Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: Mi Nov 12, 2025 15:07

Roggen vs. Triticale

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
Antwort erstellen
53 Beiträge • Seite 2 von 4 • 1, 2, 3, 4
  • Mit Zitat antworten

Re: Roggen vs. Triticale

Beitragvon tyr » So Sep 15, 2024 12:34

615 LSA Turbomatik E hat geschrieben:
tyr hat geschrieben:Was gegen den Roggen spricht, wenn nicht der Mais in Vorfrucht ist, wie der Vorposter schon erwähnt hat, ist seine größere Lagerneigung udn die schwierigere Ernte.
Ansonsten kommen Roggen wie Triticale, die ja von ihren sonstigen Eigenschaften eher ein Roggen wie ein Weizen ist, mit Trockenheit und schlechteren Böden beide gut klar.
Und bei Roggen sind die Saatgutkosten deutlich höher, während der Erlös, so Du nicht Backqualität erziehlst, faktisch gleich ist
Wir haben, wegen der leichteren Dreschbarkeit, in den letzten Jahren komplett von Roggen auf Triticale umgestellt. Triticale hat allerdings manche Jahre das Problem, das die Körner sehr schwer aus den Ähren geht, und somit die Dreschverluste etwas höher sein können als beim Roggen.


Warum genau sollte Roggen schwer zu dreschen gehen ?


Weil lang, und Roggenhalme die unangenehme Eigenschaft haben, sich gern um die Dreschtrommel zu wickeln?
Nich jeder fährt einen super Hightechdrescher der letzten Generaition, udn selbst da, so sagen mir die Kolchosendrescherfahrer, die immer das neueste und größte unterm Hintern haben, macht Roggen nur sehr begrenzt Spaß...
Nimm das Recht weg, was ist der Staat noch anderes als eine große Räuberbande. (Augustino von Hippo, 354 bis 430)
Unbedingter Gehorsam setzt bei den Gehorchenden Unkenntnis voraus.
tyr
 
Beiträge: 10408
Registriert: Do Jun 10, 2021 7:39
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Roggen vs. Triticale

Beitragvon Haners » So Sep 15, 2024 12:53

Wann wickelt sich Roggen um die Dreschtrommel?
Nachts?
Trommeldrehzahl wie Raps?
Haners
 
Beiträge: 835
Registriert: So Okt 30, 2005 11:25
Wohnort: NBL
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Roggen vs. Triticale

Beitragvon 615 LSA Turbomatik E » So Sep 15, 2024 13:09

Frag ich mich auch.
Ich hab mit meinem highend Performance Dominator 108 jedenfalls noch nie Probleme mit Roggen gehabt. Im Gegenteil, er geht bedeutend leichter zu dreschen als Gerste oder weizen
615 LSA Turbomatik E
 
Beiträge: 1821
Registriert: Mo Feb 02, 2015 20:09
Wohnort: Oberpfalz
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Roggen vs. Triticale

Beitragvon Haners » So Sep 15, 2024 13:33

Je größer der Brummer umso leichter "fühlt" sich Roggen dreschen an.
Hatte aber auch mit 3M Klasse nicht die Probleme.

Kurzer Tisch kann Probleme machen.
Haners
 
Beiträge: 835
Registriert: So Okt 30, 2005 11:25
Wohnort: NBL
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Roggen vs. Triticale

Beitragvon langholzbauer » So Sep 15, 2024 13:50

Wenn er im Dreck liegt und nicht richtig trocken wird, kann man Roggen nur noch verfluchen. :wink:
@tyr's Beschreibung klingt nach zu frühem Drusch in beiden Arten.

Stimmt!
Zu kurzer Tisch und zu wenig Haspelhöhe machen die meisten Probleme in langem Roggen.

Im Grunde ist das meiste dazu schon geschrieben.
Roggen lässt sich schlechter vermarkten, wenn man keine Backqualitäten erreicht und nur abliefern will. Die Mutterkornproblematik wird da auch gern von den potentiellen Abnehmern übertrieben.
In der Rinderfütterung kann er dank der höheren Ertragserwartung und der besseren Unkrautunterdrückung eigentlich besser abrechnen, als Triticale.
Auf Grenzertragsstandorten mit Strohabfuhr würde ich beim Roggen auch die besseren Stroheigenschaften im Stall und auch folgend in der BGA gegenüber Triticale ins Feld führen, wenn beide erst richtig reif gedroschen wurden.

