Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • Druckansicht
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: Fr Okt 24, 2025 17:30

Sanfter Rebschnitt?

Hier ist Platz für alles was an den Reben wächst.
Antwort erstellen
42 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
  • Mit Zitat antworten

Sanfter Rebschnitt?

Beitragvon burgunder » Mi Dez 17, 2014 13:44

Nachdem Kyoho dieses Thema auf Betriebswirtschaft aufgegriffen hat, würde mich interessieren was hinter dieser Methode steht, ob es Erfahrungen gibt und welche und ob sich wirklich was bessert in Sachen ESCA?
Zuletzt geändert von burgunder am Do Dez 18, 2014 9:30, insgesamt 1-mal geändert.
burgunder
 
Beiträge: 1104
Registriert: Mi Aug 24, 2011 17:06
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Sanfter Rebschitt?

Beitragvon Terrassenwein » Mi Dez 17, 2014 23:37

burgunder hat geschrieben:Nachdem Kyoho dieses Thema auf Betriebswirtschaft aufgegriffen hat, würde mich interessieren was hinter dieser Methode steht, ob es Erfahrungen gibt und welche und ob sich wirklich was bessert in Sachen ESCA?

Das bezieht sich halt auf diesen Aufsatz:http://www.lvwo-bw.de/pb/site/lel/get/documents/MLR.LEL/PB5Documents/lvwo/pdf/r/Rebschnittsanft.pdf.
Darüber haben wir hier schon einmal diskutiert.
Terrassenwein
 
Beiträge: 646
Registriert: Mi Nov 16, 2011 1:53
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Sanfter Rebschnitt?

Beitragvon burgunder » Do Dez 18, 2014 9:40

Ganz konkret: z.B. soll eine Rute vom Kopf angeschnitten werden und der alte Bogen entfernt werden. Dieser ist aber relativ dick. Soll man ihn dann auf einen langen Zapfen schneiden damit er austrocknet und im nächsten Winter wenn er eingetrocknet ist entfernen? Diese Methode wird im Obstbau bei Kirschen oder Nussbäumen angewendet, wenn dicke Äste zurückgenommen werden sollen und heißt lange Zapfen schneiden

Ebenfalls aus dem Obstbau habe ich das reißen. Wenn ich beim schneiden schlecht angewachsene Triebe entdecke, dann schneide ich die nicht mehr sondern reiße sie ab, damit sie an der Stelle entfernt werden wo sie sich bereits abzulösen begonnen haben. Obs was bringt weiß ich nicht, probiers halt.
burgunder
 
Beiträge: 1104
Registriert: Mi Aug 24, 2011 17:06
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Sanfter Rebschnitt?

Beitragvon Irgendenner » Do Dez 18, 2014 11:18

das ganze wird nur sinnvoll sein wen man den schnitt von jung auf durchzieht.
bei ner altanlage jetzt damit anzufangen wird wohl kaum was bringen, da steckt esca uind co eh schon drin.

im normalfall sollte man eh vorrausschauend schneiden, so das die ganze probleme garn9cht erst entstehen, leider sieht man in der praxis eher negative beispiele.
Irgendenner
 
Beiträge: 3392
Registriert: So Aug 26, 2007 10:16
Wohnort: Pfalz
  • ICQ
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Sanfter Rebschnitt?

Beitragvon Kyoho » Do Dez 18, 2014 13:14

Irgendenner hat geschrieben: leider sieht man in der praxis eher negative beispiele.


Weil es die Leute nicht besser können oder weilse kein Bock drauf haben, es besser zu machen? Theorie und Praxis waren schon immer zwei Welten.
Kyoho
 
Beiträge: 2979
Registriert: Mo Sep 10, 2007 8:10
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Sanfter Rebschnitt?

Beitragvon Terrassenwein » Do Dez 18, 2014 13:33

Das System wurde in Friaul entwickelt, einer Region, die eher selten mit Spätfrost konfrontiert ist. Unter unseren Bedingungen funktioniert das System nicht, wenn du bis zu den Eisheiligen eine Frostrute stehen lassen musst. Da verpufft der Saftstau der Bogrebe und der überbogene Zapfen treibt nicht zuverlässig mit zwei Trieben aus. Wenn der Frost dann zugeschlagen hat ist es eh nur noch Zufall, mit welchen Trieben du im kommenden Jahr weitermachen kannst.
Terrassenwein
 
Beiträge: 646
Registriert: Mi Nov 16, 2011 1:53
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Sanfter Rebschnitt?

Beitragvon burgunder » Do Dez 18, 2014 13:55

Vorausschauend schneiden kann man auch wenn man die Rebe versteht was in Ihr vorgeht. Es gibt schon Unterschiede beim Schnitt und ob meine Art zu schneiden richtig ist kann ich ja erst nach Jahren sehen. Meine Mutter schneidet immer noch gern einen zweiaugenzapfen und das ist gar nicht so verkehrt wie ich jetzt gesehen habe, die Süditroler machen das auch. Ich habe den einaugenzapfen gelernt. Die meisten Fehler werden aber in jungen Anlagen gemacht finde ich.
burgunder
 
Beiträge: 1104
Registriert: Mi Aug 24, 2011 17:06
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Sanfter Rebschnitt?

Beitragvon Terrassenwein » Do Dez 18, 2014 14:18

Ich nehme mal an, du schneidest überwiegend Burgunder bei deinem Forumsnamen. Da schneide ich auch nur Einaugenzapfen, sonst bist du ja ewig am Ausbrechen später. Wenn Trollinger, Portugieser oder Lemberger geschnitten wird kommst du um Zweiaugenzapfen dagegen kaum rum.
Terrassenwein
 
Beiträge: 646
Registriert: Mi Nov 16, 2011 1:53
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Sanfter Rebschnitt?

Beitragvon burgunder » Do Dez 18, 2014 14:35

80 Prozent Burgunder Rest MT da mach ich auch eher längere 2 äugige. Wie nehmt ihr einen Kopf zurück? Über langen Zapfen oder direkt auf endhöhe abschneiden oder sägen?
burgunder
 
Beiträge: 1104
Registriert: Mi Aug 24, 2011 17:06
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Sanfter Rebschnitt?

Beitragvon Terrassenwein » Do Dez 18, 2014 17:50

burgunder hat geschrieben:80 Prozent Burgunder Rest MT da mach ich auch eher längere 2 äugige. Wie nehmt ihr einen Kopf zurück? Über langen Zapfen oder direkt auf endhöhe abschneiden oder sägen?

Zwischenzeitlich neige ich dazu, den Kopf in so einem Fall erstmal "stillzulegen", also im Winter alle Triebe komplett entfernen, und im Sommer dann alle Triebe, die trotzdem noch kommen ausbrechen. Im kommenden Winter sollten dann die Saftbahnen ausgetrocknet sein, dann säge ich ihn ab, allerdings meist in zwei Etappen, falls die Saftbahnen doch noch nicht ganz eingetrocknet sind. Ich versuch halt möglichst nicht im saftführenden Holz, sondern nur im ausgetrockneten Holz zu sägen.
Terrassenwein
 
Beiträge: 646
Registriert: Mi Nov 16, 2011 1:53
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Sanfter Rebschnitt?

Beitragvon Kyoho » Fr Dez 19, 2014 10:27

Meist sind es sowieso schon halblebige Köpfe, die man zurücknimmt. Ich mache das grundsätzlich beim Rebschnitt schon damit im Sommer dort nichts mehr treiben kann und man einen übersichtlichen Aufbau hat. Meist sind die Saftbahnen schon zur Hälfte kaputt. Immer schlecht ist es, wenn auf dem Kopf noch ein Trieb durchwächst und man den als Rute nimmt. Da wird dann nichts mehr Gescheites.
Kyoho
 
Beiträge: 2979
Registriert: Mo Sep 10, 2007 8:10
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Sanfter Rebschnitt?

Beitragvon Irgendenner » Fr Dez 19, 2014 13:18

es ist auch blöd ne rute über so nen alten kopf zu biegen.das wird auch meistens nix gescheites.mit luftiger laubwand hatt das dann oft nix gemeinsam.
ich denke die wo den sanften rebschnitt verfolgen wollen haben entweder zuviel zeit oder zuviel geld ^^
Irgendenner
 
Beiträge: 3392
Registriert: So Aug 26, 2007 10:16
Wohnort: Pfalz
  • ICQ
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Sanfter Rebschnitt?

Beitragvon Kyoho » Fr Dez 19, 2014 13:43

Irgendenner hat geschrieben:es ist auch blöd ne rute über so nen alten kopf zu biegen.das wird auch meistens nix gescheites.mit luftiger laubwand hatt das dann oft nix gemeinsam.
ich denke die wo den sanften rebschnitt verfolgen wollen haben entweder zuviel zeit oder zuviel geld ^^

Oder sie wollen den Kunden was vormachen, wie liebevoll sie mit ihren Reben umgehen, damit sie gute Qualtät geben und lange halten. Gute Marketingaktion steht dann im Vordergrund.
Kyoho
 
Beiträge: 2979
Registriert: Mo Sep 10, 2007 8:10
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Sanfter Rebschnitt?

Beitragvon Irgendenner » Fr Dez 19, 2014 13:55

naja ich meine bei uns werden die wingert normal selten 50 jahre alt, gegenüber frankreich italien spanien etc...
ich glaube die südtiroler da machen mit der ganzen sache bei einigen großen betrieben ihren reibach.
wer schneidet heute noch freiwillig alles mit hand? bzw kann sich das von der zeit her erlauben?
Irgendenner
 
Beiträge: 3392
Registriert: So Aug 26, 2007 10:16
Wohnort: Pfalz
  • ICQ
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Sanfter Rebschnitt?

Beitragvon Kyoho » Fr Dez 19, 2014 14:01

Irgendenner hat geschrieben:naja ich meine bei uns werden die wingert normal selten 50 jahre alt, gegenüber frankreich italien spanien etc...
ich glaube die südtiroler da machen mit der ganzen sache bei einigen großen betrieben ihren reibach.
wer schneidet heute noch freiwillig alles mit hand? bzw kann sich das von der zeit her erlauben?


Aber gerade die großen Betriebe müssen jede Stunde Arbeit auch bezahlen, weil dort kein Senior rumspringt, der für den Gotteslohn arbeitet. Sie haben aber eine Finanzbuchhaltung, die schaut, was notwendig ist und was nicht. Die schwimmen keinesfalls im Geld, wie das vielleicht mal war. Das wäre dann eher was für Hobbyisten.
Kyoho
 
Beiträge: 2979
Registriert: Mo Sep 10, 2007 8:10
Nach oben

Nächste

Antwort erstellen
42 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3

Zurück zu Weinbau

Wer ist online?

Mitglieder: bacchus478, Bing [Bot], Google [Bot], Google Adsense [Bot], Zeppi

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki