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Rückewagen (Deichsel- vs. Achsschemellenkung)

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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38 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Rückewagen (Deichsel- vs. Achsschemellenkung)

Beitragvon Micky U406 » Fr Jan 02, 2015 21:58

Liebe Forstexperten,
Ihr könnt mir sicher ein paar Fragen zu Rückewägen beantworten. Nachdem ich mit dem Projekt Unimog- Restauration jetzt in den letzten Zügen liege und wir unseren Holzplatz wohl demnächst verlegen müssen (unverständlich, dass verschiedene Menschen das Geräusch knatternder Motorsägen nicht als Musik empfinden) bin ich vom „Rückewagen Fieber“ infiziert. Ich habe mir in den Kopf gesetzt mir einen Wagen selbst zu bauen.
Wegen der engen Einfahrt zu unserem Haus bzw. durch den geringen Platz gegenüber benötige ich ein Modell mit Lenkung (ich gehe von einem Doppelachshänger aus). Wie unterscheiden sich die Deichsellenkung von der Achsschemellenkung? Was sind die Vor- bzw. Nachteile der verschiedenen Systeme bzw. welches System hat den geringeren Wendekreis? Sind beide Systeme gleichermaßen stabil beim normalen Fahren. Werden die Lenkungen grundsätzlich für die Straßenfahrt blockiert?
Vielen Dank bereits jetzt für die Infos.
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Re: Rückewagen (Deichsel- vs. Achsschemellenkung)

Beitragvon Kugelblitz » Fr Jan 02, 2015 22:10

Der Seidenschwang hatte mal so ein Projekt verwirklicht: http://www.seidenschwang.com/
Musst mal unter dem Thema Rückewagen schauen, wenn ich mich nicht irre...war der auch mal im LT vertreten.
Kugelblitz
 
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Re: Rückewagen (Deichsel- vs. Achsschemellenkung)

Beitragvon hirschtreiber » Fr Jan 02, 2015 22:23

Ja beide Lenkungsarten müssen auf öffentlichen Straßen blockiert werden.
Die Vor- und Nachteile der beiden Systeme liegen im Detail.
Beim fahren hat klar die Drehschemellenkung die Nase vorne. Dadurch das der Lenkungspunkt gleich mit der Achse ist ist diese wendiger und bei Kurvenfahrten gibt es weniger schrägen Zug und der schwere Kran sitzt nicht auf der Lenkdeichsel
Aber.......man muss fahren das sich etwas tut! Im Stand bringt diese Lenkung absolut nichts und damit die Drehschemellenkung seinen besseren Wendekreis ausspielen kann muss man sehr vorausschauend fahren. Wenn man schon am Hindernis steht ist es zu spät zum lenken. Außerdem baut durch den Drehkranz der ganze Wagen deutlich höher wie ein Wagen mit Lenkdeichsel (Standfestigkeit) und die Achse braucht natürlich viel Platz zum lenken was vom Ladevolumen abgeht.
Die Deichsellenkung hingegen kann man auch im Stand nutzen um die Reichweite des Krans um ca 80cm zu vergrößern indem man den Wagen mit dem Kran einfach in Richtung Baum schwenkt. Der Wagen kann deutlich tiefer gebaut werden was der Standsicherheit zu gute kommt. Und billiger ist die Konstruktion auch.
Aber der Kran sitzt direkt auf dem Lenkungsgelenk was natürlich bei einer schlechten Konstruktion zu Problemen führen kann.
Trotzdem hat sich aus gutem Grund die Deichsellenkung durchgesetzt und wird in den allermeisten RW verwendet
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Re: Rückewagen (Deichsel- vs. Achsschemellenkung)

Beitragvon Micky U406 » Sa Jan 03, 2015 0:17

Vielen Dank für die schnellen Rückmeldungen.
Kugelblitz:
den Wagen habe ich schon gesehen, das ist so etwa das was ich mir vorstelle. Ich habe Seidenschwang vor ein paar Tagen bereits eine mail geschriben aber bisher keine Antwort erhalten, mal schaun, hoffentlich tut sich da nochwas. := :klee:
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Danke für die Ausführun. Kann ich mir vorstellen, dass man das erst üben und lernen muss mit dem Rückwärts fahren. Das ging mir auch so als ich zum ersten mal mit Hänger gefahren bin. Ich ruder auch jedes mal wenn ich einen anderen Hänger dran habe (mit Tandemachse bzw. Deichsel).

