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PV Freiflächenanlage auf benachteiligtem Gebiet?

Umwandlung von Sonnenenergie in Strom.
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PV Freiflächenanlage auf benachteiligtem Gebiet?

Beitragvon Cowboy82 » So Jan 06, 2019 11:12

Hallo,

ich habe gelesen, PV Freiflächenanlage auf benachteiligten Gebieten ist, zumindest in BaWÜ wieder möglich.
Hab gestern im Wochenblatt wieder gelesen, dass diverse Firmen wieder Ackerflächen zum investieren suchen.

Warum sollte man die PV auf dem eigenen Acker nicht selber bauen?!
Es ist ja von der Grünen Regierung gewollt, kann es aber trotzdem zu Problemen mit der Genehmigung kommen?
Wie sieht es mit der Wirtschaftlichkeit aus?

Lg
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Re: PV Freiflächenanlage auf benachteiligtem Gebiet?

Beitragvon Tinyburli » So Jan 06, 2019 12:39

Ja, können tut man vieles. Bei uns in Bayern geht das auch im benachteiligten Gebiet. Und ich hab auch meinen Acker verpachtet.

Es ist halt so, dass ein Flächennutzungsplan die Nutzung Photovoltaiknutzung beantragt und genehmigt werden muß.
Dann muß an einer Ausschreibung teilgenommen werden mit einem Preis pro kWh, den man haben will und dann, wenn man nicht zu viel bietet, gezahlt wird.

Der Preis pro kWh bewegt sich um 4 Cent.

Da mir das Vorhaben zu groß ist, habe ich verpachtet und will sehen, ob das was wird.
Mit freundlichen Grüssen
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Re: PV Freiflächenanlage auf benachteiligtem Gebiet?

Beitragvon Cowboy82 » So Jan 06, 2019 15:11

Steht die Anlage schon bei dir, oder läuft das Genehmigungsverfahren noch?
Zahlen die ne gute Pacht?
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Re: PV Freiflächenanlage auf benachteiligtem Gebiet?

Beitragvon Tinyburli » So Jan 06, 2019 16:06

Das ist ganz ungewiss, ob die bauen dürfen.
Und die verdienen erst nach 18 Jahren was.
Ist auf 20 Jahre plus 2 x 5 Jahre verpachtet.
Pacht ist mehr als das Doppelte, wie der Biogaser zahlt.
Mit freundlichen Grüssen
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Re: PV Freiflächenanlage auf benachteiligtem Gebiet?

Beitragvon Cowboy82 » So Jan 06, 2019 16:31

Ok, wieviel KWP wäre die Anlage?
Mit wieviel KWh pro KWP rechnen die pro Jahr Ertrag?

18 Jahre bis Abbezahlt ist schon heftig. Meine 30 KWP Dach waren
nach 9,5 Jahre abbezahlt.
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Re: PV Freiflächenanlage auf benachteiligtem Gebiet?

Beitragvon Tinyburli » So Jan 06, 2019 16:46

Bei uns kann man von 1000 kWh pro kWp ausgehen. Sind bei mir 8 ha. Nehme an so 10 MW.

Im PV- Forum kannst auch schauen:

https://www.photovoltaikforum.com/threa ... /?t=122695
Mit freundlichen Grüssen
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Re: PV Freiflächenanlage auf benachteiligtem Gebiet?

Beitragvon Cowboy82 » So Jan 06, 2019 18:40

Danke für den link!
Das ganze ist recht kompliziert. Wenn ich ne Anlage bis 750kwp bauen würde, bekäme ich dann eine feste Vergütung ohne Ausschreibung?
Wie sieht’s da mit Genehmigung aus?
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Re: PV Freiflächenanlage auf benachteiligtem Gebiet?

Beitragvon Tinyburli » So Jan 06, 2019 19:12

Ich blick das auch nicht recht. Am besten fragst im PV- Forum.
Mit freundlichen Grüssen
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Re: PV Freiflächenanlage auf benachteiligtem Gebiet?

Beitragvon HartTi » Mo Jan 07, 2019 10:01

Hallo,

ich bin durch Zufall auf diesen Chat gekommen und kann euch mit Sicherheit einige Fragen beantworten. Ich arbeite für eine Firma die bundesweit solche Freiflächenanlagen baut. Ich habe mich vor einigen Monaten hier angemeldet, da ich die allgemeine Stimmung zu PV bei den Landwirten herausfinden möchte und eventuell neue Geschäftsbeziehungen knüpfen kann.


