Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • Druckansicht
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: Sa Dez 06, 2025 2:28

PV Freiflächenanlage auf benachteiligtem Gebiet?

Umwandlung von Sonnenenergie in Strom.
Antwort erstellen
36 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
  • Mit Zitat antworten

Re: PV Freiflächenanlage auf benachteiligtem Gebiet?

Beitragvon marius » Sa Jan 19, 2019 12:17

Naja, also als Unternehmer hat man ja im B2B Bereich keinerlei Widerrufsrecht. Keine Ahnung ob das auch für Pachtverträge aller Art gilt, sonst sind sie rechstgültig und mit nachverhandeln ists vorbei.
Aber vllt. kann mans versuchen, auch wenn 2 % Inflationsausgleich imho nicht viel bringen werden, bei dem was dem Euro bevorsteht.
Sollte das genannte Türkei Szeanrio mit der Lira beim Euro eintreten mit 25 % Inflation pro Jahr wird jeder Vertrag für den Vermieter, Verpächter zum Albtraum.
Das kann schon passieren wenn die EZB aufgrund bald nötiger Bankenrettungen im großen Stil ihre Bilanzsumme verdoppeln oder verdreifachen muss.
Kurze Pacht, Mietverträge kann man mit Verlusten noch aussitzen bis zum Neuabschluss, aber bei 25 Jahre Laufzeit, teilweise gar auf 30 Jahre ( je nach Vertrag ) Verlängerung, bringen 2 % Inflationsausgleich auch nichts.

Das Beispiel mit der Türkei ist ja kein Einzelfall mit 25 % Inflation und es geht noch schlimmer.
In Simbabwe lag die Inflation vor Jahren bei mehreren Millionen %, Venezuela erreicht 2019 eine Inflation von 10 000 000 % pro Jahr wohlgemerkt :shock: , dann gibts noch jede Menge bsp wie Argentinien mit knapp 20 % pro Jahr, Sudan mit 40 %, Jemen 30 % auch in Europa ist Rußland und Weissrußland mit je 15 % nicht ohne. Viele dieser Währungen werden die kommenden Jahre zusammenklappen.
Nun gut, viele werden sagen der Euro ist weitgehend sicher. Ich bin mir da seit einiger Zeit nicht so sicher.
Und sollte eine hohe Inflation beim Euro eintreten :
Das nächste Problem, auch euer Pächter für PV oder Windräder verpflichtet sich 25 Jahre den Strom zum Festpreis zu verkaufen. Auch der bekommt dann dicke Probleme, und kann sich bei seinen vereinbarten Festpreisen nicht auf eine steigende Inflation berufen nur weil Versicherung, Wartung, Reperaturen, usw im Preis explodieren.
Aus diesen Verträgen kommt also weder euer Pächter mit seinem Stromabnehmer raus, noch ihr aus eurem Pachtvertrag fürs Grundstück raus. Zumindest nicht ohne hohe Schadensersatzforderung.

Folge : Der Großteil dieser Betreiber wird vor Ablauf der 20 oder 25 Jahre Laufzeit Insolvenz anmelden, die hinterlegten Rückbaukosten bei der Bank sind aus den genannten Gründen somit nach 25 Jahren was Kaufkraft betrifft wertlos, und der Eigentümer steht somit in der Pflicht den geforderten Rückbau auf seine Kappe zu nehmen.
Das wird für manchen Eigentümer, oder deren Erben, unterm Strich ein teurer Spaß werden fürchte ich...und viele werden das aufgrund gehobenen Alters selber nicht mehr machen können und müssen komplett eine Firma beauftragen, bei Windräder sowieso.

Ist aber nur meine unverbindliche Meinung.

Wer meint das verpachten könnte die kommenden 20-30 Jahre mit PV oder Windräder auf seinen Grundstücken ein gutes Geschäft werden, soll diese Verträge ruhig abschliessen. Ist ja gut möglich das ich micht täusche und der Euro nicht nur in 25 Jahren noch exisitiert, sondern auch noch seine Kaufkraft weitgehend erhalten kann.
Obwohl ich über 10 ha Eigentum entlang eines Bahngleises habe ist mir das persönlich zu riskant und zudem bin auf dieses Geld eh nicht angewiesen sollte diese 25 Jahre wirklich alles glatt laufen.
Früher hab ich Aussagen wie meine für haltlose Verschwörungstheorien gehalten, heute aus verschiedenen Gründen leider nicht mehr.
Was den Euro betrifft. Nicht nur wegen Italien, jede Menge fauler Banken, Target 2 Salden, oder einem kommendem Wirtschaftsabschwung bin ich skeptisch. Die Liste ist noch länger.
Aber das ist ein anderes Thema.
marius
 
Beiträge: 6653
Registriert: Do Mai 06, 2010 18:51
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: PV Freiflächenanlage auf benachteiligtem Gebiet?

Beitragvon Cowboy82 » So Jan 20, 2019 14:34

@Marius

du schreibst das du mit mit Aktien viel mehr verdient hättest als mit deinerPV in den letzten Jahren.
Mag sein, wir sind ja schließlich in einer Hausse, und 2. finanziert man seine PV auch mit einem Kredit, und mit dem Geld auf der hohen Kante kauft man Aktien!

PV ist bzw war ein muss für jeden Landwirt!
Cowboy82
 
Beiträge: 72
Registriert: So Aug 26, 2018 11:42
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: PV Freiflächenanlage auf benachteiligtem Gebiet?

Beitragvon Cowboy82 » So Jan 20, 2019 14:38

Was mich noch interessieren würde, muss man für Module für die Entsorgung echt bezahlen, oder bekommt man noch was dafür? Enthält ja schließlich Silicium usw.
Für den Alurahmen gibts auf jeden Fall Kohle.
Cowboy82
 
Beiträge: 72
Registriert: So Aug 26, 2018 11:42
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: PV Freiflächenanlage auf benachteiligtem Gebiet?

Beitragvon Falke » So Jan 20, 2019 17:50

Silizium ist nach Sauerstoff das zweithäufigste Element auf der Erde und somit quasi unbegrenzt verfügbar. Wüstensand besteht zum Großteil aus Silizium.

Was das Silizium in der Halbleiterindustrie so teuer macht, ist die geforderte Reinheit von <1 ppb (oder eben >99,9999999%) https://de.wikibooks.org/wiki/Siliciumv ... sverfahren
Für die Verwendung als Halbleiter muss das hochreine Rohsilizium schichtweise mit mind. zwei verschiedenen Arten von Fremdatomen ganz gezielt dotiert ("verunreinigt") werden.
Die Dotiergase sind idR hochgiftig, wie z.B. https://de.wikipedia.org/wiki/Arsenwasserstoff

Gebrauchtes Silizium aus PV-Modulen zu recyclen ist wirtschaftlich Unsinn, da es wesentlich billiger ist, Rohsilizium aus "frischem, unbelasteten Sand" zu schmelzen, als den "Schrott" wieder auf die
geforderte atomare Reinheit zu bringen.


Gebrauchtes Silizium aus PV-Modulen ist Sondermüll.
Die Entsorgung ist nur noch nicht im Fokus, weil bisher noch keine so großen Mengen angefallen sind, wie es in den nächsten Jahren zu erwarten ist ...

Auch das verarbeitete Silizium in den Chips von PCs oder Smartphones ist Sondermüll - die Menge pro Einheit ist aber gering (meist im Zehntelgramm- oder Grammbereich).
Die Tonnen von Silizium von einer ha-großen PV Freiflächenanlage etwa nach einem noch nicht vorstellbaren Hagel, Granatenbeschuß oder Flugzeugabsturz würde ich nicht einsammeln wollen ... :|

A.
Benutzeravatar
Falke
Moderator
 
Beiträge: 25857
Registriert: Mo Dez 15, 2008 20:15
Wohnort: SüdOst-Kärnten, AUSTRIA
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: PV Freiflächenanlage auf benachteiligtem Gebiet?

Beitragvon marius » So Jan 20, 2019 23:27

Cowboy82 hat geschrieben:@Marius

Mag sein, wir sind ja schließlich in einer Hausse,


Ich bin doch kein Hanswurst.
Ich hab das doch nun merfach ausführlich erklärt, dass man seit dem PV Boom vor 10 Jahren mit normalen Standartaktien also sogar incl fauler Bankaktien die im Index waren in den letzten ca 10 Jahren 100 % verdient hat auch wenn man jeden Bärenmarkt mitgenommen und nicht verkauft hat.
Langfristig siehts noch besser aus, beim breiten Dow Jones zB warens die letztern 40 Jahre incl reinvestierten Dividenden + rund 4000 % Gewinn. Also egal ob 10, 20 oder 40 oder 100 Jahre, es ging beim Dow Jones immer nach oben.

Bis vor 10 Jahren, 31.12.2008, steuerfrei, falls vor der Abgeltungssteuer gekauft, somit bis heute Bestandsschutz.

