (ungereinigtes) CH4 :arrow: CH4 wird gereinigt :arrow: CH4 kommt ins Erdgasnetz

Das Reinigen wird ja wohl kaum mehr Energie benötigen, wie beim Verbrennen und erneuten Erzeugen von CH4 verloren geht? Außerdem müsste vermutlich auch das CO2 zur CH4-Synthese gereinigt werden?
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Re: Pläne von Audi für CO2-neutrale Autos

Beitragvon Schrat » Sa Sep 22, 2012 9:39

Harald hat geschrieben:Das hört sich - gelinde gesagt - blödsinnig an:
BGA erzeugt (ungereinigtes) CH4 :arrow: CH4 wird verbrannt zu CO2 :arrow: Windenergie erzeugt aus dem gespeicherten CO2 wieder CH4 :arrow: CH4 kommt ins Erdgasnetz

Wo liegt der Vorteil gegenüber dem bereits praktizierten Weg:
BGA erzeugt (ungereinigtes) CH4 :arrow: CH4 wird gereinigt :arrow: CH4 kommt ins Erdgasnetz

Das Reinigen wird ja wohl kaum mehr Energie benötigen, wie beim Verbrennen und erneuten Erzeugen von CH4 verloren geht? Außerdem müsste vermutlich auch das CO2 zur CH4-Synthese gereinigt werden?


Kann es sein, dass da irgendwas nicht verstanden hast? :?

Kormoran2 hat geschrieben:Audi beschäftigt sich mit einer interessanten Variante erneuerbare Energien zu speichern und für Mobilität zu nutzen. Lest mal.....


Und was hat jetzt Audi mit der Speicherung von erneuerbaren Energien zu tun? Das ist doch nur ein billiger Marketingtrick. Da wird doch nur krampfhaft versucht den Namen Audi mit dem Begriff "erneuerbare Energien" im selben Satz unter zu bringen. Weiß nicht wie es bei Audi ist aber z. B. bei VW gibts das doch schon lange, dass man einen Auto mit Erdgastank kaufen kann?!
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Re: Pläne von Audi für CO2-neutrale Autos

Beitragvon Harald » Sa Sep 22, 2012 11:42

Schrat hat geschrieben:Kann es sein, dass da irgendwas nicht verstanden hast? :?
Scheint so. Dann erklär's mir doch bitte :?:
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Re: Pläne von Audi für CO2-neutrale Autos

Beitragvon Kormoran2 » Sa Sep 22, 2012 12:10

Das meiner Meinung nach Neue liegt in diesem Abschnitt:

Doch nur wenn der Fahrer nicht in Besitz einer Kundenkarte ist, ist dieser Kohlendioxid auch klimarelevant. Audi plant, etwa 1.000 Tonnen Methan pro Jahr zu produzieren, was 2.800 Tonnen CO2 entspricht. Diese Menge eGas reicht aus, um 1.500 Audi A3 Sportback TCNG jeweils 15.000 Kilometer pro Jahr CO2-neutral zu fahren. Sicherheitshalber will Audi aber weniger Kundenkarten ausgeben, denn die CO2-neutrale Mobilität der Kunden soll garantiert sein, sollten die Laufleistungen der Kunden über dem Planungsdurchschnitt liegen.


Dazu muß man wissen, daß Audi 2 Offshore-Windkraftanlagen gekauft hat und eigenen Audi-Strom erzeugen will. Dementsprechend werden Kundenkarten ausgegeben. Gibt´s das woanders schon?

Darüberhinaus ist mir ein ab Werk mit Werksgarantie gelieferter Erdgasmotor lieber als ein umgerüstetes Auto, wo später bei einem Motorschaden einer mit dem Finger auf den anderen zeigt und der Besitzer der Dumme ist. Aber da ist Audi nicht der Erste, der sowas liefert, das stimmt.

