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Saatbeetbereitung nach Raps/Mulchsaat?

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Re: Saatbeetbereitung nach Raps/Mulchsaat?

Beitragvon County654 » Mi Aug 09, 2023 6:46

Mulchen machen wir nur an Feldrändern und Unkrautnestern.
Vor allen in diesem Jahr mit enormen Niederschlägen über Wochen erscheint es mir in der Fläche entbehrlich.
Gestern haben wir angefangen flach mit der Scheibenegge zu bearbeiten, bevor in den nächsten Tagen Laubblätter gebildet werden.
Es muß anders werden, wenn es besser werden soll!
Aber keiner weiß, ob es gut wird, wenn es anders wird........
County654
 
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Re: Saatbeetbereitung nach Raps/Mulchsaat?

Beitragvon Sebbo » Mi Aug 09, 2023 7:08

Ich seh schon. Selbst als der Beitrag vor gut 10 Jahren entstanden ist, wurde schon "leidenschaftlich" diskutiert.
Aus dem einen etwas grobschlächtigen Beitrag leitet sich immerhin ab, dass der Kollege überhaupt gar nichts vom Mulchen hält.
An der Formulierung könnte man sicher feilen, aber das ist auf jeden Fall auch eine Meinung.
Mulchen scheint sich allerdings bei vielen doch immerhin im Repertoire zu halten.
Die Idee mit der Wiesenegge / Schleppe drüberzuheizen, habe ich hier noch nie gesehen.
Wäre fast neugierig wie das Ergebnis aussieht. Könnte mir einen Versuch vorstellen. Mulcher vs. Wiesenschleppe. Ob die Prallschiene vorne an der Schleppe die Stängel genausogut "pulverisiert" wie ein Schlegel kann ich mir aber selbst bei passender Witterung mit ausgetrockneten Stängeln noch nicht so recht vorstellen.
Das Mittelchen von Bayer stellt für mich bei dieser Anwendung keine Option dar. Aber das lassen wir lieber außen vor. Damit kann man Bücher füllen, die keiner lesen mag.

Manche haben schon berichtet wie die komplette Kette bis zur Saat der nächten Frucht aussieht, nehmen wir an es folgt WW oder auch WG.
Wenn die Matte dann mal dick genug steht, ist ja doch eine Bodenbearbeitung angedacht (nein wir nehmen nicht das Gerät von Bayer :mrgreen: ) .
Dann gleich die nächste Streitfrage, die mich interesseiert.
Wer holt dennoch den Pflug vor der Saat aus der Halle? Bzw wer grubbert "nur" etwas tiefer und drillt dann mit KE?
Mit etwas tiefer meine ich max. bis 15 cm, sonst ist das schon sehr nah am Pflug dran, nur siehts nach dem noch "schöner" aus.
Sebbo
 
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Re: Saatbeetbereitung nach Raps/Mulchsaat?

Beitragvon Botaniker » Mi Aug 09, 2023 7:23

Moin Sebbo, natürlich pulverisiert die Wiesenschleppe die Rapsstoppel nicht vergleibar wie ein Mulcher. Das will ich auch gar nicht, ich möchte möglichst viel Stoppeln an der Oberfläche erhalten, als Erossions- und Verdunstungsschutz. Deshalb auch nur ein flacher Grubber Strich vor der folgenden Getreidesaat.
Sinn der Wiesenschleppe ist für mich, die Rapskörner aus dem Stroh und Kaff auf den Boden zu schütteln, damit die zum keimen kommen.

Hier ein Vergleich diverser Geräte zur Stoppelbearbeitung, die Wiesenschleppe hat sich da top geschlagen.

Botaniker
 
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Re: Saatbeetbereitung nach Raps/Mulchsaat?

Beitragvon Homer S » Mi Aug 09, 2023 7:33

Ich stehe zu meine Meinung, mulchen ist nicht nötig, kostet Geld und noch wichtiger für mich, kostet Zeit.

Wiesenschleppe kenne ich auch, auch ne Ackerwalze wird gerne genutzt. In extrem trockenen Jahren mache ich das auch.

Da ich aber Nebenerwerbler bin und meine 100ha nicht mit vollster Intensität mache, mache ich nicht jeden Trend mit sondern konzentriere mich auf das Wesentliche.

