Also die Beiträge des neuen Schreibers: " Bauerbruno" im Preis-Forum waren schon etwas gewöhnungsbedürftig. Was er hier schreibt ist einfach nur Unfug. Man weiß gar nicht, wo man anfangen soll das auseinander zu nehmen- Ich picke mir nur den Satz mit der Bestrafung raus. Das sind Bedingungen, die man vorher in Lieferverträgen unterschrieben hat. Es steht jedem Bauern frei, seine Schweine dorthin zu vermarkten, wo Kat 3 Schweine nicht abgestraft werden.
Wir sind als Bauer nicht blöder als die "Normalbürger" oder auch Beschäftige anderer Branchen. Wir alle - und damit meine ich nicht nur Landwirte - zahlen unsere Bürokratie extra - egal, ob Fahrzeugzulassung, neuen Personalausweis, Waffenbesitzkarte, QS-Prüfung, Bankenprüfung etc. Entweder spielt man das Spiel mit oder man ist raus.
Bitte was ist das ? https://www.gesetze-im-internet.de/schwsalmov/ Das ist ein Gesetz und der Landwirt der die Schweine an den Schlachthof liefert, für den gilt das. Und nicht für den Schlachter, der hat da selber nur Kosten und Arbeit mit, die er sowieso nicht bezahlt bekommt. Und Kat 3 Schweine lassen sich auch nur eingeschränkt vermarkten, alles an Kunden was mit Mett und sonstigem Rohverzehr zu tun hat, will die nicht haben. Und das System ist so, weil es nicht anders durchzuführen ist. Du schreibst hier aber auch Sachen, also ich weiß nicht was ich davon halten soll. Normalerweise antworte ich auch nicht auf Sachthemen die keine Sachthemen sind.
Wo hat jemand geschrieben, dass du Kat 3 Schweine hast? Und ja: Mit Kat 3 Schweinen fliegt man aus so manchem Programm, wo Aufschläge bezahlt werden. Und das kommt nicht vom Schlachter sondern vom Handel. Und das derzeitige Verfahren kommt den Haltern zu gute. Warum du hier ein Fass aufmachst zu einem System, wo 98 % der Landwirte gut mit klar kommen das frage ich mich wirklich. Fleischi hat das aber auch schon gut kommentiert.
Was kommt als nächstes? Früher war alles besser und mein Opa hat noch auf der Miste geschlachtet ? Ja hat er, da war aber Hackfleisch nicht halb so lange haltbar wie heute. Das gab es dann frisch nur 1,5 Tage nach dem Schlachten.
Wenn es einer zulässt, in Kat. 3 zu kommen, dann sind "Sanktionen" vermutlich gerechtfertigt.
Selbst bei der lange Zeit geplanten Verschärfung der OD-Grenzwerte wären wir nie über Kat. 1 gewesen.
Sorgen sollte man sich eher machen, dass immer noch 30% eine Union wählen, die vor der Wahl noch versprechen, die Schuldenbremse nicht anzufassen. Und 1 Woche nach der Wahl werden Schulden gemacht, als gäbe es kein Morgen.
Mensch Bruno. Deine Aufgeregtheit bei dem Thema ist für mich unverständlich.
Du zahlst doch auch den Transport, die Vorkosten usw. Selbst Kastrationszuschlag wird bezahlt. Weil sich dabei immer zwei Seiten einig sind. So auch beim Salmonellenmonitoring. Man macht das, weil man sich einig ist, dass es so läuft.
Wenn man das nicht möchte, muss man andere Wege finden und einschlagen. Es ist manchmal so einfach.
Man kann sich sicherlich über bestimmte Dinge aufregen ja. Nur die sind halt für alle gleich und auch länderübergreifend kocht da jede sein eigenes Süppchen. Es soll ja sogar Länder geben, da muss der Tierarzt zum verladen dabei sein.
Und ja es macht ja durchaus Sinn die Proben am Schlachthof zu ziehen. Für die paar Euro würde ich keinen Tierarzt kommen lassen wollen weil der das dafür auch niemals machen wird.
Das System ist also zur Zeit sehr effizient. Ach und man kann sich übrigens auch freitesten lassen wenn man doch Mal in kat3 gerutscht ist. Insofern sehe ich da jetzt nicht wo das Problem sein soll. Hier geht's halt um Lebensmittelsicherheit die man auch ein Stück weit ernst nehmen darf.
Und ja die Kosten werden den Bauern auf auge gedrückt. Nicht ungewöhnlich. Wer da nicht mit klarkommt muss halt aufhören. Am Ende wird auch diese Sache vom Verbraucher bezahlt werden müssen weil sonst die Betriebe dicht machen. Einfache Rechnung.
Ach und grundsätzlich zum Thema Salmonellen. Spätestens wenn man in kat 2 rutscht sollte man überlegen was da Grade schief läuft. Denn wer erstmal ein grosses Problem hat ist selbst schuld denn er hätte das ja lösen können als es noch ein kleines Problem war....
Wie die aktuellen bürokratischen Hürden beim freitesten sind kann ich garnicht sagen. Wenn das zu aufwendig ist darf man da sicher Vereinfachungen vornehmen. Völlig klar.
Nur diskutieren wir hier über ein grundsätzliches system. Wenn das Salmonellenmonitoring gewollt ist, dass muss das irgendeiner übernehmen. Wenn das grundsätzlich angezweifelt wird dann ist das eine völlig andere Frage.
Ich persönlich halte das Monitoring ausnahmsweise für sinnvoll. Garnicht mal unbedingt wegen der Lebensmittelsicherheit sondern für mich persönlich. Wer geringe Salmonellen Werte hat wird in der Regel nämlich auch seine Fütterung und Darmgesundheit im Griff haben. Und die bringt Futterverwertung und Leistung. Ich sehe das also eher als kostengünstige Qualitätssicherung und habe da jetzt kein grosses Problem mit.
Aber gut das könnte man natürlich den Schlachthöfen aufs Auge drücken. Nur am Ende werden die das dann anderweitig durchreichen. Ich sehe da jetzt kaum Wertschöpfung.
Da gäbe es massenhaft andere Punkte wo ich eher absetzten würde. Alleine an den Schlachthöfen könnte man durch einen Ausbau der Wartehöfe sowie der Waschstraßen die vorkosten deutlich senken. Und das wird immer wichtiger weil uns Grade die Logistikkosten davon laufen.
Oder das unsägliche Antibiotikamonitoring wo die Tierärzte massiv Personalaufwand für betreiben. Das kosten locker 2€ pro Tier und könnte man auch für wenige Cent haben wenn man das vereinfachen würde.
Also wie gesagt wenn man mit dem System unzufrieden ist dann würde ich mich auf die grossen brocken konzentrieren.
Die Kosten trägt der Landwirt, wie soll es der Schlachthof machen, der muss ja die Proben ziehen die ihm die Datenbank vorgibt, liefert man zu mehreren dann hat der eine Glück der andere Pech. Der Landwirt muss es für QS haben.
Kat 3 Schweine wurden sonst bei einem größeren Konzern seperat geschlachtet zu festen Zeiten, warum?
Dafür, dass Du keine Probleme mit Kat. 3 hast, kennst Du Dich offenbar sehr gut mit dem bürokratischen Aufwand des Freitestens usw. aus. Wieso arbeitest Du Dich so in diese Materie ein?
Zumindest könnte man die ja von Aufgaben entlasten. Gerade das kontrollieren von Lieferscheinen kann doch der Viehhandel viel besser selber machen. Und dann kann jeder wieder machen was er will. Der Schlachter kann die Tiere wieder zu Tode quälen. Die Futtermittel Bude kann sich dann das billige Dioxin verseuchte Futter irgendwo in der Welt kaufen. Jeder nur für sich, Hauptsache billig und ohne Sicherheit.und dann möglichst höchstens alle 10 Jahre mal eine Stichprobenartige Kontrolle von den Behörden. Das sollte doch reichen. Den Rest regeln wir dann über ständige Rückrufaktionen.Die NGOs und der Bundesverband der Vegetarischen Freunde , oder Fleischessen ist Mord, die würden das sofort blind unterschreiben, wenn das so käme.