Letztlich kann und sollte man die Entscheidung an Vorgesprächen mit den potentiellen zukünftigen Abnehmern fest machen, wenn keine eigene innerbetriebliche Verwertung geplant oder möglich ist.
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
langholzbauer
 
Beiträge: 12730
Registriert: Fr Okt 19, 2012 22:08
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Roggen vs. Triticale

Beitragvon agrarflächendesigner » So Sep 15, 2024 16:27

Danke für dioe Rückmeldungen.
Hat der Roggen auch das Unterdrückungspotential für Fuchsschwanz o.ä, auch wenn er recht dünn (hier heißt es um die 200Körner/m2 bei Hybriden) gedrillt wird= Bei Triticale kann man das ja wirklich beobachten.
Vermarktung als Backware muss man sehen, es wird erstmal über den Landhandel laufen. Wir haben hier zwar einige Bäcker die Verträge machen, die haben aber momentan alle ausreichend Waren und nehmen keine Anbauer mehr.
agrarflächendesigner
 
Beiträge: 2171
Registriert: Mi Dez 19, 2007 20:17
Wohnort: allernördlichstes Oberbayern
  • ICQ
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Roggen vs. Triticale

Beitragvon langholzbauer » So Sep 15, 2024 16:52

Backroggen sollte mit Mühlen ausgehandelt werden, so man denn die Möglichkeiten zur eigenen Einlagerung und LKW- Verladung hat.
Wenn nicht sollte das mit dem Erfasser inkl. der alternativen Vermarktung ' gestoßener Partien' vor der Aussaat besprochen werden.
Vermutlich steckt da auf nicht mehr ganz backweizenfähigen Standorten der größte Hebel .
Wenn regionale Bäckereien mit kleinen Mühlen Interesse bekunden , ist das ein schönes Sahnehäubchen.

Aber in Summe ist der Roggen noch immer die anspruchsärmste Druschfrucht, wenn man Landwirtschaft ordentlich gelernt hat.
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
langholzbauer
 
Beiträge: 12730
Registriert: Fr Okt 19, 2012 22:08
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Roggen vs. Triticale

Beitragvon agrarflächendesigner » So Sep 15, 2024 18:00

Ich kenns bisher nur aus dem Triticale, das kommt mit relativ wenig klar, wichtig ist die Herbizidmaßnahme und die Einkürzung. Soweit ich es aktuell kenne ist da der Roggen vermutlich was die Wuchslänge angeht noch etwas kritischer. Ziel ist dass er nicht ins Lager geht bevor es ins Lager geht...
Ich muss mal mit meinem Landhändler morgen sprechen, wie es aktuell mit Saatgut aussieht und dann danach entscheiden.
Danke für die Hinweise, werde dann vermutlich zur Bestandesführung bei gelegenheit mal die ein oder andere dumme frage stellen :mrgreen:
agrarflächendesigner
 
Beiträge: 2171
Registriert: Mi Dez 19, 2007 20:17
Wohnort: allernördlichstes Oberbayern
  • ICQ
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Roggen vs. Triticale

Beitragvon Farmer310 » Fr Sep 20, 2024 20:05

Bauen seit Jahren Roggen an. Vermarktung meist als Futtergetreide auch mit Vorkontrakt, keinen Stress mit Fallzahlen. Preis normalerweise wie Gerste, vielleicht mal 0,5€ mehr/dt.
Erfahrung: Einfach dankbares Getreide. Andüngen normalerweise auf 90N incl. Nmin. Dann nochmal 30 N in 32 und fertig. (Fahren zu Gerste Gülle und zu Raps Kompost, da kommt auch immer noch was, erste Gabe mit Schwefel).
Dieses Jahr wieder >9t/ha im nordhessischen Bergland gedroschen. Sorte ist seit einigen Jahren KWS Tayo. Ist standfest, aufpassen bei Nachlieferung aus organischer Düngung.
Wachstumsregler: CCC+Prodax in 31/32 und in 37/39 nochmal n Prodax oder Camposan, je nach Wachstum. CCC alleine reicht nicht.
Fungizid eigentlich immer in 37/39 250er Tebuconazol mit nem 250er Prothioconazol, je 0,75 l/ha. Alternativ Skyway.
Hatten vor 2 Jahren als es hier so Nass war mal lager in Hanglage. Das war nicht schön zu dreschen. Aber wenn der Roggen steht, trocken und reif ist, besser und leichter zu dreschen als alles andere.
Abdrehen auf 190 Körner/m2, dann passt es bei mir immer genau mit 2 Einheiten/ha.
Farmer310
 
Beiträge: 173
Registriert: Fr Okt 07, 2005 18:21
Wohnort: Frankenberg
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Roggen vs. Triticale

