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Rationelle Arbeitsweise (bei der Brennholzaufarbeitung)

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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37 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Rationelle Arbeitsweise (bei der Brennholzaufarbeitung)

Beitragvon R16 » Do Dez 15, 2016 18:30

Servus,

ich bin beim Holzen mehr oder weniger immer am überlegen, wie ich noch rationeller arbeiten kann. Ich meine damit nicht unbedingt schneller, aber effektiver. Ich möchte so wenig wie möglich das Holz anfassen bis es im Ofen landet. :mrgreen:
Wie schaut euer Arbeitsablauf aus?
Fangen wir mal ganz von vorne an, zu erst Baum fällen ist schon klar, aber wie geht ihr dann weiter vor, beim ent- bzw. ausasten? Sägt ihr die Äste gleich kurz, oder fahrt ihr sie "lang" zum Lagerplatz? Wie viel läßt ihr liegen, bzw. bis zu welchem Durchmesser nehmt ihr die Äste mit?
Mir gehts hauptsächlich um die Aufarbeitung was den Brennholzanteil anbelangt.
Zum Maschinenpark, ich habe (noch) keinen Rückewagen und meine Heizung ist eine Scheitholzheizung, die mit 1/2 Meter Scheiten bestückt wird.

Gruß
R16
Zuletzt geändert von Falke am Do Dez 15, 2016 19:10, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Thementitel präzisiert ...
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Re: Rationelle Arbeitsweise

Beitragvon jungholz » Do Dez 15, 2016 19:12

ich fang in der Krone beim Dünnen an.
Alles unter 5cm lass ich vor Ort liegen.
Dann säge ich mich mit Meterstücken bis zum Stamm vor.
Diese schaffe ich mit Schubkarre oder Heckkiste raus.
Nur Monsteräste über 20cm ziehe ich wie die Stämme raus (aber auch entastet).
Da Du 50er Stücke brauchst kannst auch gleich in 50er Stücke sägen. Geht recht bequem, solange sie noch am Stamm fest sind und damit in der Luft.
Grüße jungholz
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Re: Rationelle Arbeitsweise (bei der Brennholzaufarbeitung)

Beitragvon Fuchse » Do Dez 15, 2016 20:34

Servus,
wie weit ist dein Wald vom Hof entfernt?
Da denke ich liegt bei vielen der meiste Arbeitsaufwand. Holz aufladen ist Arbeit und kostet Zeit, Kraft oder Geld.
Wie arbeitest du das BH auf, 4-5 m, 1m, 0,5m?
Transport?
Wie spaltest du dein BH, bzw mit welchem Spalter?
Äste werden bei mir je nach Situation unbearbeitet oder klein geschnitten liegengelassen, bzw. je nach Größe 5-7 cm teilweise mitgenommen, bei Sturm und Käfer bis zu 100% weggeräumt.
Gruß Robert
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Re: Rationelle Arbeitsweise (bei der Brennholzaufarbeitung)

Beitragvon Loisachtaler » Do Dez 15, 2016 20:46

Bei mir im Falle der Endnutzung bei vorwiegend Fichte:
Fällen
Entasten bis auf ca. 10 cm Zopfstärke
Gipfel geht ins Hackholz
Möglichst lang auf den Lagerplatz ziehen
Brennholz ausschneiden auf möglichst lange Stücke (vorwiegend 5 m bei mir)
Per Rückewagen o.ä. zum Spalter bringen
Spalten direkt am Stapel, so dass man direkt vom Spalter aus aufrichten kann

Das wäre meiner Erfahrung nach am wenigsten Arbeit, wenn man lange Stücke manipulieren kann... (Rückewagen/Frontlader) :klug:
Über den Tellerrand muss man immer noch selber schauen. :prost:
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Re: Rationelle Arbeitsweise (bei der Brennholzaufarbeitung)

Beitragvon Brotzeit » Do Dez 15, 2016 21:46

Hier meine Vorgehensweise zum Füttern meiner Scheitholzanlage (arbeite alleine, ca. 40 Ster pro Jahr):

1. Baum fällen und entasten, Äste liegen lassen
2. Mit der Seilwinde den Baum an eine zentrale Stelle ziehen
3. Auf 1 Meter ablängen
4. Mit Holzspalter (stehend, ggf.mit Winde) spalten und trocknen lassen
5. Gespaltene 1 Meter Scheite (vorgetrocknet -> leichter) auf Kipper laden und zur Hofstelle fahren (aufladen per Hand, möglichst bevor der Borkenkäfer ausfliegen kann)
6. Vom Kipper aus mit Tischkreissäge auf 0,5 m Stück sägen und in die Frontladerschaufel legen (Vorteil: man muss sich dabei nicht bücken!)
7. Gefüllte Schaufel in großer Scheune abkippen

Punkt 5. nervt. Da bin ich stetig am Überlegen, wie man das verbessern könnte....

