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Rinder, Schafe oder doch Geflügel?

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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17 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Re: Rinder, Schafe oder doch Geflügel?

Beitragvon skranka » Mi Sep 09, 2020 20:23

10 bis 15 Gänse zusätzlich oder anstelle der Lämmer?
skranka
 
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Re: Rinder, Schafe oder doch Geflügel?

Beitragvon Manfred » Mi Sep 09, 2020 22:08

skranka hat geschrieben:Na, dass klingt doch ermutigend. 6 bis 8 Lämmer wäre ja mal was. Wenn ich ein Nebengewerbe anmelde müsste ich die Tiere also von einem Schlachthaus abholen und schlachten lassen? Oder verkauft man die dann eher lebend an einen Selbstabholer?


Vorsicht. Du bist dabei, dich in ein bürokratisches Minenfeld zu bewegen.
Landwirtschaftliche Urproduktion ist kein Gewerbe, sondern hat einen Sonderstatus.
Die Abgrenzung liegt in der Bearbeitungsstufe der vermarkteten Produkte.
Bei Schafen sind die Grenze für die 1. Bearbeitungsstufe der Verkauf von Schlachtkörperhälften.
Werden die Tiere weiter verarbeitet, fällt das in die 2. Bearbeitungsstufe und damit in den gewerblichen Bereich.
Dann müsstest du 2 getrennte Betriebe anmelden, einen Landwirtschaftlichen und einen Gewerblichen, und für beide eine getrennte steuerliche Veranlagung durchführen.
https://www.landkreis-ansbach.de/media/ ... 1468233256

Im ersten Ansatz wird das Finanzamt aber davon ausgehen, dass bei einem derart winzigen Betrieb eine Hobbyhaltung ohne Gewinnerzielungsabsicht vorliegt und deshalb von Liebhaberei ausgehen.

Es sei nochmal auf den Beitrag von vansan verwiesen.
Solltest du allerdings ein herausragender Vermarktungskönner sein, und einen Gewinn erzielen, der über die Liebhaberei hinaus geht, schlägt die Bürokratie mit voller Härte zu, sieh oben, um dir die Sache nach Möglichkeit madig zu machen.

Das bei Inverkehrbringen (dazu zählt auch das Verschenken an Verwandte, Freunde, Nachbarn etc., Fleisch aus Hausschlachtung darf nur im eigenen Haushalt konsumiert werden) die einschlägigen EU- und deutschen Rechtsnormen einzuhalten sind, würde ebenfalls schon angemerkt.

Beim Verkauf an den Handel steckst du mit Sicherheit nichts auf.
Bei eigener, sehr hochpreisiger Vermarktung ohne Berücksichtigung der eingesetzten Arbeitszeit, bleibt dir evtl. ein kleiner Überschuss.
Was meinst du, wieso die Schafhalter reihenweise das Handtuch werfen?
Alleine 2018 haben wir in Bayern fast 10% der Schafhalter verloren.
2019 wird nicht viel besser gewesen sein. Dazu habe ich keine aktuellen Zahlen zur Hand.

Das dabei mehr als ein Hobby und etwas Selbstversorgung herauskommt, ist sehr unwahrscheinlich.
Denn Ball flach halten und im Bereich der Liebhaberei bleiben. Dann hast du am ehesten Freude daran.

Falls du verheiratet bist: Auch die Fallstricke der landwirtschaftlichen Sozialversicherung abklären. Nicht dass die dich oder deine Frau irgendwann nachträglich für mehrere Jahre als beitragspflichtig zu verschiedenen Kassen einstufen. Das geht dann schnell in den 5-stelligen Bereich.
„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“ Mark Aurel
Manfred
 
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