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Probleme mit dem Holzscheitvergaserkessel

Holz, einer der ältesten erneuerbare Energieträger
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45 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Probleme mit dem Holzscheitvergaserkessel

Beitragvon Robinie » Di Okt 30, 2012 17:12

Hallo Fiskaars,

ich habe mir das Schnittbild angesehen. Hat der überhaupt eine CE-Deklaration vom Hersteller? Eine richtige Hochtemperaturbrennkammer ist nicht erkennbar. Ein Allesfresser. Ich würde den Kessel in eine Reihe mit Atmos, Vigas (wird auch unter Solarbayer verkauft), Orlansky usw. stellen. Eine Orlanskyanlage habe ich mal besichtigt. Es war wie auf einer Dampflok. Druckgebläse! Der Betreiber mußte den Hebel für die Kurzschlußklappe mit einem Hammer bearbeiten, da die Klappe immer durch den Teer festklebt.

Nach jahrelangem Studium und der Besichtigung einiger Anlagen haben wir dieses Jahr im Juni einen Windhager LogWin 180, 2x 1500 l Puffer (Reihenschaltung) und eine Frischwasserstation in Betrieb genommen. Geliebäugelt habe ich auch mit HDG, Fröling, Eta, Hargassner und anderen dieser Preisklasse. Die wären auch in Frage gekommen. Aber auf keinen Fall die oben genannten. Die tauchen in den einschlägigen Foren (z. B. Holzvergaser-Forum.de) immer im Zusammenhang mit "Verbesserungsmaßnahmen","Optimierung, Tuning", "hast Du auch dieses oder jene Problem" usw. auf. Die vorgenannten praktisch nicht. Warum das wohl so ist?

Natürlich habe ich das gesamte Arbeitsverhalten unserer Anlage anfangs auch beobachtet. Macht ja auch Spaß, wenn man sieht, wie Gebläse, Lamdasonde, Brennkammerthermometer, Abgasthermometer, Pufferladesteuerung usw. zusammen arbeiten. Aber nach ein paar Anzündvorgängen, die dauern übrigens gerademal 4 Minuten, war ich von der Funktionsfähigkeit überzeugt. Nun mache ich den Kessel jederzeit nach Bedarf an und lasse ihn allein, auch abends vor dem Schlafen oder wenn ich aus dem Haus gehe.

Die Anlage läuft übrigens, wie erwartet, rauchlos. Was man im Moment bei kühler Witterung sieht ist lediglich kondensierenden Dampf, der riecht nicht. Das habe ich oben am Kaminkopf probegerochen :lol: .

Es führt kein Weg daran vorbei. Man muss sich vor dem Kauf einer Anlage, von der der Kessel übrigens nur ein Teil ist, gründlich informieren. Mir hat folgende Broschüre sehr geholfen:
http://mediathek.fnr.de/scheitholzverga ... sicht.html

Vielleicht kannst Du den Kessel zurückgeben. Lass mal die Emissionen prüfen. Wenn die nicht den gesetzlichen Mindestforderungen entsprechen, hast Du auf jeden Fall ein Rücktrittsrecht.
Auf jeden Fall würde ich mich von diesem Fehlkauf nicht entmutigen lassen. Das effektive, emissionsarme, CO2-neutrale Verbrennen von Holz ist möglich!!
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Re: Probleme mit dem Holzscheitvergaserkessel

Beitragvon Robinie » Di Okt 30, 2012 17:25

Fiskaars hat geschrieben: ...Wir heizen am Abend nur mit soviel Holz, bis der Pufferspeicher voll ist. ...



So soll es ja auch sein! Die Energie aus 140l Füllraumvolumen muss irgenwo hin oder der Ofen geht in den "Kokelbrandmodus". Bei mir reichen im Sommer 70l Holz um 1500l um ca. 40°Grad zu erhitzen.
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Re: Probleme mit dem Holzscheitvergaserkessel

Beitragvon abu_Moritz » Di Okt 30, 2012 20:48

Robinie hat geschrieben:Hallo Fiskaars,

ich habe mir das Schnittbild angesehen. Hat der überhaupt eine CE-Deklaration vom Hersteller? Eine richtige Hochtemperaturbrennkammer ist nicht erkennbar. Ein Allesfresser. Ich würde den Kessel in eine Reihe mit Atmos, Vigas (wird auch unter Solarbayer verkauft), Orlansky usw. stellen.....



ich würde den noch 1-2 Stufen drunter stellen, also auf die Unterste, oder -1 .... :klug:

CE hat der auch sicher, kontrolliert ja niemand ob zurecht ....
Gruß Jo


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Re: Probleme mit dem Holzscheitvergaserkessel

Beitragvon Fiskaars » Di Okt 30, 2012 22:15

Hallo zusammen,
erstmal Danke an alle, die sich mit meinem Problem beschäftigt haben.
Das ist der momentane Stand der Dinge: Morgen kommt ein MA der Stadtwerke und wir werden uns über einen Gasanschluß informieren, damit wir möglichst schnell eine Gastbrennwerttherme einbauen lassen können. Sobald das geschehen ist, wird sich der Heizungsbauer um den HV-Ofen kümmern und evtl. austauschen.
Ich halte Euch auf dem Laufenden!

