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Rentabilität und Landwirtschaft

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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36 Beiträge • Seite 3 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Rentabilität und Landwirtschaft

Beitragvon Cairon » Do Jul 12, 2012 12:56

Rentabel ist der Betrieb deshalb noch lange nicht. Das wird er erst, wenn die eingesetzten eigenen Produktionsmittel (das eigesetzte Eigenkapital, die eingesetzte Arbeitszeit und die Eigentumsflächen) besser entlohnt werden als auf dem freien Markt.


Und genau deshalb ist es immer eine rein kalkulatorische Größe. Wer holt denn wirklich Jobangebote ein um eine Größe für einen realisierbaren Stundenlohn in anderen Bereich zu finden? Wer stellt sein Land meistbietend zur Verpachtung in die Zeitung um einen realistischen Pachtansatz zu finden? Wer kalkuliert sein Eigenkapital in griechischen Staatsanleihen wegen der hohen Rendite? Die eingesetzten Faktoren sind gefühlte Werte oder bestenfalls Näherungswerte und daher kann man das Gefühl besser oder schlechter formulieren, so dass Rentabilität immer relativ ist.
Daher möchte mal anders herum fragen, ist Dein Studium denn Rentabel? Könntest Du nicht in der gleichen zeit irgendwo anders deutliche mehr verdienen?
Halb acht, halb neun, es wird schon heller,
Der Vater reitet immer schneller,
Erreicht den Hof mit Müh und Not,
Der Knabe lebt, das Pferd ist tot.
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Re: Rentabilität und Landwirtschaft

Beitragvon Mario_Balotelli » Do Jul 12, 2012 13:13

Kyoho hat geschrieben:...Hast Du ältere Maschinen und kannst gut schweißen, dann tuts das alte Geschirr auch noch eine ganze Weile und wenn, dann kaufst du was billiges Gebrauchtes. Gibtst Dich mit geringen Gewinn zufrieden weil du anspruchslos lebst...


Liest sich traurig und macht nachdenklich,

Kyoho hat geschrieben:...Es gibt genug (auslaufende) Schrumpf-Betriebe, die so ähnlich kalkulieren, daher ist die Betriebswirtschaft hier eine ganz andere als sie z. B. im Studium gelehrt wird.


nachdenklich ob rechtzeitige betriebswirtschaftliche Analysen solche betriebliche/menschliche Schicksale verhindern/verhindern hätten können.
Mario_Balotelli
 
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Re: Rentabilität und Landwirtschaft

Beitragvon Cairon » Do Jul 12, 2012 13:49

In der Fachschule hatte unser BWL-Lehrer immer einen ähnlichen Spruch. Er meinte immer: "Mangelnde Rentabilität ist schlecht, aber mangelnde Liquidität ist tödlich!"
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Re: Rentabilität und Landwirtschaft

Beitragvon Mario_Balotelli » Do Jul 12, 2012 16:16

Cairon hat geschrieben:...Daher möchte mal anders herum fragen, ist Dein Studium denn Rentabel? Könntest Du nicht in der gleichen zeit irgendwo anders deutliche mehr verdienen?


Ich hoffe dass sich das Studium rentiert und das es mir liegt. Mit Zahlen jonglieren macht mir Spass, deswegen BWL.
Theoretisch könnte man immer mehr verdienen. Aber das steht im Konjunktiv und ist theoretischer Natur.

Man sollte am besten das machen können was einem auch Spass macht. Landwirtschaft ist auch ein schöner Beruf.

Aber wenn wie hier: post877330.html#p877330 , trotz Arbeit ein anspruchsloser Lebensstandard geführt werden muss, fragt man sich, warum man solche Leute im :regen: stehen lässt.
Soweit sollte es nicht kommen !
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Re: Rentabilität und Landwirtschaft

Beitragvon Mario_Balotelli » Fr Jul 20, 2012 16:07

Mario_Balotelli hat geschrieben:Hallo Landtreff Forum !

Hier eine Frage von einem angehenden BWL Studenten, wieso werden in der Landwirtschaft Investitionen getätigt, trotz geringer/negativer Rentabilität ?

- niedrige Erlöse für Erzeugnisse
- steigende Betriebs- und Produktionsmittelkosten
- voraussichtlicher Subventionsabbau
- unkalkulierbares Wetter- und Ernterisiko


Rot markierter Stichpunkt zur Zeit sehr aktuell !

:regen: :regen: :regen: :regen: :regen: :regen:
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Re: Rentabilität und Landwirtschaft

Beitragvon Frankenbauer » So Jul 22, 2012 20:41

Mario_Balotelli hat geschrieben:
Mario_Balotelli hat geschrieben:Hallo Landtreff Forum !

Hier eine Frage von einem angehenden BWL Studenten, wieso werden in der Landwirtschaft Investitionen getätigt, trotz geringer/negativer Rentabilität ?

- niedrige Erlöse für Erzeugnisse
- steigende Betriebs- und Produktionsmittelkosten
- voraussichtlicher Subventionsabbau
- unkalkulierbares Wetter- und Ernterisiko


Rot markierter Stichpunkt zur Zeit sehr aktuell !

:regen: :regen: :regen: :regen: :regen: :regen:


Dann erklär doch mal, wie der gediegene Herr Controler eines Eiskremherstellers diesen rot markierten Punkt kalkuliert.Der bekommt nach der verpatzten Saison lediglich von seinem Vertrieb erklärt, warum 2012 eben ein Ausnahmejahr war und wenn der Chef nicht gerade in der Schweiz (wie beim Marktzweiten) sitzt, stärkt der seinem Vertrieb den Rücken, denn das sind die einzigen, die 2013 evtl. das Blatt wenden können. Der Controler kanns nicht, der hat vielleicht 2012 mit dem Verweigern einer Maßnahme aus Kostengründen erst richtig verpatzt.
Kann man auch auf Getränke, Grillartikel, Camping, Schwimmbäder, eigentlich auf alle saisonabhängige Branchen übertragen, das obige Beispiel ist nur gerade topaktuell, da davon das nächste Sreichkonzert der Schweizer abhängt.

Gruß

Werner
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