Der Begriff CO2-Neutralität ist natürlich auch angreifbar, wenn man die eingesetzte Energie berücksichtigt, die diese WKA geschluckt hat noch ehe sie eine kWh Strom erzeugt hat.

Meine Meinung ist aber, man sollte nicht alles zerreden. Immer so weitermachen wie bisher ist doch wohl keine Alternative.
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Re: Pläne von Audi für CO2-neutrale Autos

Beitragvon Schrat » Sa Sep 22, 2012 12:57

Harald hat geschrieben:Das hört sich - gelinde gesagt - blödsinnig an:
BGA erzeugt (ungereinigtes) CH4 :arrow: CH4 wird verbrannt zu CO2 :arrow: Windenergie erzeugt aus dem gespeicherten CO2 wieder CH4 :arrow: CH4 kommt ins Erdgasnetz



Woher hast du das?

Bei der Erzeugung von Biogas fällt auch viel CO2 an. Das soll durch überschüssige Windenergie in Methan umgewandelt werden. Damit kann man dann mehr Methan einspeisen als ursprünglich von der Biogasanlage erzeugt.

Kormoran2 hat geschrieben:
Meine Meinung ist aber, man sollte nicht alles zerreden.


Das stimmt schon. :wink: Habe den Artikel auch nur halb gelesen und dachte es geht nur darum, dass Audi jetzt auch schon ein Gasmotor einsetzt. :)
Der Anfang ist immer am schwierigsten und da ist schon gut wenn sich da recht viele Geldgeber finden und nicht alles durch öffentliche Mittel finanziert wird.

Kormoran2 hat geschrieben:Der Begriff CO2-Neutralität ist natürlich auch angreifbar, wenn man die eingesetzte Energie berücksichtigt, die diese WKA geschluckt hat noch ehe sie eine kWh Strom erzeugt hat.



Mit der CO2-Neutralität ist das so eine Sache. Damit haben sich die Pioniere der erneuerbaren Energien m. M. nach ein Eigentor geschossen, weil sie den Leuten verdeutlichen wollten, dass überhaupt möglich ist Energie auf diese Weise zu erzeugen. Aber wenn man sich das mal genau durch den Kopf gehen lässt, dann ist keine Mohrrübe CO2-neutral, sofern sie nicht aus dem eigenen Garten stammt. Alles was irgendwo konsumiert wird hat seinen ökologischen Rucksack und es wurde in irgendeiner Forum zusätzlich Energie da rein gesteckt und sei es nur für den Transport.
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Re: Pläne von Audi für CO2-neutrale Autos

Beitragvon Harald » Sa Sep 22, 2012 13:14

Kormoran2 hat geschrieben:Dazu muß man wissen, daß Audi 2 Offshore-Windkraftanlagen gekauft hat und eigenen Audi-Strom erzeugen will. Dementsprechend werden Kundenkarten ausgegeben. Gibt´s das woanders schon?
Daß Audi für das Gewissen seiner Kunden in EE investiert, ist ja OK. Aber die Story erinnert insgesamt ein bisschen an die Ökostrom-Verträge, die die Energieversorger anbieten, zusammen mit dem Elektronenfilter, welcher nur die grünen Elektronen durchlässt.

Bloss den Zusammenhang mit der Biogasanlage kapier ich immer noch nicht. Wenn aus Windstrom Methan synthetisiert werden soll, ist es doch widersinnig, als CO2-Quelle ausgerechnet eine BGA zu verwenden, die eben jenes Methan "vernichtet".
Wenn schon das CO2 aus EE-Rohstoffen kommen soll, wäre z.B. ein Hackschnitzelkraftwerk sinnvoller, da Holz schlecht in den Tank passt.
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Re: Pläne von Audi für CO2-neutrale Autos

Beitragvon VARIUS » Sa Sep 22, 2012 13:21

BGA erzeugt (ungereinigtes) CH4 :arrow: CH4 wird verbrannt zu CO2 :arrow: Windenergie erzeugt aus dem gespeicherten CO2 wieder CH4 :arrow: CH4 kommt ins Erdgasnetz

