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Rapsglanzkäfer und Frost

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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35 Beiträge • Seite 3 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Rapsglanzkäfer und Frost

Beitragvon AEgro » So Apr 24, 2022 13:05

Jungs, ich muss euch enttäuschen.
Ich schreibe nichts von einer zukünftigen Bekämpfungsstrategie.
Ich beschrieb nur die Entwicklung der letzten 10 bis 15 Jahre.
Lange wurden in der Gegend jeweils nur die billigsten Pyrethroide der Kl. II eingestzt.
Man war lange im Glauben die Insektizidresistenz der RGK betrifft nur die klassischen Norddeutschen Rapsanbaugebiete und Süddeutschland wäre davon verschont. Der Meinung war lange auch die Offizialberatung.
Ich meinte mit Wirkstoffwechsel die übliche Methode, die mittlerweile den Letzten erreicht haben dürfte, früh gegen Stengelrüssler mit Pyretroiden Kl. II zu bekämpfen, wenn keine RGK vorhanden sind. Mit RGK Kl.I Pyrethroide ( Trebon, Evure ) einsetzen.
Wenn später nochmals RGK bekäpft werden muss, und es wg. blühenden Pflanzen noch möglich ist, B1 Produkte wie Avaunt
einsetzen.
Wenn die ersten Rapsblüte geöffnet sind, macht RGK-Bekämpfung eh keinen Sinn mehr.
Beispiel hier.
https://www.pioneer.com/content/dam/dpa ... r_2022.pdf
Daß die Wegfall B1-Mittel wegfallen ist mir bewußt, wie es sich auswirkt, bleibt abzuwarten.
Für Betriebe die auf den Rapsanbau wirtschaftlich und fruchtfolgemäßig angewiesen sind wird es problematisch werden.
Ich war schon wg. der hohen Pflanzenschutzintensität und wg. Arbeitsbelastung für Aussaat aus den Rapsanbau ausgestiegen,
begann aber auf Grund der Einsatzmöglichkeit von Kerb gegen AFU erneut mit Rapsanbau.
Wenn die Zulassung von Kerb fällt, ist das fehlt mir ein wichtiger Grund weiter Raps anzubauen.
Gruß AEgro
Es gibt Tage, da komm ich einfach mit dem Kopfschütteln nicht hinterher !
AEgro
 
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Re: Rapsglanzkäfer und Frost

Beitragvon kronawirt » So Apr 24, 2022 13:14

Crazy Horse hat geschrieben:
kronawirt hat geschrieben:Warum ist das Thema für dich brandheiß? Du wirst doch eh sagen, das brauchts alles nicht und du erntest trotzdem 7t...


Ich hab hier grad ein kleines intellektuelles Problem bezüglich des Users "Kleinbauer 2.0" , was wahrscheinlich daran liegt, dass ich die letzten Wochen recht wenig aktiv im Landtreff war. Ist Kleinbauer unser hochgeschätzes Mitglied Kreuzschiene?
Ich mein, bei einer Ertragserwartung von 7to darf man doch mal nachfragen!

So ist es, 100Punkte :wink:
kronawirt
 
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Re: Rapsglanzkäfer und Frost

Beitragvon Kleinbauer2.0 » So Apr 24, 2022 13:56

kronawirt hat geschrieben:Warum ist das Thema für dich brandheiß? Du wirst doch eh sagen, das brauchts alles nicht und du erntest trotzdem 7t...


Wieso 7 Tonnen?
Ich habe Vorkontrakte für 3,5 Tonnen pro Hektar abgeschlossen.

Aber bei den aktuellen Preisen wären 7 Tonnen ein feuchter Traum.
Was heute ist, ist heute.
Was morgen ist, das ist erst morgen.
Kleinbauer2.0
 
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Re: Rapsglanzkäfer und Frost

Beitragvon Kleinbauer2.0 » So Apr 24, 2022 13:58

AEgro hat geschrieben:Jungs, ich muss euch enttäuschen.
Ich schreibe nichts von einer zukünftigen Bekämpfungsstrategie.
Ich beschrieb nur die Entwicklung der letzten 10 bis 15 Jahre.
Lange wurden in der Gegend jeweils nur die billigsten Pyrethroide der Kl. II eingestzt.
Man war lange im Glauben die Insektizidresistenz der RGK betrifft nur die klassischen Norddeutschen Rapsanbaugebiete und Süddeutschland wäre davon verschont. Der Meinung war lange auch die Offizialberatung.
Ich meinte mit Wirkstoffwechsel die übliche Methode, die mittlerweile den Letzten erreicht haben dürfte, früh gegen Stengelrüssler mit Pyretroiden Kl. II zu bekämpfen, wenn keine RGK vorhanden sind. Mit RGK Kl.I Pyrethroide ( Trebon, Evure ) einsetzen.
Wenn später nochmals RGK bekäpft werden muss, und es wg. blühenden Pflanzen noch möglich ist, B1 Produkte wie Avaunt
einsetzen.
Wenn die ersten Rapsblüte geöffnet sind, macht RGK-Bekämpfung eh keinen Sinn mehr.
Beispiel hier.
https://www.pioneer.com/content/dam/dpa ... r_2022.pdf
Daß die Wegfall B1-Mittel wegfallen ist mir bewußt, wie es sich auswirkt, bleibt abzuwarten.
Für Betriebe die auf den Rapsanbau wirtschaftlich und fruchtfolgemäßig angewiesen sind wird es problematisch werden.
Ich war schon wg. der hohen Pflanzenschutzintensität und wg. Arbeitsbelastung für Aussaat aus den Rapsanbau ausgestiegen,
begann aber auf Grund der Einsatzmöglichkeit von Kerb gegen AFU erneut mit Rapsanbau.
Wenn die Zulassung von Kerb fällt, ist das fehlt mir ein wichtiger Grund weiter Raps anzubauen.
Gruß AEgro


Danke für die Ausführungen.
Dann denke ich aber, dass der heurige Rückgang der Käferpopulation nichts mit der Insektizidstrategie zu tun hat.
Was heute ist, ist heute.
Was morgen ist, das ist erst morgen.
Kleinbauer2.0
 
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Re: Rapsglanzkäfer und Frost

Beitragvon elchtestversagt » So Apr 24, 2022 14:40

Ich mach ja erst Rapsanbau seit etwas über 20 Jahren.
Und in der Anfangszeit war es so, immer wenn man Käfer sah, dann wurde behandelt, von der Knospenbildung bis zu Vollblüte, mitunter bis zu vier mal hier im Norden. Irgendwann vor zehn/fünfzehn Jahren setzte der Umkehrschluss ein, das, auch aufgrund der Resistenzen, der Käfer mit Beginn der Blüte der ersten Pflanzen keinerlei Relevanz mehr hatte ( es sei denn, man hatte einen irrsinnigen Zuflug). Auch die deutliche Einschränkung des Rapsanbaus hier in der Gegend besonders in den letzten fünf/zehn Jahren mag etwas sein, aber bei uns im Norden ist die Hauptursache, das wir die vergangenen Jahre rein garnichts mehr mit der RGK Bekämpfung zu tun hatten, der Klimawandel, ja richtig, der "böse" Klimawandel. Die Tendenz der letzten sieben Jahre hier ist, das die Monate Februar, März und April in der Regel viel zu "kalt" sind, es gibt zwar keinen Winter, aber kaum Tage über 12 Grad und 4 Grad in der Nacht, und wenn es warm wird und sehr sonnig, dann ist es immer viel zu windig, als das irgendein Käfer "fliegen" kann..
Dieses Jahr mussten wir aufgrund der hohen Sonneneinstrahlung Anfang März gg. den Rüssler fahren, aber RGK hab ich dieses Jahr noch keine 100 Stück in all meinen Gelbschalen gesehen. Dafür, und das ist die andere Seite, müssen wir in den letzten Jahren noch mitte/ende Oktober gg den Rapserdfloh behandeln, weil dann die Larvenwanderung stattfindet....
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