hallo,
haltet ihr Robustrinderhaltung (z.B. highland cattles) für wirtschaftlich? oder haltet ihr das für puren Idealismus?
frage deshalb, weil ich in der Zukunft im Nebenerwerb highlands halten wollen würde...
gruß
ancasa
Aktuelle Zeit: So Mai 19, 2024 4:40
estrell hat geschrieben:Da kann ich Alf nur recht geben. Highlands sind einfach nur "was fürs Auge". (Schlachtkörpergewicht 150-180kg maximal)
"Spielzeugrinder mit höherem Ertrag" wären dann schon Galloways (220-350kg)
Beide Rassen brauchen aber schon drei Jahre bis sie das Gewicht bringen.
Highlands haben dazu noch eine wahnsinnig dicke Speckschicht unter der Haut die wärmen soll - die geht von Schlachtkörper ja noch ab - im Endeffekt bleibt dir nix über, was es sich zu schlachten gelohnt hätte.
Decke - bei Gerberkosten von ca 160-180€ will die dir kein Kunde mehr abnehmen - dank Ebay.
Gesundheitsprobleme auf fetten Weiden und doch sehr scheuer Charakter mit "ansprechender Behornung" machen das Arbeiten mit Highlands auch zu einem Abenteuer. Nehmen wir alleine das "Ohrmarkensetzen bei Kälbern" - du weisst vermutlich noch nicht das das Muttertier das nicht wirklich haben will und wehrhaft für die Unversehrtheit seines Nachwuchses zu kämpfen bereit ist?
Und wenn du dann mal grad 80kg zerlegtes beim Metzger abholst, davon noch mehr als die Hälfte fettestets Suppenfleisch das nicht recht in die heutige Schlankheitswelle passt, dazu 250€ Schlachter und Zerleger zu zahlen hattest, Tierarzt, Futterhändler... bezahlt hast.... wirst du verstehen, warum man dir zu mehr als den obligatorischen "Hobbykühen" nicht raten will.
wir mästen jedes Jahr einige HL aus
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