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Robustrinder

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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24 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Robustrinder

Beitragvon Ancasa » Mi Apr 16, 2008 16:29

hallo,

haltet ihr Robustrinderhaltung (z.B. highland cattles) für wirtschaftlich? oder haltet ihr das für puren Idealismus?

frage deshalb, weil ich in der Zukunft im Nebenerwerb highlands halten wollen würde...

gruß
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Beitragvon SHierling » Mi Apr 16, 2008 18:49

teures Hobby ...
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Beitragvon Bigchicken » Do Apr 17, 2008 11:04

Hallo, also ich habe seit 2007 Highlands. Ich muss sagen das es mir richtig Spass macht und ich mich über jede min freue wo ich bei den Tieren bin. Ich habe bis jetzt nur investiert, Schlepper, Maschinen, bin gerade ein Stall am bauen 10x6Meter . Ich denkmal das ich das Geld nicht wieder rausbekomme. Aber es muss einfach Spass machen. Das große Geld kann man damit nicht verdienen, besonders die ersten Monate kostet es nur. Aber ich denkmal das ich in zwei Jahren keine Verluste mehr mache, wenn man die Maschinen nicht mitrechnet, sondern nur auf das Jahr bezogen.
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Beitragvon Gallofan » So Apr 20, 2008 23:22

Einen Stall für Highlands?

Gruß Gallofan
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Beitragvon Bigchicken » Mo Apr 21, 2008 20:17

ja , das sie im Winter eine Trockene Liegefläsche haben und einen sauberen Futtertisch. Ich hatte diesen Winter ein Rundballenraufe aber das gefällt mir nicht, da ist ewig schlamm drumherum, man muss immer mit dem Schlepper bis dran fahren usw. Und so haben sie jetzt ne schöne Betonfläche die ich dann im Winter einstreue.
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Beitragvon estrell » Mo Apr 21, 2008 20:54

Da kann ich Alf nur recht geben. Highlands sind einfach nur "was fürs Auge". (Schlachtkörpergewicht 150-180kg maximal)
"Spielzeugrinder mit höherem Ertrag" wären dann schon Galloways (220-350kg)
Beide Rassen brauchen aber schon drei Jahre bis sie das Gewicht bringen.
Highlands haben dazu noch eine wahnsinnig dicke Speckschicht unter der Haut die wärmen soll - die geht von Schlachtkörper ja noch ab - im Endeffekt bleibt dir nix über, was es sich zu schlachten gelohnt hätte.

Decke - bei Gerberkosten von ca 160-180€ will die dir kein Kunde mehr abnehmen - dank Ebay.

Gesundheitsprobleme auf fetten Weiden und doch sehr scheuer Charakter mit "ansprechender Behornung" machen das Arbeiten mit Highlands auch zu einem Abenteuer. Nehmen wir alleine das "Ohrmarkensetzen bei Kälbern" - du weisst vermutlich noch nicht das das Muttertier das nicht wirklich haben will und wehrhaft für die Unversehrtheit seines Nachwuchses zu kämpfen bereit ist?

Und wenn du dann mal grad 80kg zerlegtes beim Metzger abholst, davon noch mehr als die Hälfte fettestets Suppenfleisch das nicht recht in die heutige Schlankheitswelle passt, dazu 250€ Schlachter und Zerleger zu zahlen hattest, Tierarzt, Futterhändler... bezahlt hast.... wirst du verstehen, warum man dir zu mehr als den obligatorischen "Hobbykühen" nicht raten will.
Mir ist egal ob Diktatur des Denkens von rechts oder von links kommt - ich denke immer noch was ich will!
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Beitragvon Kyloe » Mo Apr 21, 2008 21:34

estrell hat geschrieben:Da kann ich Alf nur recht geben. Highlands sind einfach nur "was fürs Auge". (Schlachtkörpergewicht 150-180kg maximal)
"Spielzeugrinder mit höherem Ertrag" wären dann schon Galloways (220-350kg)
Beide Rassen brauchen aber schon drei Jahre bis sie das Gewicht bringen.
Highlands haben dazu noch eine wahnsinnig dicke Speckschicht unter der Haut die wärmen soll - die geht von Schlachtkörper ja noch ab - im Endeffekt bleibt dir nix über, was es sich zu schlachten gelohnt hätte.

Decke - bei Gerberkosten von ca 160-180€ will die dir kein Kunde mehr abnehmen - dank Ebay.

Gesundheitsprobleme auf fetten Weiden und doch sehr scheuer Charakter mit "ansprechender Behornung" machen das Arbeiten mit Highlands auch zu einem Abenteuer. Nehmen wir alleine das "Ohrmarkensetzen bei Kälbern" - du weisst vermutlich noch nicht das das Muttertier das nicht wirklich haben will und wehrhaft für die Unversehrtheit seines Nachwuchses zu kämpfen bereit ist?

Und wenn du dann mal grad 80kg zerlegtes beim Metzger abholst, davon noch mehr als die Hälfte fettestets Suppenfleisch das nicht recht in die heutige Schlankheitswelle passt, dazu 250€ Schlachter und Zerleger zu zahlen hattest, Tierarzt, Futterhändler... bezahlt hast.... wirst du verstehen, warum man dir zu mehr als den obligatorischen "Hobbykühen" nicht raten will.


Bei allem Respekt; wir mästen jedes Jahr einige HL aus, ohne Kraftfutter. Dabei haben wir über die Jahre im Schnitt bei den Färsen und Ochsen nach 3,5 Jahren 230-250kg und bei den Jungbullen mit 2,5 Jahren 250-280kg!!! (Da war auch schon mal einer mit mehr als 300kg dabei) Bei den guten Schlachtkörpern landet 70% schieres Fleisch in der Kiste.

Scheuer Charakter??? Du warst wohl noch nie auf ner Fleischrinderschau!
Da sind die HL die Schlaftabletten unter den Rindern. Wir haben 25 Mutterkühe und können zu jedem neugeborenen Kalb gehen ohne das die Mutter uns irgendwie belästigt. (hat halt was mit artgerechtem Umgang zu tun)

Verrückt machen kann ich natürlich jedes HL, genau wie andere Rinderrassen, aber die Hochlandrinder sind vom Gemüt deeskalierend und ruhig. Wer sich überzeugen will --> Termin per PN machen und selber schaun.
---
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Beitragvon estrell » Di Apr 22, 2008 10:29

wir mästen jedes Jahr einige HL aus

Was vermutlich nicht das ist, was sich der Beitragsschreiber dachte sondern ehr das romantische "Rind ganzjährig draussen ohne groß zufüttern" - dabei kommt es dann zu den von mir geschriebenen Gewichten. Übrigens hier an vielen Highlands gut nachprüfbar.

Wie ein Rind ist, hängt sehr vom Umgang damit ab. Ich selber habe Steppenrinder - die alle handzahm sind. Limos können ebenfalls sehr zahm werden... andere Rassen dito. Der Zeitaufwand, um ein Tier handzahm zu bekommen ist jedoch unterschiedlich - und die Zeit die ein Tier braucht bis es wieder wild/scheu wird.

Letztendlich empfinde ich aber sowohl Highland als auch Galloway als unrentabel.

Und Stall oder nicht.... ist bei mir keine Frage der "robusten Rinderrasse" sondern des im Winter bei hoher Feuchtigkeit sehr instabilen Bodens. Also nehme ich mir lieber Rinder, denen es wenig ausmacht den Winter im Stall zu verbringen, die gerne und rasch wachsen.... und dabei fallen HL und Gallos eben raus.
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Beitragvon Bigchicken » Di Apr 22, 2008 17:46

Also zum Ohrmarken setzen , null Problem die Kuh hat sich daneben gestellt und gewartet bis ich fertig war ( Und das waren 10 min oder so weil ich die erste Ohrmarke in meinem Leben gesetzt habe und etwas länger gebraucht habe) danach kam die Kuh und hat es einfach abgeleckt;-) Ich habe dem Kalb sogar die ersten 2 Tage die Flasche geben müssen und das hab ich auf der Weide gemacht ohne das die Mutterkuh angebunden oder sonst was war.
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Beitragvon Manfred » Di Apr 22, 2008 18:06

Die Frage war ja, ob es sich finanziell rentiert.
Bis du (oder dein Vorgänger) eine Higlandkuh so weit hast, dass sie sich auf der Weide melken lässt, wirst du mehr als ein paar Minuten investieren müssen. Wie da noch ein Stundenlohn rausschauen soll, ist mir ein Rätsel.

Das man eine Kuh fast beliebig zahm bekommen kann, ist gar keine Frage.

Mal zum Vergleich:
Gute Milchviehbetriebe liegen heute bei 40 bis 60 Arbeitsstunden pro Kuh und Jahr, gute Mutterkuhbetriebe bei 30 bis 50 Arbeitsstunden pro Kuh mit Kalb und Jahr (inklusive Bürokram, Zaunbau und Vermarktung).
Wenn du dich die Hälfte dieser Zeit mit dem Tier beschäftigen kannst, ist das viel.
Wenn ein Stundenlohn rausschauen soll, der diesen Namen verdient, dann kannst du dir viel mehr Zeit nicht leisten. Alles andere geht schon Richtung Hobby. Die Realität ist halt, dass viele Bauern für weit unter 5 Euro die Stunde arbeiten.
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Beitragvon estrell » Di Apr 22, 2008 20:42

Also - 5 € die Stunde fänd ich schon klasse - ich weiss nicht ich glaub ich hab nen 1€ Job...
Jedenfalls zur Kalbezeit, da die erste Prägung im Kälberleben schon die Wichtigste ist und ich sie auch mit 5 Tagen führig mache. Die Stunden zahlen sich aus an jedem Tag wo ich sie habe. Egal ob bei der Klauenpflege, Blutabnahme, beim Weideumtrieb....

Eine meiner Gallowaykühe mutiert trotz 17Lenzen zum wilden Stier, wenn sie gekalbt hat. So schnell kann man gar nicht sein, das die einen nicht erwischt.

Und wenn man sich das ganze dann hier so durchliest - Robustrinder - was immer die blöde Bezeichnung meint - sind Hobby und da kann man froh sein, wenn was mehr über bleibt, als man reingesteckt hat. Es sei denn du hast die um zB eine Turiatraktion aufzubauen, einen Streichelzoo, oder um Leuten zu zeigen "Hier wird mit EU-Geldern Natur erhalten" *hüstel* Und wenn man dann Flächenprämien bekommt, dann rechnet es sich... zB wie ein 1€ Job :wink:
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Beitragvon Gallofan » Di Apr 22, 2008 21:49

Eine Freundin von mir hat Welsh Black. Die sehen ca. aus wie Galloways in groß und sind auch robust und umgänlich - aber dabei eben um einiges schwerer.
Für mich wäre Leichtkalbigkeit noch ein wichtiges Kriterium bei der Rasseauswahl - bin da aber nicht gut informiert.

Gruß Gallofan
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