Ford8210 hat geschrieben:Stimme Baufix zu. In Transportlänge zum Wegrand ziehen und aufpoltern. Anschließend mit dem Rückewagen oder Anhänger zum Lagerort. Dort abladen, schneiden, spalten und aufsetzen. Nach zwei Jahren schneiden und ab zum Ofen.
Übrigens: Damit Holz die richtige Restfeuchtigkeit zum Brennen hat, muß es mindestens zwei Jahre trocknen. Egal ob Bündel, lose aufgesetzt oder in Gitterboxen.
Und noch was Landwirt R: Wenn dein Opa mit 77 Jahren noch Holz macht ist das schön. Das wird er aber keine 20 Jahre mehr machen, wie du oben geschrieben hast. Du wirst merken, daß er von Jahr zu Jahr immer mehr nachläßt und sich von dir sowieso nichts sagen läßt solltest du was ändern wollen. Dann kommt nämlich: "Das haben wir noch nie so gemacht!" und "Das haben wir schon immer so gemacht."
Also zieh dich warm an wenn du Veränderungen willst und stell ich auf einen heißen Kampf ein, da du deinen Opa verärgern wirst mit deinem neumodischen Zeug.
Ich selbst spreche aus Erfahrung. Mein alter Herr ist jetzt 83 und immer noch dabei. Was er aber bis heute immer noch nicht wahrhaben will -und auch teilweise beharrlich ignoriert- ist die Tatsache, daß meine Arbeitsweise schneller, kräfte- und rückenschonender ist wie die, die vor 40 Jahren Mode war.
Noch was zur Leistungsfähigkeit: Wenn das dein Opa noch drei Jahre machen kann, sei froh. Für jedes Jahr, daß er das länger machen kann, danke allem, was dir heilig ist. Und das wichtigste hierbei: Du wirst feststellen, daß dein Opa so extrem in seiner körperlichen und auch geistigen Leistungsfähigkeit nachläßt, daß er schnell für dich beim Arbeiten im und am Holz mit Maschinen zur Belastung wird, weil du ihn der Sicherheit wegen im Auge haben mußt (Im Alter handeln sie nämlich immer mehr unüberlegt).
Ford8210, ich kenn zwar deinen Vater nicht, aber meiner ist Jahrgang 27 und anfang des Monats 84 Jahre geworden.
Dass da nicht mehr alles so funktioniert wie das mal war ist schon klar. Aber am wenigsten hat seine geistige Leistungsfähigkeit nachgelassen.
Der fährt noch stundenlang Schlepper wenns denn passt, und das nicht mit einer alten Möhre, sondern mit dem neuesten was auf dem Hof ist. Und dabei ist ihm fast egal was dranhängt. Ob Schwader, Mähwerke, Grubber, Pflug, Kipper und was weiß ich.
Ein Onkel von mir (allerdings schon ein paar Jahre) tot, ist noch mit über 90 allein in den Wald (mit Traktor und Kettensäge)und noch auf den Mähdrescher zum dreschen.
Also nicht unbedingt am alter festmachen.
Gruß Clemens

