Ich betreibe seit 15 Jahren eine PV Anlage mit 16 KWp Nennleistung. Eigentlich wollte ich jetzt auf ein anderes Dach nochmals 14 KWp installieren; der Eigenverbrauch liegt aktuell bei 1900 KWh p.a..
Bei geschätzten Anlagekosten von 15000€ Netto hat sich die Anlage erst nach 15 Jahren amortisiert.
Eigentlich unrentabel oder wie seht ihr das?
Was muss bei so einer Erweiterung noch alles beachtet werden?, z. B. wie erfolgt die Abrechnung der beiden Anlagen mit dem Energieversorger? Die alte Anlage hat keine Wirkleistungsbegrenzung, muss diese nachgerüstet werden oder bezieht sich das nur auf die Erweiterung? usw, usw.
Hat Jemand in letzter Zeit so etwas gemacht, bzw. kennt sich in dem Thema gut aus und kann mir wertvolle Informationen geben?

Mittlerweile blicken selbst Profis beim neuen EEG nicht durch.
Ich weis nur bei max. 30 kWP soll es irgendeine Grenze geben

Weshalb fragst du keine Fachfirma?

Naja, also:
1. Machen, unbedingt!
2. Wirkleistungsbegrenzung im EEG2021: bis 25kWp 70%-Regelung oder technische Einrichtung zur Wirkleistungsreduzierung; deine Altanlage genießt Bestandschutz
3. Abrechnung erfolgt in der Regel prozentual
4. Erzeugungszähler nun künftig erst ab 30kWp erforderlich

Im Detail muss man natürlich schauen, wie der örtliche Netzbetreiber das so handhabt. Obiges bezieht sich auf das, was ich von uns als Netzbetreiber kenne.

Moin,

chef-bauer hat geschrieben:
Bei geschätzten Anlagekosten von 15000€ Netto hat sich die Anlage erst nach 15 Jahren amortisiert.
Eigentlich unrentabel oder wie seht ihr das?

Die Industrie investiert nur, wenn sich die Gerätschaften in spätestens 3 Jahren amortisieren.

Man beachte bei PV die Kurve vom Wirkungsgrad über die Zeit,
und die Entsorgungskosten.


Olli

Nach 3 Tagen kann noch keiner die Anlagenkonzeption nach dem EEG2021 präzise erläutern.
Wie gesagt es weis eigentlich keiner so richtig wo es lang geht

T5060 hat geschrieben:Nach 3 Tagen kann noch keiner die Anlagenkonzeption nach dem EEG2021 präzise erläutern.
Wie gesagt es weis eigentlich keiner so richtig wo es lang geht

Weshalb bitte nicht? Was soll bei der Kombi vom Ausgangspost bitte das Problem sein?

Wir reden hier nicht über die Regelungen einer 500kWp Dachanlage mit Eigenverbrauch in Verbindung mit einer PVA auf baulicher Anlage oder Konversion inkl. Installation einer KWK-Anlage. Als Mitarbeiter eines Netzbetreibers muss ich ab 01.01.21 grob Bescheid wissen, wenn Kunden anrufen. Da kannste nicht 3 Monate warten. Und genau so geht es guten Installateuren.

Spoonman86 hat geschrieben:

T5060 hat geschrieben:Nach 3 Tagen kann noch keiner die Anlagenkonzeption nach dem EEG2021 präzise erläutern.
Wie gesagt es weis eigentlich keiner so richtig wo es lang geht

Weshalb bitte nicht? Was soll bei der Kombi vom Ausgangspost bitte das Problem sein?

Wir reden hier nicht über die Regelungen einer 500kWp Dachanlage mit Eigenverbrauch in Verbindung mit einer PVA auf baulicher Anlage oder Konversion inkl. Installation einer KWK-Anlage. Als Mitarbeiter eines Netzbetreibers muss ich ab 01.01.21 grob Bescheid wissen, wenn Kunden anrufen. Da kannste nicht 3 Monate warten. Und genau so geht es guten Installateuren.

Man muss erst mal die Sache durchkalkulieren, was keine 5 % EK bringt, ist nutzlos drüber nachzudenken

T5060 hat geschrieben:Man muss erst mal die Sache durchkalkulieren, was keine 5 % EK bringt, ist nutzlos drüber nachzudenken

Aus meiner Sicht sind das zwei verschiedene Dinge. Das EEG und die technischen Bedingungen geben die Regeln vor, der Preis kommt vom Installateur und kann sich in einem gewissen Rahmen nach oben und nach unten bewegen. Da der Themenersteller vermutlich privat handelt, muss er für sich entscheiden, welche Amortisationszeit ihm wichtig ist und wie er das beeinflussen kann, vor allem durch Eigenverbrauch z.B. Wichtig ist, dass er als Kunde eine gute Beratung erhält und sich mehrere Angebote einholt.

Ich investiere 10.000 € Eigenkapital in eine PVA, dann muss die im Schnitt der Jahre 300 - 350 € Gewinn je Jahr abwerfen.
Um das zu ermitteln muss ich die Konditionen des EEG präzise kennen, sonst brauche ich die PVA nicht.

Wenn die EEG Konditionen zu schlecht sind, dann muss der Installateur von seinen Kosten runter.
Geld mit PVA drucken das war einmal.

die angenommenen anlagekosten sind recht hoch.. angebote mal angefragt?

wie errechnen sich die 15jahre?

normal muss der installateur so anbieten können das man da auf 10-11jahre kommt..

ist auch keine grosse frage sowas dann zu machen.. klaro macht man das.. notfalls finanziert man sogar - zahlt sich selber ab macht danach gewinn - ist ja nur ein dach das man einsetzt..
die alte anlage hat ja nur noch 4-4,x jahre dann mal über repowern nachdenken

Es ist derzeit nach dem EEG2021 nicht klar, wie mit dem Eigenverbrauchsstrom und den dabei anfallenden Kosten (EEG-Umlage, USt., Netzentgelt, Anlagengröße) umzugehen ist.
Mir fehlt dazu eine gefestigte Meinung. Einspeisen ist jawohl erst ab 2 MW interessant, wenn die Anlage nahe zu einem Umspannwerk steht.

weissnich hat geschrieben:die angenommenen anlagekosten sind recht hoch.. angebote mal angefragt?

wie errechnen sich die 15jahre?

normal muss der installateur so anbieten können das man da auf 10-11jahre kommt..

ist auch keine grosse frage sowas dann zu machen.. klaro macht man das.. notfalls finanziert man sogar - zahlt sich selber ab macht danach gewinn - ist ja nur ein dach das man einsetzt..
die alte anlage hat ja nur noch 4-4,x jahre dann mal über repowern nachdenken

Im Oktober 2019 habe ich mir ein Angebot über die 14 KWp machen lassen.
Schlüsselfertig mit Monokristallinen Modulen, Netto 17 500 € / Preis 2021 ???
Das Ganze habe ich dann aufgrund einer anderen Baustelle am Hof so vor mir hergeschoben.
Jetzt wäre die Erweiterung wieder aktuell, allerdings brauche ich im Vorfeld so viel Info wie möglich.
Da genügend Dachfläche vorhanden ist hatte ich auch an Dünnschichtmodule gedacht, sollen ja günstiger sein? Hat Jemand hierzu aktuelle Preise?

Spoonman86 hat geschrieben:Weshalb fragst du keine Fachfirma?

Naja, also:
1. Machen, unbedingt!
2. Wirkleistungsbegrenzung im EEG2021: bis 25kWp 70%-Regelung oder technische Einrichtung zur Wirkleistungsreduzierung; deine Altanlage genießt Bestandschutz
3. Abrechnung erfolgt in der Regel prozentual
4. Erzeugungszähler nun künftig erst ab 30kWp erforderlich

Im Detail muss man natürlich schauen, wie der örtliche Netzbetreiber das so handhabt. Obiges bezieht sich auf das, was ich von uns als Netzbetreiber kenne.

Hallo Spoonman86,
Danke für die Infos. Mir ist schon klar, dass ich die Erweiterung bzw. neue Anlage mit meinem Netzbetreiber abstimmen muss. Für mich wäre es halt gut, wenn die für mein Anliegen zu klärenden Punkte alle bereits im Vorfeld feststehen damit ich dann dort nicht noch x-mal nachfassen muss.
Gibt es hier eine Art Checkliste?
Grüße,

Spoonman86 hat geschrieben:

T5060 hat geschrieben:Man muss erst mal die Sache durchkalkulieren, was keine 5 % EK bringt, ist nutzlos drüber nachzudenken

Aus meiner Sicht sind das zwei verschiedene Dinge. Das EEG und die technischen Bedingungen geben die Regeln vor, der Preis kommt vom Installateur und kann sich in einem gewissen Rahmen nach oben und nach unten bewegen. Da der Themenersteller vermutlich privat handelt, muss er für sich entscheiden, welche Amortisationszeit ihm wichtig ist und wie er das beeinflussen kann, vor allem durch Eigenverbrauch z.B. Wichtig ist, dass er als Kunde eine gute Beratung erhält und sich mehrere Angebote einholt.

Mein Eigenverbrauch 2020 lag bei 1900 KWh, wieviel % davon kann ich ohne Speicher mit einer 14 KWp Anlage selbst erzeugen, gibt es hier Richtwerte?

Ein Bild wie hier sagt mehr als tausend Worte: post1837106.html#p1837106



A.