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Probleme mit dem Holzscheitvergaserkessel

Holz, einer der ältesten erneuerbare Energieträger
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45 Beiträge • Seite 3 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Probleme mit dem Holzscheitvergaserkessel

Beitragvon fishman » Di Dez 25, 2012 15:38

Heiz das Ding mit Braunkohlebriketts für 180€/to. Ist viel billiger als Öl und viel weniger Stress als Holz. Und stinkt nicht so.

Gruss

Holger[/quote]

Danke Holger, absolut kompetente Beurteilung des Irleh, auch in Deinen anderen Kommentaren. Wenn man denn genug Platz für Kohleasche hat, Lagerplatz für Kohle usw. ist das wohl die beste Lösung. Evtl. noch Mischung mit Holz oder Holzklötzern. Alles andere funktioniert nicht durchgängig. Ich habe jetzt zum ersten mal Mut gefaßt und das Ding mit Anthrazitkohle voll geschmissen. Ich mußte noch ein bischen am Saugzuggebläse tüfteln aber dann ging´s ab wie Schmitz Katze. Obwohl ich mit Holz auch gut klar komme- Ich würde diesen Kessel als Holzvergaser meinem besten Feinde nicht empfehlen. Wer den Aufbau des Kessel kennt, kommt drauf, daß der nicht optimal funktionieren kann.
Ohne ständige Aufsicht brennt der nicht richtig! n8 Irleh
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Re: Probleme mit dem Holzscheitvergaserkessel

Beitragvon Holzfried » Do Nov 27, 2014 23:07

Hallo Betreiber von Irleh 40 Plus Holzvergaserkesseln,
seit drei Jahren betreibe ich auch ein solches Heizgerät.
Eure bisher beschriebenen Erfahrungen mit diesem Kessel kann ich durchaus nachvollziehen.
Ich bin ebenfalls ein LEIDENSGENOSSE. :cry:
Alle Versuche den Kessel zum problemlosen Brennen zu bringen, schlugen mehr oder weniger fehl.
Bin auf die Idee gekommen den Kessel zusätzlich anzubohren, um eine weitere regelbare Luftzufuhr zu schaffen.
Idee wurde umgesetzt und dadurch eine wesentliche Verbesserung des Verbrennungsprozesses erreicht.
Ich kann mich wieder über Stunden vom Heizkessel entfernen und muss nicht ständig Schornstein sowie Rauchentwicklung unter Kontrolle halten.
Seit September 2014 muss meine Nachbarin auch die Wäsche nicht ein zweites mal waschen und der Nachbar trinkt wieder ein Bier mit MIR!!! :D
Sollte Interesse an meiner Anbohr- Variante bestehen, bin ich gerne bereit euch entsprechende Tipps bzw. Vorschläge zur Ausführung
zu geben.

Auf Eure Anfragen bin ich gespannt.

Euer Holzfried
Holzfried
 
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Re: Probleme mit dem Holzscheitvergaserkessel

Beitragvon Holzteufele » Fr Nov 28, 2014 23:44

Holzfried hat geschrieben:Hallo Betreiber von Irleh 40 Plus Holzvergaserkesseln,
seit drei Jahren betreibe ich auch ein solches Heizgerät.
Eure bisher beschriebenen Erfahrungen mit diesem Kessel kann ich durchaus nachvollziehen.
Ich bin ebenfalls ein LEIDENSGENOSSE. :cry:
Alle Versuche den Kessel zum problemlosen Brennen zu bringen, schlugen mehr oder weniger fehl.
Bin auf die Idee gekommen den Kessel zusätzlich anzubohren, um eine weitere regelbare Luftzufuhr zu schaffen.

Sollte Interesse an meiner Anbohr- Variante bestehen, bin ich gerne bereit euch entsprechende Tipps bzw. Vorschläge zur Ausführung
zu geben.

Auf Eure Anfragen bin ich gespannt.

Euer Holzfried


Die meiner Meinung nach einzig sinnvolle Tuningmaßnahme an dem Ofen ist die Nachrüstung der :google: Flammtronic oder der :google: Lambdacheck -Regelung. Allerdinds erlischt dadurch die Zulassung des Ofens - die Du aber eh schon nicht mehr hast durch die Zusatzluftbohrung :klug:
Holzteufele
 
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Re: Probleme mit dem Holzscheitvergaserkessel

Beitragvon e_brandt » Sa Nov 29, 2014 6:34

Hallo

Also mich würde schon mal interessieren was du da gemacht hast, ich wollte aber an unserem Irleh erstmal keine löcher Bohren.Mir schwebt eher der Gedanke im Kopf herrum ob ich nicht eine Flammtronik oder wenigsten eine Lambdacheck zur Steuerung verbauen kann um dieses prozedere mit der Einstellung der Pimär und Sekundärluft-Einstellung in den Griff zu bekommen ist.

Ansonsten bin ich erstmal beruhigt hier noch weitere Leidensgenossen gefunden zu haben.Wenn man das alles so liest denkt man vieleicht war die Kaufentscheidung nicht ganz so klug :( :?:

Was der Ofen allerdings gut verdaut sind Sägespäne, damit erziehlen wir beste Verbrennungsergebnisse ohne die Nachbarn zu belästigen :lol:
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Re: Probleme mit dem Holzscheitvergaserkessel

Beitragvon e_brandt » So Dez 21, 2014 20:26

Hatte inzwischen die Faxen dicke und habe eine Flammtronik an den HV montiert und muss sagen das war das beste was ich machen konnte.Das Teil Funktioniert jetzt einfach nur noch :D :D :D
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Re: Probleme mit dem Holzscheitvergaserkessel

Beitragvon fishman » Sa Jan 31, 2015 12:21

ALso, ich habe meinen Irleh plus 30KW nun auch schon im dritten Heizjahr. Ausserderm glaube ich, daß es in der Zwischenzeit doch mal wieder den einen oder anderen Frust-Betreiber geben sollte. Oder hat sich alles gebessert?? Ich kann alles was oben geschrieben steht nur bestätigen! Jedoch nach drei Jahren habe ich nun herausgefunden warum das alles so schwierig mitg dem Ihrleh ist. Ich will mal die Punkte chronologisch benennen ohne lange herumzusülzen:

1. die dem Heizkessel beiliegende Beschreibung ist nicht ausreichend und ungenau. Auf einem Bild ist/war der Kessel befüllt und brennend also in Arbeit gezeichnet. Der Fehler hier , die Sekundärluftzufuhr war falsch eingezeichnet. Nicht ausreichend deshalb, weil der ganze Brennprozess, der Luftverteilungsprozess primär und sekundär nicht beschrieben war. Auch die %-Saugzugeinstellung mir ihren Phasen und Auswirkungen wurde nicht ausreichend dargestellt. Die Lufteinstellungen sind nämlich das A + O. Ist hier etwas nicht richtig eingestellt läuft der Kessel nicht

2.
Es wurde gefordert ein Fachmann muss bei Inbetriebnahme dabei sein. Doch wer kennt den Kessel schon so wie es erforderlich sein sollte.
Und ausserdem das Gefühl für den Kessel kann man bestimmt nicht in 1-2 Stunden Theorie erlernen.

2a. Luft Luft Luft das A.O jeder Verbrennung. Beim Irleh ganz besonders!!!!!!

Grundeinstellung vor dem Anbrennen des Kessel : Primärschraube ganz raus ( denn erst mal muss die Verbrennung Luft haben). Die Sekundärschraube muss 1,5 Umdrehungen aufgedreht sein(Nicht mehr). An dieser Stelle muss man noch etwas über die Sekundäre bei dem Irleh wissen.
Sie bekommt nämlich ihre Luft aus dem selben Luftkanal wie die Primäre. Das bedeutet, drehe ich diese Schraube zu weit auf, meinet wegen auch ganz auf, dann saugt der Kessel ( durch das Saugzuggebläse) durch diese sekundäre Luftzufuhr zuviel Luft, die direkt durch die hintere Kammer gleich wieder nach oben weg geht. Sie stiehlt also der Primären auf diese Art und Weise notwendige Luft in kritischen Verhältnissen. Das muss man natürlich dabei wissen. Also die Luft muss! beim Ihrle schön durch die Holzkammer ziehen und dann durch die Glut und durch die Döse verschwinden. In der Döse kommt dann noch die Sekundärluft dazu, die für die Nachverbrennung sorgt. Das ganze funktioniert aber nur, wenn die Lufteinstellungen optimal auf die Gasamtverhälnisse sorgfältig abgestimmt sind. Dazu gehört natürlich auch der Schornstein, Länge Querschnitt in ganz besonderem Maße. Nicht zuletzt auch die Schornsteintemperatur!! Deshalb ist die Feinabstimmung erst möglich , wenn der Kessel einige Zeit so einigermaßen gebrannt hat und alles schön warm ist. Ist der Schornstein noch kalt, kann es zu Verpuffungen kommen, die aber verschwinden.
2b.
Saugzuggebläse. Aus 2a ergibt sich eigentlich schon, daß viel Sog oder Zug die gesamte Verbrennung erleichtert und ich dann viel vernachlässigen kann, falsch ist. Es ist kein offenes Lagerfeuer, daß immer besser brennt je mehr Wind darein bläßt. Man muß sich einmal den Weg der primären Luft durch den Irleh vor Augen führen. Sie kommt von hinten oben am Kessel durch den Lufteinlass in den Luftkanal, der über der Länge das Kessel angebracht ist. Von diesem geht zuerst der Sekundärluftkanal und dann der Primärluftkanal ab. Die primäre Luft streicht durch das gestapelte Holz , geht durch die Glut in die Döse zusammen mit dem Holzgas und verbrennt weiter unter den Wärmetauschern , Die Sekundärluft gibt Sauerstoff dazu. Das Saugzuggebläse soll den Kessel nur unterstützen, die Brenngase und Rauch los zu werden. Deshalb ist auch der angemessene Schornsteinzug, abestimmt auf den Kessel so wichtig. Diese Arbeit kann das Saugzuggebläse eben nicht oder nur zu kleinem Teil übernehmen. Wenn ich das Saugzuggebläse in der falschen Meinung zum Beispiel bei Vollast auf die max. Stufe stelle, dann reißt der Windstrom auf kürzestem Wege durch die Glut , durch die Döse und verschwindet. Auswirkung: Es bildet sich ein schräger , schneller Abbrand , die Luft geht nämlich immer den Weg des leichtesten Widerstand durch den Kessel. Im schlimmsten Fall reißt er die Glut aus dem Glutbett schräge weg und hinter der Schrägen Wand geht das Feuer aus oder verbrennt unter Qualmen und Qualen. Also bei zuviel Saug!!Luft entsteht immer ein unvorteilhafter Kanal (Loch), der die Verbrennungsluft schnell durch die Döse entweichen läßt und das Feuer drum herum um diesen Kananal ungenügend mit Luft versorgt. Ergebnis der Kessel qualmt aus dem Schorstein wie er es auch macht, wenn sich ein Hohlbrannt entwickelt hat. Hohlbrand entwickelt sich ebenfalls bei zu großem Luftzug besser als bei angemessenem Luftzug und gleichmäßiger Verbrennung, wo das Holz nachsacken kann.
Grundeinstellung zu Beginn: Anbrennprozess 20% Vollast 28-30% Kesseltemp 80-82 Grad. Auf der Fachebene kann man noch einstellen Ausbrand nach 80 Minuten. Das hat den Vorteil, wenn mal doch der Kessel schlecht brennt, er nicht gleich nach 60 Minuten in den Ausbrannt geht, dann war´s das. Nach 90 min hat er die Chance sich noch einmal zu fangen.


3. Der Anzünd.- Anbrennprozess ist neben der Lufteinstellung ebenfalls einer der wichtigsten Punkte, die sorgfältig ausgeführt werden müssen. Dies betrifft auch die Auswahl des Anbrennholzes ( Sorte, keine Eiche oder Buche, höchstens 20% ). Damit sich das Glutbett bis zur Döse bilden kann muss der Anbrand homogen verlaufen. Sorgfältige Holzlänge. Gemischte Sorten ohne Hartholz (max 20%) bis 10cm über der Döse erst mal anfangen.Scheitgröße wie in der Beschreibung. Ganz wenig Saugzug, da ja die untere Klappe ja Spalt breit auf ist. Bei zuviel Luft verbrennt das Holz und das mit dem Glutbett dauert zu lange, außerdem raucht es dann bei zuviel Zug umsomehr. Wenn man Rücksicht auf den Nachbarn nehmen muss kann man nach 7 Minuten so Anbrannt, auch die obere Klappe eingehakt öffnen. Der Rauch verschwindet unter Branntgetöse.

4. Ein Rauchrohrthermometer wäre jetzt angebracht. Ohne könnte ich jetzt nicht mehr mit dem Kessel. Denn die Hitze steigt schnell auf über 300 Grad im Rauchrohr. Bei mir hat es noch keine negativen Auswirkungen gehabt auch wenn die Temperatur mal über 350 Grad kurzzeitig im Rauchrohr war. Aber wenn es denn soweit ist, etwa nach 10 Minuten Anbrannt, schließe ich die Türen und zwar in der Reihenfolge: erst untere Tür, etwas warten dann obere Tür. Es gibt dann keine Verpuffungen. Kurz vor dem Schließen der oberen Tür kann man auch noch auf das Brenngeräusch achten . Es muss schön regelmäßig kräftig sein. Sonst noch etwas warten (10 sek.+) dann schließen. In jedem Fall wenn die Rauchrohrtemp über 300 Grad ist Türen zu. Man kann ja nach Beobachtung und falls er nicht richtig brennt bei ca 180 Grad Rauchrohrtemp. nach einmal unten und auch oben( wegen Rauch) öffnen bis die Rauchtemp. wieder auf 300 Grad + gestiegen ist. Dann wieder in der Reihenfolge schließen und der Ofen sollte nun brennen. Übrigens das Rauchrohrthermometer ist überall für kleines Geld ( 20 € max.) erhältlich. Kleines Loch 50 cm hinter dem Ausgang in das Rohr gebohrt, Thermom. rein und fertig . Ich möchte das nicht missen . Das Gefühl daführ entwickelt sich von ganz allein, wenn man es ständig mit in die Kontrolle einbezieht. Der Rauch am Schornstein wird jetzt gräulich , weißlich und verschwindet nachher "ganz".

5. Haben Sie die oberen Punkte beachtet und der Kessel brennt, können Sie versuchen, das Saugzuggebläse weiter runter zu stellen. Je länger brennt der Kessel und er nutzt das vorhande Holz besser aus. Immer eine satte, helle, gelbliche Flamme sollte am Sichtrohr zu sehen sein. Ist das Holz im Kessel vordere Kammer glühend vorgebrannt, dann wechselt die Farbe auf klar, bläulich. Bei mir brennt der Kessel mit Luft Saugzuggebläse 23% in Vollast, rauchfrei, Kesseltemp beinah konstant 78-80 Grad. Überschuß an Wärme verschwindet in meine 3x 960 Liter Tanks. Jetzt können Sie natürlich auch noch die Primäre Luftschraube Ihren Bedingungen anpassen, falls Sie der Meinung sind, daß der Kessel noch zuviel Luft bekommt und die Flamme hinten im Schauglas tobt wie der Teufel. Danach können <Sie die Sekundärluft vorsichtig einstellen wie in der Beschreibung. Nicht zu weit aufdrehen!!!! Da der Verbrennungsprozeß im Irleh nach den Regeln der natürlichen Ausgewogenheit abläuft, sollte er auch möglichst ohne zuviel dazu zu tun ablaufen und es funktioniert, wenn Sie ALLE Punkte genau beachten. Ach ja , meine Abgastemperatur liegt bei sehr guter Verbrennung bei 160-180 Grad. Mein Schauglas bleibt weitestgehend teerfrei. Meine Sekundärschraube ist 1,5 Umdrehungen auf. Schornstein, rund 200. isoliert, keramisch, 9,70m hoch.

6. Heizen in der Übergangszeit. Wenn Sie das Prinzip raushaben ist das auch kein Problem mehr. Nur halb füllen ruhig mal "ausgehen lassen . Glut ist immer noch drinnen ca 6 Stunden und mehr. Unter klappe öffnen , warten bis das kleine Feuerchen wieder da ist, Eschen und Erlenholzscheite rein, wieder bis über die Döse, erst danach mit Hartholz mischen.Brennt er richtig, kann hartholz auch 80% sein. Bei mir verschlingt er auch richtige Brocken problemlos ( Wenn er richtig in Gang Ist). Es geht alles wirklich easy. Viel Glück.
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Re: Probleme mit dem Holzscheitvergaserkessel

Beitragvon fishman » Sa Jan 31, 2015 12:33

....... und falls mal garnichts geht, bitte hinten die Lufteinlassklappe bewegen. Die kann nämlich unter ungünstigen Bedingungen hin und wieder festkleben....... das Problem ist erkennbar an der verschwindenden Flamme nach dem Schließen der Türen.

Viel Glück
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Re: Probleme mit dem Holzscheitvergaserkessel

Beitragvon e_brandt » So Feb 01, 2015 18:04

Hallo fishman, sag mal wieviel Holz verheizt du um deine 3 Puffer voll zu bekommen?
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Re: Probleme mit dem Holzscheitvergaserkessel

Beitragvon fishman » Fr Feb 06, 2015 14:11

hallo e_brandt,

Das ist ne Frage! Wenn ich nichts in den Heizkreis geben würde, grob 1,5 schubkarren schätze ich mal . mit 30 % Eiche. So heize ich aber natürlich nicht. Ich heize also z.B. wie heute 6.11.15. Restwäre in den Tanks heute morgen ,oberes Drittel 76 Grad, zweites Drittel ca 65 unteres ca 39 Grad nach der Nachtabsenkung . Da fange ich heute um 11 Uhr an zu heizen. ich beginne mit 3/4 Schubkarre Rest von gestern. Die geht erst mal ganz rein. On Top, wenn sehr gut angebrannt nach 1,5 Stunden kommen dann drei richtig dicke Eichen Kawenzmänner, die glühen schön lange nach. Dann etwa heute abend ca 17-18 Uhr kommt die nächst e Karre dran . Dann mache ich nebenbei noch 200 l heiß Wasser von 45 auf ca 65 Grad, und heize den ganzen Tag etwa 190 qm Wohnfläche und 1 Leere Wohnung 80 qm lauwarm 1 Heizkörper.Das reicht dann fürf den Rest des Tages, den Kessel habe ich bis oben hin befüllt. 1Drittel der Karre dürfte dann noch nach sein. Und morgen früh habe ich dann wieder die Temp. so wie heute. Damit rechne ich mal. Alle 4 Tage mache ich den Rost sauber sonst steche ich morgens nur kurz 3xrein etwas rühren damit die Glut Luft bekommt.
Die volle Schubkarre ist bei mir normal voll, ca 25 cm über Rand. Ich hoffe , Du hast jetzt ne Vorstellung wie das hier läuft.

Als es sch..... lief bei mir mit dem Irleh, habe ich allein zum Anheizen fast ne Schubkarre voll verbraucht . Die ist dann mit 2-3 Stunden volle Aufsicht so verraucht ohne viel zu bewirken.
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Re: Probleme mit dem Holzscheitvergaserkessel

Beitragvon Hobbyfarmer01 » Fr Feb 06, 2015 19:41

Also für das Geld kann schon ein funktionierender Kessel erwartet werden. Ich habe vor,glaub fünf Jahren ,einen AtmosDC 30GSE eingebaut,der Kessel läuft problemlos,ich bin zufrieden.
Gruß
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Re: Probleme mit dem Holzscheitvergaserkessel

Beitragvon e_brandt » Sa Feb 07, 2015 14:45

Hallo fishman

danke für die Ausführung ich denke dann ist unser Verbrauch ähnlich, genau wie deine Erfahrungen mit der sch.... verbrennung bei der nichts aus rauch übrig bleibt... :cry:

Da sich jetzt schon 2 Leute für den Umbau auf Flammtronik interessiert haben setze ich mal ein paar Bilder hier rein und freue mich schon auf die Diskusionen und Ideen wie man noch etwas verbessern kann.
Ich habe immer noch das Problem das der Restsauerstoff eigentlich zu niedrieg ist, obwohl Sekundärluft ist 100% offen.
Habe überlegt ob man in den Düsenstein noch mehr Löcher bohren kann? :?:
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Re: Probleme mit dem Holzscheitvergaserkessel

Beitragvon fishman » Sa Feb 07, 2015 20:33

Ich bin baff! Beeindruckend aber wie ich merke, so ganz zufrieden bis Du trotzdem noch nicht. Restsauerstoff. Die Luft und somit der Sauerstoff kommen ja beim Ihrleh wie ich oben geschrieben habe, aus dem selben Luftkanal (ok, kann man vernachlässigen). Wenn Du die Primäre drosselst entsteht sekundär mehr Unterdruck am Ausgang innerhalb des Kessel und somit sollte auch mehr Luft durch den sekundären Kanal kommen . Fragt sich dann nur ob Du primär dann auch genug Luft bekommst. Aber das sollte ja die gut eingestellte Flammtronik regeln können. In diesem Falle müsste er auch die Saugluft entsprechend regeln und das wird ja gemacht(?). Die Kennzahlen des Schornstein und die Erfordernisse an diesen dürfen ja trotzdem nicht vernachlässigt werden. Sie tragen ja auch zum gesamt Unterdruck im Kessel bei. Was heißt denn das, wenn Du zuwenig Sekundärsauerstoff hast? Sichtbar schlechte Nachverbrennung. Oder ist das nur eine kosmetische Sache?? Ich verstehe, wenn man soviel in eine perfekte Verbrennung investiert hat, dann soll es auch 100% funktionieren. Ich gehe mal davon aus, dass der Sekundäre Luftkanal ein Kompromiss an den ungeregelten Irleh ist, den man ohne Schaden aufbohren kann. Zu groß gebohrt wird dann ja wieder runter geregelt vermute ich. In diesem Sinne.
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Re: Probleme mit dem Holzscheitvergaserkessel

Beitragvon e_brandt » So Feb 08, 2015 19:28

da die Abgastemperatur ja über die Primärluft geregelt wird bringt es nichts die runterzuregeln, klar der Restsauerstoff geht dann hoch aber es geht kaum noch Wärme in den Heizkreis. werde wohl mal einen Düsenstein kaufen und den alten aufbohren. Ob es den in Polen irgendwo zu kaufen gibt ?
Wenn das funktionieren würde wäre es so gut wie perfekt.
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Re: Probleme mit dem Holzscheitvergaserkessel

Beitragvon Hellraiser » So Feb 08, 2015 20:05

Hallo,

Ich hab nen günstigen Atmos/Solarbayer Holzversager, geht recht gut und zufriedenstellend.
Nach etwas tüffteln sogar sehr gut.
Habe jetzt anstatt einem 6-loch Düsenstein einen 12-Loch Düsenstein drin, gebe ihm mehr Primärluft und er verbrennt sauber und gut.
Lambdaregelung habe ich keine, nur ein Lambdamessgerät dranhängen, das zeigt immer was von 14-16 an.

mfg
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Re: Probleme mit dem Holzscheitvergaserkessel

Beitragvon Holzteufele » So Feb 08, 2015 22:18

e_brandt hat geschrieben:da die Abgastemperatur ja über die Primärluft geregelt wird bringt es nichts die runterzuregeln, klar der Restsauerstoff geht dann hoch aber es geht kaum noch Wärme in den Heizkreis. werde wohl mal einen Düsenstein kaufen und den alten aufbohren.


Sieht schon klasse aus der Umbau - freut mich daß Du damit auch zufrieden bist.
Aber die Primärluft regelt die Menge an erzeugtem Schwelgas welches in der Hochtemperaturbrennkammer dann mithilfe der Sekundärluft möglichst rauchfrei und effizient verbrannt wird. Mehr Rest-O2 wirst Du also nur bekommen wenn der Ofen mehr Sekundärluft bekommt -oder weniger Primärluft.
Holzteufele
 
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