Und kommt eine hohe Inflation ist dein PV auf dem Dach oder Biogas in kürzester Zeit wertlos, weil du dann per Vertrag geregelt nur noch wertlose Euros erhältst. Was bringen 1000 Euro Strompreis im Monat wenn eine Semmel 900 Euro kostet, jetzt mal überspitzt ausgedrückt.

Aktien, Land und andere Sachwerte gehen mit der Inflation mit nach oben, was Kaufkraft betrifft, und man ist somit abgesichert.
marius
 
Beiträge: 6653
Registriert: Do Mai 06, 2010 18:51
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: PV Freiflächenanlage auf benachteiligtem Gebiet?

Beitragvon marius » So Jan 20, 2019 23:43

Die Aussage von Falke ist schon richtig.
Zudem werden die Umweltauflagen immer strenger, was die Entsorgung von PV dann in Zukunft betrifft und somit deutlich verteuert.
Ebenso wirds nur durch die normale Inflation schon jährlich teurer bis zum Ablauf.
Und wer meint er muss jedes Modul einzeln zerlegen und sortieren, Glas usw, wünsche ich viel Spaß.
Die haben eine rchtig stabile Bauweise, was das Glas usw betrifft. Siehe bei Hagel.

Wer als alter Greis im gehobenen Alter, nach Ablauf der 20 Jahren, das alles von einer Firma erledigen lassen muss, sollte ordentlich Geld zurück legen....nicht das die zurückgelegte Altersvorsorge dran glauben muss.
marius
 
Beiträge: 6653
Registriert: Do Mai 06, 2010 18:51
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: PV Freiflächenanlage auf benachteiligtem Gebiet?

Beitragvon Tinyburli » Sa Jan 26, 2019 7:22

Hab gerade gehört, der Strom wird momentan noch zu 30 % aus Kohle gemacht.
Das hat wesentlich mehr Schadstoffemissionen und CO2- ausstoß, als durch so eine saubere Freiflächenanlage frei gesetzt wird.

Mein Pächter hat nun die Einspeisezusage des Netzbetreibers.
Da die Angelegenheit ja wie gesagt sehr umweltfreundlich ist und die Gewerbesteuereinnahmen in der Gemeinde bleiben, bin ich optimistisch, dass der Gemeinderat es auch befürwortet.

Ich denke, wie Timo auch schreibt, überfordert so ein Bauvorhaben einen einzelnen Landwirt und er ist gut beraten, zu überlegen, ob er nicht vielleicht verpachten sollte.

Ich habs ja gemacht und kann entspannt zuschauen, wie sich das entwickelt.
Mit freundlichen Grüssen
Tinyburli
 
Beiträge: 3661
Registriert: So Feb 24, 2013 16:14
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: PV Freiflächenanlage auf benachteiligtem Gebiet?

Beitragvon Estomil » Sa Jan 26, 2019 14:52

@marius
Ich habe in einem anderen Thread ja auch schonmal geschrieben.
Die Rendite von PV Anlagen war in der Vergangenheit oftmals mehr als ausreichend wenn kann das Risiko betrachtet.
Eine Vollfinanzierung war praktisch immer möglich und selbst bei einer Hyperinflation kann kann weiter seine Kredite bedienen bzw den Rohstoff Strom auch anderweitig vermarkten.
Das Risiko dass das schiefgeht ist praktisch null.
Im Gegenzug könnte man kapitalrenditen von 8-15% abzüglich Zinsen erwirtschaften. Wo hat es das sonst gegeben in den letzten zehn Jahren bei dem Risiko?

Du darfst auch nicht das Klumpenrisiko unterschätzten. Als Landwirt mit vielen staellen, mietshaeusern und acker ist man Mal froh neue Einnahmen aus einem anderen Bereich zu haben der nicht volatil ist.

Du magst ja mit deinen Aktien sehr gut fahren, aber ohne Risiko war das sicher nicht. Die Marktanalyse die du betreibst ist ein Vollzeitjob und wäre vermutlich normalerweise mit 100000€ Jahresgehalt zu vergüten. deine echten gewinne fangen also erst bei 100k an. Alles darunter ist nur lohn.
Zudem ist es halt auch nicht ausgeschlossen, dass man Mal Hohe sechstellige Summen verliert wenn man mit soviel geld in Aktien investiert ist.
Estomil
 
Beiträge: 4066
Registriert: So Dez 19, 2010 16:06
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: PV Freiflächenanlage auf benachteiligtem Gebiet?

