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Preise für Biogetreide

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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36 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Preise für Biogetreide

Beitragvon gerds » Di Jul 19, 2022 21:51

Hallo, was gibt es denn diese Ernte in etwa für Bioweizen, -roggen, -dinkel, -hanf bei
Abgabe an Mühlen bzw. Landhandel?
Grund meiner Frage, es gibt hier nur 1,5 Biobauern in der Nähe. Der 0,5er ist eine
Investor mit ca. 5000 ha BioFläche in 4 oder 5 Betrieben, (dazu noch 3000 ha konventionell)
der macht das offensichtlich der Flächenprämie halber (bei auch sehr niedrigen Pachten). Da wurden
diesjahr z.B. noch Anfang Mai Sommerweizen und Erbsen gedrillt, jetzt alles entsprechend mit Melde,
Mohn und Kornblumen verseucht, vermarktet wird überwiegend knventionell oder in die eigene Biogasanlage
(aus einer Insolvenz gekauft, 30 km von den ersten eigenen Flächen weg. Gülle und Mais werden von den konvi Flächen
mit ehemaligen Bundeswehr-Lkw rangekarrt, Gärrereste zurück, da sie nicht auf die Bioflächen dürfen).
Dazu bitte keine weiteren Kommentare, das muss man einfach nicht verstehen. n8
Der andere Biobauer macht das aus Überzeugung (nach einer Eingebung die er auf ner Kreufahrt hatte)
der bekommt nun iiiiimmer mehr als alle anderen und erntet das doppelte, heißt also 4to/ha Bioroggen bei
830€/to (Saatgut soll ihm zufolge 1600€/to kosten).
Scheint mir etwas übertrieben, deshalb möchte ich mal reale Preise um mir von der ganzen Biowirtschaft
ein Bild machen zu können.
Danke für eure Antworten
gerds
 
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Re: Preise für Biogetreide

Beitragvon JohnDeere3040 » Mi Jul 20, 2022 13:12

https://marktgesellschaft.de/wp-content ... raktiv.pdf
ǝɹǝǝp ɐ ǝʞıl sunɹ ƃuıɥʇou
JohnDeere3040
 
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Re: Preise für Biogetreide

Beitragvon Isarland » Mi Jul 20, 2022 13:31

Der Dinkel ist verkauft für 42€ Netto. Er muß aber bis zum Abruf Zwischengelagert werden. Nach Vertrag max. 3Mon. Wenn später gibts Zuschlag.
Den Weizen lagere ich ein. Es sind zur Zt. 50€ Netto geboten. Ich hoffe nicht, dass die Zockerei schief geht. :mrgreen:
Die Triticale wandert in den Kuhmagen.
Schau ma moi, dann sehn ma scho.
Die rasant voranschreitende allgemeine Verblödung löst bei mir Angst und Schrecken aus.
O-Ton "Lisa Fizz"
O Herr, verschone uns vor bösen Geistern, den Blöden und den Grünen.
Isarland
 
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Re: Preise für Biogetreide

Beitragvon 2250 » Sa Jul 30, 2022 20:30

Für Bio Roggen gibt es bei der Mühle 31,5 €
2250
 
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Re: Preise für Biogetreide

Beitragvon allgaier81 » Sa Jul 30, 2022 21:12

Ich hab für konvi Roggen 26,6€ bekommen gestern. Ist da 31 für Bio nicht ein bisschen mau?
Gruß, allgaier
allgaier81
 
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Re: Preise für Biogetreide

Beitragvon DWEWT » So Jul 31, 2022 7:07

Unter 350€/t sollte bei Bio-Roggen in diesem Jahr kaum möglich sein. Andererseits orientieren sich auch die Preise für Verbands-Bio-Getreide in Richtung EU-Bio-Ware. Abverkauf ex-Ernte gibt es derzeit fast nur bei sehr guten Qualitäten. Ein Überangebot macht dieses Verhalten der Abnehmer möglich.
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Re: Preise für Biogetreide

Beitragvon DWEWT » So Jul 31, 2022 16:37

Der Grüne Riese hier nimmt derzeit weder bio- noch konvi- Dinkel an. Zum Weizenpreis wollte man sich heute nicht äußern. Die Spanne liegt zwischen 460 und 490€/t für Bio-B-Ware. Zuschlag ab 50t 15€/t. Näheres ab morgen Nachmittag.
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Re: Preise für Biogetreide

Beitragvon DWEWT » Mi Sep 21, 2022 9:28

Die Preise für Bio-Getreide brechen ein. Lediglich 60% der zu diesem Zeitpunkt normalerweise abfließenden Menge hat ihren Weg in die Verarbeitung gefunden. Wenn kein Bio-Brot gegessen wird, braucht man auch kein Bio-Mehl und natürlich auch kein Bio-Getreide. Ähnlich ist die Situation beim Futtergetreide. Bio-Ferkel finden keinen Abnehmer weil die Bio-Schlachtschweine in Preis fallen. Normalerweise beginnt ab Oktober die Nachfrage nach bei den Erzeugern eingelagertem Getreide. In diesem Jahr herrscht Stille an der Getreidefront. Die Erzeuger werden vertröstet auf spätere Abnahmetermine. Gleichzeitig wird ihnen die Notwendigkeit für neune Preisvereinbarungen mitgeteilt. Das sieht nicht gut aus!
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Re: Preise für Biogetreide

Beitragvon 240236 » Mi Sep 21, 2022 10:04

Ein Bekannter hat seine Bio-Schweine vor 3 Wochen konventionell verkauft, da für Bio-Schweine der Absatz zur Zeit sehr schlecht läuft.
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Re: Preise für Biogetreide

Beitragvon DWEWT » Sa Dez 24, 2022 17:25

Jaja, ich weiß, es ist Heiligabend. Trotzdem eine für mich ganz aktuelle Frage. Bei dem von mir verkauften Weizen wurden Feuchtegehalte von 10,3 bis 11,1 ermittelt. Wie sieht bei solchen Feuchtegehalten der sogen. Lagerschwund aus? Bisher bin ich davon ausgegangen, dass dort ausschließlich Feuchteverlust zum Tragen kommen. Die sind allerdings bei den genannten Feuchtegehalten absolut gegen "Null" gehend. Mein Vermarkter möchte mir 2% abziehen. Das akzeptiere ich nicht!
Wie sieht das bei euch aus? Sind es pauschale Werte oder korreliert der Schwund mit dem Feuchtgehalt des Getreides bei der Anlieferung?
PS: Allen hier ein angenehmes Weihnachtsfest!
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Re: Preise für Biogetreide

Beitragvon 240236 » Sa Dez 24, 2022 18:50

DWEWT hat geschrieben:Jaja, ich weiß, es ist Heiligabend. Trotzdem eine für mich ganz aktuelle Frage. Bei dem von mir verkauften Weizen wurden Feuchtegehalte von 10,3 bis 11,1 ermittelt. Wie sieht bei solchen Feuchtegehalten der sogen. Lagerschwund aus? Bisher bin ich davon ausgegangen, dass dort ausschließlich Feuchteverlust zum Tragen kommen. Die sind allerdings bei den genannten Feuchtegehalten absolut gegen "Null" gehend. Mein Vermarkter möchte mir 2% abziehen. Das akzeptiere ich nicht!
Wie sieht das bei euch aus? Sind es pauschale Werte oder korreliert der Schwund mit dem Feuchtgehalt des Getreides bei der Anlieferung?
PS: Allen hier ein angenehmes Weihnachtsfest!
So wie ich das verstehe, hast du dein Getreide zum Lagerhaus zum einlagern gefahren und jetzt verkauft. Lagerverluste wird meist mit 0,1% je angefangenen Monat verrechnet. Kann es sein, daß diese 2% der Wert vom Abputz ist. Beispiel: Du hast 1to. zum Lagerhaus gebracht und jetzt möchtest du es verkaufen. 1000kg x 0,98= 980kg jetzt hast du es von Juli bis jetzt eingelagert also 6 angefangene Monate 980 x 99,4 = 974kg.
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Re: Preise für Biogetreide

Beitragvon DWEWT » Sa Dez 24, 2022 21:09

240236 hat geschrieben:So wie ich das verstehe, hast du dein Getreide zum Lagerhaus zum einlagern gefahren und jetzt verkauft. Lagerverluste wird meist mit 0,1% je angefangenen Monat verrechnet. Kann es sein, daß diese 2% der Wert vom Abputz ist. Beispiel: Du hast 1to. zum Lagerhaus gebracht und jetzt möchtest du es verkaufen. 1000kg x 0,98= 980kg jetzt hast du es von Juli bis jetzt eingelagert also 6 angefangene Monate 980 x 99,4 = 974kg.


