Jungs, ich muss euch enttäuschen.
Ich schreibe nichts von einer zukünftigen Bekämpfungsstrategie.
Ich beschrieb nur die Entwicklung der letzten 10 bis 15 Jahre.
Lange wurden in der Gegend jeweils nur die billigsten Pyrethroide der Kl. II eingestzt.
Man war lange im Glauben die Insektizidresistenz der RGK betrifft nur die klassischen Norddeutschen Rapsanbaugebiete und Süddeutschland wäre davon verschont. Der Meinung war lange auch die Offizialberatung.
Ich meinte mit Wirkstoffwechsel die übliche Methode, die mittlerweile den Letzten erreicht haben dürfte, früh gegen Stengelrüssler mit Pyretroiden Kl. II zu bekämpfen, wenn keine RGK vorhanden sind. Mit RGK Kl.I Pyrethroide ( Trebon, Evure ) einsetzen.
Wenn später nochmals RGK bekäpft werden muss, und es wg. blühenden Pflanzen noch möglich ist, B1 Produkte wie Avaunt
einsetzen.
Wenn die ersten Rapsblüte geöffnet sind, macht RGK-Bekämpfung eh keinen Sinn mehr.
Beispiel hier.
https://www.pioneer.com/content/dam/dpa ... r_2022.pdf
Daß die Wegfall B1-Mittel wegfallen ist mir bewußt, wie es sich auswirkt, bleibt abzuwarten.
Für Betriebe die auf den Rapsanbau wirtschaftlich und fruchtfolgemäßig angewiesen sind wird es problematisch werden.
Ich war schon wg. der hohen Pflanzenschutzintensität und wg. Arbeitsbelastung für Aussaat aus den Rapsanbau ausgestiegen,
begann aber auf Grund der Einsatzmöglichkeit von Kerb gegen AFU erneut mit Rapsanbau.
Wenn die Zulassung von Kerb fällt, ist das fehlt mir ein wichtiger Grund weiter Raps anzubauen.
Gruß AEgro