Beitragvon jonnycash » Sa Jan 26, 2019 18:38

@ Marius: Freilandanlagen sind nachhaltige Investitionen. Nach Ablauf der 20 Jahre sind diese nicht wertlos, sie erzeugen in den meisten Fällen weiter zu Grenzkosten elektrische Energie. Und die wird in Zukunft wohl noch gefragter als aktuell. Den Börsenstrompreis aus den sonnenstarken Monaten 2018 kennst Du? Wer 20 Jahre nach Ablauf des EEG signifikante Energiemengen (ich sag mal ab 1Mio khw) elektrische Energie vermarkten kann wird zu den Gewinnern gehören.
jonnycash
 
Beiträge: 159
Registriert: So Mär 25, 2007 19:05
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: PV Freiflächenanlage auf benachteiligtem Gebiet?

Beitragvon stiger80 » Sa Jan 26, 2019 22:34

Wo Geld liegt wird es genommen das versteh ich...
Aber die teilweise wunderschöne Landschaft mit solchen Anlagen zupflastern ist das andere.
Ich persönlich hätte gerne für landwirtschaftliche Flächen ein Verbot...
stiger80
 
Beiträge: 604
Registriert: Fr Feb 26, 2010 10:42
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: PV Freiflächenanlage auf benachteiligtem Gebiet?

Beitragvon jonnycash » So Jan 27, 2019 10:10

Statt 1MW Solar mit einem Ertrag von ca. 1Mio kwh je ha ließe sich natürlich auch Mais für Biogas anbauen mit einem Äquivalent von 20-25.000 khw elektrischer Energie. Sieht aber besser aus! :klee:
jonnycash
 
Beiträge: 159
Registriert: So Mär 25, 2007 19:05
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: PV Freiflächenanlage auf benachteiligtem Gebiet?

Beitragvon Falke » So Jan 27, 2019 19:52

Tinyburli hat geschrieben:Hab gerade gehört, der Strom wird momentan noch zu 30 % aus Kohle gemacht.
Das hat wesentlich mehr Schadstoffemissionen und CO2- ausstoß, als durch so eine saubere Freiflächenanlage frei gesetzt wird.

Nur kann leider auch die größte PV-Freiflächenanlage keine stabile Stromversorgung sicherstellen.

Der fehlende Strom wird nach dem Kohle- und Atomausstieg wohl aus Polen importiert werden müssen:
https://www.mmnews.de/wirtschaft/112210 ... -aus-polen

Ob Schadstoffemissionen und CO2-Ausstoß bei Ostwind vor der Deutschen Grenze halt machen werden? :roll:

A.
Benutzeravatar
Falke
Moderator
 
Beiträge: 25857
Registriert: Mo Dez 15, 2008 20:15
Wohnort: SüdOst-Kärnten, AUSTRIA
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: PV Freiflächenanlage auf benachteiligtem Gebiet?

Beitragvon marius » Mo Jan 28, 2019 0:46

Nicht zu vergessen was den Atomstrom anbelangt.
Besonders in Asien aber auch um D. herum gehen immer wieder mal neue Atomkraftwerke ans Netz und wenn sich bei uns die E Mobilität durchsetzt, wird eben Atomstrom nach D. importiert werden müssen.

Das knappe seltene Erden bei PV verbraten werden die man in Zukunft woanders dringender gebraucht hätte, hatte ich schon angesprochen, und übrigens auch noch unter menschenunwürdigen Bedingungen dort gefördert werden.
So grün und freundlich ist der PV Fußabruck also nicht.

Ebenso die Schadstoffe, besonders bei Dünnschichtmodule die Cadmiun enthalten.
Aber auch Blei ist nicht ohne Probleme.

Ich kann mich da nur nochmal wiederholen. Die sind wasserlöslich wurde kürzlich von Forschern festgestellt und können aus defekten Modulen ( Brand, nach extremer Hagel, Bruch ) ausgewaschen werden.
Ausgewaschen mit Regenwasser, Löschwasser in den darunterliegenden Dachstuhl oder bei Freilfachen PV ins Erdreich.
Wenns auch nur kleine Mengen sind.

Bisher war das noch kein Problem, aber wir kennen die Dynamik noch beim Asbest, wenn der Stein mal ins rollen kommt.
Früher hat Asbest keinen interessiert, heute braucht man nur für den Abbau von Asbest Kurse, Schutzausrüstung und besonderes Verpackungsmaterial beim Abtransport des Sondermülls.
Ich fürchte : Solarmodule könnten zum Asbest von morgen werden, dann wird der Spaß richtig teuer !

Nicht auszudenken wenn der Freiflachen PV Pächter ( was der dann tun wird ) vor Ablauf insolvenz anmeldet und der Besitzer das auf seine Kappe entsorgen muss.
Da die Umweltauflagen ständig steigen, sehe ich bei PV noch viel Ungemach auf die Betreiber zukommen.
Deswegen soll was PV angeht auch die RoHS-Richtlinie geändert werden, was aber nur zukünftige Module betrifft, nicht die welche bereits verbaut wurden.

Naja, das andere Thema mit den 25 Jahresverträgen und dem Inflationsproblem ( Türkeibeispiel mit 25 % Inflation p.a. ) wurde nun auch schon ausführlich erläutert und muss nicht wiederholt werden.
In so einem Fall ist ein Festpreis, egal ob der Pachtvertrag für Freilfläche, oder Vertrag einer PV Anlage mit vertraglichen Strompreisen völlig wertlos und eine wahre Horroshow weil ihr aus diesen Verträgen nicht mehr rauskommt und Verpflichtungen bis Vertragsende eingegangen seit. Ihr seit dann die Inflationsbremse von morgen.
Ich kann nur wiederholen das der Euro keine 10 oder geschweige denn 20 Jahre mehr durchhalten wird, zumindest nicht ohne hohe Inflation. Und damit meine ich nicht nur 5 oder 10 % pro Jahr....

Tritt dies ein werdet ihr mit euren 20 Jahresverträgen Verträgen mit wertlosem " Monopolygeld " bezahlt müßt aber im Gegenzug denoch alle Verpflichtungen einhalten.

Wer da heute noch Verträge mit 20 Jahren Festpreisen abschliesst muß in meinen Augen völlig verrückt sein und hat die aus dem Ruder laufende Finanzwelt besonders was den wankenden Euro und seine Probleme betrifft, völlig ausgeblendet.
marius
 
Beiträge: 6653
Registriert: Do Mai 06, 2010 18:51
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: PV Freiflächenanlage auf benachteiligtem Gebiet?

Beitragvon tröntken » Mo Jan 28, 2019 8:11

Größere PV Anlagen müssen doch eh in die Direktvermarktung.
Hier bist du also sogar Inflationsmäßig abgesichert, da dann die "hohen" Strompreise an dich weitergegeben werden.
Zudem laufen die Kredite dafür ja meist mit einer 10 jährigen Zinsbindung.
Man kann also selbst mit einer Inflation keinen Verlust machen, aber diese kann dennoch den Gewinn schmälern...

Wenn man sich natürlich immer den Zeitpunkt eines DAX Crash und eine Hochphase als Vergleich ran zieht, dann läuft das immer besser.
Von 2007-2018 waren es wahrscheinlich nicht mal 3 %, also war die PV da um längen besser.
Wie gesagt, da kann man sich immer einen passenden Zeitpunkt herausnehmen....
Benutzeravatar
tröntken
 
Beiträge: 2085
Registriert: Do Dez 14, 2006 19:58
Wohnort: Münsterland
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: PV Freiflächenanlage auf benachteiligtem Gebiet?

Beitragvon marius » Mo Jan 28, 2019 12:28

Diese 3 % reichen bei Aktien nichtmal für die Dividende, die pro Jahr ausbezahlt wurde.

Und wenn wir den schlechten Aktienzeitraum von 2007-heute hernehmen hat sich als Beispiel der MDax mit seinen 60 Unternehmen trotzdem im Kurs verdoppelt, also + 100 %.
Der Dow Jones mit den 30 größten Unternehmen hat zum Vergleich dazu seit 2007 zwar nur 70 % im Kurs zugelegt aber incl reinvestierter Dividenden bist dann auch bei + 100 % Gesamtgewinn.
Der Nasdaq liegt seit 2007 mit über 200 % im Plus + Dividenden und der S&P liegt auch über 100 % im Plus seit 2007 + Dividenden.
Gut, einzig der Dax hingt mit nur + 50 % Kursplus seit 2007 hinterher.

Und wir gehen hier wohlgemerkt, vom schlechtesten Aktienzeitraum aus, 2007-heute.
Nimmt man die Jahre davor oder danach bis heute kommen deutlich höhere Gewinne raus.

Aber das heisst nicht das es so weiterläuft, ich bin da skeptischer und mittl. teilweise in anderen Bereichen investiert.

Und wie gesagt seit 2007 bis heute und in Zukunft diese Gewinne steuerfrei da Bestandsschutz Abgeltungssteuer.
marius
 
Beiträge: 6653
Registriert: Do Mai 06, 2010 18:51
Nach oben

VorherigeNächste

Antwort erstellen
36 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3

Zurück zu Photovoltaik

Wer ist online?

Mitglieder: Bing [Bot], Google [Bot], Google Adsense [Bot], KHD_AG

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki