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Recht auf Reparatur ? Wohin geht die Reise ?

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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Re: Recht auf Reparatur ? Wohin geht die Reise ?

Beitragvon Hobbyfarmer01 » Sa Jan 15, 2022 19:11

Klar kann Mercedes auch mit jeder Diagnosesoftware ausgelesen werden!!!
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Re: Recht auf Reparatur ? Wohin geht die Reise ?

Beitragvon sexzylinder » Sa Jan 15, 2022 21:06

Hobbyfarmer01 hat geschrieben:Klar kann Mercedes auch mit jeder Diagnosesoftware ausgelesen werden!!!


ja, aber die Diagnose sagt dir z.b. das ein Fehler beim Temperatursensor vorliegt. Mercedes StarDiag. sagt dir welches Kabel eine Unterbrechung hat. So kannst du gezielt suchen und musst nicht den Sensor tauschen und hinterher feststellen das es trotzdem nicht funktioniert.

Wobei...wollen wir das mal nicht zu sehr loben, es kann auch anders laufen. z.b. StarDiag. : Turbolader defekt. Neuer Turbo (scheiss Arbeit) immer noch defekt. Werkstatt baut einen zweiten Turbo ein. Immer noch defekt. Werkstatt will einen dritten Turbo bestellen 8) ich sage dass ich durchaus an einen anderen Fehler glaube. Werkstatt gibt das Auto direkt an die Stern-Niederlassung. Die bauen ein neues Motorsteuergerät ein weil der Turbo kanns ja nicht sein. Isses aber auch nicht. Dann hat einer ´ne Idee...der Stellmotor für die Einlasskanalabschaltung könnte es sein. Dafür muss der Turbo nochmal raus (scheiss Arbeit) aber nach Tausch des Stellmotors (80€-für das 5€ Bauteil) läuft die Karre wieder.
Wer zahlt nun zwei Turbolader, Motorsteuergerät und über 20 Arbeitsstunden? :roll: Wär schon cool gewesen wenn dieser Auslesemüll mal zuverlässig funktionieren würde. Zum Glück wars nicht mein Auto. Wie machen die das beim Flugzeug? Weiß nicht ob ich da noch mitfliegen will.

Wie soll das noch werden. Ich sehe einen neuen keinen Fendt Vario 200 und der hat ein "Tablet" als Amaturenbrett. Wie lange hält denn so ein Tablet oder ein Smartphone? Nach 5 Jahren ist das doch schon alt und nach 10 Jahren geht sowas doch schon als Steinzeit durch. Ich hätte gerne den Komfort eines neuen Schleppers, aber erstens viel zu teuer und dann kann ich ja nichtmal mehr ´ne Glühlampe wechseln.
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Re: Recht auf Reparatur ? Wohin geht die Reise ?

Beitragvon 615 LSA Turbomatik E » Sa Jan 15, 2022 22:04

Ich hab's hier schon Mal geschrieben. Es ist kein Problem auf einen neuen Schlepper 10 oder 12 Tsd Stunden in 7 oder 8 Jahren zu fahren. ABER, die gleichen Stunden auf 30 Jahre, völlig unmöglich. Unser DX 6.50 ist jetzt stolze 36 Jahre alt, von meinem Opa neu gekauft und seit 3 Generation gehütet wie ein Augapfel. Stunden nicht so richtig nachvollziehbar aber ich sage euch der läuft noch 20 Jahre. Bin ja auf einen jetzt 10 Jahre alten Schlepper in 26 Jahren gespannt.
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Re: Recht auf Reparatur ? Wohin geht die Reise ?

Beitragvon Kraxer » Sa Jan 15, 2022 22:56

Wolvie hat geschrieben:Entschuldigung, der Artikel ist -für mich- kalter Kaffee.
(...)
Data-Mining und (Zwangs-)Kundenbindung gehört zu unserem Jahrhundert (...)

Sehe ich genauso.

Allerdings gehört Data-Mining in die 1980er und 1990er-Jahre. Wer mit Data-Mining heute beginnt hat noch einen langen Weg vor sich. Heutzutage geht es um Smart Data.
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Re: Recht auf Reparatur ? Wohin geht die Reise ?

Beitragvon Fendtfreak » So Jan 16, 2022 11:01

schoadl hat geschrieben:Servus
John Dere will doch schon lange einführen dass du beim Kauf nur noch die Nutzungslizens kaufst und nicht mehr den Schlepper . Und somit immer noch sie der Harr über das Fahrzeug sind . Wenn ich das mal Richtig aufgefasst habe .
MfG schoadl


Soweit kommt es noch, das Hersteller den Kunden verbieten, einfache Wartungsarbeiten wie Ölwechsel selbst durchzuführen. Wie sollen Lohnunternehmer mit einem großen Maschinenpark diesen komplett in einer Vertragswerkstatt warten lassen? So manche NFZ Werkstatt ist bereits mit 2 zeitgleichen Pannen-LKW überfordert. Ich interpretiere das so, das nicht einmal Freie Werkstätten angefahren werden dürfen. Viele Motorgerätehändler haben mit einer Landmaschinen Werkstatt einen zweites Standbein.
Am Ende schreibt der Hersteller dem Kunden noch vor, wann er seine Landmaschine zur Entsorgung wieder zurückgeben muß. Das könnte den Herstellern so passen, Monopolstellung beim Gebrauchtteilehandel.

Hoffentlich werden da die Gerichte rechtzeitig die Reißleine ziehen.
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Re: Recht auf Reparatur ? Wohin geht die Reise ?

Beitragvon Neo-LW » So Jan 16, 2022 11:50

Moin,

Fendtfreak hat geschrieben:
Am Ende schreibt der Hersteller dem Kunden noch vor, wann er seine Landmaschine zur Entsorgung wieder zurückgeben muß.



So einen Vertrag hat die Bundeswehr mal für den Transportpanzer "Fuchs" unterschrieben.

Alle 'Füchse' mussten zum Hersteller zur Verschrottung zurückgegeben werden.
Deswegen gibt es keinen Transportpanzer "Fuchs" in Privatbesitz.


Olli
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Re: Recht auf Reparatur ? Wohin geht die Reise ?

Beitragvon Neo-LW » So Jan 16, 2022 11:50

Moin,

Fendtfreak hat geschrieben:
Am Ende schreibt der Hersteller dem Kunden noch vor, wann er seine Landmaschine zur Entsorgung wieder zurückgeben muß.



So einen Vertrag hat die Bundeswehr mal für den Transportpanzer "Fuchs" unterschrieben.

Alle 'Füchse' mussten zum Hersteller zur Verschrottung zurückgegeben werden.
Deswegen gibt es keinen Transportpanzer "Fuchs" in Privatbesitz.
(Im Gegensatz zu Leo1 und Marder.)


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Re: Recht auf Reparatur ? Wohin geht die Reise ?

Beitragvon Lenkfix » So Jan 16, 2022 11:54

Fendtfreak hat geschrieben:
schoadl hat geschrieben:Servus

Soweit kommt es noch, das Hersteller den Kunden verbieten, einfache Wartungsarbeiten wie Ölwechsel selbst durchzuführen.
Hoffentlich werden da die Gerichte rechtzeitig die Reißleine ziehen.


Weshalb sollen da die Gerichte die Reißleine ziehen, der Staat verdient doch ordentlich damit/dabei und die Gerichte hängen an dessen Topf.
Nein, einzig und allein das Kundenverhalten entscheidet, wie bereits ein Vorredner schrieb, einfach die entsprechende Fabrikate meiden.
Ein unterschied z.b. ob der Kundendienst € 500,- oder € 2.500,- kostet und z.b. der Zahnriemen-wechsel am SUV € 500,- oder am einfachen Golf schon über € 1.000,- das Problem hier sind die hohen fort-laufenden Kosten, ohne nennenswerten Gegenwert lediglich nur für "Unter/Erhaltungs-wert".
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Re: Recht auf Reparatur ? Wohin geht die Reise ?

Beitragvon DST » Mo Jan 17, 2022 0:32

Solange es eine Fachwerkstatt gibt, und die dann auch die nötige Ausstattung und fähige Monteure hat, ist noch alles im grünen Bereich.

Mal ein Beispiel aus dem Leben, ist vor einigen Jahren geschehen:

Kunde kauft Richtung Jahresende einen Terex Dumper, Modell frisch auf dem Markt.
Eine Umfangreiche Neuentwicklung.

Der Händler liefert die Maschine im alten Jahr noch aus.
Zum Jahreswechsel verliert der Händler den Terex-Vertrag und ein neuer Händler kommt ins Spiel.

Nach wenigen Monaten treten Leistungsprobleme bei Bergfahrt unter Vollast auf, und der neue Händler sendet einen unerfahrenen Monteur welcher den sporadischen Leistungsverlust zwar bestätigen kann, aber nicht beheben, da er weder Diagnosesoftware für das Fahrzeug(Terex), nicht für den Motor (Scania) und auch nicht fürs Getriebe (müsste Allison gewesen sein) hat.

Es treten keine Fehlermeldungen auf.

Vorsorglich besorgt der Monteur neue Kraftstoffilter und fährt ein zweites Mal zur Maschine (60km einfach).
Maschine läuft wenige Tage, dann tritt Fehler wieder sporadisch auf.

Monteur fährt ein drittes Mal zur Maschine und wechselt abermals Kraftstoffilter, diesmal ohne Besserung.

Es wird ein Terex Monteur aus 200km Entfernung angefordert, der hat zwar die Terex Diagnosetools, findet aber keinen Fehler und diagnostiziert den Motor als Ursache, hat aber kein Scania-Diagnosetool.

Innerhalb der Gewährleistung darf aber nur der Scania Service Reparaturen durchführen, also rückt Scania an (80km), und stellt prompt fest das der Motor Fehlerfrei läuft.

Naja, wenn Fahrzeug ok, und Motor ok, dann muß es am Getriebe liegen.

Also rückt ein Getriebespezialist an (150km).
Auch der diagnostiziert ein Fehlerfreies Getriebe.

Nun wird's eng.

Der Terex Monteur rückt nochmals mit neuen Infos und Hinweisen vom Hersteller an und tauscht Steuergeräte.
Ohne Erfolg.

In letzter Instanz kommt ein Scania Monteur mit mehr Erfahrung und der Getriebespezialist gemeinsam, und finden mittels Oszilloskopaufzeichnungen einen Drehzahlsensor welcher im Betrieb sporadisch schwankende Werte anzeigt.

Die Fehlerabweichungen lagen noch innerhalb des Sollbereichs des Sensors, somit wurde keine Fehlermeldung generiert.

Die Abweichungen reichten aber aus das die Getriebesteuerung bei Vollast zu spät zurückgeschalten hat. Und das nur sporadisch.

Da alle beteiligten Monteure logischerweise nicht sofort "Gewehr bei Fuß" standen, hat sich die Aktion über etliche Wochen hingezogen.

Der Kunde war natürlich extrem Sauer.

Nun hatte er Glück das dass Ganze in der Garantiezeit passiert ist.....

Wer findet den Fehler wenn die Maschine mal 20 Jahre alt ist?
Und wie hoch sind dann die Reparaturkosten?
Erfahrungen macht man erst dann wenn man Sie bereits gebraucht hätte.......
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Re: Recht auf Reparatur ? Wohin geht die Reise ?

Beitragvon schoadl » Mo Jan 17, 2022 9:44

Fendtfreak hat geschrieben:
Soweit kommt es noch, das Hersteller den Kunden verbieten, einfache Wartungsarbeiten wie Ölwechsel selbst durchzuführen. Wie sollen Lohnunternehmer mit einem großen Maschinenpark diesen komplett in einer Vertragswerkstatt warten lassen? So manche NFZ Werkstatt ist bereits mit 2 zeitgleichen Pannen-LKW überfordert. Ich interpretiere das so, das nicht einmal Freie Werkstätten angefahren werden dürfen. Viele Motorgerätehändler haben mit einer Landmaschinen Werkstatt einen zweites Standbein.
Am Ende schreibt der Hersteller dem Kunden noch vor, wann er seine Landmaschine zur Entsorgung wieder zurückgeben muß. Das könnte den Herstellern so passen, Monopolstellung beim Gebrauchtteilehandel.

Hoffentlich werden da die Gerichte rechtzeitig die Reißleine ziehen.


Wir sind doch schon lange in der Zeit angekommen .
Große Baubetriebe Kaufen Fahrzeuge im Endeffekt nur noch für Jahre .
Mein Vater Fährt seit 20 Jahren Volvo L120 bei seinen Chef immer ca 3 Jahre - 4000std.
Die Werden mit Full Service gekauft . Und beim kauf schon festgelegt was sie in 3 Jahren bzw nach 4000std . Für einen Neuen Gutgeschrieben bekommen .
Eicher Sammler aus Leidenschaft .
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Re: Recht auf Reparatur ? Wohin geht die Reise ?

Beitragvon Spänemacher58 » Mo Jan 17, 2022 18:13

Es gibt wohl Betriebe die nur neue Maschinen/Fahrzeuge kaufen oder leasen und diese nur 3bis 5 Jahre nutzen und dann austauschen.
Sie haben volle Werksgarantie und kalkulierbare Kosten. Premium Pkws ab Mittelklasse gehen sowieso zu 80% an Geschäftskunden, erst in 2. Hand kommen sie in private Hände.

Aber was passiert wenn der John Deere, der Fendt, der Mercedes usw. nur noch in Vetragswerkstätten mit Originalsoftware/Originalersatzteilen gewartet werden kann?
Eine zeitwertgerechte Reparatur ist dann nicht mehr möglich!
Wenn ein Fendt oder John Deere, die nicht zuletzt wegen ihres hohen Wiederverkaufswert als Gebrauchter nicht mehr an den Mann zu bringen ist, geht die Rechnung mit dem Leasing wegen mangelndem Restwert nicht mehr auf.
Ich habe immer gerne gebrauchte langlebige PKW der Marke BMW gekauft, werde aber in Zukunft darauf verzichten wenn ich sie nicht mehr in Eigenregie reparieren kann.
Was passiert mit dem Fendt oder John Deere in 2. Hand? Wenn man die nicht mehr in Rußland oder Polen für kleines Geld reparieren kann, fällt der Gebrauchtmarkt weg. Von Afrika und nahem Osten als Absatzmarkt für Gebrauchtmaschinen wollen wir dann gar nicht mehr reden, denn die kaufen sich keinen Traktor für den man einen Laptop braucht.

Einfaches Beispiel: BMW Flottenfahrzeug, Neupreis 60.000 wird nach 3 Jahren und 150.000 aus dem Leasing frei und soll noch 20.000€ Restwert bringen. Ist wegen den hohen Wartungs - und Reparaturkosten ausschließlich in der Vertragswerkstatt weder in Deutschland, im Ostblock noch im nahen Osten an den Mann zu bringen. Folglich fehlt der von der Leasinggesellschaft fest einkalkulierte Restwert von 20.000.
Was passiert mit einem John Deere nach 3 Jahren und 3-4000 BH, den keiner mehr kauft?
Bin gespannt auf eure Antworten
Gruß Spänemacher
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Re: Recht auf Reparatur ? Wohin geht die Reise ?

Beitragvon elchtestversagt » Mo Jan 17, 2022 18:44

Genau dasselbe, Spänemacher, habe ich mir auch gedacht, genau dasselbe.
Ich bin mittlerweile der Ansicht, man darf ganz neue Fahrzeuge ( also alles mit Antrieb) nur noch leasen, weil alles neue High-tech "eingefahren" werden muss und nach drei Jahren die Software zu alt ist, ebendso erst Recht wegen der ganzen Komplizierten Abgastechnik. Nach drei Jahren das Fahrzeug weg und was neues her, und für "Notfälle" immer ein "Schätzchen" aus der Vor-Tier 4/4 final/5 respektive Vor-Touch-Zeit pflegen...
Nur dann gehen die ganzen Restwertberechnungen nicht mehr auf...
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Re: Recht auf Reparatur ? Wohin geht die Reise ?

Beitragvon countryman » Mo Jan 17, 2022 18:55

Im Moment gehen die jungen Gebrauchten Schlepper ja noch flott weg. PKW Gebrauchtmarkt ist auch abgeräumt.
Gerade bei Landmaschinen sind die Nutzer aber lange Zyklen gewöhnt. Erst wenn die ersten Schlepper der Marke X oder Y mit 15 Jahren und 10 k Stunden als Mahnmal dastehen wird es ein Problem. Für den Besitzer, aber dann massiv auch für den Hersteller.
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Re: Recht auf Reparatur ? Wohin geht die Reise ?

Beitragvon 210ponys » Mo Jan 17, 2022 19:38

Spänemacher58 hat geschrieben:Was passiert mit dem Fendt oder John Deere in 2. Hand? Wenn man die nicht mehr in Rußland oder Polen für kleines Geld reparieren kann, fällt der Gebrauchtmarkt weg. Von Afrika und nahem Osten als Absatzmarkt für Gebrauchtmaschinen wollen wir dann gar nicht mehr reden, denn die kaufen sich keinen Traktor für den man einen Laptop braucht.

Einfaches Beispiel: BMW Flottenfahrzeug, Neupreis 60.000 wird nach 3 Jahren und 150.000 aus dem Leasing frei und soll noch 20.000€ Restwert bringen. Ist wegen den hohen Wartungs - und Reparaturkosten ausschließlich in der Vertragswerkstatt weder in Deutschland, im Ostblock noch im nahen Osten an den Mann zu bringen. Folglich fehlt der von der Leasinggesellschaft fest einkalkulierte Restwert von 20.000.
Was passiert mit einem John Deere nach 3 Jahren und 3-4000 BH, den keiner mehr kauft?
Bin gespannt auf eure Antworten
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Vielleicht wird die Leasing Laufzeit einfach länger und die Rate höher das, das Fahrzeug praktisch kaum einen Restwert mehr hat.
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Re: Recht auf Reparatur ? Wohin geht die Reise ?

Beitragvon schoadl » Mo Jan 17, 2022 19:59

Spänemacher58 hat geschrieben:
Aber was passiert wenn der John Deere, der Fendt, der Mercedes usw. nur noch in Vetragswerkstätten mit Originalsoftware/Originalersatzteilen gewartet werden kann?
Eine zeitwertgerechte Reparatur ist dann nicht mehr möglich!

Gruß Spänemacher


Soweit sind wir doch schon lange .

Mein Chef verzichtet .
Seit 2 Jahren auf die Garantie bei Neumaschinen . Weil wir alles selbst machen vom Service bis zur Reperatur .
Das Konnte unser Händler immer so drehen . Dass er die arbeiten ausgeführt hat .
Jetzt nicht mehr möglich da er vor und nach jeder Reperatur einen Auszug aus der Fahrzeugstatistik mit Uhrzeit usw. Also funktioniert es jetzt nicht mehr .
Der neuste Bagger ist jetzt auch vernetzt somit sendet er auch Permanent an den Hersteller .
Somit haben wir ab dem Kauf keine Garantie mehr .
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