Gruß
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Re: Rationelle Arbeitsweise (bei der Brennholzaufarbeitung)

Beitragvon Fuchse » Do Dez 15, 2016 22:00

Servus Brotzeit,

zu Punkt 5, evtl. die Scheite in weisse Einweggurte stapeln, und dann mit Pallettengabel am FL auf den Anhänger heben. Diese Gurte gibts umsonst, und sind sehr stabil. Je nach UV Einstrahlung 1 bis 3 Jahre Haltbarkeit.
Gruß Robert
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Re: Rationelle Arbeitsweise (bei der Brennholzaufarbeitung)

Beitragvon R16 » Do Dez 15, 2016 22:15

Beim entasten schneide ich die kleineren Äste auf 90 cm ab, aufladen auf die Erdschaufel. Zuhause richte ich die Äste dann von der Schaufel gleich in Reihe auf, denn da kann man es auf angenehmer Höhe nehmen zum stapeln .
Bin bei der Aufarbeitung alleine, ab und zu hilft meine bessere Hälfte beim aufladen :mrgreen:
Fuchse hat geschrieben:Äste werden bei mir je nach Situation unbearbeitet oder klein geschnitten liegengelassen, bzw. je nach Größe 5-7 cm teilweise mitgenommen

mache ich auch so :wink:

Bei den größeren, meistens Buche mache ich ca. 4 - 5 m lange Stücke und fahre sie mit der Rückezange nach Hause, wo ich sie dann ablänge, spalte und wieder in Reihe aufrichte.
Habe schon überlegt, ob ich nicht auch etwas zum hacken bereit stelle, aber die Hackschnitzel müsste ich dann mit einer Schubkarre in den Heizraum bringen, und manuell in den Ofen schütten. Einen trockenen Lagerplatz hätte ich, aber ich müsste diesen jedoch noch herrichten.
Heuer hab ich das erste mal gebündelt, dieses möchte ich verkaufen. Die Bündel kann ich dann mitn Frontlader auflegen und brauch nicht mehr jedes einzelne Scheit in die Hand nehmen.
Brennholz wird bei mir nicht im Wald gelagert.
Zum Wald habe ich nicht weit, sind nur ein paar Minuten Fahrt.
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Re: Rationelle Arbeitsweise (bei der Brennholzaufarbeitung)

Beitragvon Brotzeit » Do Dez 15, 2016 22:17

@Fuchse: Danke für den Hinweis. Ich denke, für mich wäre es nicht soo praktisch, weil meist kein Platz zum Rangieren im Wald ist und ich alleine arbeite (da muss man laufend vom "Bock" rauf und runter)....aber ist schon eine Überlegung wert - wäre nicht wesentlich schneller, würde aber mehr Spaß machen :wink:

Gruß
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Re: Rationelle Arbeitsweise (bei der Brennholzaufarbeitung)

Beitragvon Amazon4 » Do Dez 15, 2016 22:32

Hallo R16 und alle anderen Antworter.

Ich habe mir auch schon manchmal diese Gedanken gemacht und mache es fast so wie BROTZEIT geschrieben hat, mit einer Ausnahme.
Ich mache 25cm Scheite für einen kleinen Zentralheizungsofen. Ca. 15 Ster im Jahr. Die Vorgehensweise kann je nach Zugänglichkeit / Distanz zum Wal varieren
Die Vorgehensweise wenn alles optimal geht:

1. Baum fällen, Entasten
2. Mit Seilwinde an eine Stelle ziehen
3. Meterscheite sägen
4. Meterscheite möglichst dünn spalten mit stehendem Spalter
5. Direkt neben Spaltmaschine aufstapeln, gut zudecken
6. 2 Jahre warten
7. Möglichst im Sommer mit 3P Tischkreissäge am Traktor Holz auf länge sägen und dann direkt in Kipper oder direkt in Gitterboxe werfen.
8. Paloxe zu Hause an Platz stellen und Holz verfeuern.

