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Raps nachbauen...funktioniert das?

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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50 Beiträge • Seite 2 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Beitragvon jak » Do Jul 24, 2008 22:31

Hallo,

das mit dem Rapsnachbau hab ich schon probiert.

2006 hab ich eine Fahrgassenbreite mit ungebeiztem Nachbau gesäät, es war die Liniensorte Aurum. Man hat es schon gesehen, der Nachbau war dunkler ich denk mal von Pilzen. Wohl der Einfluss der Beize. Ich muss dazu sagen bei mir bekommt der Raps kein Fungizid.

Zur Saat 2007 hab ich gemischt 50:50 gekauftes gebeiztes Saatgut und ungebeizter Nachbau. Einmal Insektizid im zeitigen Frühjahr, kein Fungizid. Durch Schnecken in zusammenhang mit schlechten Bodenverhältnissen hatte ich 1 ha Ausfall.
Bei mir war der Raps nicht gleichmäßig reif. Die grünen Schoten waren aber nicht unten drin, sondern standen immer wieder mal oben drüber. 8,9% Feuchte was will ich mehr?
Wo der Raps dünn stand hab ich noch nicht gedroschen (zuviel Grün-Zeugs) da erwarte ich nicht viel.
Wo er schon weg ist war der Ertrag so ca. 38 dt/ha, genau weiß ich es noch nicht. Ich bin damit zufrieden und werde es wieder so machen.

Sg Jak
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Beitragvon Harzbauer » Fr Jul 25, 2008 12:23

Also ich nehme meistens beim dreschen ein paar Eimer Rapsaat vom Anhänger und stelle mir die für Notfälle in die Ecke. Wenn viel Drech dabei ist, siebe ich das Saatgut mit einem Küchensieb, das geht ganz gut.
Notfälle sind:
-Bei meiner mechanischen Drille wird manchmal doch zuviel dosiert und das Sattgut reicht nicht.
-Die Aussaatbedingungen sind nicht ideal, der Standort ist schlechter oder der Schneckendruck ist höher, dann nehme ich lieber die Saatmenge hoch und verdünne mit meinem Nachbau- gar kein Raps drischt schlechter als nachgebauter.
-Für Teilumbruch hat man dann auch noch was.

Komplett mit eigenem Nachbau würde ich auch bei den Saatgutpreisen alledings auch nicht machen. Wobei die Saatgutkosten relativiert auf die Fläche genau so hoch sind wie bei Getreide.
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Beitragvon Gehra » Sa Jul 26, 2008 7:27

Hallo Kitkat,

wenn bei deinem Rapsfeld weit und breit kein anderes Rapsfeld in der Nähe ist, dann wird deine Linie ziemlich rein bleiben - Saatgutfirmen machen es ja auch nicht anders bei der Linienzucht.
Der Drahtwurm ist eigentlich nur ein Problem bei der ersten angebauten Frucht nach dem Wiesenumbruch.
Mit Poncho killst Du die Insekten, die eigentlich den Raps im Frühling befruchten sollten und Raps wird nur sehr wenig via Wind bestäubt.
http://www.transgen.ch/t44.html
In Österreich ist Nachbau nur für die eigenen Verwendung erlaubt, wie es in Deutschland ist, weiß ich nicht.
Ich würde es machen und Saatgutvermehrung ist eigentlich eine Uraufgabe der Landwirte.

Gruß Horst
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Beitragvon Panic » Sa Jul 26, 2008 9:25

Gehra hat geschrieben:.
Mit Poncho killst Du die Insekten, die eigentlich den Raps im Frühling befruchten sollten und Raps wird nur sehr wenig via Wind bestäubt.
http://www.transgen.ch/t44.html
Gruß Horst


Guck an, klappt immer! Einer springt immer drauf an!
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Beitragvon SHierling » Sa Jul 26, 2008 9:30

ch würde es machen und Saatgutvermehrung ist eigentlich eine Uraufgabe der Landwirte.

Na, na ... also Saatgutvermehrung ist aber noch was völlig anderes als einfacher Nachbau.
Welcher Illegale betreibt denn schon Selektion auf den Flächen, die er nachher für sein Saatgut benutzen will? Wer rennt tatsächlich 2-3mal im Jahr zu Fuß durch die Schläge zum Bereinigen, oder übernimmt die Aufgaben des Anerkenners? Die meisten Leute, die schwarz vermehren, wissen doch nicht mal mehr, was so ein Anerkenner für Kriterien hat ..

DAS sind genau die Vorstellungen, die auch so Unbedarfte wie GreenPeace immer wieder verbreiten: man drischt sein Feld, stellt 2 Säcke von Korn in die Ecke, und das ist die ganze Herrlichkeit ... und nach 3 Jahren ist der Ertrag im Eimer, die Pilze sind resistent und die Nachbarn haben drunter zu leiden.
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Beitragvon Gehra » Sa Jul 26, 2008 10:10

Hallo Shierling,

dann waren unsere Großeltern alle Deppen und die hatten schwierigere Bedingungen (keinen Kunstdünger, einfachste Bodenbearbeitungsgeräte, ...).
und nach 3 Jahren ist der Ertrag im Eimer, die Pilze sind resistent und die Nachbarn haben drunter zu leiden.

Bitte erkläre mir "Deine Pilztheorie" genauer, hab noch nie davon gehört - interessiert mich wirklich.
Was heißt "Schwarzvermehrer", daß ist aber keine bauernfreundliche sondern eine industriefreundliche Einstellung. Erklär bitte mir auch genau wer "Schwarzvermehrer" ist.

Danke
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Beitragvon Meini » Sa Jul 26, 2008 16:06

Gehra hat geschrieben:Hallo Shierling,

dann waren unsere Großeltern alle Deppen und die hatten schwierigere Bedingungen (keinen Kunstdünger, einfachste Bodenbearbeitungsgeräte, ...).
und nach 3 Jahren ist der Ertrag im Eimer, die Pilze sind resistent und die Nachbarn haben drunter zu leiden.

Bitte erkläre mir "Deine Pilztheorie" genauer, hab noch nie davon gehört - interessiert mich wirklich.
Was heißt "Schwarzvermehrer", daß ist aber keine bauernfreundliche sondern eine industriefreundliche Einstellung. Erklär bitte mir auch genau wer "Schwarzvermehrer" ist.

Danke[/quote

Nein waren sie nicht aber Züchterrischer Vortschritt geht aber nicht über Nachbau und unsere Forfahren haben sich gesunde und Ertragreiche Pfflanzen ausgesucht und die weiter vermehrt usw.wenn du es so machen würdest wäre das Verdrängungszucht das ist aber mit Arbeit verbunden und dann is der Vorteil gegenüber Z-Saatgut ganz schnell hin.

Übriegens ist es statistisch abgesichert das du mit Z-Saatgut 1 dt mehr Ertrag hast, dann rechne beizen reinigen usw.

Es geht doch keiner in den Schweinemaststall und Züchtet äh vermehrt damit Mastschweine :oops:

Ach und dir gefällts auch nicht wenn andere von deiner Früchte Arbeit naschen ohne dafür zuzahlen oder,ist nichts anderes wie raubkopieren
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Beitragvon Meini » Sa Jul 26, 2008 16:08

Hier kennen einige nicht den Unterschied von Kopieren ( Nachbau) und Zucht
Zuletzt geändert von Meini am Sa Jul 26, 2008 17:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon SHierling » Sa Jul 26, 2008 16:54

Macht ja nix, wir hams ja ...

Grundlagen
Wenn man eine bestimmte Art "einfach so" immer wieder vermehrt - oder auch einfach irgendeine Pflanze aus der Natur nimmt) dann sind ja deren EIgenschaften im Genom festgelegt. Für jede EIgenschaft dieser Art gibt es ein oder mehrere Gene, und diese Gene kommen im gesamten Genom mehr oder weniger oft vor (=in einer bestimmten "Frequenz").

Zucht ganz allgemein ist dann das "Aussortieren" (=Selektion) von besonders geeigneten Lebewesen auf ein bestimmtes Ziel (=Zuchtziel) hin. Die gewünschten Eigenschaften kommen in der gezüchteten Sorte dann häufiger vor als in der Naturform, oder anders ausgedrückt: die Genfrequenzen für die gewünschten Eigenschaften entsprechen nicht mehr dem natürlichen Gleichgewicht der AusgangsArt oder ~sorte, sondern liegen (je nach EIgenschaft) darüber oder darunter.

So funktioniert JEDE Zucht, egal ob Tier, Pflanze oder Mikrobe.
Damit aber überhaupt erst mal selektionswürdige Pflanzen oder Tiere "dabei sind", muß es Mutationen geben. Jeder ist ein bißchen anders als sein Nachbar ( =genetische Varianz), mal ein bißchen besser, mal ein bicßhen schlechter (immer auf ein bestimmtes Merkmal gesehen). Solange man nichts tut, halten sich die Mutationen zum besseren oder schlechteren immer genau die Waage, und eine Art verändert sich nicht, das nennt man je Merkmal Hin- und Rückmutation.

Selektion bewirkt dann zB das Aussortieren aller Hinmutationen, z.B. auf Resistenz. Die Pflanzen, bei denen eine Rückmutation aufgetreten ist, werden gemerzt und nach und nach erhält man eine Population von zum Beispiel pilzresistenten Pflanzen. Aber eben nur, wenn man auch weiterhin regelmässig Aussortiert (=Selektion betreibt!), denn die Rückmutationen sind ja nicht "weg", sondern treten weiterhin auf (es gibt für die meisten Mutationen bestimmte wiederkehrende Häufigkeiten, (="Mutationsraten").

Wenn man jetzt Saatgut einer Sorte haben will, dann reicht es ja nicht, eine Handvoll solcher besonders guter Pflanzen gezüchtet zu haben, sondern man muß das Saatgut auch Vermehren, und _WICHTIG _ bei dieser Vermehrung darf natürlich möglichst kein Verlust der mühsam gezüchteten Eigenschaften auftreten. Deshalb gibt es jede Menge Vorschriften, welche Kriterien für diese Vermehrung zu beachten sind, angefangen mit sogenannten "Vorstufen", deren Erntegut dann im nächsten Jahr als sog. "Basissaatgut" gedrillt wird, und das, was von der Basis geerntet wird, wird dann als Z-Saatgut an den Endverbraucher vertrieben.
Rechtlich sieht das so aus:
(1) 1Saatgut darf zu gewerblichen Zwecken nur in den Verkehr gebracht werden, wenn
1. es als Vorstufensaatgut, Basissaatgut, Zertifiziertes Saatgut oder Standardpflanzgut anerkannt ist,
2. sein Inverkehrbringen als Standardsaatgut, Handelssaatgut oder Behelfssaatgut durch Rechtsverordnung nach § 11 gestattet ist und es
a) bei Standardsaatgut den dafür festgesetzten Anforderungen entspricht,
b) bei Handelssaatgut zugelassen und in den Fällen des § 13 Abs. 2 formecht ist,
c) bei Behelfssaatgut den dafür festgesetzten Anforderungen entspricht und in den Fällen des § 14 formecht ist,


Das hat in erster Linie NICHTS damit zu tun, das daran jemand Geld verdient, sondern damit, daß jemand, der Saatgut KAUFT, sich auch darauf verlassen kann, daß die entsprechende Sorte die Eigenschaften aufweist, die er von ihr erwartet.

So , und damit diese Erwartungen erfüllt werden, gibt es Anerkennung. Jeder, der Saatgut anbaut, muß das nicht etwa deswegen melden, weil es nur um Geld gheht, sondern in erster Linie deswegen, weil dann BEURTEILT wird, ob das, was er da produziert, auch dem entspricht, was es sein soll.
(1) Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundesrates

1. zur Förderung der Saatgutqualität festzusetzen:

a) die Anforderungen an den Feldbestand der Vermehrungsfläche, insbesondere in Bezug auf

aa) den zulässigen Besatz mit Pflanzen anderer Sorten und Arten und mit Pflanzen, die den in der Entscheidung über die Sortenzulassung festgestellten Ausprägungen der wichtigen Merkmale nicht hinreichend entsprechen (Fremdbesatz),

bb) den zulässigen Befall mit Schadorganismen und Krankheiten (Gesundheitszustand),

cc) Mindestentfernungen zu anderen Beständen,

b) die Anforderungen an die Beschaffenheit des Saatgutes, insbesondere in Bezug auf Reinheit, Keimfähigkeit und Gesundheitszustand,
c) bei Pfropfrebe die Kombination von Edelreisern und Unterlagen;


Und wer Z-Saat "einfach so" weitervermehrt, OHNE zu Selektieren (= ohne Bereinigung nach den Anerkennungskriterien), der hat halt in jeder Generation die volle Rate Rückmutationen drin, ganz abgesehen von Fremdbesatz, Krankheiten, EInkreuzungen etc pp je nach Pflanzenart verschieden, und wenn man das lange genug macht, stellt sich irgendwann wieder das natürliche Gleichgewicht der Gene ein, d.h. jede Leistung, die über Zucht (Selektion) erreicht wurde, verschwindet wieder.

Das wars in Kürze und GANZ GANZ ganz grob überschlagen, ganz so einfach ist es nicht, es gibt noch verschiedene Erbgänge und FooBar - aber das Prinzip stimmt schon. Und wenn jemand eine Sorte, an der schon zig Jahre "auf Gesundheit" herumgezüchtet worden ist, "einfach so" ohne Selektion immer weiter nachbaut, dann bekommt er eben proportional wieder immer mehr Krankheiten rein und das, was man "Krankheitsdruck" nennt, wird wieder immer größer (das Prinzip, nach dem auch viele Landwirte so extrem "begeistert" von den Biobetrieben sind, auf deren Flächen die Zucht von Schädlingen fröhliche Urstände feiert, weswegen in der Folge dann insgesamt wieder immer MEHR PSM angewendet werden müssen und nicht etwa weniger...)

http://bundesrecht.juris.de/saatverkg_1985/index.html

Und was unsere Vorfahren angeht: lies mal alte Berichte, es reicht schon aus dem 18ten oder 19ten Jahrhundert - diejenigen, die wirklich was Geschaffen haben, haben als Winterarbeit bei Kerzenlicht dagesessen, und aus dem Saatgetreide MIT DER HAND die dicksten und schönsten Körner und die Unkrautsamen rausgesiebt und ~gesucht! DAS kannst Du natürlich gerne machen. Aber auch damit bekommst Du z.B. keine rezessiven Erbkrankheiten aussortiert, DIE bekommst Du - egal wie - erst mit Hilfe der Gentechnik und z.B. über SmartBreeding weg. Das z.B. schafft dann auch nachhaltige Einsparung von PSM, der illegale Nachbau schafft das nicht.

War das nun so verständlich? :?
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Beitragvon Meini » Sa Jul 26, 2008 17:54

krampsie hat geschrieben:wenn ich die Bestände vergleiche glaube ich nicht, dass der Ertrag der Triticale weit vom Weizen weg ist.


Wart erstmal ab was du drischt Triticale ist n blender und in nassen Jahren kriegste richtig spaß, daß Zeug wächst dir Stehend aus und der Ertrag liegt eher unter Gerste hab das Zeug vor Jahren raus geschmissen.
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Beitragvon hans g » Sa Jul 26, 2008 18:16

brigitta,super erklärt--sollte jeder verstehen können :!:
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Beitragvon kitkat1975 » So Jul 27, 2008 6:24

ich glaub es geht gar nicht drum das ich oder jemand anders nicht weiss wie zucht funktioniert.
das man z.b. bei getreide nicht öfters als 2 jahre nachbauen sollte da dann der ertrag "verloren" geht ist denke ich gängige praxis und allgemein anerkannt.
deswegen kaufe ich auch jeder jahr eine geringe menge an z-saatgut um immer wieder "frisches" saatgut zu haben.
meiner meinung nach ist es legitim das man sich zumindest die frage stellt ob die bei anderen feldfrüchten nicht zumindest genauso funktioniert
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Beitragvon SHierling » So Jul 27, 2008 10:43

Kitkat: es ist aber eben so, daß Du damit genau an dem Ast sägst, auf dem Du sitzt. Selber züchten kann heutzutage niemand mehr, dazu fehlen die Kerzen im Winter ;-)

Dann ist es aber auch angemessen, anderen Leuten IHRE Zuchtarbeit zu bezahlen. Sonst beißt sich da die Katze in den Schwanz: weniger Absatz >> weniger Saatgutvermehrung >> weniger Saat auf dem Markt >>> NOCH höhere Preise >> noch weniger Absatz ...und immer so weiter, bis die Saatzuchtfirmen nur noch irgendeinen billigen Schrott importieren, weil hier niemand mehr Vermehren will und die Zucht dann letzten Endes tatsächlich genau bei den Multis landet, die die letzten Mohikaner sind, die sich Zucht noch leisten können.

Deswegen frag ich ja andauernd: WIE soll Pflanzenzucht in Zukunft fianziert werden?
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Beitragvon Komatsu » So Jul 27, 2008 10:49

Also Triticale sieht immer prall und fett aus, da fallen die Jagdpächter voll drauf rein. Auf einem mittleren Standort kommt die bei weitem nicht an Weizen dran. Nicht ganz zu verachten ist Triticale wegen ihres Eiweissgehaltes.
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Beitragvon Gehra » So Jul 27, 2008 14:55

SHierling hat geschrieben:Kitkat: es ist aber eben so, daß Du damit genau an dem Ast sägst, auf dem Du sitzt. Selber züchten kann heutzutage niemand mehr, dazu fehlen die Kerzen im Winter ;-)

Der Ast ist schon ab, wozu ist Pioneer in Rumänien so groß investiert ?
Das Hauptgeschäft macht schon lange nicht mehr der Landwirt und die Abhängigkeit ist enorm. Tut mir leid, ich sehe da nur mehr einen Vorteil für ganz wenige.

Gruß Horst
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