Hallo
wenn jemand nach einem PRAKTISCHEN Auto sucht, dann gibt es nach meiner Meinung nach ein paar Zielvorgaben, die jeder selbst definieren und gewichten muss. In der Industrie macht man bei Investitionen eine sogenannte Entscheidungsanalyse. Es werden Kriterien definiert, die erfüllt werden müssen (mit einer Ausschlußgrenze) und dann werden Punkte für die einzelnen Kriterien vergeben. Am Ende wird dann nach dem Preis-Leistungs-Sieger gesucht (ähnlich wie bei einem Test in Computer-Bild). Es gibt meist einen Test-Sieger und einen Preis-Leistungs-Sieger. Wenn man mehr investiert, bekommt man meist noch etwas besseres.
Auf ein praktisches Auto übertragen, würd ich mal folgende Kategorien, ggf. mit Unterkategorien, vorschlagen:
- Ladevolumen
- Beladbarkeit
- Fahrkomfort auf der Straße/Autobahn, vielleicht noch Höchstgeschwindigkeit
- Zuladung
- Geländegängigkeit oder Bodenfreiheit, wenn auch abseits asphaltierter Straßen eingesetzt
- max. Zahl der Insassen
- Sicherheit
Kosten
- Verbrauch, Steuern, Versicherung
- Neupreis, Wertverlust
- Wartungskosten
- subjektive Kriterien wie Aussehen, Sozialprestige
Vor 30 Jahren waren für mich die (Preis-Leistungs)-Sieger der praktischen Autos der R4 und der OPEL Kadett Karavan. Heute sind es Citroen-Berlingo/(Peugeot Partner?) und Renault Kangoo, jeweils die Erstversion in Handwerkerausstattung, nicht das neue aufgeblasene Modell. Vielleicht noch mit Sperrdifferenzial und Unterfahrschutz. Vielleicht auch noch Opel Combo. (bei den Geländegängigen würde wohl ein Lada Niva weit oben landen)
Zugegeben, es gibt bessere und teurere Autos, die die Kriterien noch ein wenig besser erfüllen, aber nach oben gibt es wohl kaum ein Limit.
Jeder muss wissen, was er braucht oder haben will. Mit einem Lada-Niva komm ich noch weiter, wo ein Audi Q-nochwas oder Porsche Caramba (oder wie der heisst?) (beide Spass-Autos) längst abgestellt wurden, aber auf der Autobahn sind die die Kings.
Gruß