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praktischer Umgang mit Hauswein

Hier ist Platz für alles was an den Reben wächst.
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31 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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praktischer Umgang mit Hauswein

Beitragvon SHierling » Fr Jul 25, 2008 20:21

Huhu,
ich habe hier eine - noname? unbekannt? - Hausweinrebe, rote Trauben. Noch nicht alt, geschenkt bekommen, an der Wand stand schon immer Wein, der alte ist leider an einer Ziege gescheitert (nicht an mir).

Nun wächst, blüht und gedeiht das Teil an sich sehr schön, hängen auch zwei (!) Trauben dran, aber wie BEHANDELE ich das Ding denn nun richtig? Im Moment hab ich erstmal alles, was da sprießt, irgendwie so angebunden, daß es mir gefällt, halbwegs waagerecht an der Wand langwächst, (und von da will es dann ja immer wieder nach oben), und sonst?

Muß man das irgendwie schneiden? Teile weg?

Profis gefragt ....
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Re: praktischer Umgang mit Hauswein

Beitragvon Rebenhopser » Sa Jul 26, 2008 9:35

SHierling hat geschrieben:Muß man das irgendwie schneiden? Teile weg?

Profis gefragt ....

Hier kannst du mal üben:
https://www.uni-hohenheim.de/lehre370/weinbau/java/index.htm

Wachsen; Schere; Biegen anklicken.... :) einfach ausprobieren, ist relativ realistisch :wink:
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Beitragvon SHierling » Sa Jul 26, 2008 20:58

Ha, danke :))

Schönes Applet, und schöne Seite. Ich werde also unter Zuhilfenahme von "Maßnahmen zur Regulation von Wuchs, Ertrag, Qualität während der Vegetationsperiode " darauf hinarbeiten, irgendwann einen "Hohen Stamm" (Ziegensicher!) mit einer "Hohen - noch höheren - Laubwand" zu erziehen (ihgitt, Erziehung..).

Ich nehme an, dem Wein ist es egal, wenn sich das "Festhalten von Trieben an vertikaler Stützvorrichtung" danach richtet, wo man im Fachwerk gerade einen Haken / Draht anbringen kann? ;-)

Grüße
Brigitta (ich muß mich da kümmern - Bekannter von mir hat sich ein Ferienhaus an der Mosel (in Süddeutschland!!!) angeschafft und dazu noch an irgendeinem Weinberg beteiligt - und wenn der als Geisteswissenschaftler und Künstler nachher mehr über sowas weiß als ich, da kann ich ja nachts nicht mehr ruhig schlafen ;) )
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Re: praktischer Umgang mit Hauswein

Beitragvon Rebenhopser » Sa Jul 26, 2008 21:38

SHierling hat geschrieben:Muß man das irgendwie schneiden? Teile weg?

Profis gefragt ....


Ein Foto wäre nicht schlecht, dann könnte man geeignete "erzieherische Massnahmen" gezielter vortragen... :wink:
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Beitragvon SHierling » So Jul 27, 2008 20:18

ach, da ist ja noch nichts zu sehen. Guckstu:
Bild

Ich hab übrigens noch n abgefallenes Schild gefunden. "Boskoop" - da dachte ich eigentlich, das sei vom Apfelbaum abgefallen, war aber umseitig ne Weintraube drauf.

Idealvorstellung von mir aus wäre, den "Stamm" unten kahl zu lassen, und dann oben den Giebel zuwachsen zu lassen. WENN sich das ganz soweit nach rechts "rübererziehen" läßt. Das ganze mittig zu versetzen oder niedriger zu gestalten geht nicht, weil a) im Winter Zickenalarm und b) an die gemauerte Vorwand eventuell noch mal ein Unterstand angehängt werden muß (den könnte man dann oben auch zuwachsen lassen, 3D-mässig)

Die Wand ist Osten.
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Beitragvon Rebenhopser » So Jul 27, 2008 21:27

SHierling hat geschrieben: Idealvorstellung von mir aus wäre, den "Stamm" unten kahl zu lassen, und dann oben den Giebel zuwachsen zu lassen. WENN sich das ganz soweit nach rechts "rübererziehen" läßt.

Müsste kein Problem sein die Rebe zeigt agilen Wuchs, wichtig ist, das Ganze nicht in einem Jahr machen zu wollen, eine lange Rute hat gern Verkahlungen in der Mitte, also die schönste Rute, welche den Stamm und den Quer-Arm bilden soll nehmen, und bis zum gut ausgereiften Holz im Frühjahr einkürzen. Die restlichen Ruten auf 1-2 Augen(Knospen)zurückschneiden (am Stamm wo nichts wachsen soll natürlich auf "Astring", und im Frühjahr /Sommer gleich ausbrechen, damit die Wunden klein bleiben).
Die Rebe sollte nicht mehr als ca. 1 bis 1,2 m pro Jahr aufgebaut werden, bis zur gewünschten Grösse. Da wo später grüne Triebe sein sollen, immer wieder frische "Zapfen (1-3 Augen) stehen lassen. Manche Reben tragen auf den unteren (basalen) Augen keine Früchte, deshalb zuerst beobachten und dann Entscheiden ob du 1,2, oder 3 Augen je Zapfen stehen lässt Und keine Angst vor kräftigem Rückschnitt haben, wir schneiden im Weinberg jedes Jahr 80-90% des Zuwachses ab...