Die Gitterboxe fahre ich mit der Heckschaufel und dem Steyr.
Wenn das Holz nah von zu Hause liegt nehme ich zum Sägen den Ferguson in den Wald.
Wenn es weiter weg liegt, Nehme ich den Steyr und den Kipper und nehme die Säge in einem zweiten Anhänger mit.
Nachteil ist hier, dass ich die Scheite zu Hause noch von Hand in Paloxen laden muss. Manchmal fülle ich gewisse Mengen 1m Scheite in ein
'Sicherheitslager', von wo ich dann auch direkt in die Paloxen sägen kann.

Gruess aus der Schweiz
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Foto0074.jpg
Foto0072.jpg
Alles was Spass macht: Steyr 8070, Ferguson 35, Farmi 501, Stihl 044, Stihl 241, Kipper, Spalter
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Re: Rationelle Arbeitsweise (bei der Brennholzaufarbeitung)

Beitragvon R16 » Do Dez 15, 2016 22:51

Die Wippkreissäge habe ich schon lange in Rente geschickt :mrgreen:
Ich schneide meine Brennholzstapel in der Mitte mit der Motorsäge durch und transportiere das Holz dann in den Lagerraum.
Darum Länge ich auf 90 cm ab, denn ganz genau in der Mitte bin ich nicht immer, wenn ich auf dem Stapel stehe mit der Säge. In den Ofen passen Scheite bis knapp 55 cm rein :wink:
Ich länge gleich jeden Ast ab, den ich vom Stamm trenne, und werf sie auf einen Haufen zusammen zum Abtransport.
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Re: Rationelle Arbeitsweise (bei der Brennholzaufarbeitung)

Beitragvon Fuchse » Do Dez 15, 2016 22:59

@Brotzeit,
das mit den Gurten macht a Freund von mir auch alleine.
Er fädelt einen Eigenbau Ring durch die 4 Ösen die packt er dann mitn FL und hebt den auf den Hänger ca. 1,5 RM pro Hub.
Hängt eine Seite der 2 Gurte aus, hebt voll auf und zieht beim rückwährtsfahren die Gurte raus.
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Re: Rationelle Arbeitsweise (bei der Brennholzaufarbeitung)

Beitragvon Manfred » Do Dez 15, 2016 23:04

Ein vernünftiges Holzhausbauen (z.B. Holz 100 mit 36er Wänden).
Das bisserl Brennholz, dass du dann noch brauchst, kannst du so umständlich machen wie du magst. :wink:
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Re: Rationelle Arbeitsweise (bei der Brennholzaufarbeitung)

Beitragvon Fuchse » Do Dez 15, 2016 23:35

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Re: Rationelle Arbeitsweise (bei der Brennholzaufarbeitung)

Beitragvon Manfred » Do Dez 15, 2016 23:52

Unter Holz 100 oder Erwin Thoma findest du reichlich Bilder und Videos im Netz.
Hier ein Besuch in der Fertigung:
https://www.youtube.com/watch?v=w0tBdpz2TBs
Die 36er Wände haben fast Passivhausstandard, aber viel, viel längere Auskühlzeiten als Holzständer- und Ziegelwände.
So ein Haus mit Massivholzwänden hat so viel thermische Trägheit und so gute Isolierung, dass der Heizbedarf gegen null geht.
Kostet natürlich, hat aber im Gegenzug sehr geringe Betriebskosten (Im Gegensatz zum Passivhaus braucht es auch keine Lüftungsanlage) und ist für viele Generationen gemacht.

Alternativ gibt es noch die Massivholz-Mauer aus Pfronten.
Die wird statt mit Holzdübeln mit Alunägeln zusammengehalten.
Beide Varianten könnte ein findiger Handwerker wohl auch in Eigenleistung bauen.
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Re: Rationelle Arbeitsweise (bei der Brennholzaufarbeitung)

Beitragvon 108fendt » Fr Dez 16, 2016 6:24

Je nachdem was ich vom Förster bekomme, dementsprechend gehe auch vor !

1. Baum fällen, entasten oder Kronen entasten
2. Mit Rückekran oder mit Seilwinde an eine Stelle ziehen, wo man es sehr gut abfahren/aufarbeiten kann
3. Meterscheite sägen
4. Meterscheite Spalten und gleich bündeln
5. Bündel nachhause fahren
6. Lagern abdecken warten
7. Schneiden in Anhänger
8. Verkaufen bzw. direkt vom Anhänger in meinen Ofen.

Das mache ich immer so, es sei den ich habe keine Tagesleistung ( Punkt 4 ) Holz , also Kleinmengen bekommen.
Kommt hier und da mal vor !
Dann ändert sich Punkt 2 und fahre alles in 4 - 5m lange Stämme auf den Lagerplatz.
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