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Sätechnik der Zukunft

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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78 Beiträge • Seite 1 von 6 • 1, 2, 3, 4, 5, 6
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Sätechnik der Zukunft

Beitragvon agrarflächendesigner » Sa Sep 30, 2023 12:04

Servus,
ich beschäftige mich derzeit etwas mit dem Thema Sähtechnik. Ich hab am Betrieb aktuell eine aufgesattelte AD303 mit Kreiselegge. Die Maschine wurde 2010 angeschafft, damals noch mit dem Hauptaugenmerk auf Pflugsaat, wobei Mulchsaat auch ganz gut funktioniert.
Irgendwie frag ich mich aber immer mehr, ist so eine klassische Aufbaudrille wirklich das Richtig? In der Zwischenzeit ist der Zwischenfruchtanbau dazugekommen, ein großteil der Flächen wird in Mulchsaat bestellt und grad in trockenen Jahren hat man entweder probleme das Stroh wegzubekommen oder staubt mit der KE eigentlich nur rum.
Wie ist da eure Meinung, wo geht die Reise hin bzw. was sollte eine moderne Drille können? Zinkendrille? Doppelscheiben, Direktsaattauglich oder so einfach wie möglich, so wie eine TS-Drill?
Edit Thementitel auf Anregung von Falke :-)
Zuletzt geändert von agrarflächendesigner am Sa Sep 30, 2023 22:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sähtechnik der Zukunft

Beitragvon Brudi22 » Sa Sep 30, 2023 18:58

Denle der Ackerbau der Zukunft ist direktsaatlastig.
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Re: Sähtechnik der Zukunft

Beitragvon agrarflächendesigner » Sa Sep 30, 2023 19:08

Das Thema schaue ich mir auch schon länger an. Dann wären wir bei Novag, Claydon, Sky oder Horsch Avatar. Aber gibt es dann auch noch was das man mit ~50ha jährlicher Fläche darstellen kann?
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Re: Sähtechnik der Zukunft

Beitragvon Einhorn64 » Sa Sep 30, 2023 19:29

Brudi22 hat geschrieben:Denle der Ackerbau der Zukunft ist direktsaatlastig.

Global betrachtet: Ja
aber in D?, ohne Totalherbizid ist Direktsaat ein zahnloser Tiger.
Da wir evtl. in den nächsten Jahren die Pflugsaat wieder gewaltig an Bedeutung gewinnen.
Ist im Moment ein sehr schlechter Zeitpunkt eine Maschine zu kaufen die 15 oder mehr Jahre laufen soll.
"Wer sich im Geschichtsunterricht gefragt hat, wie man in den 1930ern in kurzer Zeit so viel Hass säen konnte, der kann nun live zuschauen."
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Re: Sähtechnik der Zukunft

Beitragvon countryman » Sa Sep 30, 2023 19:33

Echte Direktsaat wird Europa nur auf wirklich begrenzten Flächen betrieben. Mit dem zumindest in D absehbaren Wegfall von Glyphosat (neben weiteren Wirkstoffen) wird es nicht einfacher. Wo sind da die großen Chancen?
Klar, die klassische Drillkombination ist fragwürdig. Schwer wie Blei, der Schlepper muss stärker als zum Ziehen erforderlich sein um das Ding zu heben, und dann ist nicht mal viel Saatgut drin. Wie erwähnt ist die teure KE oft gar nicht wirklich erforderlich.
So und dann kommt der nasse Herbst, wo man nur nach Pflug "Direkt" bestellen kann. Dann siehste alt aus mit Zinkensämaschine und co...
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Re: Sähtechnik der Zukunft

Beitragvon bauer hans » Sa Sep 30, 2023 19:59

scheibenschardrillen haben zukunft,pflügen nicht,weil zu viel erosion wegen des tiefen bodeneingriffs.
fruchtfolgen sind heute oft getreide-blattfrucht im wechsel.
1986 kaufte ich eine Maschio KE und Amazone drille 250cm für den 70er Johnny hinterrad für 12500DM.
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: Sähtechnik der Zukunft

Beitragvon Mad » Sa Sep 30, 2023 20:19

Ich spreche jetzt nur mal für mich: Der Trend geht zur Zweitdrille. :mrgreen:
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Kreuzschiene hat geschrieben:Wenn es bei Raps in Richtung 7 Tonnen Ertrag geht, ist Lager meist nicht zu vermeiden. Ich spreche da leider aus Erfahrung.
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Re: Sähtechnik der Zukunft

Beitragvon böser wolf » Sa Sep 30, 2023 20:36

Mad hat geschrieben:Ich spreche jetzt nur mal für mich: Der Trend geht zur Zweitdrille. :mrgreen:

Eindeutig!
Selbst eine drittdrille kann sinnvoll sein .
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Re: Sähtechnik der Zukunft

Beitragvon Marian » Sa Sep 30, 2023 20:48

Ich denke, die Wahrheit liegt wohl in der Einsicht: die Eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht.
Auf meinem Sand funktioniert Mulchsaat auch mit der KE und D7. Pflugsaat eh.
Dann kommt der Wunsch nach anderem.
Je flexibler man sein will, umso mehr wird man an Maschinen vorhalten müssen. Oder in Gemeinschaft.
Dogmatismus engt ein.
Zinken Sämaschinen wie unser Hersteller bspw. vor Ort, Köckerling, sind toll. Aber für jeden Einsatz wäre ich da auch nicht glücklich.
20 Jahre beim Landtreff :prost:
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Re: Sähtechnik der Zukunft

Beitragvon Mad » Sa Sep 30, 2023 21:15

Die Zinken-Direktsaat wird bei massigen ZF-Beständen schnell an die Grenze stoßen. Da wird man dann wieder zum Mulcher greifen müssen.
Ich habs 2018 mal mit einer Ultima CS im Stoppelweizen vorführtechnisch probiert. Allerdings war die Phacelia da nicht mal kniehoch. Und wenn man den Striegel hinten nicht hochmacht, zieht der dann auch schöne Haufen. Die ZF wurde von mir damals nach Strohabfuhr direkt mit der Saphir zwischen die Stoppeln geschlitzt. Der Versuch hat geklappt, aber wie gesagt, die ZF war auch kein wirklicher Bestand.

Dann gibts die Scheibenschardrillen, die gerne einen offenen Schlitz hinterlassen oder Probleme mit hairpinning haben. Dagegen setzen ja einige Hersteller schräg gestellte Scheiben ein, die den Boden aufschneiden, anheben und das Saatkorn unter den angehobenen Boden ablegen. Die könnte man schon eher in die Kategorie eierlegende Wollmilchsau packen, weil sie angeblich auch im nassen Boden funktionieren.

Mittlerweile tendiere ich schon zur ultraflachen Mulchsaat. Ich probiere aktuell viel mit den Gänsefußscharen am Karat aus, vor allem im WSG wegen Glyphosatverbot. Falls es komplett wegfällt, wird sich eine Direktsaat mehr oder weniger nur noch bei der ZF-Aussaat gestalten lassen. Alles andere muss man dann mal bearbeiten, um den Aufwuchs weg zu bekommen. Aus der Sicht tendiere ich mittlerweile zu einer Rapid, denn ich will auch weg von der angebauten Drillkombination bzw. diese nur noch für die wirklich nassen Herbste vorhalten, oder wenn ich davon abgesehen mal die Zirkon 10 als Kreiselgrubber nötig habe.
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Kreuzschiene hat geschrieben:Wenn es bei Raps in Richtung 7 Tonnen Ertrag geht, ist Lager meist nicht zu vermeiden. Ich spreche da leider aus Erfahrung.
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Re: Sähtechnik der Zukunft

Beitragvon Falke » Sa Sep 30, 2023 21:27

Zum Thementitel: https://www.vogt-text.ch/vogtblog/h%C3% ... ehen-saeen

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Re: Sätechnik der Zukunft

Beitragvon Homer S » So Okt 01, 2023 7:08

Gerade die Zinkensämaschinen, z.B. Ultima aber auch die klassischen Mulchsaatmaschinen verlangen schon ein mehr oder weniger fertiges Saatbett. Hier brauchts auch die passende Grubbertechnik und nicht einfach nur den Smaragd der noch in der Ecke steht. Mit der KE-Saatkombi kann man noch viel retten bei schlechter Vorarbeit. Ich fahre noch klassisch eine KE-Kombi und spiele auch mit dem Gedanken an was anderes, muss aber vorher in andere Grubbertechnik investien. Im Nachbarort hat ein Jungbauer sich eine Köckerling AT gekauft und mit Smaragd vorgearbeitet. WW nach Raps war gut, alles andere war mehr oder weniger Schei... nach 2 Jahren hat der Senior des Betriebes wieder ne KE-Kombi gekauft. Die großen Betriebe die Mulchsaat machen haben meist KSE und meist 2 mehrbalkige Grubber und oder noch einen Flachgrubber z.B. Allrounder rumstehen um auf alle Situationen oder Böden zu reagieren. Eine Maschine mit der man "Einmal drüber, alles vorrüber" machen kann geht bei unseren Böden nicht.
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Re: Sähtechnik der Zukunft

Beitragvon böser wolf » So Okt 01, 2023 12:49

Mad hat geschrieben:Die Zinken-Direktsaat wird bei massigen ZF-Beständen schnell an die Grenze stoßen. Da wird man dann wieder zum Mulcher greifen müssen.
Ich habs 2018 mal mit einer Ultima CS im Stoppelweizen vorführtechnisch probiert. Allerdings war die Phacelia da nicht mal kniehoch. Und wenn man den Striegel hinten nicht hochmacht, zieht der dann auch schöne Haufen. Die ZF wurde von mir damals nach Strohabfuhr direkt mit der Saphir zwischen die Stoppeln geschlitzt. Der Versuch hat geklappt, aber wie gesagt, die ZF war auch kein wirklicher Bestand.

Dann gibts die Scheibenschardrillen, die gerne einen offenen Schlitz hinterlassen oder Probleme mit hairpinning haben. Dagegen setzen ja einige Hersteller schräg gestellte Scheiben ein, die den Boden aufschneiden, anheben und das Saatkorn unter den angehobenen Boden ablegen. Die könnte man schon eher in die Kategorie eierlegende Wollmilchsau packen, weil sie angeblich auch im nassen Boden funktionieren.

Mittlerweile tendiere ich schon zur ultraflachen Mulchsaat. Ich probiere aktuell viel mit den Gänsefußscharen am Karat aus, vor allem im WSG wegen Glyphosatverbot. Falls es komplett wegfällt, wird sich eine Direktsaat mehr oder weniger nur noch bei der ZF-Aussaat gestalten lassen. Alles andere muss man dann mal bearbeiten, um den Aufwuchs weg zu bekommen. Aus der Sicht tendiere ich mittlerweile zu einer Rapid, denn ich will auch weg von der angebauten Drillkombination bzw. diese nur noch für die wirklich nassen Herbste vorhalten, oder wenn ich davon abgesehen mal die Zirkon 10 als Kreiselgrubber nötig habe.


Na ja, die köckerling ultima ist nun alles andere als eine Zinken direktsaatmaschine !
Und auch wenn eine Maschine direktsaattauglich ist und es mein säen keine technischen Probleme gibt , sollte man sich oftmals überlegen ob eine direktsaat wirklich sinnvoll ist oder ob eine flache Vorarbeit nicht die bessere Alternative wäre anstatt einem Dogma zu verfallen .
Einer wirklich eierlegende Wollmilchsau kommt in meinen Augen ein System wie mzui claydon & Co am nächsten.
Wo wir beim Kern des ganzen sind eine Maschine muß zum Ackerbausystem passen und wenn man mehrere Systeme in einem Betrieb fährt , dann logischerweise mehrere Maschinen
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Re: Sähtechnik der Zukunft

Beitragvon Ackersau » So Okt 01, 2023 14:04

Brudi22 hat geschrieben:Denle der Ackerbau der Zukunft ist direktsaatlastig.


Das bekommen wir von einigen Kollegen seit 20 Jahren erzählt. Wann beginnt denn die Zukunft? Aktuell wir hier wieder öfter bearbeitet um Ungräser um Auflaufen zu bringen. Zweitdrille ist ein Stichwort. Alleine eine Universalmaschinen- hier bei uns gerne mit Kreiselegge und dann eine Pronto- ect. dazu für die Zeit vom 25.09-05.10. In der gemeinschaft Für die ganz mutigen darf es auch ne Avatar (etc.) sein.
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Re: Sätechnik der Zukunft

Beitragvon langer711 » So Okt 01, 2023 14:35

Direktsaattauglich hin oder her.
Wenn im Vorfeld ein Grubber den Boden bewegt hat, funktioniert die Drille auch besser, oder wenigstens schneller.
Die Ultima bzw. deren Nachfolger (bin nicht auf dem Laufenden) wären mein erster Favorit.
Schlagkraft kriegt man mit Geschwindigkeit und Arbeitsbreite.
Drum werden die meisten „modernen“ Drillen heute als 6 Meter Variante verkauft.
3 Meter braucht halt doppelt soviele Wendevorgänge = Zeit.
4 Meter kostet unwesentlich weniger, als 5 oder 6 Meter.

Aber
Auslastung können wir hier nicht einschätzen.
Bei kleineren Strukturen würde ich eher auf was gut gebrauchtes zurückgreifen, als auf was nagelneues.

Ich fahre seit fast 30 Jahren die Köckerling AT300
Im Nachhinein kann ich die Kaufentscheidung nicht bereuen.
Das Ding funktionierte bei mir immer.
Selbst dort, wo wochenlang Strohballen auf den Stoppeln lagerten und deswegen kein Grubber angesetzt wurde.
Mit der AT einfach durch, fertig.
Nach 4 Wochen war kein Unterschied zu sehen.

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