Den Stamm (wenn Du auf Optik Wert legst) schön gerade Aufbinden, das geht später nur schlecht, wenn er zu dick ist.
SHierling hat geschrieben: Die Wand ist Osten.
Das ist Optimal, die Morgensonne trocknet den Tau dann ab und die Pilzgefahr ist (auch bei der interspezifischen Sorte) geringer :)

http://www.wein-plus.de/glossar/Glorie+Boskoop.htm

Bin mal auf die Meinungen meiner Berufskollegen hier gespannt :lol:
Dateianhänge
Hausrebe.jpg
Die Rebe unter den Fenstern ist auf diesem Foto ca. 8 Jahre alt
Hausrebe.jpg (36.5 KiB) 2247-mal betrachtet
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Beitragvon SHierling » Mo Jul 28, 2008 8:24

Ja, Zeit ist nicht das Problem - ich will hier "fertig" sein, wenn ich 60 bin, so lange können sich Obst und Wein ausgiebig darauf vorbereiten, meine Rente zu werden. An den geraden Stamm werde ich mich dann gleich mal ranmachen - nicht wegen der Ästhetik, hier ist alles krumm und schief ("romantisch") , aber weil man dann im Winter besser Drainagerohr als Fraßschutz drüberbekommt ;-)

Wie ist das genau jetzt im Sommer: kann ich jetzt "noch" überflüssige Triebe ausbrechen/schneiden, oder bringen die was als Assimilationsfläche und ich mach das besser später?

Und die untere Rute (?) die da rechts an der Wand langgeht, die kann dann weg? (die ist nämlich eigentlich zu tief, ich hatte aber Bedenken wie hoch so ein Wein überhaupt wird. Deiner sieht ja danach aus, als ob das nix ausmacht)

Grüße
Brigitta
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Beitragvon Irgendenner » Mo Jul 28, 2008 13:11

du kannst ruhig jetzt auch was abschneide ausbrechen etc

hatt ja eh genug blätter und iss auch kein ertragsstock von dem du leben mußt.

reben sind lianengewächse. die können sich meterhoch an irgendwelchen bäumen und hecken hochhangeln.
ab und zu sieht man in grünflächen die bei flurbereinigungen angelegt wurden wo ne unterlagsrebe wo noch irgendwo im boden war sich über die ganzen hecken ausgebreitet hatt.
also lang kann se werden wie du willst
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Beitragvon Jutta » Mo Jul 28, 2008 13:17

Tschuldigung, wenn ich mich da so einfach in fremder Leute Threads einmische - das Fachwerk sieht ziemlich... öhm... naja... äh... sagen wir mal... unregelmäßig aus. Kann der Wein da schaden? Oder besser gesagt: die Wurzeln? Nur mal so interessehalber...
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Beitragvon Rebenhopser » Mo Jul 28, 2008 13:21

SHierling hat geschrieben:Wie ist das genau jetzt im Sommer: kann ich jetzt "noch" überflüssige Triebe ausbrechen/schneiden, oder bringen die was als Assimilationsfläche und ich mach das besser später?
So wie sich das auf dem Bild darstellt, würde ich jetzt keine Triebe wegmachen, wie du sagst, alles Assimilationsfläche...

SHierling hat geschrieben:Und die untere Rute (?) die da rechts an der Wand langgeht, die kann dann weg? (die ist nämlich eigentlich zu tief, ich hatte aber Bedenken wie hoch so ein Wein überhaupt wird. Deiner sieht ja danach aus, als ob das nix ausmacht)
Die Rute könntest du auch nach oben binden, aber der Stock kompensiert das auch, wenn du Sie beim Winterschnitt entfernst, bis dahin kannst du hier ja noch mal posten...

Die Rebe ist ein Lianengewächs, die geht gerne hoch...

Jutta hat geschrieben:Tschuldigung, wenn ich mich da so einfach in fremder Leute Threads einmische - das Fachwerk sieht ziemlich... öhm... naja... äh... sagen wir mal... unregelmäßig aus. Kann der Wein da schaden? Oder besser gesagt: die Wurzeln? Nur mal so interessehalber...

