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Renault 651: Hydraulikpumpe mit neuem Steuergerät zerstört?

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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33 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Renault 651: Hydraulikpumpe mit neuem Steuergerät zerstört?

Beitragvon Christian651 » Do Okt 24, 2024 21:04

Hallo zusammen,

ich habe schon das ein oder andere hier im Forum gelesen und bin nun auch selbst in der Situation, dass ich Rat brauche. Vielen Dank schon mal vorab für Eure Unterstützung!

Seit ein paar Jahren gibt es in meiner WG einen Renault 651 und wir benutzen ihn um hin und wieder um Hackschnitzel zu laden. Da bisher nur ein Klinklader verbaut ist, hatte ich die Motivation gefasst, eine hydraulische Gerätebetätigung nachzurüsten. Aus Kostengründen natürlich mit alten Teilen. Das hat bis zum Wochenende - trotz fehlender Erfahrung - auch mehr oder minder gut geklappt. Nun habe ich offenbar den Hydraulikdruck weggezaubert und befürchte, dass ich die Pumpe erlegt habe.

Am 651 ist meines Wissens nach ein einfachwirkendes Steuergerät für die Heckhydraulik verbaut (über das parallel auch der nachgerüstete Frontlader angesteuert wird). Nun hatte ich ein doppeltwirkendes 2-fach Steuergerät in der Gegend erstanden. Das alte Steuergerät habe ich tot-gelegt und -so glaube ich- den Vorlauf sowie den Rücklauf aufgetrennt. Daran habe ich dann das 'neue' Steuergerät angeschlossen. Da die Zylinder des Frontladers einfachwirkend sind, habe ich den zweiten Anschluss am Steuergerät mit dem Rücklauf verbunden, damit der Fluss vom Vorlauf zum Rücklauf beim 'Senken' nicht unterbrochen wird. In dieser Konfiguration habe ich das ganze erst mal getestet und siehe da: Er hebt und senkt und die Hydraulikpumpe wird beim Senken nicht belastet.

Soweit so gut. Danach habe ich einen doppeltwirkenden Zylinder an das zweite Anschlusspaar montiert. Nachdem ich das Heben und Senken des Laders noch einmal getestet habe, habe ich den voll eingefahrenen, doppeltwirkenden Zylinder betätigt. Ob ich ihn einfahren oder ausfahren wollte, weiß ich nicht mehr. Es ertönte ein dezentes 'Klack' aus der Richtung des Motors und danach hat sich leider auf der Hydraulikseite nichts mehr bewegt. Das Senken des Laders funktioniert noch. Das Heben, der zweite Zylinder und das Heben der Dreipunktaufnahme funktionieren nicht mehr. Der Motor war von alledem eher unbeeindruckt.

Nun möchte ich natürlich einerseits das Hydrauliksystem wiederherstellen und andererseits im Anschluss mit meiner Gerätebetätigung fertig werden.

Zu meinen Fragen zur Reparatur:

1. Kann ich bei den o.g. Symptomen davon ausgehen, dass die Hydraulikpumpe kaputt ist? Oder gibt es vielleicht noch etwas anderes, dass so etwas verursachen würde?

2. Ist es möglich zu Testen, ob die Pumpe tatsächlich kaputt ist?

3. Muss man etwas besonderes beachten, wenn man die Pumpe ausbaut/austauscht? Z.B. das Hydrauliköl komplett ablassen? Und: kann man da etwas kaputt machen?

Gesetzt den Fall, ich bekomme wieder Hydraulikdruck, würde ich gern vorher verstehen, was schief gelaufen ist, damit ich nicht wieder etwas kaputt mache. Dazu folgende Fragen:

4. Habt Ihr eine Idee was da passiert sein könnte?

5. Weiß jemand wo das Druckbegrenzungsventil beim 651 verbaut ist?

6. Ich habe die Theorie, das ich mich eventuell mit dem Steuergerät vor das DBV geschummelt habe. Wenn meine erste Betätigung dann ein 'Senken' des voll eingefahrenen Zylinders gewesen ist, dann hätte die Pumpe mit Volldampf gegen das Ende des Zylinders gedrückt und kein Überdruckventil hätte etwas dagegen getan. Falls das stimmen sollte: Würde die Pumpe tatsächlich sofort (in weniger als einer Sekunde!) kaputt gehen, wenn der Volumenstrom auf diese Weise gestoppt wird?