Beitragvon Ackersau » Fr Sep 20, 2024 21:27

habe mich(wieder) für Triticale entschieden. Kann ich selbst verfüttern und hat für mich einen höheren Futterwert als Roggen. Mahlroggen ist schwer zu vermarkten und Futterroggen ist noch mal billiger als Triticale.
Ackersau
 
Beiträge: 496
Registriert: Sa Feb 18, 2023 21:38
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Roggen vs. Triticale

Beitragvon Sturmwind42 » Fr Sep 27, 2024 9:56

Könnte hier bitte noch wer was aus eigener Erfahrung schreiben bezüglich Roggen vs Triticale , was GPS für die BGA angeht ?
Wo sind die Gesamt TS höher ?
Was ist einfacher zu führen ?
was würdet Ihr bzgl DB vorne sehen ?
Wie sieht es da mit der Halmverkürzung aus ? ( BGAler wollen ja Masse sehen )
Sturmwind42
 
Beiträge: 5809
Registriert: Mo Apr 16, 2012 12:04
Wohnort: Bayern-südlich Donau
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Roggen vs. Triticale

Beitragvon Marian » Fr Sep 27, 2024 10:45

Roggen ist im Pflanzenschutz, Düngung und Tonnage vorn bei GPS. Ist auch einfacher zu führen. Eine anspruchslosere Kultur als Roggen gibt es eigentlich nicht, solange man nicht Melde als Kultur ansieht.
GPS für Rinder ist Triticale aber vorn weil Futterwert.
Nur als Randnotiz.
War ja nicht die Frage.
20 Jahre beim Landtreff :prost:
Marian
Moderator
 
Beiträge: 4236
Registriert: Mi Jan 19, 2005 15:31
Wohnort: Ostwestfalen
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Roggen vs. Triticale

Beitragvon Agrohero » Fr Sep 27, 2024 11:32

Ganz klar der Roggen!
Wenn du auf ein herbizid verzichten kannst dann würde ich interwicken ,IT dazu mischen und im Herbst noch eine weidelgrasuntersaat mit Klee anlegen .
Agrohero
 
Beiträge: 704
Registriert: Di Mai 14, 2024 19:54
Wohnort: Südöstlichen Zipfel der Lüneburgerheide
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Roggen vs. Triticale

Beitragvon rottweilerfan » Fr Sep 27, 2024 15:04

wir bauen roggen und triticale zu futterzwecken an und der roggen bringt mit weit weniger aufwand deutlich höhere erträge.
dieses jahr war durch eine wirkstoffmischung der taya nicht höher wie das triticale und lies sich hervorragend dreschen.das problem beim triticale ist das die kleinen körner nur sehr schlecht aus der ähre zu bringen sind.
für die diesjährige saat habe ich auf eine andere großkörnige sorte (rivolt)gewechselt,mal schauen wie das drischt.
Deutschland,ein Paradies für Schmarotzer und Taugenichtse...
" Der Rottweiler ",in seiner Familie gutmütig,treu und ergeben...
Benutzeravatar
rottweilerfan
 
Beiträge: 1586
Registriert: Mo Feb 18, 2013 15:19
Wohnort: Mittlerer Schwarzwald LKR.EM
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Roggen vs. Triticale

Beitragvon Sturmwind42 » Fr Sep 27, 2024 20:00

Agrohero hat geschrieben:Ganz klar der Roggen!
Wenn du auf ein herbizid verzichten kannst dann würde ich interwicken ,IT dazu mischen und im Herbst noch eine weidelgrasuntersaat mit Klee anlegen .

Ich nehme mal an das soll "Winterwicken mit dazu mischen " heissen , richtig ?

und dann zusätzlich noch Weidelgrass mit Klee ? Hat das alles Platz ? :D

In der Nachbarschaft wurde Triticale mit Weidelgrass zusammen gedrillt , beim hächseln war man sich einig , das man mit dem Weidelgrass hätte viel weiter zurück gehen sollen in der Saatmenge . Soll angeblich 45 Tonnen Frischmasse gegeben haben, schwer zu glauben .. Der Vorteil wäre , das dann nach dem GPS hächseln das Weidelgras gleich weiter wachsen kann und nochmal einen Schnitt oder zwei gibt .
Sturmwind42
 
Beiträge: 5809
Registriert: Mo Apr 16, 2012 12:04
Wohnort: Bayern-südlich Donau
Nach oben

VorherigeNächste

Antwort erstellen
53 Beiträge • Seite 2 von 4 • 1, 2, 3, 4

Zurück zu Ackerbau

Wer ist online?

Mitglieder: Bing [Bot], Rhöner80

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki