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Reifenwahl Hinterradschlepper

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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33 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Reifenwahl Hinterradschlepper

Beitragvon Justice » Mo Mär 06, 2023 16:31

Das notwendige Gewicht für die größere Aufstandsfläche bekäme er durch die Winde und den Baumstamm der daran hängt.

wenn der 580er aber nicht eingetragen oder freigegeben ist, macht das ganze überhaupt keinen Sinn. Und wenn das ein Reifen ist, der wirklich nur zur Bodenschonung gemacht ist, wird er das auch nicht aushalten.
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Re: Reifenwahl Hinterradschlepper

Beitragvon Badener » Mo Mär 06, 2023 16:38

Der Reifen ist eingentlich so wie ich das erfahren habe ein Mähdrescherreifen. Der müsste das schon aushalten. Ich bin mit halt nicht sicher was überwiegt:

Es ist ja Mehr Grip durch mehr Aufstandsfläche vs. weniger Grip durch Stolleneingriff....
Und da hab ich so überhaupt kein Gefühl. Ich glaube ich probiere es einfach mal aus.
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Re: Reifenwahl Hinterradschlepper

Beitragvon DST » Mo Mär 06, 2023 19:33

Der 23.1er Reifen auf dem Bild hat eine relativ große Stollenfläche.

Bei den Hinterreifen auf dem Schlepperbild ist die Stollenfläche kleiner.

Größere Stollenfläche und breitere Reifen verringern den Bodendruck.

Auf weichem Waldboden wird der Reifen vielleicht mit 30-40cm Länge greifen.

Man könnte bei beiden Reifen mal die Stollenfläche auf 40cm abmessen.
Anhand der unterschiedlichen Flächen könnte man die Prozentuale Verringerung des Bodendrucks beziffern.

Aber was bringt die ganze Theorie.

Die beiden Räder sind schnell umgesteckt, und nach dem ersten Einsatz hat man Tatsachen.

Ich meine bei den 26" Rädern wird der Schlepper mehr schaukeln und springen, hab auf meinem Plantagenschlepper auch breite 24" anstelle der serienmäßigen 28" drauf, und der hüpft gern mit schwerem Anbaugerät in der Dreipunkt.
Erfahrungen macht man erst dann wenn man Sie bereits gebraucht hätte.......
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Re: Reifenwahl Hinterradschlepper

Beitragvon langholzbauer » Mo Mär 06, 2023 20:50

23.1-26 ist eine gängige Größe für Mähdrescher der aktuellen Mittelklasse oder Traktoren um 120Ps.
Auf " gewachsenem" Boden im Wald oder dem berühmten Stoppelacker wird ein 70Ps- Schlepper selten genug Achslast liefern, um so einen Reifen mit dem Boden zu verzahnen.
Sinn würde er nur ergeben, wenn die Fahrbahn zu weich für Standardbereifungen ist.
Z.B. auf Feuchtwiesen oder frischem Saatbett.
Nach meinen Erfahrungen und landtechnischer Ausbildung, ist 16,9-34 für den Waldeinsatz auf dem 68er Deutz schon recht passend.
Die übertragbare Zugkraft ist die Summe aus Reibungs- und Scherkräften zwischen Boden und Reifen.
Wenn der Reifen zu breit ist, dringen die Stollen nicht mehr in den Boden ein.
Dadurch fallen die Scherkräfte weg und es muss alles durch Reibung übertragen werden.
Ich hoffe, Ihr könnt mir folgen!

Ein fehlender Frontantrieb kann nur in Ausnahmefällen von anderen Reifengrößen auf der Hinterachse kompensiert werden.
Da hat es m.E. deutlich mehr Zweck, mit dem Luftdruck zu experimentieren und einen Diagonalreifen früher zu erneuern.
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Re: Reifenwahl Hinterradschlepper

Beitragvon egnaz » Mo Mär 06, 2023 22:57

Sind die 23.1-26 denn wirklich Radialreifen? Heute gibt es die Größe nur als Diagonalreifen. In der Umrüsttabelle wird für den 23.1-R26 der 620/70-R26 angegeben.
Die 23.1-26 tragen bei 1,5bar ca. 3t und sind für den 6806 mehr als ausreichend. Da kann man auch noch gut mit weniger Luftdruck fahren.
Die Reifen 23.1-26 sind bei den DX3.70 / 3.90 aufgeführt. Das sind ja die Nachfolger vom 6806 und daher wird man dafür wohl auch eine Freigabe bekommen.
Gruß Eckhard
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Re: Reifenwahl Hinterradschlepper

Beitragvon Zog88 » Mi Mär 08, 2023 19:16

Ein guter Reifen macht schon sehr viel aus.
Aus meiner Sicht würde ich zu einem Radialreifen greifen und diesen im Breitenverhältnis 70% auswählen. Sprich 480/70R34.
Damit hast du einen guten Kompromiss zwischen Breite, Außenbreite, Tragfähigkeit und Kraftübertragung.
Einen diagonalen 16,9-34 würde ich nicht nehmen dann der ist wahrscheinlich kaum breiter als ein 380/85 die großteils auch schon mit ~400mm bauen.

Den Mähdrescherreifen kannst du dir im Wald sparen, zu unhandlich und er wird durch das Profil mit den langen Stollen wenig Grip haben. Das ist etwas für Moorwiesen oder frisch geackerte Flächen wo man tief in den Boden einsinkt.

Warum Radial? Weil der Reifen besseren Bodenkontakt aufbaut, weil er besser auf der Straße fährt und wenn notwendig auch mit weniger Luftdruck auskommt.
Klar arbeitest du im Forst. Kenne aber keinen einzigen Bauern / Nebenerwerbler in meiner Gegend der Forstreifen auf seinen Traktoren hat. Der überwiegende Großteil fährt mit Standard-Radialreifen (so auch ich, Kleber Traker und Conti Contrakt) in den Wald und der örtliche Reifenhändler hat noch keinen in Gold gepflasterten Parkplatz.
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Re: Reifenwahl Hinterradschlepper

Beitragvon langholzbauer » Mi Mär 08, 2023 21:23

Da schließe ich mich der Meinung an.
Meine Empfehlung in Richtung günstigere Diagonalreifen kommen daher, dass heute kaum noch die Hinterrad- Schlepper der 80Ps- Klasse in der Landwirtschaft bis an die Grenzen ihres Leistungsvermögen genutzt werden.
Meist sind ausreichend größere verfügbar.
Die Radialreifen der 70er bis 55er Höhe im gleichen Außendurchmesser laufen zu Recht überwiegend als Vorderrädern von Großschleppern.
Auf gewachsenem Boden können Radialreifen seltener ihre Vorteile ausspielen, als auf bearbeiteten Flächen oder im Komfort bei Straßenfahrt.
Angepassten Luftdruck ausdrücklich immer vorausgesetzt!

Diagonalreifen sind durch ihre Form und den Aufbau etwas unempfindlicher gegen Verletzungen an der Lauffläche.
Deshalb empfehle ich sie immer noch für " Holzschlepper'chen' :wink: ".
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Re: Reifenwahl Hinterradschlepper

Beitragvon egnaz » Mi Mär 08, 2023 22:43

langholzbauer hat geschrieben:Diagonalreifen sind durch ihre Form und den Aufbau etwas unempfindlicher gegen Verletzungen an der Lauffläche.
Deshalb empfehle ich sie immer noch für " Holzschlepper'chen' :wink: ".

Die Laufflächen haben bei Radial und Diagonalreifen gleich viel Lagen und sind hier gleich wiederstandsfähig. Die Radialreifen haben aber an den Flanken weniger Lagen. Sie können daher viel besser einsinken und haben daher eine größere Aufstandsfläche. Dadurch sind die Flanken aber viel empfindlicher.
Gruß Eckhard
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Re: Reifenwahl Hinterradschlepper

Beitragvon xaver1 » Do Mär 09, 2023 9:48

Bei Neubereifung finde ich, ist es Geschmacksache, ob es unbedingt ein Diagonalreifen sein muss.
Der Preis wird etwas niedriger sein, die Robustheit im Wald höher, Bodenschonung am Grünland schlechter, .........

Jedenfalls die Mähdrescherreifen vom Foto haben viel zu breite Stollen, um sich mit dem Boden zu verzahnen.

mfg
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Re: Reifenwahl Hinterradschlepper

Beitragvon egnaz » Do Mär 09, 2023 10:07

Anders als die Niederquerschnittsreifen hat der 23.1-26 ein riesiges Luftvolumen und das beim 6806 mit reichlich überdimensionierter Traglast. Da kann man ordentlich Luft ablassen, besonders wenn es wirklich ein Radialreifen ist. Dadurch erhält man eine riesige Aufstandsfläche und die Stollenbreite verliert dann an Bedeutung.
Gerade wenn man mit der Winde auch rückt und mehrmals den selben Weg bei widrigen Bedingungen fahren muss, wird man die Breitreifen schätzen.
Gruß Eckhard
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Re: Reifenwahl Hinterradschlepper

Beitragvon Zog88 » Mo Mär 13, 2023 6:54

So gesehen am vergangenen Wochenende, Durchforstung gleich am anderen Ende vom Ort wo ich wohne:
Same Silver 80 mit 10to Tiger Winde, fährt auf Tianli AC-Radial. Auf Nachfrage warum wurde mir gesagt Preislich deutlich günstiger als Forstreifen und in der Praxis bei einem Traktor dieser Größe absolut ausreichend. Die haben auch einen Forwarder (nicht an diesem Einsatzort) und der hat Forst-Radialreifen. Das würden die "normalen" nicht überlegen zwecks Fahrzeuggewicht und Größe.

IMG_20230312_Same_Silver80.jpg
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Re: Reifenwahl Hinterradschlepper

Beitragvon ihc driver 94 » Mo Mär 13, 2023 7:25

Hab auch so einen deutz ohne allrad mit der original bereifung der hat dauerhaft seilwinde dran.
Bräucht allerdings mehr Gewicht vorn da er sonst schnell steigt.. meint ihr eine AS bereifung vorne also mit stollen bringt was trotz fehlendem Allrad?
Bei kurvenfahrt und angehängter last ist nicht mehr viel mit lenken im wald.
Hab keine FH und vorne nur eine Forstkiste+ original gewichte. Evtl wäre auch AS bereifung + wasserfüllung was.. neue müssen sowiso mal her der tüv bemängeld die schon seit jahren... wäre dann nach 45 jahren der 3. Reifensatz :mrgreen:
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Re: Reifenwahl Hinterradschlepper

Beitragvon egnaz » Mo Mär 13, 2023 13:09

AS Bereifung an nicht angetriebener Vorderachse hat keinen Vorteil.
Nach meiner Erfahrung hat das Rillenprofil die beste Spurführung. Aber ohne Bodenkontakt nützt auch das nichts, da hilft dann nur die Lenkbremse.
Wasser in den Reifen bringt bei 7.50-20 nicht viel, da müsste man schon min. 11.00-16 haben.
Es gibt auch noch Einlegegewichte, die unter die Batterie passen. Oder am besten gleich Fronthydraulik.
Gruß Eckhard
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Re: Reifenwahl Hinterradschlepper

Beitragvon Badener » Mo Mär 13, 2023 13:12

Hallo,

also als Ergänzung, die 23.1 sind Radialreifen mit 12 PR. Wenn Du etwas machen willst was etwas bringt dann baue eine schwere Eisenkiste an deinen Deutz. Meiner hat eine aus 3cm dickem Stahl. Das bringt dir fast 200kg Frontballast (40x40cm Innenmaß) und du kannst Auch was darin transportieren. ggf. Würde ich diese sogar noch etwsas größer bauen.

Grüße
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Re: Reifenwahl Hinterradschlepper

Beitragvon Zog88 » Di Mär 14, 2023 8:33

Frontgewichte sind sicher eine gute Möglichkeit um den Traktor vernünftig zu Ballastieren. Eine Fronthydraulik ist an einem Hinterradtraktor zwar nett aber aus meiner Sicht überflüssig.
Es schadet nicht ein paar Kilo Frontballast anzuhängen, aber so dass die Lenkbarkeit des Traktors erhalten bleibt.
Wenn der Traktor beim Rücken aufsteigt sollte man lieber das Seil lösen, vor fahren und dann bei abgesenktem Schild die Ladung wieder zum Traktor ziehen. Schont Material und Nerven. Dauert aber auch ein paar Sekunden länger.
Oder einfach ein oder zwei Bloche weniger anhängen.

Es gibt auch Gewichte die man unter die Achse hängen kann, oder Radgewichte für die Vorderachsfelgen. So kann man die Möglichkeit einer Kiste an der Front erhalten. Oder diese eben aus geeignetem Material bauen und als Ballast nutzen.
In meinem Fall versuche ich solche Sachen immer so zu realisieren das es von einer Person montiert werden kann, ohne Kran und zweiten Traktor mit Frontlader.
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