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Schafe in Wohnung großziehen

Hier nun auch ein Forum für unsere Schafhalter
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36 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Schafe in Wohnung großziehen

Beitragvon lollipop » Mi Jun 29, 2011 10:35

Hallo an alle Schafzüchter!

Ich brauche Euren Rat! Wir kennen jemanden, der Schafe hält. Als ein Muttertier seine 2 Neugeborenen vertoßen hatte, nahm der Schafzüchter die Lämmer mit zu sich in die Wohnung und zog sie mit der Flasche auf. Nun sind die Lämmer bereits seit längerem wohl auf, werden aber immer noch im Garten in einem kleinen Gatter gehalten. Ohne jeglichen Kontakt zu anderen Schafen, da die eigentliche Schafherde sich an einem ganz anderen Ort befindet. Meine Frage ist nun, wie am besten weiter verfahren werden sollte, denn meiner Meinung nach ist das doch kein Zustand! Und da ich mich mit Schafen nicht auskenne, dachte ich, ich frag mal bei Euch nach, was Ihr dazu sagt.

Euer Lollipop :?:
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Re: Schafe in Wohnung großziehen

Beitragvon Moorfee » Mi Jun 29, 2011 11:15

Warum lässt Du nicht mal den blindwütigen Aktionismus beiseite und fragst bei echtem Interesse den Mann mal selbst, warum er die Lämmer aktuell noch zuhause hat?

Vielleicht einfach, weil er sie so noch besser betreuen kann derzeit und sie noch Milchmahlzeiten zwischendurch brauchen, die er in der Herde weitab nicht verabreichen könnte?

Oder seine Herdenzäune eben nicht drauf ausgelegt sind, menschgeprägte Lämmer drinnen zu halten, die Spaziergänger verfolgen?

Dass das eine Notlösung ist, ist dem Mensch als Schafzüchter sicher durchaus klar und frühstmöglich an die frische Luft müssen sie ja auch irgendwie.Für immer dort lassen will er sie doch sicher nicht. Also halt Notbehelf im Garten und Lämmer zu zweit. Hätte ich auch so gemacht.

Im Gegensatz zu manch anderen, die irgendwo ein einzelnes Lamm mitgehen lassen (beliebte Bezeichnung dafür auch "retten") und dann dauerhaft versuchen, das mit Windeln als Wohnungstier zu halten, finde ich das durchaus mal eine Zeitlang vertretbar.
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Re: Schafe in Wohnung großziehen

Beitragvon lollipop » Mi Jun 29, 2011 11:58

Hallo Moorfee,

wenn das gang und gebe ist, dann ist das ja okay! Hab ja nur nachgefragt, weil ich mich selber nicht auskenne. Allerdings ist es in diesem Fall wirklich so, dass die Lämmer die meiste Zeit des Tages sich in der Wohnung mit Windeln aufhalten, auf dem Sofa sitzen wie Kinder etc. Aber nun gut, war wohl der falsche Weg, um an Infos zu kommen... Leider kann man mit dem Schäfer nicht reden...

Lollipop
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Re: Schafe in Wohnung großziehen

Beitragvon Moorfee » Mi Jun 29, 2011 12:13

lollipop hat geschrieben:Hallo Moorfee,

wenn das gang und gebe ist, dann ist das ja okay!

Gang und gäbe ist es nicht, aber eben eine häufigere Notlösung, wenn noch regelmäßige Flaschenfütterung und anfangs noch Heizung erforderlich sind und der Stall eben zu weit weg und dafür nicht so geeignet.

lollipop hat geschrieben:Hab ja nur nachgefragt, weil ich mich selber nicht auskenne. Allerdings ist es in diesem Fall wirklich so, dass die Lämmer die meiste Zeit des Tages sich in der Wohnung mit Windeln aufhalten, auf dem Sofa sitzen wie Kinder etc.


Davon hattest Du aber gar nichts geschrieben, Du hattest Dich ja eher beklagt darüber, dass sie in einem Pferch im Garten untergebracht sind.
Wie alt sind denn die Lämmer?

lollipop hat geschrieben:Aber nun gut, war wohl der falsche Weg, um an Infos zu kommen... Leider kann man mit dem Schäfer nicht reden...
Lollipop

Warum denn nicht?
Das ist doch immerhin Dein Nachbar und mit wildfremden Leuten hier gehts doch auch?
Zuletzt geändert von Moorfee am Mi Jun 29, 2011 20:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Schafe in Wohnung großziehen

Beitragvon lollipop » Mi Jun 29, 2011 14:53

Hallo Moorfee,

die Lämmer sind bestimmt schon über 2 Monate alt. Aber ist doch jetzt völlig egal. Hab ja jetzt die Antwort, die ich wollte. Werde mich in Zukunft nicht mehr um solche Dinge kümmern... Und man kann eben nicht mit allen reden...
Wenn das für Dich so in Ordnung ist, na gut, ich find´s grenzwertig...
Aber für mich hat sich das ganze jetzt eh erledigt.
Hab nur gedacht, wenn man von jemandenm einen Rat bekommt, dann hier. Aber da hab ich mich wohl getäuscht.

Gruß, Lollipop!
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Re: Schafe in Wohnung großziehen

Beitragvon sari71 » Mi Jun 29, 2011 15:24

lollipop hat geschrieben:Allerdings ist es in diesem Fall wirklich so, dass die Lämmer die meiste Zeit des Tages sich in der Wohnung mit Windeln aufhalten, auf dem Sofa sitzen wie Kinder etc. Aber nun gut, war wohl der falsche Weg, um an Infos zu kommen... Leider kann man mit dem Schäfer nicht reden...

Lollipop


:shock: Das ist allerdings sehr grenzwertig.
Was macht Frau, wenn ihr Mann im Zickzack durch den Garten läuft? – Weiterschießen.
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Re: Schafe in Wohnung großziehen

Beitragvon Moorfee » Mi Jun 29, 2011 20:54

sari71 hat geschrieben: :shock: Das ist allerdings sehr grenzwertig.


So es denn stimmt. Zuerst hieß es ja, sie sind im Garten.
Aber selbst wenn..... in diesem Fall, was soll das? Soll man den Mann jetzt deshalb anzeigen, wenn er vielleicht ohnehin vorhat, sie die nächsten Wochen von der Flasche abzusetzen und wieder in die Herde zu integrieren?
Ohne mal ganz normal nachzufragen?
Dass er acht Wochen Flasche füttert, ist doch noch durchaus legitim, grade, wenn sie einen schlechteren Start hatten.

Irgendwelche Nachbarschaftszwistigkeiten scheint es da ja ohnehin schon zu geben. Das ist, was ich dann immer grenzwertig finde, denn der Gegenpart hat ja keine Möglichkeit, sich hier dazu zu äußern, wenn er nix davon weiß.
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Re: Schafe in Wohnung großziehen

Beitragvon E.Stah » Mi Jun 29, 2011 22:11

schafe am besten mit ins bett nehmen!!!!!
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Re: Schafe in Wohnung großziehen

Beitragvon SHierling » Do Jun 30, 2011 9:26

Schafe in der Wohnung ist nogo, egal weswegen warum und wie.

Es kann immer mal vorkommen, daß man Buddellämmer hat, aber dann sollte es das allererste Gebot sein, sie so herdennah wie möglich aufwachsen zu lassen, also am ehesten in einem kleinen Verschlag bei der Herde im Stall. Wenn das nicht geht, dann kann man sich sicher einen Pferch auf dem Grundstück bauen, und da außer den Lämmern noch ein, zwei Gesellschaftsschafe dazustellen, ich nehm dazu immer irgendeine andere Mutter mit Lamm, an die man die Lämmer zwangsansetzen kann, und hab toi toi toi auch immer das Glück gehabt, daß die die anderen dann irgendwann mitbetreut hat, Flasche gabs dann ggf zusätzlich. Der Schäfer, bei dem ich mal gearbeitet hab, hatte dazu immer ein, zwei Ziegen in Milch, das ist zwar nicht 100% optimal, geht aber meistens auch.

Wir hatten das Thema hier doch schon oft genug - so viel Herde wie möglich, und so wenig Mensch wie möglich, alles andere ist meistens sowieso nur Bequemlichkeit.
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Re: Schafe in Wohnung großziehen

Beitragvon Moorfee » Do Jun 30, 2011 11:23

SHierling hat geschrieben:Schafe in der Wohnung ist nogo, egal weswegen warum und wie.


Hallo

Sehe ich anders und ich dürfte in Sachen Aufzucht über die Jahre da insgesamt locker auf hohe, dreistellige Zahl kommen. Acht Wochen alte Schafe in der Wohnung----no go--- das würde ich mit unterschreiben.Deshalb hat er aber ja vielleicht den Notpferch im Garten? Und immerhin sind es schon mal zwei.
Wenn man allerdings bei Minusgraden unterkühlte neugeborene Lämmer bekommt, ist eine Rotlichtlampe im Stall und am nächsten Morgen mal wieder gucken zu wenig.
Da wären von meinen Not-Pfleglingen über die Hälfte in den ersten zwei Tagen krepiert. Die, die so wirklich nicht krepiert wären, haben wir ebenfalls sofort anderen Schafen untergesetzt, Drillinge z.b. an Einlingsmuttern dazu, oder bei der Mutter gelassen und nur etwas zugefüttert, je nach Sachlage.
Ich hätte sicher auch noch ein paar Tips für den Züchter gehabt, dass das Mutterschaf die Lämmer evtl. doch gleich noch annimmt, aber erstens ist es dafür zu spät und zweitens muss man dafür mit ihm REDEN und fragen können :wink:

Nach dem Aufwärmen und Päppeln drinnen auf die Schnelle in den nächsten Tagen schon wieder raus ist dann jedenfalls auch Risiko, weil es durch den Temperatursturz dann leicht doch noch Lungenentzündung gibt.
Außerdem, wie bitte willst Du neugeborene Wackelkandidaten z.B. alle zwei Stunden mit Kleinstmengen füttern, wenn Dein Stall mit Weide auch nur 10km entfernt ist und Du dabei z.B. wegen Berufstätigkeit ohnehin mit dem "schaf-fern" orientierten Partner abwechseln musst?
Später dann immerhin noch dreimal?
Flaschenlämmer aufziehen ist ja ein heerer Idealismus, aber bitte, der Mensch ist auch noch da und manchmal muss da echt ein Kompromiss her.
Ohnehin schon unterkühlte Schlaffis im Stall erfrieren lassen, oder wegen Berufstätigkeit schon ganz junge Lämmer nur dreimal füttern, das wär aber für mich ein No go. Entweder die Schlechten rein und intensiv bemüht, oder ggf. sofort töten.
Shirling hat geschrieben:Es kann immer mal vorkommen, daß man Buddellämmer hat, aber dann sollte es das allererste Gebot sein, sie so herdennah wie möglich aufwachsen zu lassen, also am ehesten in einem kleinen Verschlag bei der Herde im Stall.

Kann ich so unterschreiben, wenn s ums Aufwachsen und nicht mehr Intensivbetreuung geht.Warum genau das vorort nicht so ist, bzw. wie lange noch, will aber ja keiner fragen, weil dieser Schafmensch mit zwei Lämmern im Garten anscheinend aus anderen Gründen das personifizierte Böse ist. :shock:
Vielleicht findet sich ja ein tapferer Held, der ihm das Thema ausdruckt und in den Briefkasten wirft. :D
Shirling hat geschrieben:Wenn das nicht geht, dann kann man sich sicher einen Pferch auf dem Grundstück bauen, und da außer den Lämmern noch ein, zwei Gesellschaftsschafe dazustellen, ich nehm dazu immer irgendeine andere Mutter mit Lamm, an die man die Lämmer zwangsansetzen kann, und hab toi toi toi auch immer das Glück gehabt, daß die die anderen dann irgendwann mitbetreut hat, Flasche gabs dann ggf zusätzlich. Der Schäfer, bei dem ich mal gearbeitet hab, hatte dazu immer ein, zwei Ziegen in Milch, das ist zwar nicht 100% optimal, geht aber meistens auch.

Wir hatten das Thema hier doch schon oft genug - so viel Herde wie möglich, und so wenig Mensch wie möglich, alles andere ist meistens sowieso nur Bequemlichkeit.

Also z.B. ich fand es damals nicht bequem, in Nachtschicht Texelgeburtshilfen zu machen und tagsüber daheim dann noch alle zwei Stunden jeweils fünf bis zehn eingesammelte Wackel-Lämmer vom Vortag zu sondieren/zu füttern oder im Extremfall erstmal im Wasserbad auf 38°c aufzwärmen. n8
Windeln hatten die aber keine, sondern einen eingestreuten Kinderlaufstall (Nein, ich betrachte sie nie als Kinder, das Ding war einfach nur zweckmäßig).
Früher hatte eine Land-Oma sowas kurzfristig am Ofen geparkt oder in der Waschküche, aber beides habe ich nicht.
Mit Flaschenlämmern züchten ist ohnehin nicht so eine pralle Idee, also sind die, wenn sie aus dem gröbsten raus waren in eine größere Buddellämmergruppe gekommen und dann auch bis Schlachtung so gemeinsam auf die Extra-Weide.
Das ist vorort auch sinnvoller gewesen, oder hätte ich den Besitzer mit über 1000 Mutterschafen überzeugen sollen, da unbedingt jetzt noch irgendwelche Altschafe vom Deich zu holen und beizustellen?
Allein der Versuch dieser Mission wär allerdings sehr spannend gewesen.... :mrgreen:

Wenn Du das ganz exakt haben wolltest, mal ehrlich, dann muss artgerecht auch in jede Milchvieh-Kälbergruppe eine olle Kuh dazu, bzw. nur noch Ammenkuhhaltung zugelassen sein.

Für meinen Teil bin ich schon damit ganz froh, wenn die Leute Flaschenlämmer nicht einzeln aufziehen und überhaupt einen Pferch im Garten bauen, sowie eine Herde zum integrieren haben, auch wenn sie den Zeitpunkt aus irgendwelchen Gründen nicht so ideal wählen.
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Re: Schafe in Wohnung großziehen

Beitragvon SHierling » Do Jun 30, 2011 11:31

Wenn man allerdings bei Minusgraden unterkühlte neugeborene Lämmer bekommt, ist eine Rotlichtlampe im Stall und am nächsten Morgen mal wieder gucken zu wenig.
Davon, daß da niemand hinguckt hat ja auch keiner geredet. Aber eine Rotlichtlampe (oder bei ausreichend Geld zB ein Elsteinstrahler) im Stall, und/oder eine Wärmematte sind imho völlig ausreichend, die sind drinnen auch nicht wärmer als draußen und die Lämmer brauchen den Temperaturunterschied zwischen warm und kalt auch, um in die Gänge zu kommen, die zittern ja nicht "nur weil sie frieren", das regt auch den Stoffwechsel an. (Und nein, das heißt jetzt auch nicht, daß man sie nächtelang in der Kälte liegenlassen soll), und sie reagieren auf die Rufe anderer Schafe, das Stimmen lernen passiert nur mal in den ersten 48h.

Und die meisten Kälber, die ich kenne, werden auch ganz normal in Sicht und Rufweite anderer Rinder aufgezogen - und nicht die ersten zwei Tage in der guten Stube ;-)
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Re: Schafe in Wohnung großziehen

Beitragvon Fassi » Do Jun 30, 2011 11:50

Naja, ich kenne auch mehr wie einen Berufsschäfer, der die Lämmer die ersten Wochen in der Küche im Laufstall hat. Geht auch. Mir persönlich reichts auch, wenn sie im Stall unter Rotlicht liegen (sofern ich sie denn überhaupt aufziehe; lohnt sich nämlich eigentlich nie).

Und zum Thema Schaf dazustellen, dass dürfte auch stark Rasseabhängig sein. Meine Texel liessen das mit sich machen, die Coburger muss man schon ziemlich kurz anbinden, damit sie das Lamm in der Box am Leben lassen. Ich hab diesjahr ja mal wieder ein Flaschenlamm von seiner zweiten Woche an gehabt (und auch nur deshalb groß werden lassen, weil einen Gesellschaftshammel für den Bock brauche), selbst mit 8 Wochen und ohne Saugversuche an den Mutterschafen hatte das noch einen verdammt schweren Stand in der Herde. Und auch heute mit 5 Monaten fängt es sich einen, wenn es einer Mutter zu nahe kommt.

Ohne näheres über die Umstände dieser Flaschenlämmer zu wissen, stochern wor da nur im Dunkeln.

Gruß Christian
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
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Re: Schafe in Wohnung großziehen

Beitragvon Moorfee » Do Jun 30, 2011 12:57

Sagen wir mal so, Shirling, der Knackpunkt liegt wohl da, dass wir Lämmer noch erfolgreich aufgezogen haben, die andere --durchaus legitim--sofort schon verloren gegeben hätten.
Das hätte ich im Stall so ganz eindeutig nicht machen können, so dicht darf nebenbei ein Elstein auch gar nicht drüber.
Außerdem wär der Weg von meinem übernächtigten Halbtotenbett dahin auch wirklich zu weit gewesen. Nebenzimmer ist dann irgendwie bequemer....geb ich zu....:D

(Wie sieht es übrigens mit der berufsgenossenschaftlichen Zulassung GE/Zeichen von Heizmatten für Stallbereich/Außenbereich aus?
Da habe ich mich bei zwei Tierärzten bisher schon erkundigt und um intensives Forschen gebeten, bin noch nicht fündig geworden.
Wenn Du da also eine taugliche In Kälbergröße kennst, gerne her damit. Ich musste mir da schon mit gekochten Kartoffeln in Plastiktüten behelfen und das hält nicht so gut vor im Winter....)

Unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten reicht -na klar-eine Rotlichtlampe. (die gab es drüberaus auch vorort mehrfach für die besseren Lämmer)
Weil Vierlingslämmer mit z.B. unter 1kg. Geburtsgewicht oder in Agonie festliegende Unterkühlte sowieso zu 200% unwirtschaftlich sind und reines Verlusthobby, auch wenn man sie bis zur Schlachtreife erfolgreich durchbekommt.
Da waren teils Lämmer dabei, wo das Thermometer fast schon aussetzte, die grade mal noch etwas Corneareflex hatten und sonst nix mehr Lebendiges, die dann in Folge noch wieder heil aufgestanden sind.
Sondieren, Temperaturkontrolle und Wasserbadaufwärmen, kurz--den ganzen Aufstand-- können und wollen eben die wenigsten Schäfer denen ich bisher begegnet bin und die lassen dann solche Lämmer auch besser gleich draußen, bzw. töten die halt.

Ein Schaf davon lebt wegen Anfall "verliebter" Unvernuft heute noch in der Herde einer Bekannten, die es damals nach einem Besuch bei mir unbedingt haben wollte und hat sogar erfolgreich inzwischen eigene Lämmer aufgezogen, also muss das auch nicht zwangsläufig schafpsychisch so schlimm enden.Auch Milchschafzüchter (von denen, -by the way- ich dieses Theater alles gelernt hab)haben solche Schafe häufiger später mal doch erfolgreich behalten, auch wenn ich persönlich jetzt nicht so sinnvoll finde, damit zu züchten :wink:

Zum Thema konkret zu sagen wäre noch, dass auch nicht jeder Strom am Schafstall hat, vielleicht die Herde nur mit Dreiseitenunterstand ganzjährig draußen hält und in ein oder anderem Punkt bei spezielleren Fragen evtl. auch doch noch etwas die Erfahrung fehlt.
Ich finde ehrlich auch nicht, dass man mit 10 Schafen zwangsläufig irgendwo in der Pampa extra Strom und Warmwasser haben muss, nur weil es vielleicht irgendwann mal Flaschenlämmer geben könnte.
Willst Du jetzt dafür Jemand verurteilen, weil er die Lämmer mit heim genommen hat, damit sie vorort überhaupt durchkommen und sie nur mit Geschwisterprägung dadurch jetzt möglicherweise etwas "Gaga" werden?
Also ich nicht.
Ich will den erst mal hier haben und von ihm selbst lesen, ob das so ein Bekloppter ist, der Schafe mit Windel und Schnuller dauerhaft auf dem Sofa halten will, was, weshalb, warum jetzt so und wie er überhaupt seine anderen Schafe hält.
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Re: Schafe in Wohnung großziehen

Beitragvon sari71 » Do Jun 30, 2011 15:48

Das mit den windeln wäre wirklich schon sehr seltsam und auch nicht artgerecht. Selbst die Welpen von katzen- und hundezüchtern liegen mind. die ersten 14 tage bis zum öffnen der Augen und je nach Temperaturen und Jahreszeit in Wurfboxen unter Rotlichtlampen. Denen zieht auch keiner Windeln an, sondern da wird täglich mind. 2 mal komplett saubergemacht.

lg
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Re: Schafe in Wohnung großziehen

Beitragvon Moorfee » Do Jun 30, 2011 20:49

sari71 hat geschrieben:Das mit den windeln wäre wirklich schon sehr seltsam und auch nicht artgerecht.
lg

Sicherlich, aber Du würdest staunen, wieviele das tatsächlich und lange Zeit so machen und auch noch süß finden. Mit Schafen, Rehen, Ziegen, auch manchmal mit Kaninchen.
Sind aber meistens dann irgendwelche städtischen Tierschutztanten, oder ähnliche "Lammretter" :gewitter: und keine Schafzüchter.
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