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rapsanbau nach getreidevorfrucht

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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35 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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rapsanbau nach getreidevorfrucht

Beitragvon fluegelflitzer7 » Di Jun 24, 2008 9:17

hallo zusammen,

ich bräuchte mal eure unterstützung:

wir bauen seid ca 15 jahren keinen raps mehr an, nur WW, WG, WT, mais und heuer mal versuchsweise erbsen..

da aber der mais nur begrenzt benötigt wird, fehlt eben der fruchtwechsel mit ner blattfrucht ( die erbsen sind dieses jahr mal ein versuch, aber erst mal schauen ob das was wird bei der trockenheit)

deshalb möchte ich jetz gerne mal wieder nen raps anbauen, und dazu nun einige fragen, zur ergänzung die felder wo vorgesehen sind, waren die letzten jahre mit triticale bestellt, davor WG und WW, und vor sieben jahren mal mais, der letzte raps war vor 15 jahren...

beizung sollt doch da standart genügen???

blütenspritzung wird wegen der fruchtfolge auch nicht nötig sein???

ich denke sortenmäßig linie???

ich würde auch gerne diese verzwergungssorten von pionner anbauen, da wir nen eigenen mähdrescher haben und diese sorten möglicherweise auch ohne rapstisch( also normales schneidwerk plus rapstrenner) zu ernten sind???

für alle weiteren ratschläge bin ich natürlich auch dankbar...
kräht der hahn früh aufm mist, ändert sich das wetter oder es bleibt so wie es ist...
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Beitragvon monserich » Di Jun 24, 2008 12:36

Ich hab diese zwergsorten zwar noch nie gesehen denke aber Raps ohne Rapstisch zu dreschen in der heutigen Zeit ist mit sehr hohen verlusten verbunden.

gruss monserich
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Beitragvon superuser » Di Jun 24, 2008 12:41

Vom Deckungsbeitrag ist der Raps dem Weizen wohl vor zu ziehen. Ohne Rapsschneidwerk Dreschen kann gefährlich sein. Blütenspritzung würde ich auf jeden Fall machen. Vom Nachbarn kann die Sclerotina vorbeikommen. Ungebeizten Raps zu bekommen wird wohl schwer. Mit Beize ist sowieso besser. Vor dem Raps am besten Pflügen. Schon allein wegen dem Gleichmäßigem Aufgang. Das wirst du zur Ernte schätzen. Wir bauen selber auch nur Linien an. Bei Hybriden kann ich nicht mitreden. Im Moment sind die Preise bei uns bei 45 Euro.

Raps ist halt auch eine schöne Vorfrucht.
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Beitragvon Desperado » Di Jun 24, 2008 15:34

Ohne Rapstisch würde ich keinen Raps dreschen. Da sind die Ausfallverluste viel zu hoch.

Vor Raps muss man zwar nicht unbedingt pflügen, ein Fehler ist es aber auch nicht. Ich würde nach Möglichkeit aber erst kurz vor der geplanten Aussaat (um den 20. August) pflügen und den Boden danach gleich zweimal kreiseln (d.h. einmal so und einmal beim Säen), damit der Raps die Restfeuchte im Boden gut ausnutzen kann.

Mit der Saat musst Du auch die Grunddüngung ausbringen (entweder Gülle oder Thomaskali) und flach einarbeiten. Wenn Du nicht organisch düngst, empfiehlt es sich zur Saat zusätzlich noch etwas Harnstoff auszubringen (ca. 40 - 60N).

Als gute Liniensorte kann ich Dir die Sorte Vison empfehlen.
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Beitragvon Meini » Di Jun 24, 2008 17:29