Eine Frage noch:
ich habe hier im Forum gelesen, dass man die Rungen nicht fest verschweißt sondern drehbar befestigt damit die Schweißnahte nicht reißen. Ist das wegen Torsionsbelasungen die beim Anschlagen mit dem Stamm an den Rungen auftreten können oder warum sonst?
Wie werden die Rungen denn befestigt damit sie nicht beim Fahern über ein Schlagloch herausspringen und die Straße verschönern?
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Gruß
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Re: Rückewagen (Deichsel- vs. Achsschemellenkung)

Beitragvon sek1986 » Sa Jan 03, 2015 1:27

Ich bezweifle das eine Runge durch ein Schlagloch raus springt. Die Rungen die bei mir drauf sind stecken mehr als 20 cm im Rahmen und sind dazu noch gebogen. Ich habe aber auch schon gesehen das Rungen mit einer Kette und einem Haken befestigt sind (Kette an die Runge Schweißen und Haken an den Rahmen). Das wird aber sicher nicht sehr lange im Einsatz halten, da spätestens bei der ersten stärkeren Berührung mit einem Stamm oder der Zange, die Runge sich dreht und die Kette ist weg. Bei den LKW sind die Rungen eingesteckt und mit einer Lasche verschraubt. Diese Rungen sind aber nicht drehbar und eckig
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Re: Rückewagen (Deichsel- vs. Achsschemellenkung)

Beitragvon Micky U406 » Sa Jan 03, 2015 1:35

Hallo Sek 1986,
weist Du was der Grund ist keine verschweißte Konstruktion zu verwenden?
Ich würde an das eingesteckte Rungenende eine Schraube anschweißen und das ganze mit einem Flacheisen und einer selbstsichernden Mutter so montieren, dass die Runge genügend Spiel hat um sich auf der Schräge zu drehen, aber nicht unbeabsichtigt herausflutschen kann. Dabei muss ich zugeben, dass ich mir momentan auch nicht vorstellen kann mit einem Rückewagen so zu brettern, das der hüpft.
Gruß
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Re: Rückewagen (Deichsel- vs. Achsschemellenkung)

Beitragvon DonStratus » Sa Jan 03, 2015 8:58

Bei meinem Forstner Wagen waren die Rungen fast genauso gesichert wie Du vorgeschlagen hast.
Dennoch habe ich letztes Jahr beim Ausfahren einer Fuhre Stammholz eine verloren. Und zwar genau die
hintere rechte, die auf dem folgenden Bild zu sehen ist. Normalerweise sind die mit der Schraube leicht
geklemmt und mit der Kontermutter gesichert. Die hinteren beiden kann man für den Transport von Meterholz
jedoch umstecken und von daher war die Klemmung dort von mir irgendwann mal gelöst worden und ich hatte
offenbar vergessen sie danach wieder anzuziehen.

Der Waldweg hatte ein paar böse Schlaglöcher die ich normalerweise umfahren habe. Eines hatte ich aber übersehen.
War zwar nicht schnell, aber hat wohl gereicht um die Runge rauszuschleudern. Habs auch nicht gemerkt, weil die
Stämme die direkte Sicht verdeckt hatten.

Bei der folgenden Leerfahrt, um die nächste Fuhre zu holen, sah ich vor mir auf dem Weg ein grünes Metallteil
liegen und denk noch so "das sieht ja aus wie eine Runge von mir" :roll: :shock:

Hatte es absolut nicht gemerkt und auch nicht für möglich gehalten wie das Ding es trotz voll beladenem Wagen
da raus geschafft hatte. Ab da habe ich alle Schrauben immer kontrolliert und angezogen :mrgreen:

Bild
Fendt 211
Growi GSW 30F/ZW
AMR SAT4-700PTH-O
Binderberger RZ 1200
Stihl MSA 220, Stihl MS 261, Stihl MS500i, Dolmar PS 7900
Stihl FS 260
Berti TA 180MI Seitenmulcher
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Re: Rückewagen (Deichsel- vs. Achsschemellenkung)

Beitragvon hirschtreiber » Sa Jan 03, 2015 9:29

Die drehbaren Rungen haben den Vorteil das sie, solange der Wagen nicht voll ist, bei Feindkontakt (Greifer, Baum) ausweichen können.
Verliehren tut man die eigentlich nur wenn man den Wagen voller Äste geladen hat und dann beim abladen die Äste samt Runge mit dem Greifer abläd.
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Re: Rückewagen (Deichsel- vs. Achsschemellenkung)

Beitragvon Forstjunior » Sa Jan 03, 2015 9:38

Also für zwecks Drehschemellenkung kannst du auch mal auf die HP vom Kauer gehen. Der hat auch so einen Wagen im Programm.

@don...
Danke für dieses Pic. Du erleichterst mein Gewissen 2015 ganz schön. Fängt ja gut an dieses Jahr. Ich dachte immmer dein Wagen sieht ja lackmäßig ect. selbst bei der Abgabe noch aus wie neu. So sieht man dass es schon öfters Feindkontakt gab und ich bei meinem noch sehr gut im Rennen bin. Aber einer meiner Rückstrahler sah auch schon so aus.
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Re: Rückewagen (Deichsel- vs. Achsschemellenkung)

Beitragvon Micky U406 » Sa Jan 03, 2015 12:05

Hallo DonStratos,
da zeigt sich mal wieder, dass es in der Praxis nichts gibt was es nicht gibt. Also irgendwie sichern ist wohl nicht verkehrt. :wink:
Hallo Hirschtreiber,
macht also Sinn irgendeine Sicherung zu installieren (vielleicht nicht grade mit Ketten wie beschrieben), so richtig schnell komopstieren die Rungen ja nícht wenn man sie mit dem Grünzeug abgeladen hat. :lol:
Hallo Forstjunior,
das sind echt schnuckelige Wägelchen, bräuchte man nur noch einen passenden Bauplan von sowas ähnlichen. Ich habe gestern und heute morgen das gesamte Thema zum Rückewagenbau von 323 gelesen. Der Junge hat sehr viel Geschick und Durchhaltewillen so ein Projekt auf eigene Faust selbst zu entwickeln. Aber man sieht aber auch, man muss einiges Probieren bevor das Optimum heraus kommt.

Hat jemand Erfahrung mit der Abnahme eines selbstbau- Wagens?
Was ich so in den letzten Tagen hier gelesen habe scheint es einfacher zu sein, eine vorhandene Basis zu ändern. Wie sieht das aus wenn man einen bereits gebauten Wagen nachbaut? Kann man sich dann gegebenenfalls auf die bestehende Zulassung beziehen.

Gruß
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Re: Rückewagen (Deichsel- vs. Achsschemellenkung)

Beitragvon Kugelblitz » Sa Jan 03, 2015 12:21

Da musste wahrscheinlich auch der Hersteller vom original sein.
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Re: Rückewagen (Deichsel- vs. Achsschemellenkung)

Beitragvon Jupiter6x6 » Sa Jan 03, 2015 12:46

Hi,
denke aber daran wenn dein Konzept steht dieses vor Bau bereits beim TÜV vorzustellen, von dort gewünschte Änderungen können so noch berücksichtigt werden - nach dem Bau kostet das Geld. Und wenn du soviel Zeit und Geld investierst, willst du sicher doch eine Betriebserlaubnis für den Anhänger haben.
Gruss
Michael
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Re: Rückewagen (Deichsel- vs. Achsschemellenkung)

Beitragvon Micky U406 » Sa Jan 03, 2015 13:26

Das habe ich auf jeden Fall vor, ich hätte auch keine Lust irgendwas vor die Nase zu bekommen und dann den Stempel darunter setzen zu müssen.
Das hat sich bei meiner Heizungsanlage auch bewährt, der Schornsteinfeger hatte mir sohgar noch ein paar Erleichterungen vorgeschlagen.
Vorher reden ist immer besser.
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Re: Rückewagen (Deichsel- vs. Achsschemellenkung)

Beitragvon Micky U406 » Sa Jan 03, 2015 16:17

Ich habe nochmal eine Frage zum Rückewagen, diesmal zur Bremse:
Ich habe bei einem Händler gesehen, dass er einen Rückewagen mit Tandemachse mit einer luftgebremsten und einer auffahrgebremsten Achse anbietet.
Ist das normal? Wie macht man das üblicherweise? Ich bin davon ausgegangen wenn man eine Luftbremse hat wirkt die auf beide Achsen, liege ich da falsch?
Gruß
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Re: Rückewagen (Deichsel- vs. Achsschemellenkung)

Beitragvon wiso » Sa Jan 03, 2015 16:22

Bei den Bremsen gibts so ziemlich alle denkbaren und auch n paar undenkbare Kombinationen :wink: Mein Wagen z.B. hat beide Achsen luftgebremst und eine kann man zusätzlich noch hydraulisch bremsen.
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