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Rückewagen nicht verleihen! (wie viel im Lohn verlangen?)

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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35 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Rückewagen nicht verleihen! (wie viel im Lohn verlangen?)

Beitragvon Marco + Janine » Mi Jan 22, 2014 23:23

Jetzt kommen doch mal "richtige" Preise daher

Wobei, wenn ich wirklich richtig im Lohn fahre sollte mein Gespann auch passen!

Nicht das man 5 Fahrten machen sollte, beladen auf der Straße und das nur mit einer Hyd.-bremse...
Könnt ja sein das es die Rennleitung doch mal interessiert...
Wär dann blöd dem Auftraggeber sagen zumüssen, du mir wurde gerade das Gespann stillgelegt :roll:
Sägen, genug für den dritten Weltkrieg.
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wenn die Flut kommt, können wir das mit dem Baumklettern
oder notfalls haben wir ja unsern Hubsteiger.
Schlepper, genug um ihn nicht mit meiner Frau teilen zu müssen :lol:
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Re: Rückewagen nicht verleihen! (wie viel im Lohn verlangen?)

Beitragvon sek1986 » Do Jan 23, 2014 2:30

Bei uns fahren die LKW nicht unter 100 Euro die Stunde +MWST.

Ich verlange zwischen 90 und 100 Euro die Stunde da es meistens auch noch so ist das es zurecht gesägt werden muss.

Ich fahre mit einem John Deere 3640 und einem 12 Tonnen Farma RW mit hohen Rungen.

Geladen bekomme ich ca die hälfte eines LKW bei 4,5,6 Meter Holz.

Bei 3 Meter Holz bekommt der LKW eine Reihe mehr drauf.

Ich berechne dafür keine an und keine Abfahrt, diese kommt beim LKW noch hinzu mit je einer vollen Stunde.
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Re: Rückewagen nicht verleihen! (wie viel im Lohn verlangen?)

Beitragvon lukas37 » Do Jan 23, 2014 5:58

Sicherlich ist es sinnvoll sich seine Arbeit gut bezahlen zu lassen jedoch muss man auch irgendwo schauen das man das ganze nicht übertreibt.
wenn ich hier lese das 70 Euro + eventuell MwSt für einen Traktor mit Eigenbau-Rückewagen aufgerufen werden frage ich mich ernsthaft wo das ganze hinführen soll.

Für 64 Euro / h + MwSt bekommen wir z.b. einen 50to Autokran. Natürlich incl. Fahrer. Denke bei einem Arbeitsgerät , das irgendwo zwischen 300 und 400 tausend Euro liegt , ist das auch angemessen. Wenn man überlegt welche Fixkosten ein Autokran monatlich hat ( Hakenversicherung , Tüv , Uvv usw ) sollte ein Traktor mit Rückewagen schon deutlich günstiger sein...

Speditionen fahren für ca. 1 Euro/Lastkilometer . Je nach Entfernung. Und dort ist noch ne halbe Stunde beladen und ne halbe Stunde entladen mit drin... (natürlich nicht bei 10 km Wegstrecke ;-) )

Ich für meinen Teil denke das man so kalkulieren sollte das man auf der einen Seite nichts drauflegt aber auf der anderen Seite auch fair ist. Warum soll ein Rückewagen mit 20k Neupreis 30 Euro die stunde kosten? Von nem Eigenbau denke brauchen wir gar nicht anfangen zu rechnen...

700 Stunden und das Teil ist bezahlt? Oder anders ausgedrückt , nach 100 Arbeitstagen ( 20 Wochen ) mit 7 h kann ich das Teil wegwerfen und mir nen neuen kaufen???

Die Preiskalkulation kann womöglich aufgehen , aber auch nur dann wenn der Auftraggeber auf dich angewiesen ist. Sobald jemand vernünftig rechnet und seine Dienstleitung in deiner Nähe anbietet wird der Kunde dorthin gehen.
Geiz ist geil ist mit Sicherheit nicht die richtige Variante , aber Leben und Leben lassen schon eher .

Gruß Lukas
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Re: Rückewagen nicht verleihen! (wie viel im Lohn verlangen?)

Beitragvon northvan » Do Jan 23, 2014 7:09

Hallo

Bin seit längerem ein sehr stiller Mitleser und gehören nicht zu den Leuten die ihr Geld mit Holz verdienen, sondern mache "nur" mein Brennholz selber. Mir sind schon desöfteren Beiträge aufgefallen, wo es um die (möglichen) Stundensätze etc. geht.

Da mich Kalkulationen interessieren, habe ich vor längerer Zeit nach einer guten Kalkulationsvorlage gesucht (rein aus Interesse was mich mein kleiner Fuhrpark eigentlich aus wirtschaftlicher Sicht kosten würde ;) ).

Auf der Homepage des "Waldwirtschaftverbandes Schweiz" bin ich für mich fündig geworden. Evtl. hilft dies ja weiter, da in der Vorlage doch die eine oder andere Sache drin ist, die sonst möglicherweise vergessen wird.

http://www.wvs.ch/de/fachinformationen/forstpraxis/maschinenkosten.html

Gruss aus der Schweiz
Herbie
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Re: Rückewagen nicht verleihen! (wie viel im Lohn verlangen?)

Beitragvon all.dra » Do Jan 23, 2014 8:06

Hallo,

http://oekl.at/richtwerte-online/

da kannst du dir die Kosten zusammenstellen.
Traktor, Fahrer, Rückewagen, Kran.


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Re: Rückewagen nicht verleihen! (wie viel im Lohn verlangen?)

Beitragvon Fendtman » Do Jan 23, 2014 8:34

Hi,

Sicherlich ist es sinnvoll sich seine Arbeit gut bezahlen zu lassen jedoch muss man auch irgendwo schauen das man das ganze nicht übertreibt.
wenn ich hier lese das 70 Euro + eventuell MwSt für einen Traktor mit Eigenbau-Rückewagen aufgerufen werden frage ich mich ernsthaft wo das ganze hinführen soll


Dann lass dein Holz vom Autokran verladen, worauf dann auch immer ;) - nein Spaß bei Seite, ich denke von Eigenbaumaschinen ist bei diesem Preisrahmen nicht mehr auszugehen und der Vergleich zum Kran naja.

Wir selbst wollen eigentlich nicht im Lohn fahren und machen das auch nur in absoluten Ausnahmen (meist dann für Bekannte mal ne Fuhr...), daher ist die Preisthematik für mich nicht so aktuell u. wichtig, aber die 70 EUR die Stunde finde ich persönlich noch nicht übertrieben - wenn genug Konkurenz vorhanden ist und die Preise gegenseitig unterboten werden, schön für den Kunden.

Bei der Maschine ist Versicherung, Wartung, Unterbringung, Abschreibung, Reparaturkosten, Diesel etc. neben dem Kaufpreis auch noch zu bedenken ... ich bilde mir ein das im groben angenommen wird das während des "Maschinenlebens" dies in etwa die Anschaffungskosten nochmals sind.

Zum Stundenlohn .... muss jeder selbst für sich wissen, was er die Stunde will.
Wenn ich bedenke das ein LAMA Geselle in der Werkstatt mit 50 EUR aufwärts die Std. abgerechnet wird, weiß ich nicht ob man sich als Landwirt / Forstarbeiter / wie auch immer für 9 EUR die Stunde noch verkaufen muss.

Das man zum Kran-Führen kein Studium braucht weiß ich - also bitte nicht auf diesen Zug aufspringen - aber der Gespannführer mit seinem Rückewagen sollte auch etwas Erfahrung mitbringen ;) ... ist auch der Grund warum wir unseren Rückewagen nie verleihen würden, da kommt wohl nichts gutes dabei heraus.

Gruß
Versucht der Fendt nach links zu schwenken ... hilft nur eines .... gegenlenken ! :)

Stau ist nur hinten doof - vorne gehts.
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Re: Rückewagen nicht verleihen! (wie viel im Lohn verlangen?)

Beitragvon Waldmichel » Do Jan 23, 2014 9:12

Hallo,

ich hatte vor kurzem auch ne Anfrage wegen Holztransport erstellt und 2 Angebote erhalten.
Es ging darum ca. 40cbm Kronenholz in 5m langen Bündeln über eine Strecke von ca. 25km zu mir nach hause transportieren zu lassen. Ein Langholzwagen-Spediteur und einer mit Maschinenwagen und Anhänger, beide mit Kran, haben mir jeweils recht ähnliche Preise offeriert: die Preise lagen jeweils bei 75-80€/h. Wenn ich ne Rechnung bräuchte, käme da noch die MwSt. dazu.
Für diese Menge müßte ich mit meinem kleinen Schlepper und Kipper die Strecke ca. 7 mal hin und her fahren. Das wären pro einfache Strecke ca. 1h, das wären also reine Fahrzeit von 14h, plus händisches Beladen, plus Diesel für den Schlepper für 350km.
Da lasse ich dann lieber den LKW die geschätzten 3h für mich arbeiten und kann mich dann auf meine anderen Arbeiten konzentrieren.

Bei mir in der Nähe sitzt die Firma Beha Forstgeräte und vermietet auch RW´s für 100€/Tag. Das würde mir aber nur das händische Beladen ersparen, mein zeitlicher Aufwand für die Fahrerei und die Kosten für Diesel für meinen Schlepper blieben gleich. Ist somit für mich hier keine Alternative.

Gruß Mathias
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Re: Rückewagen nicht verleihen! (wie viel im Lohn verlangen?)

Beitragvon hirschtreiber » Do Jan 23, 2014 10:40

Ich würde mich am Maschinenring-Tarif orientieren. Das ist günstig (Nachbarschaftshilfe) und ein guter Anhaltswert.
Unser Maschinenring gibt folgende Preise an:
z.B.
Traktor 80Ps Allrad 25.- je Stunde + 25% Forstzuschlag =31,25€/h
+Rückewagen 22,50€/h
+Bedienung eigener Maschinen 13.-€
= 66,75€ je Stunde
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Re: Rückewagen nicht verleihen! (wie viel im Lohn verlangen?)

Beitragvon Jörg73 » Do Jan 23, 2014 10:58

Hallo, ich mache auch ab und zu Transportfahrten im Lohn. Ich verlange 75,- €/h + Mwst. mit John Deere 6115M und 8ton Rückewagen.

An und Abfahrt werden jeweils voll berechnet (der Schlepper läuft da ja auch), alle meine Fahrzeuge und Anhänger laufen mit schwarzer Nummer, außerdem müssen auch Versicherungen (Betriebshaftpflicht und Umweltschadenversicherung) berücksichtigt werden. Natürlich müssen auch Betriebskosten, Abschreibung, Wiederbeschaffung, Arbeitslohn und nicht zu vergessen auch Steuern einkalkuliert werden.

Wenn ich was im Lohn mache, muß auch was "hängen bleiben", ich bin nicht auf diese Fahrten angewiesen, wem das zu teuer ist, der soll sich nen billigeren suchen.

Ich würde mich nicht unter Wert verkaufen nur um anderen einen (billigen) Gefallen zu tun.

Gruß Jörg :D
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Re: Rückewagen nicht verleihen! (wie viel im Lohn verlangen?)

Beitragvon locomotion » Do Jan 23, 2014 11:03

Maschinenringpreise sind Selbstkosten für gegenseitige Hilfe, als Unternehmer ist damit nichts verdient....
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Re: Rückewagen nicht verleihen! (wie viel im Lohn verlangen?)

Beitragvon IHC744 » Do Jan 23, 2014 12:52

locomotion hat geschrieben:Maschinenringpreise sind Selbstkosten für gegenseitige Hilfe, als Unternehmer ist damit nichts verdient....


Endlich mal einer, der sagt wie's ist!

Bei uns im Nachbarort wurde auch einer von der Gemeinde gefragt, ob er Winterdienst fährt - was war seine Antwort darauf: "Zum Maschinenringpreis fahre ich euch alles!"

--> Da frag ich mich, wie blöd mein eigentlich sein muss...
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Re: Rückewagen nicht verleihen! (wie viel im Lohn verlangen?)

Beitragvon Area51 » Do Jan 23, 2014 13:15

lukas37 hat geschrieben:wenn ich hier lese das 70 Euro + eventuell MwSt für einen Traktor mit Eigenbau-Rückewagen aufgerufen werden frage ich mich ernsthaft wo das ganze hinführen soll.

Kann mir mal jemand erklären, warum eine Lohnarbeit mit einer Eigenbaumaschine sofort günstiger sein soll wie diese Arbeit mit einer gekauften Maschine?!
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Re: Rückewagen nicht verleihen! (wie viel im Lohn verlangen?)

Beitragvon sek1986 » Do Jan 23, 2014 13:40

hirschtreiber hat geschrieben:Ich würde mich am Maschinenring-Tarif orientieren. Das ist günstig (Nachbarschaftshilfe) und ein guter Anhaltswert.
Unser Maschinenring gibt folgende Preise an:
z.B.
Traktor 80Ps Allrad 25.- je Stunde + 25% Forstzuschlag =31,25€/h
+Rückewagen 22,50€/h
+Bedienung eigener Maschinen 13.-€
= 66,75€ je Stunde



Die Schlepperpreise stimmen vielleicht aber da kommt immer noch der Sprit hinzu.
Mein Schlepper braucht bei voll beladenem Rückewagen (auch mal leicht drüber) mit 19 bis 20 Tonnen Gesammtgewicht gute 10 bis 15 Liter die Stunde (bei Kranarbeiten klar weniger)
Wenn ich das von den 25Euro abrechne lege ich ja fast drauf.