Hallo hab die Zwerge im Anbau sehen ganz gut aus sind aber Hybriden (alle) ohne Rapstisch Ich wüßte nicht warum das bei Zwergen besser gehen sollte würd ich nicht machen nicht bei den Rapspreisen. Aber vieleicht denkst du mal über den einsatz von Treflan zur Unkrautbekämpfung nach ist sehr billig 15€/ha aber vorsicht du mußt deinen Unkrautdruck kennen ,,hast du Hundspetersilie, vergiss es. Hat bei mir bis letztes jahr sehr gut geklappt ,ist dieses Jahr voll in die Hose gegangen :( . Auf die Blütenspritzung verzichten ist kein gute Idee hat mein Nachbar letztes Jahr gemacht war sein Erster Körnerraps und nur 37 Dt und das zum einstieg :cry: nicht besser wie bei mir wo ich schon 15 jahre Raps anbaue mit Blütenspritzung hatte ich ne Tonne mehr
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Beitragvon kikifendt » Di Jun 24, 2008 18:12

Was das Dreschen ohne Rapstisch angeht, so kann ich mich den Anderen nur anschließen. Ein Rapstisch ist in jedem Fall eine lohnende Investition.

Zum Anbauverfahren:

Ich würde auf jeden Fall pflügen. Der Raps mag einen gut gelockerten und durchlüfteten Boden. Außerdem haben wir die Erfahrung gemacht, dass er nach dem Pflug wesentlich gleichmäßiger und schneller aufläuft. Des Weiteren kann es bei pflugloser Bearbeitung im nächsten Frühjahr schneller zu Trockenstress kommen, weil der Boden über Winter bei Mulchsaat nicht so aufnahmefähig ist.

Bei den Sorten würde ich zu den meist leistungsfähigeren Hybriden tendieren.

Mit der Blütenspritzung kann man keinen pauschalen Rat geben. Der Befall mit Sclerotia ist stark witterungsabhängig, d.h. eine Infektion erfolgt bei feucht-warmem Wetter. Wenn man Glück hat und es die ganze Blühteperiode hindurch trocken ist, ist eine Infektion eher unwahrscheinlich und man kann sich die Spritzung sparen. Kommt es jedoch zur Infektion, so kann das ggf. viel Ertrag kosten. Man sieht also erst hinterher, ob man es richtig oder falsch gemacht hat. Wenn man spritzt, ist man auf jeden Fall auf der sicheren Seite. Hat aber auch seinen Preis, man muss also abwägen.
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Beitragvon Desperado » Di Jun 24, 2008 19:17

Meini hat geschrieben:Hallo hab die Zwerge im Anbau sehen ganz gut aus sind aber Hybriden (alle) ohne Rapstisch Ich wüßte nicht warum das bei Zwergen besser gehen sollte würd ich nicht machen nicht bei den Rapspreisen. Aber vieleicht denkst du mal über den einsatz von Treflan zur Unkrautbekämpfung nach ist sehr billig 15€/ha aber vorsicht du mußt deinen Unkrautdruck kennen ,,hast du Hundspetersilie, vergiss es. Hat bei mir bis letztes jahr sehr gut geklappt ,ist dieses Jahr voll in die Hose gegangen :( . Auf die Blütenspritzung verzichten ist kein gute Idee hat mein Nachbar letztes Jahr gemacht war sein Erster Körnerraps und nur 37 Dt und das zum einstieg :cry: nicht besser wie bei mir wo ich schon 15 jahre Raps anbaue mit Blütenspritzung hatte ich ne Tonne mehr



Die Zulassung von Treflan und anderen Trifluralin-haltigen Mittel wurde zum 20.03.2008 EU-weit widerrufen und ist seitdem nicht mehr im Handel erhältlich.
Diese Mittel müssen bis 20.03.2009 aufgebraucht sein

guggst Du hier
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Beitragvon Hammer|on » Di Jun 24, 2008 19:40

Was haste fürn Drescher???

Beim JD braucht man keinen Rapstisch :idea:
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Beitragvon rettel » Di Jun 24, 2008 19:49

kikifendt hat geschrieben:Mit der Blütenspritzung kann man keinen pauschalen Rat geben. Der Befall mit Sclerotia ist stark witterungsabhängig, d.h. eine Infektion erfolgt bei feucht-warmem Wetter. Wenn man Glück hat und es die ganze Blühteperiode hindurch trocken ist, ist eine Infektion eher unwahrscheinlich und man kann sich die Spritzung sparen.


Sclerotinia treten auch bei trockenem Wetter auf. Der Tau morgens reicht schon aus. Und in dem dichten Rapsbestand zur Blütezeit wird der Bestand über Tag kaum komplett trocken. Eine Blütenspritzung lohnt fast immer.
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Beitragvon Bananajoe » Di Jun 24, 2008 20:42

Hier wird der Raps mittlerweile in 2 Arbeitgängen in den Boden gebracht :
Stoppel mit der Scheibe schwarz machen, 3 Tage liegen lassen, einsähen, fertig.
Sieht zwar im Herbst nicht so schön dicht aus, im Sommer/Herbst sieht man die Unterschiede jedoch deutlich. Kräftere Pflanzen, mehr Schoten, gleicher-mehr Ertrag bei weniger Aufwand.
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Beitragvon superuser » Di Jun 24, 2008 21:34

@Bananajoe: das würde ich so nicht pauschalisieren. Kommt immernoch auf Bodenart/-typ an. Wir haben Ein Jahr Raps auf Mulchsaat gehabt. Absolut ungleichmäßige Bestände. Hohe Verlust dadurch. In meinen Augen nicht Rentabel! Soll aber auch Leute geben, die damit gut fahren. Zur Not halt mal ein Jahr 1:1 probieren.
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Beitragvon monserich » Di Jun 24, 2008 22:32

Sory warum braucht man beim JD keinen Rapstisch?

gruss monserich
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Beitragvon jak » Di Jun 24, 2008 22:50

Hallo,

ich mach auch Raps. Aber nicht so intensiv wie die Kollegen hier, obwohl es ein guter Ackerbau Standort ist.
Dünge max. 80 + 80 kg/ha N. Pflanzenschutz: 1 x Unkraut bald nach der Saat, 1 x Insektizid im zeitigen Frühjahr, sonst nichts (kein einkürzen, kein Fungi). Letzten Herbst haben mir die Schnecken 1 ha weggefressen. Wenn ich bei uns so schaue bezüglich Schnecken wird das wohl wieder extrem. Bei uns war es eigentlich immer Feucht! Ohne Schneckenkorn wird das bei uns heuer wieder nichts.
Zur Bodenbearbeitung: Raps reagiert sehr stark auf Strukturschäden, nasse Bodenbearbeitung mag er gar nicht. Das mit in die frische Pflugfurche säen passiert bei mir auch oft, aber Raps mag ein abgesetztes Saatbett. Ich baue eine kurze Liniensorte. Standfestigkeit ist mir wichtig, denn ich dresche den Raps selber, ohne Rapstisch, ohne Seitenschneidwerk, mit einem Do 76. Ohne Verlängerung zu dreschen kommt wohl verstärkt, da es bei uns in mode kommt den Raps später zu dreschen und dann kollidiert das ganze mit der Weizenernte.
Ach ja die letzten beiden Ernten hab ich 40 dt/ha gedroschen und ich war lucky darüber!

Sg Jak
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Beitragvon Meini » Mi Jun 25, 2008 7:22

@Desperado danke für die info.


@Kiki :ich mache den Raps schon seit jahren Pfluglos und das was du da schreibst kann ich überhaupt nicht bestätigen. In den meisten jahren stand der Pfluglose sogar besser mndestens gleich. Allerdings wenn du den Acker vorher vergurkst,beim Güllefahren,Kälkeen etc. wie letztes Jahr stellenweise geschehen.Ich weis ja nicht wie das bei euch ist bei uns gibt es im August oft Starkregen ,ist mir vor Zwei Jahren passiert wenn ich geflügt hätte wer der Raps weg gewesen und ich hätte ne Klage am hals unterhalb des 9,5 Ha Schlags ist ne Siedlung es waren Keller vollgelaufen. WDR war auch da ,bei mir hat sich keiner beschwert und der Raps hat 45dt gebracht. Hätt ich gepflügt wäre der Raps weg gewesen und man hätte von mir Schadenersatz gefordert
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Beitragvon hans g » Mi Jun 25, 2008 7:56

monserich hat geschrieben:Sory warum braucht man beim JD keinen Rapstisch?

gruss monserich

weil beim johnny der abstand zwischen messer und einzugsschnecke von haus aus gross genug ist.
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