7. Seht Ihr eine Möglichkeit, wie ich beim nächsten Mal vorher testen kann, ob ich Mist baue?

Soso, ich hoffe, ich habe Euch nicht zu viel Text zugemutet... Ich dachte es wäre gut so viele Informationen wie möglich von Anfang an mitzugeben.

Vielen Dank schon mal! Viele Grüße,
Christian

Hier noch ein Foto von der Pumpe und dem 'neuen' Steuergerät.
Dateianhänge
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Christian651
 
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Re: Renault 651: Hydraulikpumpe mit neuem Steuergerät zerstö

Beitragvon schoadl » Do Okt 24, 2024 22:53

Servus du hast doch P und T vertauscht oder,?
An dem Oberen Anschluß steht augenscheinlich T für Tank und du hast Die Pumpe da drauf geschlossen .
Zeig doch bitte auch wo du das Öl abgegriffen hast P und T am Schlepper .
Mfg schoadl
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Re: Renault 651: Hydraulikpumpe mit neuem Steuergerät zerstö

Beitragvon fendt59 » Fr Okt 25, 2024 1:09

vermutlich ist die Passfeder auf der Pumpenwelle abgeschert , so wird das Zahnrad vom Antrieb der Welle nicht mehr fixiert und die Welle der Pumpe bleibt stehen
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Re: Renault 651: Hydraulikpumpe mit neuem Steuergerät zerstö

Beitragvon Falke » Fr Okt 25, 2024 6:13

Viel Text - aber es fehlt eine Typenangabe zum "Steuergerät aus der Gegend" und eine Skizze zur Verrohrung/Verschlauchung ...

Druckweiterleitung?

willkommen im Forum
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Re: Renault 651: Hydraulikpumpe mit neuem Steuergerät zerstö

Beitragvon Englberger » Fr Okt 25, 2024 8:51

Hallo,
mein 7635/496 hat dem Anschein nach die gleiche Pumpe drin.Hab ich vor einigen Jahren getauscht, weil sie 5 Min brauchte um Öl anzusaugen.Dann gings, der Druck war ok.
Normal dürfte bei soner Zahnradpumpe auch ohne Dbv nix passieren, weil die kaum über 220 bar schaffen.
Bei einem Telelader hats mir mal das Antriebszahnrad abgedreht. Der kleinste Härtefehler/Lunker, und nach 2000 Bs ist der Riss so tief dass es kracht.
Mach die Pumpe raus, kuck sie an, vielleicht hattest Späne in der Saugleitung (Filter kaputt) meine Neue war so um die 300 Euronen.
Gruss Christian
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Re: Renault 651: Hydraulikpumpe mit neuem Steuergerät zerstö

Beitragvon Redriver » Fr Okt 25, 2024 9:01

Hallo,
du brauchst hilfe vom Profi das wird mit deinen bescheidenen Wissen nix. Ich denke auch das Schoadl recht hat mit P und T vertauscht.
Dein Steuergerät ist die große Unbekannte in diesem Rätsel, hat es Druckweiterführung hat es ein DBV wieviel Durchfluss und.........
Dann hast du als nächstes irgenwie das ganze zusammen geschustert und keiner hier weis wie. Es ist halt leider nicht so das ein bischen Hydraulik und Pneumatik aus der Berufschule hier reicht hier geht es um Praxis.
Wenn ich dir zu was raten darf dann hol dir jemanden der sich damit auskennt bevor noch mehr zu Bruch geht.
So ein Steuergerät gehört mit Druckweiterführung eingebaut nach der Lenkung falls die hydraulisch ist und im Regelfall vor der Schlepperhydraulik hierzu ist aber dann zwingend ein DBV am neuen Steuergerät erforderlich.
Wissen ist Macht, nichts wissen macht auch nichts.
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Re: Renault 651: Hydraulikpumpe mit neuem Steuergerät zerstö