Hier wurde was gesagt von 50 Euro die Stunde für einen Kran. Das kann ich mir gar nicht vorstellen.
Ich Ernte im Herbst für Landwirte Trauben im Lohn, da kostet die Minute gute 4 Euro oder wenns auf Meter Abgerechnet wird 11,5 Cent. In der Stunde sind so je nach Lage 2500 bis 4000 Meter drin.
Den Stundenpreis könnt ihr euch ausrechnen.

Es kommt immer auf den Verschleiß auch die Wartungskosten usw an. Wenn ich davon ausgehe alle 150 bis 250 Stunden braucht ein Schlepper einen kompletten Service (zumindest bei meinem so vorgeschrieben) der alleine knappe 1000 Euro mit allem kostet, dann einen Satz Reifen der bei viel Straßenfahrt auch nicht 10 Jahre hält hier bist du bei Forstreifen beim Schlepper bei etwa 12 000 Euro und beim Rückewagen bei 3000 Euro. Meine Rückewagenreifen sind jetzt nach 3 Jahren mit viel Straße runter die Reifen auf dem Schlepper werden wohl noch 2 Jahre machen dann sind sie zu sehr runter und geben keinen Grip mehr.

Sowas muss alles bei diesen Preisen mit eingerechnet werden.

Rechnet euch mal zusammen was euch das Gespann wirklich kostet, Wartung, Reparaturen, Verschleiß, und dann werdet ihr schnell sehen das hier für 50 Euro ohne Fahrer keiner was dran gut macht eher legt ihr drauf. Und als Selbstständiger läuft unter 15 Euro die Stunde nichts.
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Re: Rückewagen nicht verleihen! (wie viel im Lohn verlangen?)

Beitragvon hirschtreiber » Do Jan 23, 2014 17:34

sek1986 hat geschrieben:
Die Schlepperpreise stimmen vielleicht aber da kommt immer noch der Sprit hinzu.
Mein Schlepper braucht bei voll beladenem Rückewagen (auch mal leicht drüber) mit 19 bis 20 Tonnen Gesammtgewicht gute 10 bis 15 Liter die Stunde (bei Kranarbeiten klar weniger)
Wenn ich das von den 25Euro abrechne lege ich ja fast drauf.



Wer lesen kann ist klar im Vorteil :wink:

Die 25.-€ sind mit Sprit für einen Traktor von 65-80PS. Dein JD 3640 hat aber 112 PS und der wird dann mit 40.-€ abgerechnet.
Grüße
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Re: Rückewagen nicht verleihen! (wie viel im Lohn verlangen?)

Beitragvon The Judge » Do Jan 23, 2014 18:24

Mal ein paar generelle Anmerkungen zum Thema "Maschinenstundenkalkulation":
Grundsätzlich gibt es zwei Philosophien, nach denen ich kalkulieren kann. Ich kann mit tatsächlichen Kosten oder mit kalkulatorischen Kosten klakulieren. Als Gewerbetreibender sollte ich eigentlich immer mit kalkulatorischen Kosten rechnen. Alles andere ist meiner Meinung nach nicht nachhaltig und daher grob fahrlässig! Kalkulatorische Kosten bedeutet, ich ermittle den Wiederbeschaffungswert meiner Maschinen zum Zeitpunkt X, also meinetwegen in 10 Jahren. Von diesem Wert ausgehend berechne ich sämtliche anderen direkten Kosten wie z.B. die Finanzierungskosten und die Abschreibungen. Auch den Mitarbeiterlohn sollte ich zu kalkulatorischen Kosten berechnen, weil ansonsten eine Lohnerhöhung sofort meine Gewinnmarge reduzieren würde. Natürlich kann ich meine Kalkulation bei besonders großen Aufträgen auch entsprechend anpassen, aber das sollte man vorher sehr vorsichtig abwägen.
Zurück zum aktuellen Thema: So wie ich das verstanden habe, geht es eher um Nachbarschaftshilfe als um ein Gewerbe (über die rechtlichen Grundlagen dafür bzw. die Konsequenzen daraus möchte ich hier jetzt nicht weiter eingehen). Daher würde ich in der gleichen Situation mit tatsächlichen Kosten rechnen, d.h. du ermittelst genau die Kosten, die dich der Bau des Rückewagens gekostet hat und bildest daraus einen Maschinenstundensatz. Was du da mit einrechnen willst, also auch z.B. deinen Arbeitsaufwand beim Bau des Rückewagens, bleibt dir überlassen. Desweiteren würde ich jeweils einen Maschinenstundensatz für den Schlepper für die Arbeit im Wald und einen für Transportfahrten ermitteln. Alternativ nur einen Maschinenstundensatz plus eine Pauschale pro gefahrenen Kilometer.
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