Ratschlag vom mir: Nimm die Förderung die dir zugesagt ist und bau EINE Anlage für die 3 Häuser billiger wird es wohl nicht mehr werden. Auch Gas Öl und Strom wird zukünftig nicht günstiger.
Alle reden übers Wetter, aber keiner unternimmt was dagegen.
Puh - das ist doch alles ein Blick in die Glaskugel ! Hier im hohen Norden wird zumindest Strom an vielen Tagen im Jahr fast umsonst sein. Es gibt keine Netzkapazitäten und trotzdem werden Flächen für 1000 er MW gesichert. Ich glaube erlich gesagt , das Strom mittelfristig sehr günstig werden könnte - zumindest in der Erzeugung. Hier verlangt der Energieversorger jetzt 60 Cent- das interessante daran , die Ankündigung kam gleichzeitig mit der Deckelung auf 40 Cent. Ich bin mal gespannt wie lange Berlin den Versorgern das Geld schenkt. Die werden jetzt anfangen die Mio zu versenken.
Ich glaube je erzeugter kw/h könnte Gas eher teurer als vorher bleiben. Schließlich werden wir es nicht selber aus der Erde holen!
ich hab mir noch mal Gedanken gemacht und vielleicht einen Lösungsansatz gefunden.
Der Status Quo ist ja der, dass ich einen BAFA- Antrag für eine Hackschnitzelheizung für unsere drei Häuser gestellt habe. Bewilligt wurde aber nur eine Teilsumme- in dem Bescheid stehen 35% Förderung auf eine Investitionssumme vom max. 40.000€....
Hinzu kommt eine bewilligte Kesselprämie von 3.500€ vom Land Hessen.
Nun ist es glücklicherweise so, dass das energieintensivste der drei Häuser (ein altes Fachwerkhaus von 1850 mit 40 Jahre alter Flüssiggasheizung) direkt neben der Scheue steht, wo der Einbau der "Hackschnitzelzentrale" geplant war. Die beiden anderen Häuser sind neuer, und stehen ein Stück entfernt, was 100m Fernwärmetrasse durch Pflasterflächen etc. bedeuten würde.
Um die bewilligte Summe fristgerecht und sinnvoll zu verbauen (und nicht verfallen zu lassen), hab ich folgenden Kompromiss überlegt:
Ich könnte den projektierten Fröling 60kW- Kessel mit Raumaustragung und 2000 Litern Puffer kaufen und in der Scheune einbauen- mit entsprechender Eigenleistung bekommt man das voraussichtlich mit den 40.000€ hin, die maximal gefördert werden.
Anbinden würde ich zunächst nur das besagte Fachwerkhaus, da hier der Aufwand minimal ist (10 Meter Erdleitung durch die Wiese).
Somit hätte ich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen- ich könnte die Förderung nutzen, und die 40 Jahre alte Heizung, die wahrscheinlich sowieso in absehbarer Zeit ansteht, wäre damit ersetzt.
Die Fröling- Kessel von 20-60 kW haben anscheinend das gleiche "Chassis" und sind preislich in der selben Liga. Daher macht es meiner Meinung nach Sinn, gleich den 60er zu nehmen und auf "Teillast" laufen zu lassen. Eine Variante mit weniger kW bringt nämlich keine merkliche Ersparnis.
Wenn sich das System bewährt, und Hackschnitzel auf Dauer deutlich günstiger bleiben als Gas, hätte ich die Möglichkeit die beiden anderen Gebäude noch zu einem späteren Zeitpunkt anzuschließen, da der Kessel die entsprechende Reserve hat.
Optimale lösung! Genauso würd ichs auch machen. Würd da auch keine zeit mehr verlieren mit neuen anträgen wer weis was denen noch einfällt. Mit 40.000 baust das schon wenm am gebäude nicht allzuviel zu machen ist.
Die 60kw sollten locker reichen. Beim bekannten der hat an der 60kw auch 3 häuser bestehebd aus einem nagelneuen aber riesigem für 3 familien, Dann ein uralte bauernhaus auch recht groß und dann noch ein ca 35 jahr altes einfamilienhaus. Die heizung ist aber noch weit weg von vollast. Er verbraucht auch mur um die 120m³ im jahr was extrem wenig ist für mein empfinden. Für mein haus mit mit 4 parteien brauch ich ca 70-80m³. Hab eine 60kw eta und die läuft im standgas.
Hallo Die Idee ist gut so. Würde ich auch so machen. Als Tip eventuell einen etwas Größeren Pufferspeicher mit einplanen um die Einschaltdauer des Kessels zu verlängern, damit der auf Leistung fährt, falls dann noch die anderen Gebäude dazu kommen. Zwei Puffer parallel Anschließen und mit Kugelhähnen verbinden, je nach Wärmebedarf kann man dann zu oder abschalten (Sommer- Winterbetrieb). Lieber jetzt etwas weiter Denken als später erneut nachrüsten.
Der 60er Ofen wird reichen. Einzig, wenn ein Bewohner meint, Energie sparen zu müssen und die Heizung um 10-15 Grad zu drosseln (Urlaub, längere Abwesenheit). Dann braucht der bei -15 Grad für nen halben Tag deutlich mehr Power zum Aufheizen. Aber wann kommt das vor?!
Ich stell mir grad ne 13kW Wärmepumpe auf für gut 200m2 Wohnfläche. Die wird das auch schaffen im Normalfall. Ölbrenner bleibt stehen, weil noch gut in Schuss. Simpler Holzofen ist auch noch da für die ganz kalten Tage. Passt schon
Bei mir sieht es genau so aus, es sind "Backup- Lösungen" vorhanden, wenn es wirklich mal extrem kalt wird.
Im besagten Fachwerkhaus würde ich die 40 Jahre alte Heizung halt ersatzlos rauswerfen und das Ganze an den Hackschnitzelkessel hängen.
In den beiden anderen Häuern sind bereits moderne, hochwertige Flüssiggasheizungen drin (beide jünger als 5 Jahre)- die würde ich in jedem Fall belassen und mit einbinden für den "Fall der Fälle".
In dem Haus, in dem wir selbst wohnen, steht zusätzlich zur Flüssiggasheizung noch ein Fröling Scheitholzkessel Baujahr 2006- auch den würde ich belassen, was technisch einfach machbar ist ohne großen Aufwand. So kann ich darin noch alles an günstigem Holz mitnutzen, was so über das Jahr anfällt.
Klar hat man dann mehrere Geräte- mehrfach Wartung und mehrfach mögliche Defekte. Aber ich sehe das trotzdem immer noch als sinnvoll an, denn "haben ist besser als brauchen", zumal die Technik ja sowieso bezahlt ist und bereits da steht.
Hättest du das als erstes geschrieben - wäre den meisten auch klar gewesen , warum aus 1 Antrag 3 wurden und warum die anderen beiden abgelehnt wurden.
Heizungen die erst 5 Jahre (noch modern sind) alt sind , sind halt nicht in den förderbaren Anlagen inbegriffen . Allemal , wenn du die Anlage stehen lassen willst. Wir haben auch nur die Max Förderung bekommen - weil die Ölheizung mit mehr als 20 Jahren ersatzlos ausgebaut wurden.
Die letzte Planung von dir ist trotzdem vernünftig, mach es so .
Heizungen die erst 5 Jahre (noch modern sind) alt sind , sind halt nicht in den förderbaren Anlagen inbegriffen . Allemal , wenn du die Anlage stehen lassen willst.
@ClaasXerion:
Den Punkt hatten wir damals auf dem Tisch- das hatte keinen Einfluss. Beim BAFA- Antrag über die Biomasseanlage war es nicht relevant, was da an vorhandener Technik schon hier steht.
Es gab mal so eine Kesseltausch- / Öltauschprämie, das stimmt. Aber das hatte mit meiner Geschichte nix zu tun.
Dann liegt es eventuell daran , das unser Antrag schon vor knapp 2 Jahren gestellt wurde- ich hätte erst vor noch ein Miethaus mit sehr kleinen Gasheizungen anzuschließen. Aussage vom Heizungsbauer war ganz klar : die Gasheizung ist jünger als x Jahre , da wird es auf den Wärmetauscher und die Leitung dort zu dem Haus nicht die Förderung geben. Am Ende haben wir dieses Haus erstmal nicht angeschlossen , weil es aus Platzgründen nicht so einfach zu realisieren gewesen wäre.
Aber ändert ja nun nichts - du musst damit leben, was du auf dem Tisch hast. Ich muss aber nach nun knapp über 1 Jahr auch sagen , soo günstig lässt sich mit HS auch keine Wärme erzeugen. Die Investionskosten , Strom , Schornsteinfeger und Wartung summiert sich halt . Auch wenn der Wärme Input für HS nur bei ca 3 Cent je kWh liegen.
Ich hatte die Antragstellung damals ja an meinen örtlichen Stromversorger vergeben- der bietet für seine Kunden netterweise solche Services wie Energieberatung, Hilfe bei Förderanträgen etc. an.
Kostet zwar einige hundert Euro, aber man hat einen kompetenten Ingenieur, der sich darum kümmert, und sich auch die Zeit dafür nehmen kann.
Meinem Heizungsbauermeister (kleiner, feiner Zweimannbetrieb) wollte ich das nicht zumuten- zudem hat der nicht das gleiche Fachwissen und keinen "Bekanntheitsgrad" bei der Behörde.
Wie dem auch sei- als ich die Sache im Januar wieder angegangen bin und hier das Thema eröffnet habe, hab ich parallel mal dort angerufen und mein Leid geklagt, dass das irgendwie schief gelaufen ist mit der Bewilligung.
Der gute Mann hat sich also nochmals dahinter geklemmt und siehe da- heute kam eine Email von der BAFA, dass man das Gesamtprojekt für unsere drei Häuser noch mal prüfen will
Es wurden noch ein paar Angaben (Kostenaufschlüsselung etc.) gefordert, die haben wir heute gleich fertig gemacht und hochgeladen.
Sollte das zum Positiven ausgehen für dich bewahrheitet sich einmal mehr: nur sprechenden Leuten kann geholfen werden UND fragen kost' nix. Ich drücke die Daumen
Und ist der Tickmann noch so klein, ein Ar....och ist er obendrein.