Ich habe einen Teil meines Weizens über eine Erzeugergemeinschaft vermarktet. Sie suchte in der Ernte gute Qualitäten und der Preis stimmte auch. Nun bekomme ich eine Abschlags-Gutschrift und dort wird, neben 0,1% Schmachtkorn und 1,5% Besatzabzug (Ausputz) auch 2% Lagerschwund ausgewiesen. Da kann es sich eigentlich nur um den Gewichtsverlust durch Feuchtigkeitsverlust handeln. Oder ist Schwund das, was beim Umlagern, Auslagern und Transportieren verloren geht? Bei deiner Angabe von 0,1%/Monat würden, in Abhängigkeit vom Vermarktungstermin, gerade mal 1,2% im Jahr auflaufen können. Leider habe ich die Unterlagen erst heute bekommen und erst am 03.01. ist wieder jemand erreichbar. Schauen wir mal.
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Re: Preise für Biogetreide

Beitragvon 240236 » Sa Dez 24, 2022 21:23

DWEWT hat geschrieben:
240236 hat geschrieben:So wie ich das verstehe, hast du dein Getreide zum Lagerhaus zum einlagern gefahren und jetzt verkauft. Lagerverluste wird meist mit 0,1% je angefangenen Monat verrechnet. Kann es sein, daß diese 2% der Wert vom Abputz ist. Beispiel: Du hast 1to. zum Lagerhaus gebracht und jetzt möchtest du es verkaufen. 1000kg x 0,98= 980kg jetzt hast du es von Juli bis jetzt eingelagert also 6 angefangene Monate 980 x 99,4 = 974kg.


Ich habe einen Teil meines Weizens über eine Erzeugergemeinschaft vermarktet. Sie suchte in der Ernte gute Qualitäten und der Preis stimmte auch. Nun bekomme ich eine Abschlags-Gutschrift und dort wird, neben 0,1% Schmachtkorn und 1,5% Besatzabzug (Ausputz) auch 2% Lagerschwund ausgewiesen. Da kann es sich eigentlich nur um den Gewichtsverlust durch Feuchtigkeitsverlust handeln. Oder ist Schwund das, was beim Umlagern, Auslagern und Transportieren verloren geht? Bei deiner Angabe von 0,1%/Monat würden, in Abhängigkeit vom Vermarktungstermin, gerade mal 1,2% im Jahr auflaufen können. Leider habe ich die Unterlagen erst heute bekommen und erst am 03.01. ist wieder jemand erreichbar. Schauen wir mal.
Wenn du das Getreide in der Ernte vermarktet hast, dann dürfen sie dir normalerweise keinen Lagerschwund abziehen. Wir haben eine Genossenschaftsrocknung mit Mais-Rapshandel und da ist der Schwund schon beim Einkaufspreis mit eingerechnet. Was steht in den Bedingungen der EG? 2% Schwund ist fern der Realität.

Wo soll beim Umlagern oder Auslagern etwas verloren gehen?
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Re: Preise für Biogetreide

Beitragvon DWEWT » Di Dez 27, 2022 14:03

240236 hat geschrieben:Wenn du das Getreide in der Ernte vermarktet hast, dann dürfen sie dir normalerweise keinen Lagerschwund abziehen. Wir haben eine Genossenschaftsrocknung mit Mais-Rapshandel und da ist der Schwund schon beim Einkaufspreis mit eingerechnet. Was steht in den Bedingungen der EG? 2% Schwund ist fern der Realität.

Wo soll beim Umlagern oder Auslagern etwas verloren gehen?


Ich habe heute früh mit einem Kollegen in dieser Sache telefoniert. Die EZG berechnet den Schwund als Folge von Veratmung und Abrieb. Bei einem Feuchtegehalt zwischen 12,5 und 14,5% werden 2% angesetzt und bei einem Feuchtegehalt von 10 bis 12,5% wird 1% angesetzt. Warum bei meinem Weizen 2% angesetzt wurden, kann ich erst in der nächsten Woche klären. Da scheint allerdings so einiges schief zu laufen. Eine Lieferung ist bei der Berechnung der Abschlagsgutschriften gar nicht berücksichtigt worden. Typisch Öko-Ezg, kann man da nur sagen.
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Re: Preise für Biogetreide

Beitragvon 240236 » Di Dez 27, 2022 16:32

DWEWT: Der Veratmungsverlust, das sind diese 0,1%/ Monat und der Abrieb ist beim Abputz oder Besatz dabei.
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