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Sätechnik der Zukunft

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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78 Beiträge • Seite 2 von 6 • 1, 2, 3, 4, 5, 6
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Re: Sätechnik der Zukunft

Beitragvon agrarflächendesigner » So Okt 01, 2023 21:52

Auch wenn Direktsaat Interessant wäre wird es vermutlich bei mir nicht komplett dahin gehen, aber ich möchte vermehrt auf Mulchsaat, Direktsaat höchstens für Zwischenfrüchte oder mal als Experiment. Den Pflug möchte ich aber für manche Fälle aktuell auch nicht missen.
Welche Maschine kann alles, also Pflug, Mulch und Direktsaat? Gibt es das Wirklich ?
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Re: Sätechnik der Zukunft

Beitragvon Botaniker » So Okt 01, 2023 22:01

Der Trend geht wohl auch in Oberbayern zur 2. bzw 3. Drille. :D
Die Frage ist nur, wie lange lässt sich das finanzieren? :wink:
Botaniker
 
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Re: Sätechnik der Zukunft

Beitragvon Sönke Carstens » So Okt 01, 2023 22:28

Solange man nicht weiß wie es mit der Zulassung von Glyphosat weiter geht braucht man sich doch keine großen Gedanken machen.
Meine nächste Drille soll ein Doppelscheibenschar mit Andruckrolle haben und über genug Schardruck verfügen das die Andruckrolle auch wirklich die Saat andrückt.
Ob die Drille eine Scheibenegge, Kreiselegge oder vielleicht gar keine Vorwerkzeuge hat wird sich zeigen.
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Re: Sähtechnik der Zukunft

Beitragvon Brudi22 » Mo Okt 02, 2023 9:18

Ackersau hat geschrieben:
Brudi22 hat geschrieben:Denle der Ackerbau der Zukunft ist direktsaatlastig.


Das bekommen wir von einigen Kollegen seit 20 Jahren erzählt. Wann beginnt denn die Zukunft? Aktuell wir hier wieder öfter bearbeitet um Ungräser um Auflaufen zu bringen. Zweitdrille ist ein Stichwort. Alleine eine Universalmaschinen- hier bei uns gerne mit Kreiselegge und dann eine Pronto- ect. dazu für die Zeit vom 25.09-05.10. In der gemeinschaft Für die ganz mutigen darf es auch ne Avatar (etc.) sein.


Der deutsche Bauer ist da halt noch sehr Traditionsbewusst, man darf auch nicht vergessen, dass politisch Vollgas in Richtung Bio und biologisierung der konventionellen Landwirtschaft gerudert wird, das ist rein ideologisch motiviert. International gesehen sind die Forschungsergebnisse zu dem Thema eindeutig, in Deutschland wird allerdings kaum/gar nicht zum Thema Direktsaat geforscht.

Ich bin da jetzt kein verbissener Ideologe für Direktsaat, ich säe mit einer Stink normalen Lemken Saphir wie sie wahrscheinlich zu 10.000enden auf den Höfen im Einsatz ist. Ich denke nur dass biologische Landwirtschaft und eine biologisierung der konventionellen nicht der richtige Weg ist. Die meisten Leute sind sich nicht bewusst was die exzessive Bodenbearbeitung, speziell mit mechanischer Unkrautbekämpfung mit dem Boden anrichtet, wenn man so will wird bei der Bio Landwirtschaft der Teufel (Pflanzenschutz) mit dem Belzebub (Bodenbearbeitung) ausgetrieben.

Ich glaube das man in der Direktsaat auch ohne Glyphosat auskommt wenn man das Gesamtsystem optimiert, ich will meinen Betrieb in die Richtung entwickeln und die nächsten Jahre eine Direktsaatmaschine anschaffen. Für mich ist es ökonomisch und ökologisch die beste Perspektive, mit vielleicht 30% Pflanzenschutz 100% Ertrag zu haben, und vom Diesel und Arbeitsaufwand runter zu kommen.
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Re: Sätechnik der Zukunft

Beitragvon JulianL » Mo Okt 02, 2023 10:58

Um Pflug oder nicht Pflug, Erosion, intensive Bodenbearbeitung etc. wird aber auch ständig ein regelrechter Aufschrei gemacht bei dem ich nur den Kopf schütteln kann. Da liest einer was von irgend einer Studie die 5% mehr Ertrag gebracht hat und sofort soll eine Zeitenwende bevorstehen. Wenn man immer wieder mal die Versuchsbedingungen und den ganzen Kontext diverser Studien betrachtet, merkt man schnell dass da eigentlich alles sehr mit Vorsicht zu genießen ist. :roll:

Der Pflug wurde vor über 2000 Jahren erfunden, landwirtschaft und intensive Bodenbearbeitung gibt es schon sehr lange, chemische Mittel und Verfahren wie Direktsaat sind alles Erfindungen der Neuzeit.
Früher halt im kleinen Stil, aber was hat die Oma in ihrem Garten nicht ständig den Spaten und die Hacke geschwungen.

Und trotzdem haben wir alle fruchtbare Böden. Dass da in den letzten 2000 Jahren nicht alles wegerodiert ist und das ganze Bodengefüge und Leben zerstört ist grenzt ja förmlich an ein Wunder.
Wenn nach 2000 Jahren die Böden nach wie vor ohne Probleme zu bewirtschaften sind, dann wird sich daran in den nächsten 100 Jahren auch nichts mehr ändern.

Bodenverdichtung ist da wohl das einzige Problem das erst in den letzten 50 Jahren wirklich aufgekommen ist.
Aber selbst da lassen sich manche ja erzählen wenn man 10t auf 10mal so breite Reifen stellt wie 1t würde das den Boden im gleichen Maß belasten.
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Re: Sätechnik der Zukunft

Beitragvon Schwabenjung26 » Mi Okt 04, 2023 12:06

Die Drille der Zukunft, da lässt sich wahrscheinlich trefflich darüber streiten.
Ich hätte gerne auch eine Zweitdrille, lässt sich aber bei vielen betriebswirtschaflich nicht darstellen.

Trotzdem denke ich die klassiche aufgesattelte sich einfach wie geschnitten Brot verkaufen lässt.
Warum ist einfach zu erklären, Sie funktioniert einfach beinahe überall. Mit Lenksystem und guter Scharführung sind auch 3-4ha/h drin bei großen Flächen?
Ich überspitz mal:
Bei dem Ackerschlamper, der nach dem Dreschen einmal mulcht und vielleicht flach mit dem Grubber drüberollert um Feinerde zu bekommen.
Bei dem Vorzeige-Ackervergewaltiger der nach 2maligen Grubbern noch pflügt, dann kreiseleggt und dann noch walzt
Bei dem Faulenzer der das Stroh mürbe werden lässt und direkt die Folgefrucht reindrillt
Wenns trocken ist, wenns nass ist, wenns gefroren ist... immer und überall.

Der große Schlepper ist eh schon da, weil Bodenbearbeitung, Gülletonne, Abfuhrgespann o.ä.
Bei mir in der Gegend werden die Zweitgenannten eher mehr, gestern sah man dann in der ganzen Flur die Staubfahnen wehen bei Sturmlage. Trotzdem wird dann nochmals mit 4-6kmh reingestaubt beim säen. Ich komm da nicht mit.
Hatte gestern auch drei Zuschauer da, die haben alle nur den Kopf geschüttelt bei den Ernteresten die obenauf lagen nach flaschem Grubberstrich und Saat in ausgetrocknete/gerissene Böden.

Zweitdrille wäre bei mir auch ne gebrauchte AT in 3m....
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Re: Sätechnik der Zukunft

Beitragvon böser wolf » Mi Okt 04, 2023 18:18

Schwabenjung26 hat geschrieben:Die Drille der Zukunft, da lässt sich wahrscheinlich trefflich darüber streiten.
Ich hätte gerne auch eine Zweitdrille, lässt sich aber bei vielen betriebswirtschaflich nicht darstellen.

Trotzdem denke ich die klassiche aufgesattelte sich einfach wie geschnitten Brot verkaufen lässt.
Warum ist einfach zu erklären, Sie funktioniert einfach beinahe überall. Mit Lenksystem und guter Scharführung sind auch 3-4ha/h drin bei großen Flächen?
Ich überspitz mal:
Bei dem Ackerschlamper, der nach dem Dreschen einmal mulcht und vielleicht flach mit dem Grubber drüberollert um Feinerde zu bekommen.
Bei dem Vorzeige-Ackervergewaltiger der nach 2maligen Grubbern noch pflügt, dann kreiseleggt und dann noch walzt
Bei dem Faulenzer der das Stroh mürbe werden lässt und direkt die Folgefrucht reindrillt
Wenns trocken ist, wenns nass ist, wenns gefroren ist... immer und überall.

Der große Schlepper ist eh schon da, weil Bodenbearbeitung, Gülletonne, Abfuhrgespann o.ä.
Bei mir in der Gegend werden die Zweitgenannten eher mehr, gestern sah man dann in der ganzen Flur die Staubfahnen wehen bei Sturmlage. Trotzdem wird dann nochmals mit 4-6kmh reingestaubt beim säen. Ich komm da nicht mit.
Hatte gestern auch drei Zuschauer da, die haben alle nur den Kopf geschüttelt bei den Ernteresten die obenauf lagen nach flaschem Grubberstrich und Saat in ausgetrocknete/gerissene Böden.

Zweitdrille wäre bei mir auch ne gebrauchte AT in 3m....

Was ist denn deine erstdrille?
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Re: Sätechnik der Zukunft

Beitragvon Schwabenjung26 » Do Okt 05, 2023 6:14

Ich habe eine Kuhn Integra 3003 auf einer HRB 303 Kreiselegge.
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Re: Sätechnik der Zukunft

Beitragvon böser wolf » Do Okt 05, 2023 6:24

Schwabenjung26 hat geschrieben:Ich habe eine Kuhn Integra 3003 auf einer HRB 303 Kreiselegge.

Ich könnte mir gut vorstellen , daß die ganzschnell zur Zweitdrille wird wenn du noch eine at hast
böser wolf
 
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Re: Sätechnik der Zukunft

Beitragvon 210ponys » Do Okt 05, 2023 7:03

böser wolf hat geschrieben:
Schwabenjung26 hat geschrieben:Ich habe eine Kuhn Integra 3003 auf einer HRB 303 Kreiselegge.

Ich könnte mir gut vorstellen , daß die ganzschnell zur Zweitdrille wird wenn du noch eine at hast

was ist eine at?
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Re: Sätechnik der Zukunft

Beitragvon DWEWT » Do Okt 05, 2023 7:14

JulianL hat geschrieben:
Aber selbst da lassen sich manche ja erzählen wenn man 10t auf 10mal so breite Reifen stellt wie 1t würde das den Boden im gleichen Maß belasten.


Wenn sich dadurch die Aufstandsfläche verzehnfacht, ist das auch so! :wink:
Manchmal frage ich mich schon, was sich einige hier so zusammenrechnen
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Re: Sätechnik der Zukunft

Beitragvon Schwabenjung26 » Do Okt 05, 2023 7:22

böser wolf hat geschrieben:
Schwabenjung26 hat geschrieben:Ich habe eine Kuhn Integra 3003 auf einer HRB 303 Kreiselegge.

Ich könnte mir gut vorstellen , daß die ganzschnell zur Zweitdrille wird wenn du noch eine at hast


Das glaube ich auch.
Aber nur wenn ich eine hätte.
Langfristig werd ich mir eine zulegen und neu afubauen bzw. wieder ertüchtigen.
Ich träume schon lange davon einfach mal alle sin die Stoppeln zu drillen.
gut, träumen darf man.

@Pony, schau
https://www.google.com/search?client=fi ... =955&dpr=1
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Re: Sätechnik der Zukunft

Beitragvon agrarflächendesigner » Do Okt 05, 2023 9:00

Das mit den Steinen leuchtet mir ein.
Wie kommt so eine Zinkendrille mit viel organischem Material zurecht? Schiebt das dann nicht oder gibt Dämme?
Wenn ich mir das Internet bzw. YouTube so anschaue, das ist momentan voll mit Videos der Boss bzw. Miniboss.
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Re: Sätechnik der Zukunft

Beitragvon 210ponys » Do Okt 05, 2023 9:24

Schwabenjung26 hat geschrieben:
böser wolf hat geschrieben:
Schwabenjung26 hat geschrieben:


Das glaube ich auch.
Aber nur wenn ich eine hätte.
Langfristig werd ich mir eine zulegen und neu afubauen bzw. wieder ertüchtigen.
Ich träume schon lange davon einfach mal alle sin die Stoppeln zu drillen.
gut, träumen darf man.

@Pony, schau
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Danke.
Was erhoffst du dir wenn du Direkt in die Stoppel drillst?
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Re: Sätechnik der Zukunft

Beitragvon JulianL » Do Okt 05, 2023 9:29

DWEWT hat geschrieben:
JulianL hat geschrieben:
Aber selbst da lassen sich manche ja erzählen wenn man 10t auf 10mal so breite Reifen stellt wie 1t würde das den Boden im gleichen Maß belasten.


Wenn sich dadurch die Aufstandsfläche verzehnfacht, ist das auch so! :wink:
Manchmal frage ich mich schon, was sich einige hier so zusammenrechnen


Das ist eine Wunschvorstellung und wird von Reifenherstellern und Landmaschinenherstellern gerne mal so vermarktet. In der Realität breitet sich die Bodenbelastung mehr oder weniger kegelförmig unter dem Reifen aus. Und zwar seitlich und in Fahrtrichtung!

Die Annahme 10 fache Last auf 10 facher Fläche ist komplett daneben, da sich die Fläche bereits in geringer Tiefe bei weitem nicht verzehnfacht, hier vergrößert sich der Durchmesser des Kegels nur absolut um die Reifenbreite.

In jedem Material das Kräfte übertragen kann kommt es zu einer runden Lastausbreitung in alle Richtungen. Und zwar so lange bis das Material abgeschert wird. Ein gutes Beispiel ist hier ein Schraubenkopf in Stahl oder Holz. Es kommt im Material rings um den Schraubenkopf zu einer Deformation, irgendwann auch zu einem Fließen aufgrund der Pressung.

Wenn dem so wäre dass die Kraft nur senkrecht nach unten verdichtet, dann dürften die Partikel im Boden keinerlei Querverbindung zueinander haben. Wenn man sich allein einen losen Sandhaufen anschaut sollte man sich eigentlich vorstellen können dass es auch zu einer seitlichen Überlagerung der Körner kommt und diese nicht wie in einzelnen 1 Sandkorn dicken Schichten gestapelt da liegen.

Da kannst du jetzt rechnen wie du willst, aber in der Praxis heißt 10 fache Reifenbreite nicht 10 Fache Aufstandsfläche! Sonst wäre Bodenverdichtung ja kein Problem. Jeder der ein wenig Ahnung von Statik und Werkstoffen hat dreht sich bei so einer Annahme im Grab um :lol:
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