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Rentabilität und Landwirtschaft

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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36 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Rentabilität und Landwirtschaft

Beitragvon automatix » Fr Jul 06, 2012 14:42

geh lieber Fußballspielen, da bist besser.....
Badaboom
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Re: Rentabilität und Landwirtschaft

Beitragvon meyenburg1975 » Fr Jul 06, 2012 18:15

Neuer Nick, alter Schreibstil :prost:
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Re: Rentabilität und Landwirtschaft

Beitragvon Mario_Balotelli » Sa Jul 07, 2012 8:05

automatix hat geschrieben:...geh lieber Fußballspielen, da bist besser.....
sagt Automatix, der Freund von Asterix und Obelix
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Re: Rentabilität und Landwirtschaft

Beitragvon Mario_Balotelli » Sa Jul 07, 2012 8:09

schimmel hat geschrieben:Mario, sieh mal.....
Landwirtschaft ist doch mehr als Geldverdienen....


Das habe ich inzwischen auch gemerkt. Ich habe keinerlei Bezug und Kontakt zur Landwirtschaft, würde Sie aber gerne kennen lernen !!!
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Re: Rentabilität und Landwirtschaft

Beitragvon Mario_Balotelli » Sa Jul 07, 2012 8:11

meyenburg1975 hat geschrieben:Neuer Nick, alter Schreibstil :prost:
Mancher Nick fällt einfach auf.
Lang lebe der SVW.
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Re: Rentabilität und Landwirtschaft

Beitragvon Manfred » Sa Jul 07, 2012 8:19

@Mario: Wie du unschwer erkennen kannst, gibt es ein massives Interesse daran, dass die Bauern nicht anfangen zu rechnen. Volltreffer gelandet.
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Re: Rentabilität und Landwirtschaft

Beitragvon Mario_Balotelli » Sa Jul 07, 2012 8:50

Bei diesem Treffer von Balotelli waren die User komplett Argumentationslos.

Wenn man im echten Leben auch so einfach einen Volltreffer erzielen könnte.
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Re: Rentabilität und Landwirtschaft

Beitragvon Kyoho » Mo Jul 09, 2012 11:05

Mario_Balotelli hat geschrieben:Was ist eine Rentabilitätsschwelle ?

Ein Produktionsverfahren ist als rentabel zu bezeichnen, wenn alle eingesetzten Produktionsfaktoren angemessen entlohnt werden. Die Rentabilitätsschwelle entspricht der Summe der variablen und festen Kosten (Gesamtkosten, pagatorische und kalkulatorische Kosten). Im Punkt der Rentabilitätsschwelle ist der Unternehmergewinn gleich „Null“. Wird die Rentabilitätsschwelle überschritten, so werden alle eingesetzten Produktionsfaktoren angemessen entlohnt, d.h. das Verfahren kann längerfristig rentabel betrieben werden. Die Rentabilitätsschwelle wird deshalb auch als Unternehmerschwelle (Betriebsoptimum; Break-Even-Punkt) bezeichnet.


Was ist in dem Fall "angemessen".

Wenn du Einzelbauer bist (Quasi Ich-AG Bauer) dann hast keine Löhne zu zahlen, kein Kredit zu tilgen und wenig Pachtfläche, sind die tatsächlichen Kosten gering. Das sind dann Grundsteuer, BGS, Krankenversicherung, Rente im wesentlichen. Hast Du ältere Maschinen und kannst gut schweißen, dann tuts das alte Geschirr auch noch eine ganze Weile und wenn, dann kaufst du was billiges Gebrauchtes. Gibtst Dich mit geringen Gewinn zufrieden weil du anspruchslos lebst, also wenig Privatentnahmen, keine Miete und hoher Anteil als Selbstversorger (Fleisch, Eier, Gemüse) hast, dann kommst du trotzdem noch über die Runden. Besser als arbeitslos und auf Stütze angewiesen. Es gibt genug (auslaufende) Schrumpf-Betriebe, die so ähnlich kalkulieren, daher ist die Betriebswirtschaft hier eine ganz andere als sie z. B. im Studium gelehrt wird. Das Beispiel ist etwas extrem aber durchaus realistisch, ich denke, jeder aus der Landwirtschaft kennt oder kannte in der näheren Region solche Beispielfälle.
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Re: Rentabilität und Landwirtschaft

Beitragvon Kyoho » Mo Jul 09, 2012 11:11

Manfred hat geschrieben:Ich habe die Frage so verstanden, dass er nicht generell die Rendabilität der Landwirtschaft anzweifelt sondern fragt wieso es so viele Landwirte gibt, die trotz gerninger Renditen oder rechnerischer Verluste investieren.
Und das sind ja nicht wenige. Ist natürlich auch eine Frage, wie man Rendite definiert. Wenn man gerne für lau arbeitet und für das Eigenkapital gerade noch eine Verzinsung unter Marktniveau erreicht, ist das auch ein rechnerischer Gewinn. Und in genau dem Kreislauf stecken viele Landwirtschaftsbetriebe. Die wären finanzell besser dran, wenn sie ihr Geld zur Bank brächten und den lieben langen Tag müßiges Nichtstun üben würden. 1 Mio. Eigenkapital in Hofgrundstück, Gebäuden, Maschinen und Umlaufvermögen, 70 Stunden Woche, 25.000 Euro Gewinn. Wenn kennt diese Beispiele nicht? Und vom Gewinn müsste man dann in vielen Fällen noch den entgangenen Pachterlös für das Eigenland abziehen.


Ob man dann zufriedener ist? Wenn die Bank dann nicht Pleite geht, der Staat nicht seinen berechtigten Anteil holen würde und der Euro sicher wäre o. k.. Aber schließlich will man ja auch was vererben können, da sind Land und Immobilien wertsicherer als Finanzprodukte wie Anlagen, Zertifikate etc. im Zweifelsfall ist das ein Stück wertloses Papier. Siehe Schuldenkrise, Griechenland usw.
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Re: Rentabilität und Landwirtschaft

Beitragvon Manfred » Mo Jul 09, 2012 11:43

@´Kyoho:
Du scheinst die von Mario verwendeten Begriffe nicht verstanden zu haben.
Dein Beispiel geht an der Frage vorbei. Jemand in der von dir beschriebenen Situation wird auch nicht mehr investieren, höchstens in eine Ersatzbeschaffung, wenn mal was kaputt geht.

Es geht um den Unterschied zwischen Gewinn und Rentabilität.
Gewinn macht man, wenn die Einnahmen höher sind als Ausgaben + Abschreibungen.

Rentabel ist der Betrieb deshalb noch lange nicht. Das wird er erst, wenn die eingesetzten eigenen Produktionsmittel (das eigesetzte Eigenkapital, die eingesetzte Arbeitszeit und die Eigentumsflächen) besser entlohnt werden als auf dem freien Markt.
Will heißen: Wenn ich 1 Mio. Euro Eigenkapital im Betrieb stecken habe (Betriebsgebäude, Hofgrundstück, Maschinen, Tierbestand, Futtermittel etc.) bei aktuell 2% Tagesgeldzins und 60 Stunden die Woche arbeite und Leute mit verglichbarer Ausbildung inder Wirtschaft 20 Euro die Stunde verdienen kann ich so rechnen:
2% aus 1.000.000 Euro = 20.000 Euro
60 Stunden x 50 Wochen (gehn wir mal Ausnahmebauern aus, der 2 Wochen in Urlaub fährt) x 20 Euro = 60.000 Euro

Dazu kommen sagen wir mal 20 ha Eigentumsland bei einem örtsüblichen Pachtniveau von 300 Euro, also 6000 Euro, die du nicht an Pacht einnimmst, weil die die Fläche selber bewirtschaftest.

Der Betrieb muss also einen Gewinn von 86.000 Euro erwirtschaften, um im Marktvergelich rentabel zu sein.
Sonst wäre es finanzell besser, du verkaufst deinen Kram, bringst dein Geld auf die Bank, verpachtest dein Land und gehst als Angestellter arbeiten.
Erst wenn der Gewinn höher liegt, werden deine Unternehmereigenschaft und dein Unternehmerrisiko entlohnt, der Betrieb wird rentabel.

(Den mögl. Verkaufswert der landwirtschaftlichen Eigentumsflächen lasse ich bei der Berechnung des Eigenkapitals bewußt außen vor. Dieser ist m.E. getrennt als Anlagevermögen zu betrachten.)

Ob man dann zufriedener ist?


Das ist eine der möglichen Antworten auf Marios Frage. Die Bauern investieren trotzdem, weil sie aus Leidenschaft Landwirtschaft betreiben und der Gewinn mindesten zweit- wenn nicht noch niederranigiger ist. Wenn es um die Sicherheiten geht, könnten sie ja z.B. auch Land kaufen und verpachten oder Häuser und vermieten.
Auch einen gut bezahlten ganzjahres 60-h Job muss man erst mal finden. Also ist auch die Möglichkeit, mehr eigene Arbeitszeit zu verwerten als als Angestellter ein mögliches Argument.
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Re: Rentabilität und Landwirtschaft

Beitragvon Nordhesse » Mo Jul 09, 2012 12:00

Ihr redet vom Unterschied zwischen Gewinn und Unternehmergewinn. Ist natürlich auch schon wieder etwas theoretisch. Wenn alle ihr Land verpachten würden, wäre der preis auch niedriger. Ein weiterer Vorteil der Landwirtschaft besteht in der doch moderaten Besteuerung der Einkünfte aus L u F. - Das hab ich jetzt aber schön formuliert :=
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Re: Rentabilität und Landwirtschaft

Beitragvon Cairon » Mo Jul 09, 2012 12:04

@Manfred

Ist ja schon etwas her mit meiner Fachschule, aber nach deinen Aussagen kann man dann ja rechnen wie mit einem Gummiband.

Lohnansatz: 8 € oder 80 € die Stunde
Pachtansatz: 150 € oder 1000 €

da bekomme ich das Ergebnis immer in die eine oder andere Richtung geschoben, irgendwie hatte ich das mit der Rentabilität anders in Erinnerung.
Halb acht, halb neun, es wird schon heller,
Der Vater reitet immer schneller,
Erreicht den Hof mit Müh und Not,
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Re: Rentabilität und Landwirtschaft

Beitragvon Manfred » Mo Jul 09, 2012 13:48

Cairon hat geschrieben:@Manfred

Ist ja schon etwas her mit meiner Fachschule, aber nach deinen Aussagen kann man dann ja rechnen wie mit einem Gummiband.

Lohnansatz: 8 € oder 80 € die Stunde
Pachtansatz: 150 € oder 1000 €

da bekomme ich das Ergebnis immer in die eine oder andere Richtung geschoben, irgendwie hatte ich das mit der Rentabilität anders in Erinnerung.


Ja. Daher auch der schwammige Begriff der angemessenen Entlohnung.
Da muss jeder für sich selbst entscheiden, was die eigene Arbeitszeit wert ist. Viele Bauern haben eine außerlandwirtschafltiche Ausbildung und können die regionalen Sätze für diesen Beruf heranziehen. Und mit wem soll sich ein studierter Landwirt vergleichen? Einem Förster? Einem Maschinenbauer? Oder mit den Ex-Studienkollegen, die als LKW- oder Taxifahrer arbeiten?
Pachtpreise für den jeweiligen Standort und Zinsen sind leichter zu ermitteln.
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Re: Rentabilität und Landwirtschaft

Beitragvon Kyoho » Mo Jul 09, 2012 16:44

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[quote="Manfred Die Bauern investieren trotzdem, weil sie aus Leidenschaft Landwirtschaft betreiben und der Gewinn mindesten zweit- wenn nicht noch niederranigiger ist. Wenn es um die Sicherheiten geht, könnten sie ja z.B. auch Land kaufen und verpachten oder Häuser und vermieten.
Auch einen gut bezahlten ganzjahres 60-h Job muss man erst mal finden. Also ist auch die Möglichkeit, mehr eigene Arbeitszeit zu verwerten als als Angestellter ein mögliches Argument.[/quote]

Interessanter Ansatz, wem nebenher ein 400€ Job zu wenig ist, der vertreibt sich die freie Zeit dann als Bauer im Nebenerwerb. Nur muss sein Arbeitgeber flexibel und tolerant sein, wenn er mal zwingend Heu machen muss oder der Drusch steht an.
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Re: Rentabilität und Landwirtschaft

Beitragvon Mario_Balotelli » Do Jul 12, 2012 12:44

post877348.html#p877348

Jetzt sollte jeder den Unterschied zwischen Gewinn und Rentabilität kennen.
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