Die Frage über die private Planung einer Anlage auf dem eigenen Grundstück ist durchaus berechtigt. Wir haben schon einige Eigentümer beraten, die zuerst selbst bauen wollten. Letztendlich haben wir das ganze Projekt dann abgekauft und selbst realisiert.


Eine Planung mit der Einholung sämtlicher Genehmigungen ist für eine Privatperson durchaus möglich. Auf einer 7ha großen Fläche lässt sich eine circa 5 MW große Anlage projektieren. Die Investitionskosten hierfür betragen circa 5-6 Mio Euro. Von der Planung, der Schaffung des Baurechts, der Netzeinspeisung bis zum eigentlichen Kauf der Module. Der Kostenfaktor ist mitunter auch der Grund, wieso Privatpersonen eher selten Anlagen privat bauen.


Die Vorfinanzierung beträgt zwischen 30 und 50.000 Euro. Und danach ist es nicht garantiert, dass die Baufreigabe auch wirklich kommt. Viele kleine Faktoren können große Auswirkungen haben. Diverse Gutachten, Umweltauflagen etc. sind meistens die Problemkinder der Planung. Auch Versicherungen und laufende Ausgaben wie Service und Wartung sind nach dem Bau der Anlage nicht zu unterschätzen.

Aus diesem Grund sind es weitestgehend Projektfirmen, die große Anlagen bauen und betreiben. Ich hoffe, dass ich einige Fragen für Sie beantworten konnte.

Bei weiteren Fragen können Sie mir auch gerne eine Direktnachricht schicken. Vielleicht kann ich Ihnen weiterhelfen.

Wie groß ist Ihre Fläche in BaWü denn? Ist diese als benachteiligtes Gebiet festgelegt?


Liebe Grüße

Timo Hartmann
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Re: PV Freiflächenanlage auf benachteiligtem Gebiet?

Beitragvon Cowboy82 » Mo Jan 07, 2019 10:32

Danke für die ausführliche Antwort!

Fläche ist in BaWÜ, 3 ha, benachteiligtes Gebiet.
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Re: PV Freiflächenanlage auf benachteiligtem Gebiet?

Beitragvon County654 » Di Jan 08, 2019 21:13

HartTi hat geschrieben:. Auf einer 7ha großen Fläche lässt sich eine circa 5 MW große Anlage projektieren. Die Investitionskosten hierfür betragen circa 5-6 Mio Euro. Von der Planung, der Schaffung des Baurechts, der Netzeinspeisung bis zum eigentlichen Kauf der Module. Der Kostenfaktor ist mitunter auch der Grund, wieso Privatpersonen eher selten Anlagen privat bauen.

Timo Hartmann


Hallo Hart Ti,
das hier ist ein Agrarforum, keine Märchenstunde.
Aktuell sind Materialpreise für größere Dachanlagen je nach Qualität ab 400€/kWp aufwärts möglich, ohne Trafo.
Wenn Du 5-6 Mio. € für 5 MW ansetzt, sag bitte auch, das für Planung und Projektierung 2-3 Mio. abgezockt werden.
Es muß anders werden, wenn es besser werden soll!
Aber keiner weiß, ob es gut wird, wenn es anders wird........
County654
 
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Re: PV Freiflächenanlage auf benachteiligtem Gebiet?

Beitragvon HartTi » Mi Jan 09, 2019 10:56

Hallo,

ja ich spreche von den Gesamtinvestitionskosten einer Freiflächenenlage und keiner Dachanlage. Bauleitplanung, Bodenrammung, Aufständerung, Trafostation, Umweltgutachten und eventuelle Ausgleichsmaßnahmen und Kabelverlegung über einige Meter bis Kilometer sind im o.g. Richtwert beinhaltet.

Liebe Grüße
HartTi
 
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Re: PV Freiflächenanlage auf benachteiligtem Gebiet?

Beitragvon marius » Fr Jan 18, 2019 13:44

Hier war einer vor mehreren Wochen wegen Pachtgesuch für PV Freiflächen für 25 Jahre Laufzeit.
War aber kein benachteiligten Gebiet. Er sucht entlang von Autobahnen und Bahngleisen nach Flächen.
Ich hab gleich 3 Äcker mit je über 3 ha entlang eines Bahngleises.
Bis 110 Meter vom Bahngleis entfernt in den Acker rein wollten sie pachten für 2000 Euro/ha + Inflationsausgleich. Also jedes Jahr 50 Euro /ha Zuschlag . Wären dann in 10 Jahren schon 2500 Euro /ha.
Allerdings nur bis 110 Meter vom Bahngleis entfernt, der Rest vom Acker wäre dann abgeschnitten, diesen Rest vom Acker würden sie eventuell als Ausgleichsfläche ebenfalls nehmen hat er irgendwas erzählt. Genauer hab ich nicht nachgefragt.
Die Entsorgungskosten der Anlage werden als Bankbürgschaft hinterlegt.
Und schon haben wir das erste Problem :
Was nützt mir der hinterlegte Eurobetrag an Entsorgungskosten, wenn es den Euro bis in 25 Jahren sicher nicht mehr gibt oder weitgehend wertlos ist ? Davon gehe ich nämlich aus.
Es wären dann nur noch wertlose Papierschnitzel hinterlegt und der Eigentümer darf den gesamten Plunder auf seine Kosten entsorgen wenn der Betreiber sich noch vor Ende den 25 Jahren abseilt z.b. über eine Insolvenz seiner PV Firma.
Dann muss laut Gesetz der Eigentümer der Fläche den Rückbau finanzieren.
Im Prinzip dasselbe wie bei Windrädern, was ich auch niemals machen würde.

Zudem, wenn der Euro kippt, oder bei hoher Inflation, hat man einen Vertrag mit wertlosen Euros Pachtzahlung an der Backe der noch Jahrzehnte läuft und aus dem man nicht mehr rauskommt.

Somit war klar, das Projekt kommt für micht nicht in Frage. Auch bei 3000 Euro/ha würde ich bei 25 Jahren Laufzeit dankend ablehnen.
marius
 
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Re: PV Freiflächenanlage auf benachteiligtem Gebiet?

Beitragvon marius » Fr Jan 18, 2019 15:11

Tinyburli hat geschrieben:Das ist ganz ungewiss, ob die bauen dürfen.
Und die verdienen erst nach 18 Jahren was.
Ist auf 20 Jahre plus 2 x 5 Jahre verpachtet.
Pacht ist mehr als das Doppelte, wie der Biogaser zahlt.


Das doppelte wie Biogas ist relativ.
Ich vermute bei euch auch so grob um die 2000 Euro ? mit oder ohne Inflationsausgleich ?
Bei uns wurden nur 2 % geboten.
Wobei man den Infaltionsausgleich mit den festgeschrieben 2 % auch vergessen kann wenn die Währung mal gallopiert gg. dem Dollar und anderen Währungen.

Beispiel : Die Türkei mit ihrer Lira hat derzeit 25 % Inflation p.a. :shock:
Und jetzt rechnet dieses Szenario mal ein paar Jahre hoch....
Und wie sicher ist der Euro ? :mrgreen:

Wer da als Verpächter solche 25 Jahresverträge w.o. abgeschlossen hat, gehört der Katz, was Pachteinahmen und hinterlegte Entsorgungskosten angeht. :mrgreen:
Egal ob PV oder Windrad.
Deshalb rate ich von sowas seit Jahren ab.
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Re: PV Freiflächenanlage auf benachteiligtem Gebiet?

Beitragvon Tinyburli » Sa Jan 19, 2019 7:28

Von Inflationsausgleich lese ich nichts in meinem Pachtvertrag. Da muß ich nachverhandeln.

Mein Schwager hat auch so 200 Meter am Bahngeleis. Der will auch nichts von PV wissen. Bei denen wurden vor Jahren Verträge mit um 3000,- gemacht.

Ich denke aber, unsere EG ist ja auf Dauer angelegt. Die Griechenland- Problematik wurde erfolgreich gemeistert.

Momentan ist Italien im Gespräch, dass die über Ihre Verhältnisse leben. Naja.

Der gemeinsame Markt ist aber für uns Deutsche sehr von Vorteil. Unsere Wirtschaft brummt. Die EG funktioniert ja schon 50 Jahre. Und sie wird nochmal 50 Jahre funktionieren. Und der Euro wird immer stärker.
Mit freundlichen Grüssen
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