Aus CO² kann kein Methan erzeugt werden. Ich denke, hier wird CH4 mit Wasserstoff verwechselt. Der kann aus Windenergie durch Elektrolyse gewonnen werden und wird dem Erdgas beigemischt, was den Brennwert steigert. Diese Versuche laufen schon in der Praxis bei einer Stuttgarter Firma und wird wohl als Energiespeicher betrachtet für zu viel Windenergie. Das wäre für mich die Erklärung für den Artikel, den ich nicht kenne.
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Re: Pläne von Audi für CO2-neutrale Autos

Beitragvon Harald » Sa Sep 22, 2012 13:31

Schrat hat geschrieben:Bei der Erzeugung von Biogas fällt auch viel CO2 an. Das soll durch überschüssige Windenergie in Methan umgewandelt werden. Damit kann man dann mehr Methan einspeisen als ursprünglich von der Biogasanlage erzeugt.

Danke, daran hatte ich in der Tat nicht gedacht:
http://de.wikipedia.org/wiki/Biogasaufbereitung
Zusammensetzung von Biogas:
Methan 45–70 % (Durchschnitt 60%)
Kohlenstoffdioxid 25–55 % (Durchschnitt 35%)

Trotzdem kommen immer noch zwei Drittel des CO2 aus der Verbrennung des Methan: CH4 + 2 O2 -> CO2 + 2 H2O
Im Grundsatz ergibt sich also immer noch: Aus Methan wird C02 wird wieder Methan, mit erheblichen Energieverlusten zwischendrin.
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Re: Pläne von Audi für CO2-neutrale Autos

Beitragvon Harald » Sa Sep 22, 2012 13:41

VARIUS hat geschrieben:Aus CO² kann kein Methan erzeugt werden. Ich denke, hier wird CH4 mit Wasserstoff verwechselt. Der kann aus Windenergie durch Elektrolyse gewonnen werden und wird dem Erdgas beigemischt, was den Brennwert steigert. Diese Versuche laufen schon in der Praxis bei einer Stuttgarter Firma und wird wohl als Energiespeicher betrachtet für zu viel Windenergie. Das wäre für mich die Erklärung für den Artikel, den ich nicht kenne.

Im Artikel wird explizit von Umwandlung con CO2 in Methan geschrieben. Dazu ist die Wasserstoff-Synthese ein notwendiger Zwischenschritt.
Siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Sabatier-P ... _von_Strom
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Re: Pläne von Audi für CO2-neutrale Autos

Beitragvon Kormoran2 » Sa Sep 22, 2012 14:03

Habe jetzt den letzten Link noch nicht gelesen. Aber so wie ich es verstehe läuft es doch so:
In der Biogasanlage wird Methan erzeugt, was anschließend zur Stromerzeugung verbrannt wird. Dabei fällt als Abfallstoff CO2 an. Das kann nun in die Athmosphäre abgegeben werden und später holt man es sich aus der Athmosphäre wieder zurück oder aber man schickt es durch eine Leitung gleich dorthin, wo mittels Elektrolyse aus Strom Wasserstoff erzeugt wird.
Wasserstoff allein verhält sich sehr aggressiv zu allen möglichen Materialien (Dichtungen, Leitungen). Also "veredelt" man den Wasserstoff mit Hilfe von CO2 zu Methan. Und dieses kann man problemlos ins Leitungsnetz einspeisen. So habe ich das jedenfalls verstanden.
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Re: Pläne von Audi für CO2-neutrale Autos

Beitragvon Schrat » Sa Sep 22, 2012 14:30

Kormoran2 hat geschrieben:Habe jetzt den letzten Link noch nicht gelesen. Aber so wie ich es verstehe läuft es doch so:
In der Biogasanlage wird Methan erzeugt, was anschließend zur Stromerzeugung verbrannt wird. Dabei fällt als Abfallstoff CO2 an. Das kann nun in die Athmosphäre abgegeben werden und später holt man es sich aus der Athmosphäre wieder zurück oder aber man schickt es durch eine Leitung gleich dorthin, wo mittels Elektrolyse aus Strom Wasserstoff erzeugt wird.
Wasserstoff allein verhält sich sehr aggressiv zu allen möglichen Materialien (Dichtungen, Leitungen). Also "veredelt" man den Wasserstoff mit Hilfe von CO2 zu Methan. Und dieses kann man problemlos ins Leitungsnetz einspeisen. So habe ich das jedenfalls verstanden.


Ich bilde mir ein, das zurückholen von CO2 aus der Atmosphäre wird sich kaum lohnen, CO2 gehört ja zu den Spurengasen, da gibt es mehr Argon in der Luft als CO2.
Und das das CO2 aus dem Abgas genommen werden soll halte ich auch nicht für logisch. Zur Erzeugung von Methan soll ja nur überschüssiger Strom verwendet werden. Warum sollte man Biogas zur Stromerzeugung verbrennen, wenn in dieser Situation sowieso schon ein Überangebot an Strom besteht? Es macht also mehr Sinn in dieser Situation, das Biogas zu "veredeln" also den Methangehalt zu steigern und dann dieses Gas im Gasnetz zu speichern. Die Herausforderung ist in meinen Augen nur die, das es nicht um reines CO2 handelt sondern um ein Gasgemisch. Trennt man das CO2 vorher ab um mit H2 ein Synthesegas zu erzeugen benötigt man wieder mehr Energie.

Es geht nicht nur darum, das Wasserstoff aggressiver ist, der Energiegehalt ist auch niedriger als der von Methan. Speist man jetzt Wasserstoff ins Erdgasnetz verdünnt man das Erdgas praktisch. Und dem Erdgasabnehmer wird ja ein bestimmter Energiegehalt pro Kubikmeter garantiert. Es ist schon lange Praxis, das Erdgas mit hohem Energiegehalt wie z. B. aus Russland oder Norwegen mit Erdgas aus deutschem Boden gestreckt wird, da das eigene Erdgas sonst nicht verkauft werden könnte.
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Re: Pläne von Audi für CO2-neutrale Autos

Beitragvon JackHorner » Sa Sep 22, 2012 15:19

dazu fällt mir eigentlich nur diese doku ein:

Warum das Elektroauto sterben musste,

http://www.youtube.com/watch?v=FE7GBZgb ... re=related
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Re: Pläne von Audi für CO2-neutrale Autos

Beitragvon Harald » So Sep 23, 2012 10:05

Sooo, habe mal gegoogelt:

Zu dem Projekt gibt's von Audi eine Hochglanzbroschüre.
Siehe Seiten 23 bis 25 nach PDF-Seitenzählung (bzw. 45-49 nach Audi-Seitenzählung).

Die Anlage zur Synthese von CH4 ist die Beta-Anlage der Firma SolarFuel.

Und das notwendige CO2 kommt aus dieser Biogasanlage mit Gasaufbereitung fürs Erdgasnetz. Verwendet wird also wohl nur das bei der Fermentierung anfallende "Biogas-CO2". Es handelt sich also wohl NICHT und bei der Stromerzeugung anfallendes "Verbrennungs-CO2", wie ich ursprünglich angenommen habe.
Nebenbei dürfte ein Vorteil dieses "Biogas-CO2"s sein, daß es schon ziemlich sortenrein ist. Dies ist bei "Verbrennungs-CO2" schon wegen des Sauerstoffüberschusses bei der Verbrennung nicht der Fall.

Hundert Punkte für Schrat - damit nehme ich die Aussage
Das hört sich - gelinde gesagt - blödsinnig an
natürlich zurück. :oops:
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