Die Ranken der Weinrebe (Vitis Vinifera) schaden dem Fachwerk nicht, die Wurzeln in der Erde sind nicht sehr stark, da geht meines Erachtens überhaupt keine Gefahr von aus...
Bei unserem alte Haus (Foto) hat die Rebe für schöne Beschattung im Sommer gesorgt, die Zimmer dahinter waren dann nicht mehr so warm, und man konnte beim geöffneten Fenster von der Wohnung aus Trauben direkt vom Stock essen.
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Beitragvon SHierling » Mo Jul 28, 2008 13:32

Rebe: danke, wird gemacht.
Irgend: hum ... so ist das, wenn sich zwei Schlaue streiten...ich mach jetzt schon mal die Sachen ab, die doppelt stehen, und den Rest im "Winter" - wäre das euch beiden genehm?

Hat Wein sowas wie "Apikaldominanz", das die Ruten nach oben besser versorgt werden als die waagerechten, oder nimmt sich das nix?

Jutta: das Fachwerk ist von 1798 und so sieht es auch aus ;-) - aber der Wein hat seine Wurzeln in erster Linie in der Erde und nicht an der Wand. An der Wand hat er nur Kletterhilfen bzw bekommt welche, und zwar als Drähte, die VOR dem Fachwerk entlang gespannt werden. In der Folge schützt so ein Bewuchs (selbst wenn die Kletterhilfen am Mauerwerk sitzen) dann eine Wand mehr als er schadet, denn die Beschattung und Isolierung durch das Laub verhindert zu hohe Temperaturschwankungen. (Normalerweise begrünt man deshalb nach Süden mit Pflanzen, die im Winter ihr Laub abwerfen - dann kann die Sonne ran - und nach Norden mit Immergrün)

Falls es Deinen Ordnungssinn beruhigt: da werden auch irgendwann noch mal die Ziegel neu reingesetzt, und ein, zwei Riegel erneuert - aber das mache ich von innen und sollte dann den Wein nicht stören.


*G* doppelt gepostet hält ja besser :) :)
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Beitragvon Lohnfilter » Mo Jul 28, 2008 14:23

Apikaldominanz beim Wein ist vorhanden. Solange
man die Treibspitze an der Pflanze beläßt wächst der Trieb in die Länge. Enfernt man die Triebspitze wird das Hormon Auxin, das in der Triebspitze produziert wird, "entfernt und die Pflanze steckt Ihr Wachstum in die Traube und nach deren Ernte in das Rebholz (vornehmlich in den Stamm) um im Frühjahr wieder austreiben zu können.

Markus, der im September wieder im Wendland weilt
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Beitragvon Jutta » Di Jul 29, 2008 6:19

SHierling hat geschrieben:...Jutta: das Fachwerk ist von 1798 und so sieht es auch aus ;-) - aber der Wein hat seine Wurzeln in erster Linie in der Erde und nicht an der Wand. An der Wand hat er nur Kletterhilfen bzw bekommt welche, und zwar als Drähte, die VOR dem Fachwerk entlang gespannt werden. In der Folge schützt so ein Bewuchs (selbst wenn die Kletterhilfen am Mauerwerk sitzen) dann eine Wand mehr als er schadet, denn die Beschattung und Isolierung durch das Laub verhindert zu hohe Temperaturschwankungen. (Normalerweise begrünt man deshalb nach Süden mit Pflanzen, die im Winter ihr Laub abwerfen - dann kann die Sonne ran - und nach Norden mit Immergrün)

Falls es Deinen Ordnungssinn beruhigt: da werden auch irgendwann noch mal die Ziegel neu reingesetzt, und ein, zwei Riegel erneuert - aber das mache ich von innen und sollte dann den Wein nicht stören.

*G* doppelt gepostet hält ja besser :) :)


Mach Dir keinen Kopp um meinen Ordnungssinn :wink: Da hab ich überhaupt nicht dran gedacht, hab mir eigentlich eher Sorgen ums Mauerwerk gemacht.

Kann man im Prinzip jede mehrjährige Kletterpflanze als Begrünung nehmen oder gibt es tatsächlich Pflanzen, deren Wurzelwerk den Mauern schadet?

Ich glaube, ich drifte ab :oops:
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Beitragvon SHierling » Di Jul 29, 2008 8:05

Lohnfilter: danke :)

Jutta: guckst Du da:
http://www.bertschinger-haefeli.ch/ref. ... uenung.php
http://tinyurl.com/6e9ot8
:)
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Beitragvon SHierling » Sa Mai 23, 2009 15:00

Zwischenmitteilung: die Schneiderei kann so verkehrt nicht gewesen sein. Jetzt wächst mir zwar alles überall ein bißchen über den Kopf - aber es sitzen ÜBERALL Trauben dran :D

(Kann man Weintrauben eig auch einkochen? )
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