Außerdem lege ich beim scheiben keinen Wert auf die Stoppeln, darum läuft die Scheibenegge gaaanz Flach, nur etwas Erde bewegen und ein großteil des Auflaufrapses beseitigen ist mein Ziel.
Homer S
 
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Re: Saatbeetbereitung nach Raps/Mulchsaat?

Beitragvon böser wolf » Mi Aug 09, 2023 11:53

Ackersau hat geschrieben:Homer :

Warum fährt man mit dem Mulcher über die Stoppeln? Beschäftigungsterapie? Diesel zu billig eingekauft? Kein Bock auf sie Frau zuhause? Besser Gründe fallen mir leider nicht ein.



warum schreibt man solch einen Bullshit. wenn der User da eine Briefmarke draufkleben und ihn zum Briefkasten hätte bringen müssen, wäre uns der "Kommentar" auch erspart geblieben.
Zum glück hat Mad es ausgeführt. Deutlich gleichmäßigere Keimung, deutlich weniger Diesel als bei Bodenbearbeitung, kein Vergraben von Körnern, die dann in 6 Wochen nach dem nächsten Gang auflaufen.

Und: Wenn einige den wichtigen Wirkstoff Glyphosat sinnvoller eingesetzt hätten, würde er uns evtl. länger erhalten bleiben


Bullshit ist dein letzter Satz!
Irgendwie hat jeder seine ganz eigene zielstellung die sein vorgehen rechtfertigt .
Aber wir sind uns einig das man soviel Raps wie möglich zum keimen bringen will !?
Wir setzen das mit dieser ultraflachen Bearbeitung mit Striegeln 3bis drei mal um , weil wir damit auch bereits gekeimten jungen Raps abtöten und die Schnecken Population empfindlich stören denn der nachfolgende Raps,oder Weizen wird dann nach eine Glyphosat Applikation ohne weitere Bearbeitung gesät.
So verhindern wir das der Ausfallraps im nächsten Jahr aus unterschiedlichen Tiefen wieder aufläuft , bei einer sehr geringen Nährstoff Mineralisierung und einer sichern Etablierung der nachfrucht .
Denn Schnecken können nach Raps bei direkt sehr schnell zum Totalausfall führen , dieses Lehrgeld haben wir mehr als einmal Bezahlt!
böser wolf
 
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Re: Saatbeetbereitung nach Raps/Mulchsaat?

Beitragvon langholzbauer » Mi Aug 09, 2023 12:10

Daran gibt es doch auch wenig zu meckern, wenn das System funktioniert!
Probleme mit " ultraflach" treten ja meist dort auf, wo dabei zu viele Fahrspuren nicht erfasst werden.
Es lässt sich hier immer so gut über die Bearbeitung streiten, weil die Parteien selten die Standorte und Bedingungen der anderen kennen und einschätzen können. :wink:
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Re: Saatbeetbereitung nach Raps/Mulchsaat?

Beitragvon böser wolf » Mi Aug 09, 2023 12:44

langholzbauer hat geschrieben:Daran gibt es doch auch wenig zu meckern, wenn das System funktioniert!
Probleme mit " ultraflach" treten ja meist dort auf, wo dabei zu viele Fahrspuren nicht erfasst werden.
Es lässt sich hier immer so gut über die Bearbeitung streiten, weil die Parteien selten die Standorte und Bedingungen der anderen kennen und einschätzen können. :wink:


Ja fahrspuhren vom mähdrescher können mein Vorhaben schnell zu nichte machen , oder halt das Verbot von Glyphosa.....
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Re: Saatbeetbereitung nach Raps/Mulchsaat?

Beitragvon langholzbauer » Mi Aug 09, 2023 13:22

Im klassischen Rapsweizen ist der böse Goldsaft ja bei Deiner 3maligen mechanischen Störung noch durch ausreichende Mittel gegen spät auflaufenden Raps und dikotyle Begleitpflanzen ersetzbar.
Gegen Schadgräser in Getreide/Mais- betonten FF wird er deutlich früher fehlen. :oops:
In Jahren, wie diesem machen Fahrspuren der Ernte auch in Getreidestoppeln viele Probleme in einer sonst funktionierenden flachen Stoppelbearbeitung neu auf.
Aber dagegen pflügt ja @Wini angeblich so erfolgreich tief an. :wink:
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Re: Saatbeetbereitung nach Raps/Mulchsaat?

Beitragvon Marian » Mi Aug 09, 2023 14:40

Nun geht euch doch nicht so arg und herzhaft an.
Ich schätze die Stimmung ist der schwierigen Ernte duess Jahr geschuldet, allgemein gereizter. Wir schieben es mal darauf :wink:
Spart euch doch derartige Ausfälle. Die eigene Meinung bzw Standpunkt stellt man auch ohne Kraftausdrücke o.ä. mit dem an sich sachlichen Text gut dar.
Weiter machen.
20 Jahre beim Landtreff :prost:
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Re: Saatbeetbereitung nach Raps/Mulchsaat?

Beitragvon böser wolf » Mi Aug 09, 2023 15:10

langholzbauer hat geschrieben:Im klassischen Rapsweizen ist der böse Goldsaft ja bei Deiner 3maligen mechanischen Störung noch durch ausreichende Mittel gegen spät auflaufenden Raps und dikotyle Begleitpflanzen ersetzbar.
Gegen Schadgräser in Getreide/Mais- betonten FF wird er deutlich früher fehlen. :oops:
In Jahren, wie diesem machen Fahrspuren der Ernte auch in Getreidestoppeln viele Probleme in einer sonst funktionierenden flachen Stoppelbearbeitung neu auf.
Aber dagegen pflügt ja @Wini angeblich so erfolgreich tief an. :wink:

Meine bis zu dreimalige Störungen mit einem strohstriegel ist nicht einem flachgrubber Strich mit Gänsefußscharen vergleichbar !
Wäre dem so dann würde ich drauf verzichten.
Aber ich habe indiesem Jahr 2 Schläge Raps im Naturschutzgebiet,,also Anwendungsverbot von Glyphosat und ab diesem Jahr auch Verbot von allen herbiziden und insektiziden .
Für mich eine ganz neue Herausforderung, also bin ich in diesem Bereich sehr dankbar für konstruktive Vorschläge
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Re: Saatbeetbereitung nach Raps/Mulchsaat?

Beitragvon Ackersau » Mi Aug 09, 2023 15:34

hier Wasserschtzgebiet.
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Re: Saatbeetbereitung nach Raps/Mulchsaat?

Beitragvon Mad » Di Aug 15, 2023 15:25

Mad hat geschrieben:Die 13l/ha investiere ich gerne, wenn ich damit 50 oder 80kg N ins nächste Jahr rette.


Korrektur: Die 13l/ha müssen wohl im Körnermaisstroh gewesen sein. Hab gestern mal ausgelitert: rund 5,8l/ha brauche ich.

Zur N-Dynamik habe ich heute morgen auch noch einen interessanten Versuchsbericht gefunden: https://www.landwirtschaftskammer.de/mi ... s-2022.pdf

Gemessen an der letztjährigen Trockenheit wird die N-Mineralisation in diesem Jahr ganz andere Dimensionen erreichen.
Bild
Kreuzschiene hat geschrieben:Wenn es bei Raps in Richtung 7 Tonnen Ertrag geht, ist Lager meist nicht zu vermeiden. Ich spreche da leider aus Erfahrung.
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Re: Saatbeetbereitung nach Raps/Mulchsaat?

Beitragvon Sebbo » Do Aug 17, 2023 12:56

Hab jetzt mal ein Testfenster mit der Wiesenschleppe angelegt.
War überrascht wieviel Stängel dabei doch intensiv aufgearbeitet wurden.
Dachte ich streichel die nur um. Mal sehen. Habs auf einer Fläche gemacht die schon etwas weiter war und auf einer, die bisher wenig Aufwuchs zeigte.
Wenig Aufwuchs:

Bild

Viel:

Bild

Bei dem Test mit viel Aufwuchs erwarte ich wenig. Läuft unter der Kategorie "Test/Versuch".

Zu dem verlinkten Vergleichsversuch würde ich sagen: Wer auf das Totalherbizid verzichten möchte, ist dann wenn es primär um die Ausfallrapsbekämpfung geht, wohl mit einer etwas späteren flachen Bearbeitung zumindest laut deren Fazit am besten dran.
Irgendwann möchte man ja Schnecken und Krankheiten das zuhause nehmen.
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