schakschirak hat geschrieben: Das eingesparte Geld an der Milchquote wird DIREKT dem Verpächter ( Fläche ) weitergereicht.

Auf freiwilliger Basis. Immerhin besser, als um ein weltweit fast einmaliges Benachteiligungssystem. Außer der Quote gibts natürlich weitere Benachteiligungen, welche sofort angesprochen werden müssen. Was bei der Quote offensichtlich 2015 erreicht wird, kann auch in anderen Bereichen umgestzt werden. Nicht zuletzt wegen der Quotenerhaltsdebatte konnte uns der Erosionskataster aufgesattelt werden, welcher so überflüssig wie ein Kropf ist. Mit dem war zu rechnen, der "Entbürokratisierungskommissar" ist ein abgeschobener Bayer.

Tuba Du schreibst über einen Betrieb mit 70 Kühen ,fast neuem Stall und schuldenfrei.Ich bin sucher kein Experte zum Thema
Milchviehhaltung sonndern nur noch ein kleiner unbedeutender Nebenerwerbsmelker.Mein aber der Betrieb denn Du beschrieben hast
müsste als Familienbetrieb doch bestens gerüstet sein für die Zukunft ,oder sind dafür 70 Kühe schon wieder zu wenig ?

schakschirak hat geschrieben:Tuba, da muss ich dich enttäuschen. Das eingesparte Geld an der Milchquote wird DIREKT dem Verpächter ( Fläche ) weitergereicht. Kostet das ha eben 600 statt 400 Euro. Dann hats eben wieder der Sofamelker und wir haben eine Preisstütze weniger. Da hat mein Verpächter sogar schon eine Andeutung gemacht. Und bei ständigem Wachstum wird die benötigte Pachtfläche ständig mehr, die immer noch teurer bezahlt werden MUSS.
Ich denke irgendwann kommt ihr auch nocht drauf.

Die Pachtpreisentwicklung in den MV-Betrieben wird bei uns eher über die DVO-Grenze geregelt. In Viehstarken Regionen ziehen die Preise auch fürs Grünland an, das hat mit dem Entwerten der Quote eher wenig zu tun. Auf maisfähigen Flächen tun die BGAs ihr übriges dazu um die Preise z.T. erheblich steigen zu lassen...

Was sagt uns das meyenburg??? Hättest du in Ackerland investiert, statt in Quote und Hornvieh dann könntest du dich beruhigt zurück lehnen. So musst du weiter malochen!!!

CarpeDiem hat geschrieben:Was sagt uns das meyenburg??? Hättest du in Ackerland investiert, statt in Quote und Hornvieh dann könntest du dich beruhigt zurück lehnen. So musst du weiter malochen!!!

Woher denkst Du zu wissen, wo hier Geld investiert worden ist und wo nicht und wie sich das ganze bei wieviel Arbeit rentiert...

Hab ja nicht so die Ahnung, aber bei einem Milchquotenpreis von 11 cent, kann man da viel falsch machen welche zu kaufen, wenn der Michlpreis bei 26 cent bleibt? Oder kommen da noch weitere Kosten dazu?

Max Power hat geschrieben:Hab ja nicht so die Ahnung, aber bei einem Milchquotenpreis von 11 cent, kann man da viel falsch machen welche zu kaufen, wenn der Michlpreis bei 26 cent bleibt? Oder kommen da noch weitere Kosten dazu?

Scheinbar ja, bei jetzt 8 Was soll der Quatsch noch??????

Beim nächsten Börsentermin bekommt jeder Nachfrager der Quote will noch Geld raus

Zum Glück hab ich nicht auf Leute gehört die mit irgendwas von 15 cent spekuliert haben .Hab auf den Berater vom Amt gehört und mit 3 cent eingegeben .Nächstes Jahr der Rest noch .

Ich hatte diesmal noch etwas zugekauft da mir die Superabgabe zu Riskant ist. Hätte niemals gedacht das ich so billig an Quote komme da das Risiko einer Überlieferung diesjahr und die nächsten jahre imho sehr hoch ist.
Jetzt kann meinetwegen ruhig Superabgabe die nächsten Jahre fällig werden ich bin gerüstet und bin beruhigt.

So ists mit der Schadenfreude....

Ist keine Schadenfreude. Ich bekam die Quote nicht geschenkt sie war aber günstiger als ich dachte.
Wer keine Quote kauft und dadurch Superabgabe bezahlt darf sich nicht beschweren. Ist eben das Risiko einer Überlieferung das ich jetzt meinerseits die nächsten Jahre gemindert habe.
Das muss jeder selbst entscheiden.
Nur meinte ich im letzten Beitrag das mir die Superabgabe oder Quotenausnutzung ziemlich egal ist.
Wem jetzt die 8 cent zu teuer waren und er deshalb innerhalb der nächsten 5 Jahre oder allein schon dieses Jahr ein mehrfaches dessen an Superabgabe zahlt darf sich nicht beschweren.

Ich hab auch Quote gekauft, hätte aber das Geld lieber Herrn Keckl, Brigitta oder schimmel für die ehrenvollen Bemühungen im Dienste dar Landwirtschaft zukommen lassen.

Quote zu kaufen ist der Versuch einer einzelbetrieblichen Schadenminimierung verursacht durch die Quote - nicht mehr und nicht weniger.
Keine Quote ist gleichbedeutend wie kein Schaden durch Quote - und auch nicht mehr und nicht weniger, Punkt!

Erleidet jemand anderes durch den Unsinn Quote Schaden, so stört mich das nicht viel weniger, als wie wenn ich diesen Schaden selbst zu verzeichnen habe. Das Gen, mich am Schaden anderer zu erfreuen ist mir fast fremd und kommt nur im Zusammenhang mit dem BDM zum Vorschein. Diesem Abschaum sind viele Ärgernisse zuzuschreiben.

Ich seh das nicht so.
Jeder ist sich selbst der Nächste. Wer das in Frage stellt sollte einiges überdenken. Aus diesem Grund stört es mich nicht ob ein Hans Meiser aus Siegfridburg Superabgabe zahlt oder nicht. Er war sich der Risiken bewusst und hat gezockt wie ein Aktionär. Das ist nichts anderes. Freude am Schaden anderer hab ich nicht. Egal ob jemand Superabgabe zahlt oder sein Vermögen mit Aktien verzockt.
Das war jedermanns eigene Entscheidung die ich nicht zu verantworten habe.

Moment mal, du hast da was völlig falsch verstanden. Quote hat nix mit zocken zu tun. Die Quotenregelung musst du so sehen, wie zB eine 100%ige Traktorreifenstrafsteuer, die je nach verkauftem nationalem Klopapier im Verhältnis zu Golfschlägern erhoben wird, oder nicht. Durch eine von Jahr zu Jahr veränderliche Zahlung an Takeschis Kastle kannst du die Gefahr einer Erhebung der Traktorreifenstrafsteuer senken.