Viele Grüße
Fiskaars
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Re: Probleme mit dem Holzscheitvergaserkessel

Beitragvon Fiskaars » Mi Okt 31, 2012 7:17

ein CE-Zeichen hat unser Ofen immerhin.....
so wie Robinie den Arbeitsablauf des Ofens beschreibt, hatten wir es uns auch vorgestellt. Vor allem rauchfrei!!!! Kann man den Nachbarn so echt nicht zumuten.
Die Gasheizung soll zusätzlich zum HV-Ofen installiert werden. Die dann anspringt, wenn wir mal nicht daheim oder verhindert sind.
Auf jeden Fall wird der Kessel so instandgesetzt, daß er einwandfrei arbeitet, ansonsten werden wir versuchen, den Kessel gegen einen anderen einzutauschen.

Einen schönen Tag allen,
Fiskaars
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Re: Probleme mit dem Holzscheitvergaserkessel

Beitragvon abu_Moritz » Mi Okt 31, 2012 8:56

Fiskaars hat geschrieben:Auf jeden Fall wird der Kessel so instandgesetzt, daß er einwandfrei arbeitet, ansonsten werden wir versuchen, den Kessel gegen einen anderen einzutauschen.

Einen schönen Tag allen,
Fiskaars


versuch den gleich einzutauschen, so wie ich den Kessel einschätze wirst mit dem nie glücklich werden ....
da sind bei der Konstruktion mMn zu viele Fehler gemacht worden ...
Eventuell wurde ein Naturzugkessel ein bisschen modifiziert zum HV ...
Gruß Jo


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Re: Probleme mit dem Holzscheitvergaserkessel

Beitragvon Robinie » Do Nov 01, 2012 22:00

Fiskaars hat geschrieben:Hallo zusammen,
erstmal Danke an alle, die sich mit meinem Problem beschäftigt haben.
Das ist der momentane Stand der Dinge: Morgen kommt ein MA der Stadtwerke und wir werden uns über einen Gasanschluß informieren, damit wir möglichst schnell eine Gastbrennwerttherme einbauen lassen können. Sobald das geschehen ist, wird sich der Heizungsbauer um den HV-Ofen kümmern und evtl. austauschen.
Ich halte Euch auf dem Laufenden!

Viele Grüße
Fiskaars


Ich würde Dir empfehlen, daß Du Dir Gedanken über die gesamte Anlage machst, einschließlich einer automatischen Notfeuerung. Bei einem Gasanschluß hast Du immer Kosten auch ohne Verbrauch. Es wär zu überlegen ob man die automatische Feuerung vielleicht mit Pelletts macht. Da gibt es Kombinationslösungen. Die muss man sich aber genau anschauen, ob die auch gut funktionieren. Am besten mit 1 oder 2 Referenzanlagen. Auch den jeweiligen Wirkungsgrand angeben lassen. Und auch nur von namhaften Herstellern (s. oben).
Wir haben den vorhandenen Ölniedertemperaturkessel als Notlösung für Krankheit, Winterurlaub usw.. Das war für uns logischerweise die beste Lösung.

Was für Dich das Beste ist und wofür Du Dich entscheidest hängt von vielen individuellen Faktoren ab. Deshalb, auch wenn ich mich wiederhole, bleibt nichts anderes übrig als sich intensiv über alle Möglichkeiten zu informieren, bevor man eine Entscheidung trifft. Dazu ist das Internet ein tolles Werkzeug. Besorg Dir auf jeden Fall die Übersicht, die ich in dem vorigen Beitrag genannt habe. Deinen Kessel suchst Du dort vergebens.

Heizungsbaufirmen sind übrigens nur sehr, sehr bedingt gute Ratgeber, da sie primär an ihrer Gewinnmaximierung interessiert sind. Typisches Beispiel ist die viel propagierte und geübte Praxis mehrere Pufferspeicher parallel zu schalten. Das ist einfach, da braucht man nicht viel über die Hydraulik nachdenken, aber effektiv ist das nicht.

Auf jeden Fall bin ich auch der Meinung, daß Du mit Deinem jetzigen Kessel nicht glücklich werden wirst.
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Re: Probleme mit dem Holzscheitvergaserkessel

Beitragvon cerebro » So Nov 04, 2012 9:42

Ich habe hier grad auf Youtube ein Werbefilm deines Problemkessels gefunden.

Echt sehenswert............. man lacht sich schlapp.....
http://www.youtube.com/watch?v=1o0-s1pw ... re=related

@ Threadsteller : Ich würde dringend mal ein Wörtchen mit deinem Heizungsbauer wechseln warum er dir so einen Schrott verkauft hat !!!
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Re: Probleme mit dem Holzscheitvergaserkessel

Beitragvon Kormoran2 » Mi Nov 07, 2012 0:53

@ Fiskaars: Es gibt auf jeden Fall Fehler in der Anwendung, die zu vermehrter Rauchentwicklung fühen. Dazu hatte ich kürzlich was geschrieben:

http://www.landtreff.de/hackschnitzelanlage-probleme-mit-nachbarn-t75500-15.html

Tatsächlich, das Video ist der Burner! :lol: :lol: :lol: :lol:

Von welchem Keehsel ist denn da die Rede?
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Probleme mit dem Holzscheitvergaserkessel

Beitragvon Robinie » Mi Nov 07, 2012 15:54

cerebro hat geschrieben:Ich habe hier grad auf Youtube ein Werbefilm deines Problemkessels gefunden.

Echt sehenswert............. man lacht sich schlapp.....
http://www.youtube.com/watch?v=1o0-s1pw ... re=related


Das ist wirklich Technik von vorgestern. Nicht nur, dass die Hochtemperaturbrennkammer fehlt, der Kessel arbeitet mit einer festen Einstellung von Primär- und Sekundärluft!!!

Moderne Holzvergaser ändern ständig ihr Regelverhalten. Mein LogWin 180 hat ein Abgasthermometer, ein Brennkammerthermometer, ein Kesselthermometer und eine Lambdasonde, für den Restsauerstoffgehalt. Abhängig von diesen 4 Werten wird die Drehzahl des Saugzuggebläses, die Primärluftzufuhr und die Sekundärzufuhr geregelt und logischerweise auch die Pufferladepumpe aus- und eingeschaltet. Diesem Regelverhalten kann man wunderschön zusehen. Ständig ändert sich etwas. Der Kessel muss ständig auf unterschiedliche Betriebszustände reagieren, die von vielen Faktoren abhängen: Holzsorte, Holzdicke, Holzfeuchte, Lufträume, Nachrutschen des Holzes, Anfeuer-, Modulations-, Ausbrandphase, Schornsteinzug (wenn kein Zugregler eingebaut ist). Nur so ist eine möglichst emissionsarme und effektive Vergasung und Oxidation möglich.

Das kann ein Ofen mit fester Einstellung der Luftzufuhr gar nicht leisten. Abgesehen von der fehlenden Hochtemperaturbrennkammer, ohne die die chemischen Reaktionen nur suboptimal ablaufen. Holz hat nun mal keine konstanten, genormten Eigenschaften wie Öl oder Gas mit.

Übrigens das Anzünden ist auch nicht gerade kundenfreundlich. 10 bis 15 Minuten Oberbrandfeuer und dann Füllen, da ist man hinterher garaniert gut geräuchert.

Und last but not least die Aussage im Film, jetzt kann der Ofen bis zum Ende der Heizperiode durchbrennen. Logisch. Die Abnahme entspricht ja auch immer der erzeugten Wärmemenge :lol:
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Re: Probleme mit dem Holzscheitvergaserkessel

Beitragvon HolgerM » Mo Nov 12, 2012 13:13

Hallo

Ich war mal auf der Suche nach einem Feststoffkessel, mit dem ich mich nicht auf einen einzigen Brennstoff festlegen muss. Er sollte mindestens BK-Briketts und Scheitholz verbrennen.
Deshalb schienen mir der Irleh plus und der Atmos KC interessant. Was mich ein bisschen vom Irleh weggebracht hat, ist die Nähe der ersten Wassertasche zur Düse. Ein HV braucht m.E. ein bisschen Platz zwischen Düse und Wärmetauscher, um eine vollständige Verbrennung zu realisieren. Was mir noch aufgefallen ist: In allen Zeichnungen wird das Holz LÄNGS in den Kessel eingelegt. Da der Kessel hinteren Abbrand hat und einen stark gekippten Rost, brennt es natürlich hinten schneller weg, der "Holzstapel" kippt nach hinten und verklemmt an der Wand, was zu Hohlbrand führt. Probier mal, das Holz quer reinzuschlichten, oder kleine Klötzchen zu schneiden.

Was für eine Farbe hat die Flamme? Kriegst Du die Flamme blau, wenn die Sekundärluft ganz auf ist?
Hast Du schon probiert:

- Abgasklappe auf, Sauggebläse läuft
- Feuerchen anstecken und schüren, bis ein richtiges Glutbett da ist. Mindestens Oberkante Düse
- Kessel vollschlichten und 2-3 Minuten mit offener Abgasklappe laufen lassen
- Abgasklappe zu
- Primärluft (der vordere) sollte erstmal auf sein
- Jetzt Sekundärluft aufdrehen bis die Flamme blau brennt, und dann noch ein bisschen.
- Die Flammenfarbe kann man durch das Fenster auf der Rückseite beobachten.

Wenn er blau brennt, qualmt er auch nicht.

Dummerweise wird er nicht lange blau brennen, der Irleh ist bekannt für Hohlbrände, dann reisst die Flamme ab und er qualmt, irgendwann rutscht meist das Holz nach und er fängt sich wieder. Das liegt, wie oben beschrieben, an der nicht für Scheitholz geeigneten Füllraumgeometrie.
Natürlich kann man diesen Kessel nicht mit ETA oder Lopper vergleichen, dafür kostet er aber auch nur ein Drittel. Und frag mal einen Lopper-Besitzer was ein neuer Wabenrost kostet, und wie lange der hält, wenn das Holz zu trocken ist.
Die meisten Leute kaufen sich einen HV, weil sie sparen wollen, und da schaut man halt eher bei den günstigen Angeboten. Richtig sparen kann man, wenn man sich einen einfachen, qualitativ guten Kessel ohne Schnickschnack kauft und die Lambdaregelung irgendwann nachrüstet. Dann hat man für 2500€ einen Kessel der in den Betriebskosten dem 7000€ XYZ vielleicht sogar überlegen ist. Dann bräuchte man allerdings ein wenig handwerkliches Geschick und Geduld, aber es lohnt sich.

Wie bist Du denn auf den Irleh gekommen? Das ist ein absoluter Exot hier in Deutschland. Hat Dir den der Heizungsbauer angedreht? Eigentlich ist der Irleh ein Kohlekessel, der auch Holz verbrennen kann, aber dazu ist er meiner Meinung nach nicht die erste Wahl. Ein brauchbarer Holzvergaser (Atmos, Orlan, Solarbayer, ProBurner) wäre auch preisgünstiger gewesen.
Der Irleh geht einwandfrei mit furztrockenem Abfallholz auch kleinstückig und mit vielen Nägeln, Hausmüll, Braunkohle, Altreifen, Steinkohle, und am allerbesten mit Anthrazit Nuss 2, noch besser wäre Nuss 1, aber die gibt es nicht mehr.

Vorschlag:

Heiz das Ding mit Braunkohlebriketts für 180€/to. Ist viel billiger als Öl und viel weniger Stress als Holz. Und stinkt nicht so.

Gruss

Holger
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Re: Probleme mit dem Holzscheitvergaserkessel

Beitragvon Holzteufele » Mo Nov 12, 2012 23:19

HolgerM hat geschrieben:............
- Abgasklappe auf, Sauggebläse läuft
- Feuerchen anstecken und schüren, bis ein richtiges Glutbett da ist. Mindestens Oberkante Düse
- Kessel vollschlichten und 2-3 Minuten mit offener Abgasklappe laufen lassen
- Abgasklappe zu
- Primärluft (der vordere) sollte erstmal auf sein
- Jetzt Sekundärluft aufdrehen bis die Flamme blau brennt, und dann noch ein bisschen.
- Die Flammenfarbe kann man durch das Fenster auf der Rückseite beobachten.
........................

Der Irleh geht einwandfrei mit furztrockenem Abfallholz auch kleinstückig und mit vielen Nägeln, Hausmüll, Braunkohle, Altreifen, Steinkohle, und am allerbesten mit Anthrazit Nuss 2, noch besser wäre Nuss 1, aber die gibt es nicht mehr.

Holger


Wenn ich meinen HV-Kessel so wie oben beschrieben betreiben müsste wäre ich Heizer bei der Bahn geworden. :lol: Ich stell mir das mal Bildlich vor -ein Auge vor dem Brennkammerloch - beide Hände am Stellhebel für die "manuelle" Verstellung von Primär- und Sekundärluft.... Fehlt nur noch die Frau mit der Trillerpfeife die das Signal zum losfahren gibt :mrgreen: und der freundliche Nachbar der wieder vorbeischaut weil seine Fenster verrust sind... :lol:

Das Abfackeln von Altreifen ist im Herstellerland des Kessels vielleicht erlaubt - in DE aber eine strafbare Handlung.
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Re: Probleme mit dem Holzscheitvergaserkessel

Beitragvon HolgerM » Di Nov 13, 2012 16:38

Holzteufele hat geschrieben:
Wenn ich meinen HV-Kessel so wie oben beschrieben betreiben müsste wäre ich Heizer bei der Bahn geworden. :lol: Ich stell mir das mal Bildlich vor -ein Auge vor dem Brennkammerloch - beide Hände am Stellhebel für die "manuelle" Verstellung von Primär- und Sekundärluft.... Fehlt nur noch die Frau mit der Trillerpfeife die das Signal zum losfahren gibt :mrgreen: und der freundliche Nachbar der wieder vorbeischaut weil seine Fenster verrust sind... :lol:

Das Abfackeln von Altreifen ist im Herstellerland des Kessels vielleicht erlaubt - in DE aber eine strafbare Handlung.


Dieser Kommentar bringt den OP sicher weiter...
Ich wollte lediglich aufzeigen, wie man den Irleh grundlegend einstellt. Mein Fehler. Nächstes mal mach ich einfach auch nur ein schwaches Witzchen.

Gruss Holger
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Re: Probleme mit dem Holzscheitvergaserkessel

Beitragvon Holzteufele » Di Nov 13, 2012 22:37

HolgerM hat geschrieben:Dieser Kommentar bringt den OP sicher weiter...
Gruss Holger


Da muss ich Dir zustimmen -- aber das überkam mich als ich mir das Prozedere vorgestellt habe :(
Nun mal ganz objektiv:
Fakt ist das dieser Ofen keine positive Einmessung durch den Schornsteinfeger kriegen wird - wahrscheinlich wird der Beutel richtig voll bei der Messung. So wie vom Threadsteller der Ofen samt Peripherie beschrieben wird wird bei der Messung nach der Konditionierung d.h. 30 Min. Volllast nach der abgeschlossenen Anheizphase -also vor der Bestückung mit Holz für die eigentliche Messung - der Ofen schon abgregeln...
Das diese Kiste von einer Fachwerkstatt :!: verkauft und eingebaut wurde kann man fast nicht glauben. Andererseits war der Ofen ja billig :mrgreen: - und genauso ist er auch, da beist die Maus keinen Faden ab. :gewitter:
Von einem modernen -zeitgemäßen und umweltgerechten Hochleistungsholzvergaser ist dieses Modell soweit entfernt wie der Mond von der Erde. :klug:
Einzige Lösung ist, das Teil schnellstmöglich wandeln und einen richtigen HV-Kessel der modulierend arbeitet, mit elektrisch stufenlos geregeltem Saugzuggebläse, elektrisch angesteuerter Primär- Sekundärluftklappe; mit Überwachung von Rest O2 und Abgastemp. Das kostet Geld - aber hält dann auch die nächsten 20 Jahre und macht auch in der Bedienung keinen Ärger. :prost:
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Re: Probleme mit dem Holzscheitvergaserkessel

Beitragvon HolgerM » Mi Nov 14, 2012 12:22

Naja billig ist der Irleh nicht mal.
Der kostet so um die 3000€ ohne alles.
Ein Atmos DC 20 GS (Sauggebläse) kostet 2200€, dann noch mal 700 für eine gute Steuerung (Flammtronic etc) mit Lambdaregelung.
Dann hat man einen zuverlässigen Kessel der die BimschV locker schafft, für unter 3k€.

Etwas komfortabler:

Ein ProBurner ohne Lambda kostet 2500, hat eine Wärmetauscherreinigung vermittels eines außenliegenden Hebels, 50cm Scheitlänge aber leider nur Druckgebläse.
Den mit Flammtronik (Lambda etc) und externem Sauggebläse zum Anschüren und Nachlegen macht Freude für < 3,5k€
An der Flammtronik (lustiger Name, oder) kann man so gut wie alles parametrisieren. Die Steuerung wurde von einem Holzvergaserfreak entwickelt, und nicht von irgendwelchen Betriebswirten und Marketingleuten auf "Deppen-Modus" beschränkt. Ich als Ingenieur liebe solche Sachen.

Gruss Holger
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