Gibt es aktuelle Übersichten wie viel Fläche in Deutschland nun überhaupt noch rotes Gebiet ist nachdem die Länder Landauf Landab geringere Flächen mit Düngerproblematik identifiziert haben ?
Beispielsweise in Schleswig Holstein und Bayern. Im Saarland überhaupt kein Problem festgestellt wurde und in Rheinland Pfalz nur in begrenzten Gebieten entlang der Rheinschiene mit dichter Bewohnung.
Wurden mal Nitratbrunnen an der Zugspitze aufgestellt oder in Helgoland ?

Dazu kommen nun Gutachten in
NRW
Sachsen
Niedersachsen
Mecklenburg Vorpommern

wo jeweils Mängel an den Messtellen festgestellt wurden...

Die ganzen Mängel sind dann noch Unabhängig von der Einseitigen Auswahl der Meßstellen für das Belastungsnetz EU und die 100% Übernahme der Messstellen aus dem Belastungsmessnetz EU in das neue "repräsentative Messnetz" zur Nitratrichtlinie zu sehen...

Die Ergebnisse stimmen doch ziemlich nachdenklich inwiefern für Gesamt Deutschland die Gültigkeit der Düngeverordnung noch gerechtfertigt ist wenn sich herausstellen sollte das viele Bundesländer kein Nitratproblem haben und selbst Länder mit vereinzelten Problembrunnen keine "gültigen" Messwerte für diese Gebiete mit Problemen vorweisen können wenn dort Gutachten zeigen das die Brunnen keine Messergebnisse liefern können.
Allenfalls in 20 Jahren Messwerte vorweisen werden können die auf einem dann funktionierenden System basieren was "Jetzt umgesetzt sein müsste" und nicht in den nächsten 3 Jahren die gröbsten Fehler kaschieren soll...

Also wie steht es um die Düngeverordnung und in welchem rechtlichen Rahmen muss sich diese zur Problemlösung bewegen ?

Auch wir in Bayern bekommen jede Menge "Rote Gebiete" dazu wie es zur Zeit ausschaut




Und jeder kann schauen ob er dabei sein wird

https://www.bayerischerbauernverband.de ... 1_2020.jpg
https://www.stmelf.bayern.de/ibalis/kartenviewer?0

In Hessen sollen die roten Gebiete auch mächtig ausgeweitet werden, besonders Ackerbau ist fast komplett rot, was soll das und mit welcher Begründung?

lukaß hat geschrieben:In Hessen sollen die roten Gebiete auch mächtig ausgeweitet werden, besonders Ackerbau ist fast komplett rot, was soll das und mit welcher Begründung?

Gibt es da was wo man das nachlesen kann? Ich habe bisher nur von den neuen gelben Gebieten gehört.

Wer sucht der findet, steht aber nicht drin warum aber man sieht in etwa wer wo betroffen ist.

https://www.kbv-limburg-weilburg.de/galerie

In Bayern hat sich das rote Gebiet um 25% verringert. Ich bin östlich von Rothenburg... Ich bin nicht mehr im "roten" Gebiet.

Grafik ohne Quellangabe gelöscht.
Falke

Aber wir sind in Zukunft im Roten Gebiet, so eine Sauerei

Paule1 hat geschrieben::gewitter: Aber wir sind in Zukunft im Roten Gebiet, so eine Sauerei

Da werden in roten Gebieten die Pachtpreise sinken da weniger Ertrag vom ha ?
Ich bin teilweise in einem weissen Gebiet da Wasserschutzgebiet.

julius hat geschrieben:

Paule1 hat geschrieben::gewitter: Aber wir sind in Zukunft im Roten Gebiet, so eine Sauerei

Da werden in roten Gebieten die Pachtpreise sinken da weniger Ertrag vom ha ?
.

Ganz im Gegenteil.
Wer im Roten Gebiet ist, braucht noch mehr Fläche für Gülle.
Deshalb steigt der Pachtpreis.

Kreuzschiene hat geschrieben:

julius hat geschrieben:

Paule1 hat geschrieben::gewitter: Aber wir sind in Zukunft im Roten Gebiet, so eine Sauerei

Da werden in roten Gebieten die Pachtpreise sinken da weniger Ertrag vom ha ?
.

Ganz im Gegenteil.
Wer im Roten Gebiet ist, braucht noch mehr Fläche für Gülle.
Deshalb steigt der Pachtpreis.

Bei 1,19kg/Schlachtgewicht und sinkendem Schweinefleischverauch, 30ct/kg Milch könnte man ja mal anfangen über das Absenken der anfallenden Güllemenge nachzudenken.
Aber wahrscheinlich läuft's nach deiner Version, gibt dann wieder x Seiten Preisgejammer im Landtreff, finde den Fehler.....

Und die soll man dann solange absenken bis der letzte Stall leer steht? Die Menge an Gülle ist doch überhaupt nicht das Problem! Im Gegenteil.

Kreuzschiene hat geschrieben:Ganz im Gegenteil.
Wer im Roten Gebiet ist, braucht noch mehr Fläche für Gülle.
Deshalb steigt der Pachtpreis.

Das geht aber nur wenn jemand eine PV Anlage oder Biogasanlage hat und den Pachtpreis dann mit seinen Strompreisen vergüten kann, solange er die Strompreise noch hat denn die laufen auch bald aus.

Hier bei mir gehts noch, aber einige Ortschaftern weiter ist es vorbei mit den hohen Pachtpreisen.

Ich kenn dort einen Verpächter. Der hat gesagt bei ihnen haben nach den Schweinebauern nun fast alle Milchviehhalter das Handtuch geworfen. Dort gibts keine Schweine und nur noch wenige Milchkuhbauern in der Umgebung die aber nicht weiter wachsen. Biogas bei ihnen fast nichts und noch einige Hobbybauern die nicht pachten.

Er sagt bei ihnen wird keine Fläche mehr von einheimischen Landwirten gesucht da kein Bedarf.

Großagrarier von auswärts suchen dort schon noch sagt er aber das sind Kapitalisten die Klärschlamm und sowas auf die Flächen draufhauen und die damit ihr Geld verdienen.

julius hat geschrieben:aber das sind Kapitalisten die Klärschlamm und sowas auf die Flächen draufhauen

Du behälst Deine Hinterlassenschaften hoffentlich bei Dir zu Hause.

LUV4.0 hat geschrieben:Und die soll man dann solange absenken bis der letzte Stall leer steht? Die Menge an Gülle ist doch überhaupt nicht das Problem! Im Gegenteil.

Ja ich weiß, das alte Problem mit 3 unter einen Hut und den 2 die man....
Aber gerade bei den tierischen Produkten würde, so denke ich, eine Poduktionseinschränkung zwischen 5-10% unterm Strich für die Tierhalter ein dickes Plus bedeuten.
Man wird ja mal träumen dürfen.

Sagt mein Tierarzt auch immer: Tier mehr Platz, weniger Stress für Tier und Bauer, Gülleproblematik entspannter,usw.