Beitragvon schoadl » Fr Okt 25, 2024 11:02

Englberger hat geschrieben:Hallo,
mein 7635/496 hat dem Anschein nach die gleiche Pumpe drin.Hab ich vor einigen Jahren getauscht, weil sie 5 Min brauchte um Öl anzusaugen.Dann gings, der Druck war ok.
Normal dürfte bei soner Zahnradpumpe auch ohne Dbv nix passieren, weil die kaum über 220 bar schaffen.
Bei einem Telelader hats mir mal das Antriebszahnrad abgedreht. Der kleinste Härtefehler/Lunker, und nach 2000 Bs ist der Riss so tief dass es kracht.
Mach die Pumpe raus, kuck sie an, vielleicht hattest Späne in der Saugleitung (Filter kaputt) meine Neue war so um die 300 Euronen.
Gruss Christian


Eine Zahnradpumpe wenn gegen Block Fährt sprengt immer irgend was Gehäuse oder Antrieb . Außer die Pumpe war davor schon tot. Aber bei 220bar ist da nicht Schluß !
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Re: Renault 651: Hydraulikpumpe mit neuem Steuergerät zerstö

Beitragvon Englberger » Fr Okt 25, 2024 12:46

schoadl hat geschrieben:. Außer die Pumpe war davor schon tot. Aber bei 220bar ist da nicht Schluß !

Hallo,
d.h. das was in den Listen angegeben ist, wäre dann der Druck den das Ding einige tausend Stunden aushält. Ich hab in meine Selbstbaumaschinen immer ein Dbv reingemacht, der guten Ordnung halber, aber dachte das bräuchte es nicht.Wenn die Zahnräder nix mehr abgeben können wg Gegendruck, dann nehmen sie auch nix mehr mit dachte ich.
Gruss Christian
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Re: Renault 651: Hydraulikpumpe mit neuem Steuergerät zerstö

Beitragvon Christian651 » Fr Okt 25, 2024 15:54

Hallo zusammen,
vielen Dank schon mal für die ganzen Antworten. Ich muss euch zustimmen, dass das ein ambitioniertes Vorhaben ist. Insbesondere bei der Verwendung von einem Steuergerät, das quasi unbekannt ist. Ich weiß auch, dass mein Wissen bescheiden ist, aber ich möchte es mit diesem Projekt gern erweitern. Daher würde ich es gern weiter versuchen. Und vielleicht - mit ein paar guten Tips von euch - das beim nächsten Test nichts zerstören.

Hier noch mal ein paar Infos:
Steuergerät:
- Leider habe ich selbst nicht mehr Infos dazu. Anbei noch ein paar Bilder. Es steht nur eine Seriennummer drauf, die mir bisher wenig weiter geholfen hat.
- @Schoadl: Ich habe noch mehr Fotos angehangen. Ich sehe da eher ein 'H'. Damit kann ich wenig anfangen. Oder habe ich etwas übersehen?
- Es hat kein DBV.
- Es ist keine Druckweiterleitung verbaut.
- Da ich nicht wusste, ob das Steuergerät tut, was es soll, habe ich die Anschlüsse mit Druckluft getestet:
-- Beide Hebel in Mittelstellung, Druck auf P (siehe Zeichnung) -> Druchfluss nach T, sonst nichts
-- Ein Hebel in Heben Stellung, Druck auf P -> Durchfluss nach Zylinder (heben), kein Durchfluss nach T
-- Ein Hebel in Heben Stellung, Druck Zylinderanschluss (senken) -> Durchfluss nach T
-- Ein Hebel in Senken Stellung, Druck auf P -> Durchfluss nach Zylinder (senken), kein Durchfluss nach T
-- Ein Hebel in Heben Stellung, Druck Zylinderanschluss (senken) -> Durchfluss nach T
Das erschien mir erst mal ganz sinnvoll...

Anschluss an den Trecker: Fotos sind hinzugefügt. Die Frage was nun eigentlich P und was T ist, finde ich schwierig. Weiß das jemand bei diesem Trecker genau? Oder hat jemand eine Idee wie genau ich das Prüfen könnte, ohne viel Öl zu vergießen?

Eine Skizze der Verrohrung habe ich mal gemacht. Das einzige, was ich dabei wirklich sicher sagen kann, ist wo die Zylinder angeschlossen sind. Ob P und T korrekt angeschlossen sind kann ich nicht mit 100%iger Sicherheit sagen.

Un nun noch mal konkret zu Euren Anmerkungen:
@fendt59: Das wäre natürlich super. Ich habe aber auch schon eine neue Pumpe für 50€ gefunden:)
@Engelberger und Schoadl: Genau das fände ich sehr interessant zu wissen. Ich habe auch gedacht, dass die Pumpe dann einfach nicht mehr fördert. Wenn es tatsächlich so ist, dass sie sofort kaputt geht, wenn der Durchfluss komplett blockiert wird, wäre das ja ggf. die Erklärung für mein Dilemma. Hat jemand da noch mehr Erfahrungen zu?
@Redriver: Soweit ich das richtig verstanden haben, ist das eine Zweikreispumpe. Ich habe dann den Kreis genommen, an dem das Steuergerät für die Heckhydraulik hängt und habe das Neue an dieser Stelle eingebaut. Hälst Du diese Vorgehensweise grundsätlzich für sinnvoll oder sollte ich doch in den Kreis mit der Lenkung dran?

Vielen Dank für Eure hilfreichen Tips. Ich freue mich auf mehr.
Viele Grüße,
Christian
Dateianhänge
Screenshot 2024-10-25 171335.jpg
"Hydraulikplan"
signal-2024-10-25-093439_012.jpeg
Anschluss T an Treckerleitung
signal-2024-10-25-093439_015.jpeg
Anschluss P an Treckerleitung - Detail
signal-2024-10-25-093439_017.jpeg
Anschluss P an Treckerleitung, Leitung zum alten Steuergerät mit Stopfen versehen
signal-2024-10-25-093439_003.jpeg
Markierung Detail
signal-2024-10-25-093439_008.jpeg
Steuergerät - Stelle mit Markierung
signal-2024-10-25-093439_004.jpeg
Steuergerät - Betätigung
Christian651
 
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Re: Renault 651: Hydraulikpumpe mit neuem Steuergerät zerstö

Beitragvon Redriver » Fr Okt 25, 2024 19:49

Hallo,
von dem Lenkungskreis mit seiner Pumpe läst du mal schön die Finger weg das hat erstens Prio 1 also Lenkung immer als erstes Öl, und bei deinen bescheidenen Kenntnissen machst du noch mehr Bruch.
Das bischen was die Bilder hergeben und nicht noch mehr zur Verwirrung beitragen ist dein T Stück in der Druckleitung für die Katz, den wenn dein neues Steuergerät in 0 Stellung gegen T verschalten ist dann läuft dein Öl Drucklos im Kreis. Wenn du jetzt eine Betätigung machst dann kann zwar ein Zylinder fahren aber du hast keinerlei Absicherung durch DBV . Und ich bin der Meinung das es nicht so ist das die Pumpe einfach stehen bleibt wenn kein Ölmehr abgenommen wird weil der Motor ja weiter dreht. Also blockiert die Pumpe nicht sondern baut so hoch Druck auf bis irgendwas nach gibt.
Also wenn es dir soviel Bruch wert ist das du was lernst dann Bastle weiter und viel Glück.
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Re: Renault 651: Hydraulikpumpe mit neuem Steuergerät zerstö

Beitragvon Englberger » Fr Okt 25, 2024 22:11

Redriver hat geschrieben:Also blockiert die Pumpe nicht sondern baut so hoch Druck auf bis irgendwas nach gibt.

Hallo,
mein alter Laster Mercedes mit Meiller Kipper, der war so. Der hat aber auch immer gekippt, auch wenn 3fache Zuladung drauf war.
Hab ja 3 Lkws abgeschnitten und Hänger draus gemacht, und mit 170 bar kippt dann nicht mehr viel. War oft ärgerlich.
Glaub war aber auch ne Kolbenpumpe bei Meiller. Draufsteht was von 700bar Prüfdruck.
Und waren geschraubte Hydraulikschläuche, weil manche behaupten diese täten nix aushalten ,die selbstverschraubten.
Bei den Alupumpen müsste doch das Gehäuse ab 300 bar soweit nachgeben, dass ein Spalt zwischen Zahnrad und Gehäuse entsteht, der sich bei geringerem Druck wieder schliesst. Alu ist ja bisschen weich.
Bei Gusspumpen bin ich mit dir einig, da kracht vermutlich was. Dafür leiern die nicht aus.
Gruss Chriistian
P.S.
hab noch einige kaputte da ,Alupumpen; da leg ich mal eine in die Presse und kuck wann sich das Zahnrad nicht mehr dreht.
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Re: Renault 651: Hydraulikpumpe mit neuem Steuergerät zerstö

Beitragvon jak » Fr Okt 25, 2024 22:40

Ohne DBV geht gar nicht! Ich habe nicht viel Ahnung von der Thematik. Aber Flüssigkeit lässt sich nicht zusammendrücken und wenn die Leitung zu ist wo soll es hin.
Funktioniert die hydraulische Lenkung noch? Wenn nicht, wäre es ein Indiz dafür das der Keil vorne an der Tandempumpe abgescheert ist.
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Re: Renault 651: Hydraulikpumpe mit neuem Steuergerät zerstö

Beitragvon Marian » Sa Okt 26, 2024 12:11

Pumpe gegen Block gefahren.
Scheibenkeil abgeschert.
Die Pumpe weitet sich nicht Christian. Entweder gibt der Antrieb auf, oder sie platzt. Die sind nicht aus weichem Aluminium, sofern man Alu weich findet. Die werden in der Regel aus Konstruktal Alu gefertigt.
Wenn alles solide ausgelegt ist und die Pumpe dicke Backen macht, dass ist nicht schön und nicht ungefährlich. In meiner Zeit in der Industrie in der Instandhaltung der Pressenabteilung eines großen Automobil Zulieferers hat auch nicht alles gehalten was wir uns so ausgedacht haben...
20 Jahre beim Landtreff :prost:
Marian
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Re: Renault 651: Hydraulikpumpe mit neuem Steuergerät zerstö

Beitragvon Christian651 » So Okt 27, 2024 20:36

Hallo zusammen,
danke für die Antworten. Da war jetzt einiges zu Thema Pumpe gegen Überdruck dabei:
Die meisten sind offenbar der Meinung, dass es eine Zahnradpumpe wohl tatsächlich sofort kaputt gehen kann, wenn Sie ohne Überdruckventil bei Maximaldruck fährt. Das wäre ja gut, weil das dann klar der Grund für mein Problem wäre. So richtig erlebt zu haben scheint das aber doch noch niemand.
Hier zu noch @Engelberger: Bei deinen Lastern/Hängern war doch bestimmt ein Überdruckventil vorhanden oder? Falls ja, wäre es ja dann auch kaum möglich, dass die Hydraulikpumpe sich selbst erledigt, da der Überdruck ja durch das Ventil abfliest. Richtig?

Grundsätzlich gibt es m.E. Pumpen, deren Pumpleistung einfach mit dem Druck abnimmt, sodass irgendwann einfach nichts mehr gefördert wird. Z.B. weil das gesamte Fluid durch Spalte zwischen den bewegten Teilen, die ja nie 100% dicht sind, zurück fließt. Das scheint bei Zahnradpumpen aber eben nicht der Fall zu sein, wenn ich Eure Meinungen richtig zusammenfasse.

@jak: Ich habe das System nicht absichtlich ohne DBV betrieben. Ich würde aber für den nächsten Versuch mit DBV gern sicherstellen, dass es nicht doch an etwas anderem gelegen hat und mit die Pumpe wieder brät. Die Lenkung funktioniert auch nicht mehr. Da es sich um ein Zweikreissystem handelt, kann man also ziemlich sicher davon ausgehen, dass die Pumpe oder die Passfeder hienüber sind, richtig?

@redriver: Ich hatte eigentlich gehofft möglichst konktete Fragen gestellt zu haben und viele Informationen bereit zu stellen. Lass mich gern wissen, wenn Dir noch konkrete Infos fehlen, die ich liefern könnte. Ich war der Meinung das T-Stück in die Tankleitung eingebaut zu haben. Könntest Du erklären, warum Du davon ausgehst, dass ich es in die Druckleitung gebaut habe? Ehrlich gesagt, habe ich auch nicht alles in dem Satz verstanden. Ich entnehme dem aber, dass auch Du der Meinung bist, dass -sofern ich das DBV mit dem Totlegen des alten Steuergeräts tatsächlich überbrückt habe - die Pumpe durch den Überdruck zerstört wurde.

@all: Falls Euch zu den konkreten Fragen in meinem ersten Post noch etwas einfällt, gern her mit Eurem Input!

Viele Grüße,
Christian
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Re: Renault 651: Hydraulikpumpe mit neuem Steuergerät zerstö

Beitragvon DST » So Okt 27, 2024 21:36

Einiges wurde schon richtig geschrieben.

Eine wichtige Frage fürs weitere Vorgehen:
Funktioniert die Lenkung noch?

Es ist ja eine Doppelpumpe, wenn die Lenkung noch funzt, dann ist es die erste Pumpeneinheit am Motor, und die zweite ist die für die Hydraulik.

Da der Schaden mit einem unscheinbaren "Klack" aufgetreten ist vermute ich eine gebrochene Verbindungskupplung zwischen P1 und P2, oder eines der Gegenstücke auf der Welle.

Zur Schadensfeststellung muß die hintere Pumpeneinheit abgebaut werden, dann sieht man es sofort.

Wenn so eine Alu Zahnradpumpe massiven Überdruck ausgesetzt war dann schabt es häufig Aluspäne vom Gehäuse ab.

Reparatur ist möglich, aber da sollte ein Fachmann draufschauen, ob überhaupt noch sinnvoll.

Wenn das Alter und die Laufzeit der defekten Pumpe nicht bekannt ist sollte bei den genannten Preisen die Doppelpumpe kpl erneuert werden.

Parallel dazu das falsche Steuerventil wieder kpl raus, und alles zurück auf Anfang.

Funzt alles wieder wie vorher, dann ein neues, passendes Zweifachsteuerventil mit integriertem DBV und Druckweiterleitung verbauen.

Die gezeigten Trennstellen von den Leitungen P und T passen.

Am neuen Ventil die Leitung von der Pumpe kommend - auf "P" am Ventil

Druckweiterleitung am Ventil ist häufig mit "P1" bezeichnet, von hier wieder auf die Leitung zum Schlepperseitigen Steuergerät. (wo jetzt Blind gemacht ist)

Und Anschluß"T" vom neuen Steuergerät auf das bereits verbaute T-Stück.

Dann funktioniert alles wie es soll, auch die Heckhydraulik.

Achtung!!

Der vom Hersteller eingestellte Druck vom DBV im neuen Steuerventil muss bekannt sein, und darf nicht höher als der Schlepperseitige Druck sein, ansonsten muss dieser Druck zwingend VOR dem ersten Probelauf eingestellt werden!

Btw: Zahnradpumpen sind Konstantpumpen, ohne DBV gibt's hier zwingend Bruch.

Es gibt geregelte Pumpen bei hydrostatischen Antrieben im geschlossenen Kreislauf, diese regeln selbsttätig auf "fast" Null Fördermenge zurück, und auch Kolbenpumpen in geschlossenen Load-Sensing Systemen können das.
Diese Pumpen haben aber die nötige Regelung integriert, und zur Sicherheit auch noch ein DBV.
Erfahrungen macht man erst dann wenn man Sie bereits gebraucht hätte.......
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